DE1066260B - Hochspannungs-Flüssigkeitsschalter - Google Patents
Hochspannungs-FlüssigkeitsschalterInfo
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- DE1066260B DE1066260B DENDAT1066260D DE1066260DA DE1066260B DE 1066260 B DE1066260 B DE 1066260B DE NDAT1066260 D DENDAT1066260 D DE NDAT1066260D DE 1066260D A DE1066260D A DE 1066260DA DE 1066260 B DE1066260 B DE 1066260B
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/72—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid having stationary parts for directing the flow of arc-extinguishing fluid, e.g. arc-extinguishing chamber
- H01H33/75—Liquid-break switches, e.g. oil-break
Landscapes
- Circuit Breakers (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1066
INTERNAT. KL. H 01 Il
ANMELDETAG: 10. MAI 1957
ANMELDETAG: 10. MAI 1957
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
1. OKTOBER 1959
WEICHT AB VON AUSLEGESCHRIFT
(S 53428 Vind/21c)
Es sind Flüssigkeitsschalter für Wechselstrom mit ( einer Schaltkammer bekannt, in der das Gas in Richtung
der Lichtbogenachse abströmt. Bei diesen bekannten Schaltern ist die Kammer so ausgebildet,
daß die Flüssigkeit im Rhythmus der doppelten Frequenz des abzuschaltenden Stromes in Ebenen
senkrecht zur Lichtbogenachse radiale oszillierende Bewegungen ausführen kann. Bei steigenden Momentanwerten
des Stromes, wenn also der Druck in dem Lichtbogenkanal steigt, strömt die Schaltflüssigkeit
nach außen. Es wird dem Lichtbogen auf diese Weise ein großer Kanal zur Verfügung gestellt.
Infolgedessen wird die Gasbildung bei großen Momentanwerten des Stromes herabgesetzt. Nach
Überschreiten des Strommaximums fällt der Druck im Lichtbogenkanal, da die Gasabströmung nach
oben ungestört weiterläuft. Die Gaserzeugung da- t gegen fällt, und es wird die Flüssigkeit wieder an
den Bogen herangeführt. Die Heranführung ist um so stärker, je größer der zeitliche Abfall des Druckes
im Lichtbogenkanal ist, sie ist also in der Nähe des Nulldurchganges des Stromes am stärksten. Es wird
somit der Lichtbogen in der Nähe des Stromnulldurchganges gut gekühlt, so daß gute Löschbedingungen
geschaffen werden. Die Kühlwirkung wird dagegen bei steigenden Momentanwerten des Stromes
wieder herabgesetzt. Der Erfolg ist eine kleine Lichtbogenarbeit.
Bei den bekannten Schaltern wird, um die beschriebene Flüssigkeitsbewegung zu erzielen, in
einer mit Flüssigkeit, z. B. Öl, gefüllten, geschlossenen Kammer ein Führungskörper zur Lichtbogenführung
vorgesehen, der radiale Öffnungen besitzt, durch die die Flüssigkeit radial hin- und herströmen
kann.
Die Erfindung betrifft einen Hochspannungsflüssigkeitsschalter
für Wechselstrom mit einer mit Flüssigkeit, z. B. Öl, gefüllten, geschlossenen Schaltkammer,
in der die Gasabströmung nach oben erfolgt und in der ein Führungskörper zur Lichtbogen-.
führung vorgesehen ist, durch den das Öl radial hin- und herströmen kann. Gemäß der Erfindung dient
als Führungskörper ein Stapel von konischen, elastischen, tellerartigen Lochscheiben, die paarweise
spiegelbildlich übereinanderliegen. Es entstehen dadurch Ringräume zwischen den Platten. Der Querschnitt
dieser Ringräume gleicht radial gerichteten Keilen, wobei die Spitzen der Keile übereinanderliegender
Ringräume abwechselnd nach innen und außen gerichtet sind. Da die Platten elastisch sind,
öffnen sich, wenn der Druck im Innern groß genug ist, die Ringräume mit den nach außen weisenden
Hochspannungs-Flüssigkeitsschalter
Patentiert für:
Siemens Aktiengesellschaft,
Berlin und München, 8520 Erlangen
Berlin und München, 8520 Erlangen
Paul Duffing, 1000 Berlin-Siemensstadt,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Spitzen, während, wenn der Druck in dem Raum außerhalb des Führungskörpers größer als derDruckim
Führungskörper ist, sich die Ringräume mit den nach innen weisenden Spitzen öffnen. Es wird dadurch
eine radiale Strömung des Öles bewirkt, wobei in den Ringräumen, die sich nach innen öffnen,
die Schaltflüssigkeit schon in der Nähe des Lichtbogens steht, also in der Nähe des Ortes, wo sie zur
Lichtbogenkühlung gebraucht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist in Fig. 1 der
Schalter im Schnitt gezeigt, während die Fig. 2 und 3 Einzelheiten der Fig. 1 darstellen. In allen
Figuren sind die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das feststehende Schaltstück
ist mit 1 und der Schaltstift mit 2 bezeichnet. Er wird beim Ausschalten nach unten bewegt. Die
Schaltkammer besteht aus einem Isolierrohr 4 mit dem Flansch 5. Der untere Anschluß, der mit dem
Schaltstift in elektrischer Verbindung steht, ist mit 9 bezeichnet. Der obere Anschluß, der mit dem feststehenden
Schaltsück 1 verbunden ist, ist nicht dargestellt. In der Kammer ist ein Führungskörper vorgesehen.
