DE1065819B - Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen des Abstandes zwischen den Anoden und der beweglichen Queck silberkathode von Zellen fur die Elektro lyse wäßriger Losungen wahrend des Betriebes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen des Abstandes zwischen den Anoden und der beweglichen Queck silberkathode von Zellen fur die Elektro lyse wäßriger Losungen wahrend des BetriebesInfo
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Classifications
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Description
DEUTSCHES
25 B - 1 5 / 0
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 24. SEPTEMBER 1959
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 24. SEPTEMBER 1959
In Zellen mit beweglicher Quecksilberkathode vom waagerechten Typ für die Elektrolyse wäßriger Lösungen
ist es notwendig, von Zeit zu Zeit den Abstand zwischen den Elektroden zu regeln, um die Abnutzung
der Graphitanoden auszugleichen.
Verschiedene Vorrichtungen sind bekannt, um diese Regelung ohne Unterbrechung des Betriebes der Zellen
durchzuführen. Beispielsweise hat W. C. Gardiner in »Chemical Engineering«, Bd. 54, November 1947,
S. 108 bis 112, Tragstangen und Stromzuführung von Anodenplatten beschrieben, die derart in dem Deckel
der Elektrolysezellen angeordnet sind, daß die Drehung dieser Stangen die Anodenplatten gegen die Kathode
herabgehen läßt. Die erste Einstellung wird beim Stillstand bei der Erneuerung der Anoden bewirkt,
und während des Betriebes wird die Abnutzung der Anoden von Zeit zu Zeit durch Drehen der Tragstangen
ausgeglichen, wobei die Anoden um eine Strecke gesenkt werden, die durch die an einem Voltmeter
abgelesene, zwischen den Anoden und der beweglichen Kathode herrschende Spannung gesteuert
wird.
Es ist auch bereits aus der belgischen Patentschrift 451 762 bekannt, den Abstand zwischen den Anoden
und der beweglichen Quecksilberkathode während des Betriebes der Zelle durch die Verschiebung von Platten
zu regeln, die die Anoden tragen und als Deckel für die Elektrolysezelle dienen. Um dies zu bewerkstelligen,
sind die Seitenwände der Zellen mit fest angeordneten Bügeln versehen, in die an den Platten befestigte
und mit Gewinde versehene Stangen eingreifen. Somit sind die Platten in fest angeordneten
Bügeln aufgehängt und durch Muttern gehalten, die auf den mit Gewinde versehenen Stangen eingreifen
und auf die fest angeordneten Bügel drücken. Wenn man die Muttern lockert, bewirkt man das Herabgehen
der Platten, wodurch während des Betriebes die Abnutzung der Elektroden ausgeglichen werden kann.
Bei diesen beiden Einrichtungen hängt die Einstellung von der Einschätzung des Benutzers ab und ist
daher nicht sicher vor Irrtümern. Darum hat man beispielsweise nach der britischen Patentschrift 627 349
Einrichtungen vorgeschlagen, die auf dem Zellenboden, der ja den Träger der beweglichen Quecksilberkathode
bildet, Träger aufweist, auf die sich die frei aufgehängten Graphitanoden abstützen. In dem Grade
des Verbrauchs des Graphits senken sich die Anoden in Richtung auf die Kathode zu, und auf diese Weise
wird der Abstand zwischen den Elektroden theoretisch konstant erhalten, festgelegt durch die Ausmessungen
der Träger. Diese Einrichtungen besitzen zwei Nachteile: Einerseits bilden die Träger ein dauerndes Hindernis
für den gleichförmigen Umlauf des Quecksilbers und können Schranken darstellen, die sich der
Verfahren und Vorrichtung
zum Einstellen des Abstandes
zwischen den Anoden und der beweglichen Quecksilberkathode von Zellen
für die Elektrolyse wäßriger Lösungen
während des Betriebes
Anmelder:
SoIvay & Cie., Brüssel
SoIvay & Cie., Brüssel
Vertreter: Dr.-Ing. A. van der Werth, Patentanwalt,
Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32
Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32
Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 9. Februar 1957
Belgien vom 9. Februar 1957
Charles Deprez, Uccle, Brüssel,
Rene Bulte, Forest, Brüssel,
und Rene Crabbe, Boitsfort, Brüssel (Belgien),
sind als Erfinder genannt worden
Mitnahme von Verunreinigungen durch das Quecksilber in den Weg stellen, oder feste Bruchstücke können
dauernde örtliche Kurzschlüsse hervorrufen, die dem guten Funktionieren der Zelle schaden; andererseits
ist an den Berührungspunkten zwischen den Trägern und der Anode die Abnutzung weniger schnell
als anderswo, und der Abstand zwischen den Elektroden ist schwierig zu schätzen. Um diese Nachteile zu
beseitigen, hat man in den belgischen Patentschriften 522 772 und 525 554 vorgeschlagen, auf dem Träger
der beweglichen Quecksilberkathode Hohlräume anzuordnen, in die sich einziehbare Meßstücke hineinbewegen
können, die von der Oberfläche des Trägers um eine vorbestimmte Höhe auftauchen und auf denen
man sich die Anoden während der Dauer der Einstellung abstützen läßt.
Bis heute sind alle Einstelleinrichtungen von Hand betätigt worden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung des Abstandes zwischen den Elektroden von Elektrolysezellen
mit beweglicher Quecksilberkathode während des Betriebes und eine selbsttätige Vorrichtung,
die die Gesamtheit der Anoden in minimaler Zeit einzustellen und so eine genaue Einstellung zu erhalten
ermöglicht, unabhängig von jeder menschlichen Schätzung.
