DE1065854B - Verfahren zur Herstellung von Furfurol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FurfurolInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D307/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D307/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D307/34—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D307/38—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
- C07D307/40—Radicals substituted by oxygen atoms
- C07D307/46—Doubly bound oxygen atoms, or two oxygen atoms singly bound to the same carbon atom
- C07D307/48—Furfural
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
INTERNAT. KL. C 07
01
Q505IVb/12q
ANMELDETAG: 2. SEPTEMBER 1957
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
DND AUSGABE DER
AÜS1EGESCHRIFT: 24. SEPTEMBER 1959
DER ANMELDUNG
DND AUSGABE DER
AÜS1EGESCHRIFT: 24. SEPTEMBER 1959
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Furfurol durch Behandlung pentosanhaltiger
Rohstoffe, wie z. B. Maiskolben, Hafer-, Reis- und Baumwollsamenschalen, mit Wasserdampf in
Gegenwart einer nichtflüchtigen, als Katalysator wirkenden Säure.
Nach der USA.-Patentschrift 1735 084 gewinnt man Furfurol dadurch, daß man in einem oder in
mehreren nebeneinander angeordneten, mit entsprechenden Organen für die Zuführung des Wasserdampfes
in feinem Strahl bzw. für die Aufrechterhaltung eines geeigneten Dampfdruckes versehenen und
rotierenden Digestoren oder Autoklaven ein pentosanhaltiges Material mit einer nichtflüchtigen Säure
dämpft und dann in einem verschlossenen Gefäß einem Dampfaufschluß unterwirft. Hierbei wird
gleichzeitig die Digerierung des zu behandelnden Gutes und die Wasserdampfdestillation des Furfurols
bewirkt.
Auch ist es bekannt, auf pentosanhaltiges Rohgut ao längere Zeit Wasser bei einer Temperatur über 100° C
unter Druck zwecks Extraktion löslicher Stoffe einwirken zu lassen und dann das Gut mit überhitztem
Dampf in Gegenwart von Säure zu behandeln oder Hexosane und Pentosane enthaltende Rohstoffe in
Abwesenheit von Säure mittels Wasserdampf einer Hydrolyse zu unterwerfen, um Zucker als Ausgangsgut
für die anschließend durch Säurebehandlung erfolgende Herstellung von Furfurol zu gewinnen.
Diese bekannten Verfahren haben entweder die Erzeugung von Ausgangsmaterial für die spätere
Verarbeitung zu Furfurol zum Gegenstand, erfordern außerdem für die Verarbeitung eines Rohstoffes
geringer Schüttdichte kostspielige Betriebsanlagen und ergeben zu geringe Ausbeuten, oder sie schlagen
nur eine einzige Dampfbehandlung unter hohen Drükken vor.
Erfindungsgemäß wird die Furfurolherstellung so durchgeführt, daß man die pentosanhaltigen Rohstoffe
in Gegenwart einer nichtflüchtigen, als Katalysator wirkenden Säure zunächst mit Wasserdampf unter
einem Druck bis etwa 1,4 kg/cm2 15 bis 75 Minuten behandelt und dann den Aufschluß bei einem Druck
oberhalb 1,4 kg/cm2 durchführt.
Die Vorbehandlung wird entweder in Gegenwart eines sauren Katalysators und unter Zugabe von
Wasser in einer solchen Menge, um das Material anzufeuchten, in demselben Behälter durchgeführt, in
dem die anschließende Dampfdigerierung vor sich geht, oder sie erfolgt in einem getrennten Behälter.
Im letztgenannten Falle kann dieser billig konstruiert sein, da er nur die für eine Vordämpfung erforderlichen
niedrigen Drücke aushalten muß. Durch diese Dampfvorbehandlung ergibt sich eine wesentliche Zu-Verfahren
zur Herstellung von Furfurol
Anmelder:
The Quaker Oats Company, Barrington, 111. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg,
München 27, Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 4. Dezember 1956
Harry C. Wamsley, Memphis, Tenn.,
und Preston A. Wells jun., Winnetka, 111. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
nähme der Schüttdichte des pentosanhaltigen Rohmaterials.
Dieser Schwund- oder Schrumpfeffekt ist besonders dort von Vorteil, wo die Dampf vorbehandlung
in einem getrennten Behälter erfolgt. Auf Grund dieser Erhöhung der Schüttdichte kann von dem vorgedämpften
Rohmaterial eine größere Menge in den Kocher eingebracht werden, so daß dementsprechend
eine größere Ausbeute an Furfurol pro Digestorbeschickung erzielt wird.
In jedem der folgenden Beispiele dient für die Vordämpfung
und die anschließende Aufschließung ein überhitzter Dampf; seine in den Digestor eintretende
Menge wurde durch ein Absperrorgan in dem Dampfeinlaßrohr reguliert.