Er besteht aus konischen Lochplatten 33, die paarweise spiegelbildlich übereinander angeordnet
sind. Zur Befestigung des Führungskörpers dienen zwei Befestigungsstücke 14 und 15 aus Isoliermaterial.
Zur Zentrierung der Scheiben kann man Stäbe 25, von denen z. B. drei am Umfang angeordnet
werden, vorsehen. Mit 19 sind Öffnungen bezeichnet, durch die die Kammer mit dem nicht
dargestellten geschlossenen, ebenfalls mit Öl gefüllten Gehäuse für das Getriebe verbunden ist.
Durch diese Verwendung der konischen Lochplatten, die paarweise spiegelbildlich übereinanderliegen,
wird erreicht, daß die Ein- und Ausström-
809 531/530
öffnungen für das Öl im Gegensatz zum bekannten Schalter an verschiedenen Stellen liegen. Bei steigenden
Momentanwerten des Stromes und damit steigendem Druck im Innern öffnen sich die Ringräume
mit den nach außen weisenden Spitzen, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Das Öl strömt, wie durch
Pfeile angedeutet, nach außen in den Raum 18. Die Folge dieser Strömung ist, daß der Lichtbogenkanal
bei großen Momentanwerten des Stromes erweitert wird, so daß die Gaserzeugung herabgesetzt wird.
Es bleibt also der Druck im Lichtbogenkanal relativ klein. Nach Überschreiten des Strommaximums fallen
der Strom und der Druck, so daß sich jetzt die Ringräume mit den nach innen weisenden Spitzen, in
denen das Öl bereits in der Nähe des Lichtbogens steht, öffnen, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Das in
diesen Ringräumen befindliche frische Öl strömt in den Lichtbogen. Durch das Einströmen wird in der
Nähe des Nulldurchganges der Lichtbogenkanal stark eingeschnürt, wodurch eine gute Kühlung erfolgt und
die Löschung begünstigt wird. Die Löschung erfolgt nach einer oder mehreren Halbwellen. Wenn im
Nulldurchgang der Lichtbogen nicht erlischt, setzt wieder der Druckanstieg ein und das Öl strömt wieder
radial nach außen. Wenn der Momentanwert des Stromes wieder abfällt, strömt es wieder nach innen.
Die Eigenfrequenz der konischen Scheiben muß wesentlich größer sein als die doppelte Frequenz des
abzuschaltenden Stromes.
Zum Unterschied von bekannten elastischen Kam-" mern bei Flüssigkeitsschaltern, die bei einem bestimmten
Druck öffnen, folgen die Lochplatten des Schalters gemäß der Erfindung in ihrer Bewegung
den Momentanwerten des Druckes.
Zu bemerken ist noch, daß die oszillierende Strömung erst beim Ausschalten von Kurzschlußströmen
wirken wird, da z.B. beim Ausschalten von Nennströmen der erzeugte Druck verhältnismäßig klein ist
und auch eine Löschung ohne diese oszillierende Strömung erfolgt. Diese oszillierende Strömung ist
also wesentlich beim Abschalten großer Ströme, also von Kurzschluß strömen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Hochspannungs-Flüssigkeitsschalter für Wechselstrom mit einer mit Flüssigkeit, z. B. Öl, gefüllten, geschlossenen Schaltkammer, in der die t Gasabströmung nach oben erfolgt und in der ein Führungskörper zur Lichtbogenführung vorgesehen ist, durch den das Öl radial hin- und herströmen kann, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungskörper ein Stapel von konischen, elastischen, tellerartigen Lochscheiben vorgesehen ist, die paarweise spiegelbildlich übereinanderliegen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 617 098;
britische Patentschrift Nr. 769 781.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 909 630/247 9. (809 531/530 3. 68)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0053428 | 1957-05-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1066260B true DE1066260B (de) | 1968-03-28 |
Family
ID=7489250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1066260D Pending DE1066260B (de) | 1957-05-10 | Hochspannungs-Flüssigkeitsschalter |
Country Status (3)
Country | Link |
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CH (1) | CH366877A (de) |
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-
0
- DE DENDAT1066260D patent/DE1066260B/de active Pending
-
1958
- 1958-05-06 CH CH5917158A patent/CH366877A/de unknown
- 1958-05-07 US US733512A patent/US3045087A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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