909 629/273
Es wurde die überraschende Tatsache festgestellt, daß es möglich ist, ohne größere Nachteile während
einer beschränkten Zeit eine Berührung zwischen einer Anode und der beweglichen Quecksilberkathode
einer Elektrolysezelle zu dulden. Infolgedessen besteht das Verfahren darin, nacheinander jede der Anoden
an ihrer Tragstange und Stromzuführung, die durch den Deckel der Zelle geht, zu ergreifen, sie der
Kathode zu nähern bis zu dem Augenblick, wo die Stromstärke durch die gegenseitige Berührung der
Elektroden einen gegebenen Wert in Funktion der in der Zelle herrschenden Spannung erreicht oder eine
rasche Zunahme erfährt, beispielsweise durch die Berührung zwischen den Elektroden, und dann die
Anode in entgegengesetzter Richtung um einen im wesentlichen der optimalen Leistung der Elektrolysezelle
entsprechenden Abstand zu verschieben.
Die Vorrichtung zur selbsttätigen Ausführung des Verfahrens entsprechend der Erfindung besteht aus
der Kombination von zwei Schlitten, von denen der erste sich auf einem Rollweg parallel zur Längsachse
der Zelle und der zweite sich quer zur Längsachse verschiebt. Der zweite Schlitten ist mit einer senkrecht
beweglichen Zange mit mehreren Klauen ausgerüstet, die konzentrisch zum Anodenträger angeordnet sind,
um ihn zu verschieben. Dabei werden die Bewegungen der Schlitten und der Stange elektrisch gesteuert gemäß
einem vorbestimmten Programm von einer Steuerstelle aus, die an einem beliebigen Platz der Elektrolyseaulage
oder außen auf einer Zelle oder auch auf einem der zwei Schlitten gelegen sein kann.
Die Zeichnungen geben eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise wieder und stellen dar:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung,
Fig. 2 eine Einzelheit des Verriegelungssystems der Vorrichtung auf dem Deckel der Elektrolysezelle,
Fig. 3 die elektrischen Verbindungen zwischen den verschiedenen Organen, die die Selbsttätigkeit der
Anlage sicherstellen, in schematischer Weise,
Fig. 4 die Speisestromkreise jedes Motors der Vorrichtung in schematischer Weise,
Fig. 5 eine Elektrolyseanlage von oben in schematischer Weise, wobei die Pfeile angeben, in welchem
Sinne die Einstellung bewirkt wird,
Fig. 6 eine Abwandlung des Kontaktstöpsels in der Form einer Kontakteinrichtung.
Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf dieses gegebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist mit einer Reihe von Relais und Kontakteinrichtungen versehen,
die ihre automatische Betätigung sicherstellen. Bekanntlich kann eine Kontakteinrichtung gleichzeitig
das öffnen und das Schließen verschiedener Stromkreise gewährleisten, wodurch mehrere gleichzeitige
Möglichkeiten erlaubt sind. Um diese Stromkreise und infolgedessen die verschiedenen Möglichkeiten
anzuzeigen, sind in den Fig. 3 und 4 Ziffern in Klammern hinter dem Bezugszeichen der entsprechenden
Kontakteinrichtung benutzt. Überdies sind gewisse Kontakteinrichtungen in der Ruhestellung offen, während
andere geschlossen sind. Um diesen Unterschied anzuzeigen, sind im folgenden in der Beschreibung die
Zeichen » + « und » —« benutzt. Somit bedeutet Kontakteinrichtung 111(1)—, daß bei der Kontakteinrichtung
111 der Stromkreis 1 in Ruhestellung geschlossen ist, d. h. also geöffnet wird, wenn er betätigt wird,
während die Kontakteinrichtung 111(2) + bedeutet, daß bei der Kontakteinrichtung 111 der Stromkreis 2
in der Ruhestellung geöffnet ist, d. h. also geschlossen wird, wenn er betätigt wird. Wenn daher die Kontakteinrichtung
111 betätigt wird, wird der Stromkreis 1 geöffnet und gleichzeitig Stromkreis 2 geschlossen.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besitzt in großen Zügen einen großen Schlitten C1, der die
Längsverschiebung der Vorrichtung ermöglicht, einen kleinen Schlitten C2, der sich quer verschiebt und die
Zange, den Verriegelungsmechanismus der Zange auf
ίο dem rohrförmigen, auf dem Deckel der Elektrolysezelle
fest angeordneten Stück P und den Mechanismus des öffnens und Schließens der Klauen der Zange
um die Tragstange der Anode trägt. Die gesamte Vorrichtung ist schließlich mit verschiedenen Steuer- und
Einstellmechanismen versehen.