Es wurde im wesentlichen dieselbe Apparatur wie bei dem Verfahren der USA.-Patentschrift 1 735 084
benutzt, jedoch mit der Abweichung, daß der zylindrische Digestor durch einen kugelartigen ersetzt
wurde. In diesen wurden 7500 kg Maiskolben mit einer Feuchtigkeit von 14,6% (etwa 6400 kg Trockengewicht)
eingebracht. Die theoretisch zu erwartende Furfurolausbeute würde etwa 23% vom Trockengewicht
der Beschickung, d. h. etwa 1470 kg Furfurol, betragen. Es erfolgte eine Zugabe von etwa
2880 kg Wasser und etwa 96 kg Schwefelsäure (95%ig), um den Feuchtigkeitsgehalt und Säuregehalt
auf 62 bzw. 1,5% einzustellen; dann wurde die Vordämpfung erfindungsgemäß so durchgeführt,
daß man Dampf (etwa 2270kg/Std.) durch die Be-
■ ■ ■/ 909 629/320
Schickung 30 Minuten durchleitete, während in dem Digestor der Dampfdruck bei etwa 1,05 kg/cm2 gehalten wurde. In dem ausströmenden Dampf wurde
keine beträchtliche Menge an Furfurol festgestellt.
Bei Dampfaufschluß (Digerierung) der vorbehandelten Maiskolben ließ man den Dampfdruck auf die
Charge auf etwa 2,8 kg/cm2 ansteigen und erhöhte ihn dann allmählich über einen Zeitraum von 6 Stunden
bis zu einem Enddruck von etwa 7 kg/cm2, wobei durchschnittlich etwa 3190kg/Std. an Dampf angewendet
wurden. Die Ausbeute betrug etwa 1000 kg
Furfurol. Dies bedeutet etwa 68% der Theorie.
Das Verfahren wurde unter Weglassen des Vordämpfens wiederholt. Die Ausbeute betrug etwa
910 kg an Furfurol, dies entspricht 62% der Theorie.
Etwa 8100 kg Maiskolben (14,6% Feuchtigkeit) von derselben wie im Beispiel 1 benutzten Lieferung
wurden in einen Dämpf apparat ähnlich demjenigen in Beispiel 1, jedoch von leichterer Bauart und größerem
Fassungsvermögen, eingebracht und Wasser und Schwefelsäure im gleichen Prozentverhältnis
wie im Beispiel 1 hinzugegeben. Dann erfolgte das Vordämpfen durch 60 Minuten währendes Durchleiten
von Dampf (etwa 227 kg/Std.) durch die Beschickung. Der Dampfdruck wurde bei Atmosphärendruck
gehalten.
Der Eindampfdigestor wie nach Beispiel 1 wurde dann bis zu seinem maximalen betrieblichen Fassungsvermögen
mit dem vorgedämpften Maiskolbengemisch beschickt. Die Menge an Maiskolben betrug
etwa 7100 kg Trockengewicht; das sind 11,3% mehr als im Beispiel 1. Dann wurde die Digerierung wie
im Beispiel 1 durchgeführt. Es wurden etwa 1130 kg Furfurol· oder 69% der Theorie gewonnen.
Aus Beispiel 1 ergab sich, daß höhere Ausbeuten an Furfurol erzielbar sind, wenn das pentosanhaltige
Material erfindungsgemäß vorgedämpft wird. Aus Beispiel 2 ist zu erkennen, daß ein Vordämpfen des
pentosanhaltigen Materials nicht nur die Ausbeuten, die man durch den anschließenden Aufschluß erhält,
erhöht, sondern auch die Schüttdichte des in die
ίο Dampfdigestoren einzubringenden Rohmaterials. Eine
höhere Schüttdichte ermöglicht die Einfüllung größerer Mengen in den Dampfdigestor. Dementsprechend
erhöht sich auch die Ausbeute an Furfurol pro Kocherbeschickung.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Furfurol wirtschaftlicher und mit größeren Ausbeuten
als bisher gewonnen. Weiterhin kann durch Anwendung billiger und weniger wiegender separater Vordämpfungsbehälter
eine beträchtliche Einsparung an.
den Anlagekosten erreicht werden.
Claims (1)
- Patentanspruch-Verfahren zur Herstellung von Furfurol durch Behandlung pentosanhaltiger Rohstoffe mit Wasserdampf in Gegenwart einer nichtflüchtigen, als. Katalysator wirkenden Säure, dadurch gekennzeichnet, daß man die Rohstoffe zunächst unter einem Druck bis 1,4 kg/cm2 15 bis 75 Minuten mit Wasserdampf behandelt und dann den Aufschluß bei einem Druck oberhalb 1,4 kg/cm2 durchführt..In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 007 264;
USA.-Patentschrift Nr. 2 096 353.®. 909 629/320 9. 59
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---|---|---|---|
US626091A US2884428A (en) | 1956-12-04 | 1956-12-04 | Process for manufacturing furfural |
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Family Applications (1)
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- 1957-08-14 ES ES0237144A patent/ES237144A1/es not_active Expired
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GB808119A (en) | 1959-01-28 |
FR1181953A (fr) | 1959-06-19 |
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