Der große Schlitten besteht aus einem Gestell C1,
getragen von zwei nicht dargestellten Achsen, auf denen zwei nicht dargestellte Laufrollen angebracht
sind. Eine der Achsen wird gesteuert durch den Motor 1, der mit einem Geschwindigkeitsregler versehen
ist. Das Anlassen des Motors 1 wird gesteuert durch Vermittlung der Kontakteinrichtung 101 + . Die
seitlichen Querteile des Gestells tragen durch Elektromagnete 3 betätigte Finger 2. Diese Finger halten den
Schlitten in einer bestimmten Lage fest, indem sie mit Haltekerben 4 in Eingriff kommen. Die Finger 2 werden
durch Erregung der Elektromagnete 3 wieder gehoben, was durch Vermittlung der Kontakteinrichtungen
102(2)+, 103(1)+, 104(1)+, 105(2)-, 106(3)+, 107(1)-, 107(2)- und der Relais 201 und
und 220(2) bestimmt wird, wobei das letztere um eine Sekunde verzögert ist, was noch die Berührung während
einer Sekunde nach seinem Außerspannungbringen sichert. Eines der Querstücke trägt Gleitkontakte
50 und 51 zu noch später zu beschreibendem Zweck. Andererseits ist auf einem der Querstücke der Motor 5
mit Geschwindigkeitsregler befestigt, der den Doppelkontaktstöpsel 6 betätigt, der in Eingriff kommt mit
einem Doppelstromabnehmer 70; jede von dessen Steckhülsen ist mit einer anderen Stelle auf dem
Stromweg verbunden, d. h. an eine verschiedene Stelle des Kupferstabes angeschlossen, der zur Leitung des
Stroms vom Boden der Elektrolysezelle zu den Anoden der unmittelbar benachbarten Zelle dient. Dieser Kontaktstöpsel
stellt die in der Zelle herrschende Stromstärke fest, wenn die Anode in Berührung mit der
Kathode tritt. Der Kontaktstöpsel 6 ist der Gefahr ausgesetzt, korrodiert zu werden. Man verwendet deshalb
auch vorzugsweise eine Kontakteinrichtung, wie in Fig. 6 dargestellt. Diese Kontakteinrichtung ist in
einen vollkommen dichten Kasten 400 eingeschlossen. An Stelle des Kontaktstöpsels 6 wird die durch den
Motor 5 gesteuerte Achse mit einem Finger 401 versehen, der sich auf das bewegliche Stück 402 der
Kontakteinrichtung abstützt. Dieses bewegliche Stück sichert beim Herabgehen die Schließung der Stromkreise
403 und 404, die an verschiedenen Stellen des Kupferstabes 406 angeschlossen sind, und sichert so
die Stromleitung vom Boden der Elektrolysezelle zu den Anoden der anstoßenden Zelle. Das bewegliche
Stück 402 ist mit einer Rückholfeder 405 ausgerüstet. Der Motor 5 wird durch Vermittlung der Kontakteinrichtungen
106(4) +, 108fl) +, 108(2) +, 109(4) + (verzögert um 1 Sekunde), 110(2)+, 110(3)+,
110(4)—, der Relais 202, 203, 204, 205 (verzögert um 1 Sekunde) und des Druckknopfes 301(1) + (ebenfalls
verzögert um 1 Sekunde) betätigt.
Der kleine Schlitten C2 besitzt auch zwei mit Laufrollen
G versehene Achsen E. Eine der Achsen wird durch den Motor 7 gesteuert, der mit einem Geschwin-
digkeitsregler versehen ist und durch Vermittlung der
Kontakteinrichtungen 106(2)+, 111(2)+, 116(1)+, 116(2)-, 116(3)- und der Relais 206 und 218 betätigt
wird. Die Verriegelungseinrichtung des kleinen Schlittens auf dem großen Schlitten besitzt den
Finger 8, betätigt durch den Elektromagnet 9, und ermöglicht, den kleinen Schlitten dank Haltekerben
10, vorgesehen auf den Längsträgern A, unbeweglich zu machen. Das Unter- und Außerspannungsetzen des
Elektromagnets 9 erfolgt über die Kontakteinrichtungen 102(2)+, 103(1)+, 105(1)-, 106(1)-,
106(5)+, 111(1)-, 117-, die Relais 207, 208, 220(1) (verzögert um 1 Sekunde) und den Druckknopf
301(2)+. Der kleine Schlitten ist mit einem Gestell C2 versehen, das vier elastische Träger 11 aufweist,
an denen die Zange und die verschiedenen Mechanismen der Steuerung und Einstellung befestigt
sind. Die ganze von dem elastischen Träger 11 getragene Zusammenstellung ist während der Einstellungen
gleichsam unabhängig von den Schlitten gemacht.
Die Zange besitzt mehrere Teile, die gleichzeitig oder getrennt infolge beliebiger elektrischer selbsttätiger
oder nicht selbsttätiger Einrichtungen sich betätigen können. Die ganze Einrichtung ist in die
dichten und gegenüber korrodierenden Einflüssen widerstandsfähigen Gehäuse C3 und C4 eingeschlossen.
Der Verriegelungsmechanismus der Vorrichtung auf dem Rohrstück P, das die Tragstange der Anode
An umgibt und auf dem Deckel der Elektrolysezelle befestigt ist, besitzt den Motor 12 mit Geschwindigkeitsregler
und Reibungskupplung F1. Der Motor 12 wird durch Vermittlung der Kontakteinrichtungen
103(2)+, 103(3)+, 109(1)+ (verzögert um 1 Sekunde), llOfl)+, 112fl)-, 112(2)-, 113(2)+,
113(3)— und der Relais 209, 210(2) (verzögert um 1 Sekunde), 211 und 212 betätigt. Der Motor 12 betätigt
über ein Ritzel 13 mit um 45° schrägen Zähnen und eine Zahnstange 14 in Form eines Galgens das
Verriegelungsrohr 15, versehen mit Bajonettkerben 16, die es an Anschlägen 17 des rohrförmigen Stücks P
befestigen, das auf dem Deckel der Elektrolysezelle um die Tragstange der Anode An herum fest angeordnet
ist. Die Fig. 2 gibt schematisch die Zahnstange 14 wieder; sie besteht aus zwei im rechten Winkel
angeordneten Teilen. Das Ritzel 13, an dem ein nicht dargestelltes Leitrad angebracht ist, greift zuerst in
die auf dem senkrechten Teil angeordnete Zahnstange ein, was zur Wirkung hat, das Verriegelungsrohr 15
heruntergehen zu lassen. Am Ende seines Weges angekommen, greift das Ritzel 13 dann in die auf dem
waagerechten Teil angeordnete Zahnstange ein, was zur Wirkung hat, das Verriegelungsrohr sich drehen
zu lassen und es über die Bajonettkerben 16 an den Anschlägen 17 des rohrförmigen Stücks P festzuhalten.
Natürlich muß die die Anode tragende Stange durch den Deckel der Elektrolysezelle völlig gasdicht
geführt sein. Man wird zu diesem Zweck etwa eine Einrichtung benutzen, wie sie beispielsweise in der
belgischen Patentschrift 457 712 beschrieben ist.
Die eigentliche Zange besitzt auf den Achsen 19, die mit dem Träger 20 fest verbunden sind, gelenkige
Klauen 18. Das untere Ende der Klauen ist dazu bestimmt, in die Rille 21 zu fassen, die in der die Anode
An tragenden Stange ausgehöhlt ist. Der obere Teil der Klauen ist mit einer Rolle 22 versehen, auf die
sich der Matrizenkonus 23 und der Patrizenkonus 24 abstützen. In Öffnungsstellung der Klauen sind die
Konusse 23 und 24 an einem Anschlag 26 mittels einer Pleuelstange 25 mit Nase festgehalten. Die Pleuelstange
25, die um die Achse 42 beweglich ist, ist mit einer nicht dargestellten Feder versehen, die sie gegen
den Träger 20 zu halten sucht. Eine Kerbe ist in dem Träger 20 für den Durchgang der Nase der Pleuelstange
25 vorgesehen. In Schließstellung der Klauen ist der Druckknopf 27, der von dem Teil 43 getragen
wird, der selbst in dem Träger 20 gleiten kann und mit einer Rückholfeder 44 versehen ist, in Berührung
mit der die Anode tragenden Stange. Der Teil 43 trägt einen Hebel 28, angeordnet in einer Aushöhlung
des Trägers 20 und versehen mit einer Feder 45, die ihn gegen die Wand der Stange 20 zu halten sucht.
Dieser Hebel wird nach oben im Augenblick verschoben, wo der Druckknopf in Berührung mit der
Tragstange der Anode kommt, und er stützt sich auf die Nase der Pleuelstange 25, die dann von dem Anschlag
26 befreit wird. Auf den Konus 24 stützen sich die Federn 29, deren Freigabe die Konusse 23, 24 heruntergehen
läßt, was Schließen der Klauen bewirkt.
Der Betätigungsmechanismus der Zange umfaßt den Motor 34, gesteuert durch Vermittlung der Kontakteinrichtungen
102(2)+, 109(5)+ (verzögert um 1 Sekunde), 110(1)+, 115(1)+, der Relais 210(1) (verzögert um 1 Sekunde), 216, 217 und 219. Der
Motor 34 bewirkt das Senken und Heben der Zange durch Vermittlung der Reduktionsgetriebe 36 und 37,
der Reibungskupplung 38 und der Schraube ohne Ende 35, an der der Träger 20 aufgehängt ist. Die
richtige Einhaltung der Höhe des Wiederhebens der Zange wird bewirkt durch den Unterbrecher mit regelbarem
Lauf 41, der durch Vermittlung einer Schraube ohne Ende 40, aus einem Stück mit der Schraube
ohne Ende 35, in Bewegung gesetzt wird. Der Unterbrecher mit regelbarem Lauf 41 führt eine Drehung
um 360° für eine senkrechte Bewegung der Zange um 100 mm aus. Eine Sicherheitseinrichtung, die den
Drehsinn des Motors 34 umkehrt, ist durch die zwei Dynamogeneratoren 39 dargestellt, betätigt durch Vermittlung
der Getriebe 36 und 37 und durch die Zahnräder D.
Der Mechanismus des Wiederbereitstellens der Konusse 23 und 24 umfaßt den Motor 30, versehen mit
einer Reibungskupplung F2, die ein rohrförmiges Zahnrad 31 betätigt, dessen unteres Ende mit Gewinde
versehen und mit einer Schraube 32 ausgerüstet ist, mit der die Stangen 33 in Eingriff kommen, die dazu
bestimmt sind, die Konusse 23, 24 zu heben. Der Motor 30 wird durch Vermittlung der Kontakteinrichtungen
109(2) + , 109(3)+ (verzögert um 1 Sekunde), 114(1)+, 114(2) + , der Relais 213, 214, 215 und des
Unterbrechers mit regelbarem Lauf 41 betätigt.
Alle Motoren sind mit einer mechanischen Bremse ausgerüstet, deren Backen durch einen Elektromagnet
betätigt werden, der in Reihe oder parallel mit dem Motor angeordnet ist. Das Anhalten der Erregung des
Motors ruft das Anhalten der Erregung des Elektromagnets hervor, was das Bremsen der Bewegung des
Motors durch Andrücken der Bremsbacken an seine Achse zur Folge hat. Selbstverständlich sind die
Motoren, Kontakteinrichtungen und Relais stoßgeschützt und befinden sich unter einer gegen korrodierende
Einflüsse dichte Umhüllung.
Die verschiedenen Kontakteinrichtungen werden durch folgende Teile betätigt:
Großer Schlitten C1
105(1) - und 105(2) - ; 107(1) - und 107(2) - ;
Kleiner Schlitten C2
106(1)-, 106(2)+, 106(3)+, 106(4)+ und 106(5) + ; IH(I)- und 111(2); 117-;
Finger 2
101+; 110(1)+, 110(2)+, 110(3)+ und
110(4)-;
110(4)-;
Finger 8
113(1)+, 113(2)+ und 113(3)-; 116(1)+, 116(2)- und 116(3)-;
Kontaktstöpsel 6
104(1)+, 104(2)+ und 104(3) + ; 108(1)+ und 108(2) + ;
Verriegelungsrohr 15
103(1)+, 103(2)+ und 103(3) + ; 112(1)+ und 112(2) + ;
das Ende 18 der Klauen betätigt eine nicht dargestellte Kontakteinrichtung, die zur Wirkung hat, die Drehgeschwindigkeit
des Motors 34 zu verringern, der sich ziemlich langsam dreht, wenn die Klauen um die
Tragstange der Anode wieder geschlossen sind;
Schraube 32
Schraube 32
die um 1 Sekunde verzögerte Kontakteinrichtung 109(1)+, 109(2)+, 109(3)+, 109(4)+ und
109(5)+ und die Kontakteinrichtung 114(1) + und 114(2) + ;
die Gesamtheit der Zange
102(1)+ und 102(2) + ;
die Gesamtheit der Zange
102(1)+ und 102(2) + ;
Die Kontakteinrichtung 115(1)+ und 115(2) + wird durch noch zu beschreibende Mechanismen betätigt.
Die Fig. 5 stellt eine schematische Aufsicht einer Elektrolyseanlage dar. Nach diesem Schema hat die
Vorrichtung die Einstellung der Zelle CLL1 gerade
bewirkt und befindet sich in der Lage »Ende der Einstellung«, angezeigt durch FR1, d.h., der kleine
Schlitten C2 ist von einem Ausgangspunkt PD1 abgegangen,
hat anschließend vor den Anoden av a2, as,
O4 ... a32 angehalten und hat sich dann bis zum Punkt
»Ende der Einstellung« FR1 verschoben. Die Vorrichtung
hat sich dann gemäß dem gestrichelten Pfeil PR über eine Rollbrücke verschoben und befindet sich
jetzt in der Achse der ersten Anodenreihe bv b2, b3
und b4 der Zelle CLL2. Der große Schlitten ist an
eine Wechselstromquelle von 110 bis 115 Volt angeschlossen und verriegelt sich mittels der Finger 2, die
in die Kerben 4 (Fig. 1) eingreifen. Die Fig. 3 gibt die Lage aller Kontakteinrichtungen in diesem
Augenblick wieder: Die Zange ist in der oberen Lage und betätigt die Kontakteinrichtung 102+ (beide
Stromkreise wurden geschlossen). Die Kontakteinrichtung 115+ wird nicht betätigt (beide Stromkreise
bleiben offen). Da der große Schlitten verriegelt ist, befinden sich die Finger 2 in den Kerben &, und sie
betätigen nicht mehr 101+ (Stromkreis offen), sondern betätigen die Kontakteinrichtung 110 (Stromkreise
1, 2 und 3 geschlossen, Stromkreis 4 offen). In Verriegelungslage kann der große Schlitten nicht die
Kontakteinrichtung 105— betätigen (beide Stromkreise geschlossen); im Gegenteil, er betätigt die Kontakteinrichtung
107— (beide Stromkreise offen). Die Schraube 32, in unterer Lage auf dem Gewindeteil des
rohrförmigen Zahnrades 31, betätigt die Kontakteinrichtung 114+ (beide Stromkreise geschlossen), während
die Kontakteinrichtung 109+ frei ist (ihre fünf Stromkreise offen). Das Verriegelungsrohr 15 in
oberer Lage betätigt die Kontakteinrichtung 103 + (die drei Stromkreise geschlossen). Der Finger 8,
wieder zurückgefallen, betätigt die Kontakteinrichtungen 113 (Stromkreise 1 und 2 geschlossen, Stromkreis
3 geöffnet) und 116 (Stromkreis 1 geöffnet, Stromkreise 2 und 3 geschlossen). Der kleine Schlitten,
in der Stellung FR2, betätigt die Kontakteinrichtung
106 (Stromkreis 1 geöffnet, Stromkreise 2, 3, 4 und 5 geschlossen) und betätigt nicht die Kontakteinrichtung
111 (Stromkreis 1 geschlossen, Stromkreis 2 offen) und betätigt die Kontakteinrichtung 117 —
(Stromkreis offen). Da der Kontaktstöpsel 6 in oberer Lage ist, ist die Kontakteinrichtung 104+ betätigt
(die drei Stromkreise geschlossen), während die Kontakteinrichtung 108+ in Ruhelage ist (beide Stromkreise
offen).
Mit dem kleinen Schlitten C2 in Lage FR2 drückt
man auf den Druckknopf 301 der Steuerstelle, was die Reihe der folgenden Operationen auslöst:
1. Der kleine Schlitten verschiebt sich nach dem anderen Ende des großen Schlittens C, während der
Kontaktstöpsel 6 in den Stromabnehmer 70 hinabgeht. Diese Operationen verlaufen wie folgt:
a) Motor 5. Durch Schließen von 301(1)+ (verzögert
um 1 Sekunde) wird der Motor unter Spannung gebracht und dreht sich im Sinne entsprechend
dem Heruntergehen des Kontaktstöpsels 6, was öffnung der Kontakteinrichtung 104+ hervorruft. Da
die Stromkreise 2 und 3 dieser Kontakteinrichtung offen sind, wird das Relais 204 unter Spannung gebracht,
was die Kontuinität der Erregung des Motors 5 erlaubt, wenn 301(1) sich wieder öffnet.
Wenn der Kontaktstöpsel am Ende des Weges ankommt, betätigt er die Kontakteinrichtung 108 + ,
die sich schließt. Das Schließen des Stromkreises 1 dieser Kontakteinrichtung bringt das Ende der Erregung
des Motors 5 mit sich, weil das Relais 204 außer Spannung gesetzt wird, während das Schließen des
Stromkreises 2 das Unterspannungsetzen der Relais 202 und 203 hervorruft, wobei das letztere die Hebbewegung
des Kontaktstöpsels 6 durch Umkehrung des Drehsinns des Motors 5 vorbereitet. ■
b) Elektromagnet 9 und Motor 7. Das Schließen des Druckknopfes 301(2) (verzögert um 1 Sekunde) bestimmt
das Unterspannungsetzen des Elektromagnets 9 und der Relais 207 und 208. Der Finger 8
wird gehoben und betätigt die Kontakteinrichtung 116, deren Stromkreis 1 sich schließt, während die
Stromkreise 2 und 3 sich öffnen. Der Motor 7 wird unter Spannung gesetzt, der kleine Schlitten C2 verschiebt
sich und betätigt darum nicht mehr die Kontakteinrichtung 117 —, die sich schließt. Der Elektromagnet
9 verbleibt unter Spannung, wenn 301(2) sich wieder öffnet, weil 207 unter Spannung bleibt. Infolge
der Verschiebung betätigt der kleine Schlitten nicht mehr die Kontakteinrichtung 106 (Stromkreis 1 geschlossen,
Stromkreise 2, 3, 4 und 5 geöffnet). Nach einem gewissen Lauf des kleinen Schlittens wirkt der
an dem Ende des Querträgers A befestigte Gleitkontakt 50 auf die Kontakteinrichtung 111 (Stromkreis
1 offen und Stromkreis 2 geschlossen). Parallel zur Kontakteinrichtung 111 wird die Kontakteinrichtung
117— betätigt und öffnet sich. Der Elektromagnet 9 ist daher nicht mehr erregt, der Finger 8
fällt zurück und hört auf, 116 zu betätigen. Der Stromkreis 1 ist daher offen, und der Motor 7 ist nicht
mehr erregt, während die Stromkreise 2 und 3 der Kontakteinrichtung 116 sich schließen und dabei die
Relais 206 und 208 unter Spannung setzen, wobei das letztere die Umkehr der Drehrichtung des Motors 7
vorbereitet. Der kleine Schlitten setzt seinen Lauf fort, und der Finger 8 blockiert sich in der Kerbe 10,
was die Kontakteinrichtung 113 betätigt (Stromkreise 1 und 2 geschlossen und Stromkreis 3 geöffnet).
2. Die Wirkung auf die Kontakteinrichtung 113 ruft das Unterspannungsetzen der Motoren 12 und 34
hervor, was die Verriegelung der Vorrichtung auf der Zelle und das Herabgehen der Zange bewirkt.
a) Motor 12. Bevor der Finger 8 die Kontakteinrichtung 113 betätigt, wird der Stromkreis 3 der Kontakteinrichtung
geschlossen, und das Relais 210 ist unter Spannung. Da dieses Relais 1 Sekunde verzögert
ist, ruft die Wirkung auf die Kontakteinrichtung 113 (Schließen der Stromkreise 2 und 3) das
Unterspannungsetzen des Motors 12 hervor. Das Verriegelungsrohr 15 senkt sich und setzt die Kontakteinrichtung
103+ (die Stromkreise geöffnet) frei. Infolge der Öffnung des Stromkreises 1 dieser Kontakteinrichtung
können die Elektromagnete 3 und 9 nicht unter Spannung gesetzt werden, während die Öffnung
der Stromkreise 2 und 3 das Unterspannungsetzen des Relais 211 bestimmt, was die Kontinuität der Erregung
des Motors 12 erlaubt, da das Relais 210(2) sich wieder öffnet. Es ist jetzt nicht aus den Augen zu
verlieren, daß die Zange und die Gehäuse C3 und C4
unabhängig von dem kleinen Schlitten C2 wegen der elastischen Träger 11 sind, was Schwingbewegung der
Zange und der Gehäuse erlaubt. Dank der Zahnstange 14 in Form eines Galgens kommen beim Senken des
Rohres 15 die Anschläge 17 des Rohrstücks P in Eingriff mit den Bajonettkerben 16, und dann wird durch
Drehung des Rohres 15 (waagerechter Schenkel der Zahnstange 14) das Ganze auf dem Rohrstück P verriegelt.
In diesem Augenblick betätigt das Rohr 15 die Kontakteinrichtung 112 + . Das Schließen des
Stromkreises 1 dieser Kontakteinrichtung unterbricht die Erregung des Relais 211 und infolgedessen diejenige
des Motors 12. Das Schließen des Stromkreises 2 der gleichen Kontakteinrichtung ruft das
Unterspannungsetzen der Relais 209 und 212 hervor, wobei das letztere die Bewegung des Wiederanhebens
des Rohres 15 durch Umkehrung des Drehsinns des Motors 12 vorbereitet.
b) Motor 34. Da 210(1) um 1 Sekunde verzögert ist, bestimmt das Schließen der Kontakteinrichtung
113 (Stromkreis 1) das Unterspannungsetzen von Motor 34 und des Relais 220. Die Zange beginnt ihre
schnelle Abwärtsbewegung, wobei die Drehung der Schraube 35 den Träger 20 herabgehen läßt, und infolgedessen
wird die Kontakteinrichtung 102+ freigegeben, was zur Wirkung hat, das Relais 217 unter
Spannung zu setzen, was die Kontinuität der Erregung des Motors 34 sicherstellen wird, weil das Relais
210(1) sich wieder öffnet. Beim weiteren Herabgehen der Zange kommt der Druckknopf 27 in Berührung
mit der Tragstange der Anode. Das Stück 43 hat bereits in bezug auf Träger 20 eine Wiederanstiegbewegung,
was den Hebel 28 nach oben verschiebt. Der Hebel 28, der sich auf die Nase der Pleuelstange
25 abstützt, hebt sie wieder hoch und befreit sie von dem Anschlag 26. Die Konusse 23 und 24 werden
dann unverzüglich durch das Entspannen der Federn 29 vorgetrieben. Der Konus 24 verschiebt die Rollen
22, und die Klauen 18 schließen sich wieder über der Rille 21, die in der Tragstange der Anode ausgehöhlt
ist. Die Abwärtsbewegung der Konusse 23 und 24 und die Schließbewegung der Klauen ruft das Schließen
einer nicht dargestellten Kontakteinrichtung hervor, wodurch bewirkt wird, daß sich die Drehgeschwindigkeit
des Motors 34 von 3000 auf 1000 Umdrehungen/Minute verringert, so daß die Anode entsprechend langsam gegen die bewegliche Kathode
heruntergeht. Infolge der Gegenwart der Rückholfedern der Pleuelstange 25 und des Hebels 28 ruht die
Nase der Pleuelstange jetzt gegen den seitlichen Teil des Hebels 28.
3. Die zu regelnde Anode nähert sich der beweglichen Quecksilberkathode, und die Bewegung des
Wiederanhebens der Zange zu dem Zweck, das Verfahren gemäß der Erfindung auszuführen, verwirklicht
sich durch Umkehr des Drehsinns des Motors 34. Die Umkehr des Drehsinns des Motors 34 wird
durch Schließen der Kontakteinrichtung 115+ bewirkt, was von einem beliebigen der drei nachfolgenden
Mechanismen betätigt wird: wenn die durch den Kontaktstöpsel 6 festgestellte Amperezahl einen in
Funktion von der in der Zelle herrschenden Spannung gegebenen Wert erreicht; wenn diese Amperezahl ein
rasches Anwachsen erfährt; wenn die Reibungskupplung 38 rutscht. Dieses letztere System stellt eine
Sicherheitseinrichtung dar. Wenn aus einem beliebigen Grund die zwei ersterwähnten Mechanismen nicht
funktionieren sollten, setzt die Zange ihre Abwärtsbewegung fort, und die Anode stützt sich auf den
Boden der Zelle ab, was eine gewisse mechanische Beanspruchung darstellt. Die Reibungskupplung 38 ist
derart ausgebildet, daß sie bei einer höheren als der zulässigen Beanspruchung rutscht. Unterhalb der zulässigen
Beanspruchung rutscht sie nicht mehr, und die zwei Dynamogeneratoren 39, die sich mit gleicher
Geschwindigkeit wie der Motor 34 drehen, liefern die gleiche Strommenge, und der Potentialunterschied
zwischen diesen zwei einander gegenüber angeordneten Generatoren ist Null. Oberhalb der zulässigen
Beanspruchung rutscht die Kupplung, und die zwei Generatoren drehen sich nicht mehr mit der gleichen
Geschwindigkeit. Es besteht von da an ein Potentialunterschied, der nicht mehr Null ist und durch ein
nicht dargestelltes Relais aufgenommen wird, das die Kontakteinrichtung 115+ betätigt. Das Schließen
dieser Kontakteinrichtung durch einen beliebigen dieser drei Mechanismen bringt das Unterspannungsetzen
der Relais 216 und 219 mit sich, wobei das letztere die Umkehr des Drehsinns des Motors 34 und
infolgedessen das Wiederhochsteigen der Zange hervorruft.
4. Die Umkehr des Drehsinns des Motors 34 ruft das öffnen der Kontakteinrichtung 115+ hervor,
aber da die Relais 216 und 219 unter Spannung bleiben, wird der Drehsinn des Motors 34 entsprechend
dem Heben der Zange aufrechterhalten. Gleichfalls ermöglicht das Relais 217, immer noch unter Spannung,
die Kontinuität des Motors 34. Die Umkehr des Drehsinns des Motors 34 bestimmt außerdem das
Maß des Verschiebens beim Heben der Zange und infolgedessen der Anode durch den Unterbrecher mit
regelbarem Lauf 41, der durch Vermittlung der Schraube ohne Ende 40 nur seit der Ansteigbewegung
der Zange funktioniert. Nach einem einstellbaren Anhebeweg zwischen 0 und 30 mm schließt sich der
Unterbrecher mit regelbarem Lauf 41, das Relais 217 wird nicht mehr erregt, und infolgedessen wird der
Motor 34 auch nicht mehr erregt und hält an.
5. Das Anhalten des Motors 34 [Schließen 41(1)1 ruft das Uuterspannungsetzen des Motors 30 hervor,
der das rohrförmige Zahnrad 31 betätigt. Die in unterer Lage auf dem Gewindeteil des rohrförmigen
Zahnrades angeordnete Mutter 32 steigt wieder an und hebt die Konusse 23 und 24 wieder über Vermittlung
der Stangen 33, deren Kopf mit einer Verstärkung versehen ist, was zur Wirkung hat, sie fest
mit der Mutter 32 von einer bestimmten Stellung aus zu verbinden. Die Pleuelstange 25 hat soeben an den
Anschlag 26 angestoßen, und die Klauen 18 der Zange
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gehen auseinander. Dies hat zur Wirkung, die Kontakteinrichtung
freizugeben, die die langsame Geschwindigkeit des Motors 34 bestimmt. Da die Mutter
32 in die obere Lage auf dem Gewindeteil des rohrförmigen Zahnrades ansteigt, setzt sie die Kontakteinrichtung
114 frei, was zur Wirkung hat, das Relais 213 unter Spannung zu setzen und so die Kontinuität
der Erregung des Motors 30 zu erlauben. Wenn die Mutter 32 jetzt in ihrer oberen Lage ankommt, betätigt
sie die Kontakteinrichtung 109+ (verzögert um 1 Sekunde) d. h., die fünf Stromkreise schließen sich
während einer Sekunde. Das Schließen der Kontakteinrichtung 109+ hat folgende Wirkung:
a) wieder den Schließmechanismus der Klauen 18 bereitzumachen. Bei geschlossenem Stromkreis 3 sind
tatsächlich die Relais 214 und 215, welch letzteres die Umkehr des Drehsinns des Motors 30 hervorruft,
unter Spannung gesetzt. Der Unterbrecher mit regelbarem Lauf 41 wird wieder geöffnet, und die Mutter
32 geht wieder in die untere Lage auf dem rohrförmigen Zahnrad herunter, wodurch die Federn 29 zwischen
Konus 24 und Mutter 32 zusammengedrückt werden. Gleichzeitig wird die Kontakteinrichtung 109+ freigesetzt,
wobei der Motor 30 immer noch erregt ist, λνεϋ das Relais 213 unter Spannung ist, und er dreht
sich in dem Sinn entsprechend dem Heruntergehen der Mutter 32, wobei die Relais 214 und 215 unter
Spannung sind. In ihrer unteren Lage angekommen, betätigt die Mutter 32 die Kontakteinrichtung 114 +
und schließt so die Stromkreise 1 und 2. Da die Relais 213, 214 und 215 nicht mehr unter Spannung sind,
wird die Erregung des Motors 30 unterbrochen und gleichzeitig der Drehsinn umgedreht, da 215 nicht
mehr unter Spannung ist.
b) Das Schließen von 109(1) ruft das Unterspannungsetzen des Motors 12 hervor. Das Verriegelungsrohr
15 dreht sich und kommt außer Eingriff mit den Anschlägen 17 des rohrförmigen Stücks P und steigt
wieder an. Infolgedessen wird die Kontakteinrichtung 112 freigegeben, wodurch die Kontinuität der Erregung
des Motors 12 gesichert ist, weil das Relais 211 unter Spannung gesetzt ist, denn 109(1) öffnet sich
wieder nach einer Sekunde. Nach seiner Ankunft in der oberen Lage betätigt das Rohr 15 die Kontakteinrichtung
103 + , die drei Stromkreise schließen sich, was das Ende der Erregung des Relais 211 und daher
das Anhalten des Motors 12 und gleichzeitig die Umkehr des Drehsinns im Hinblick auf die schließliche
Betätigung hervorruft, wobei die Relais 209 und 212 nicht mehr unter Spannung sind.
c) Das Schließen von 109(5) ruft das Unterspannungsetzen des Motors 34 hervor. Die Zange steigt
wieder an, der Unterbrecher mit regelbarem Lauf 41 ist offen. Nach der Ankunft in der oberen Lage betätigt
die Zange die Kontakteinrichtung 102+ und setzt so die Relais 216, 217 und 219 außer Strom.
Der Motor 34 wird nicht mehr erregt, und die Umkehr seines Drehsinns ist vorbereitet (219 außer
Strom).
6. Man ist so in die Anfangslage 1 b zurückgekommen. Hier ist zweckmäßig zu erwähnen, daß, wenn
der Motor 34 unter Spannung ist, das Relais 220 auch unter Spannung ist. Nun ist aber dieses Relais um
1 Sekunde verzögert, und da das Schließen der Kontakteinrichtung 102 das Anhalten des Motors 34 hervorruft,
bleibt 220 noch während einer Sekunde geschlossen, was das Unterspannungsetzen des Elektromagnets
9 hervorruft, wobei der angehobene Finger 8 auf die Kontakteinrichtung 116 einwirkt, deren Stromkreis
1 sich schließt. Der Motor 7 wird unter Spannung gesetzt, und der kleine Schlitten verschiebt sich
nach der folgenden Anode und wirkt nicht mehr auf die Kontakteinrichtungen 111 (Stromkreis 1 geschlossen,
Stromkreis 2 offen) und 117— (geschlossen) ein, was die Erregung des Elektromagnets 9 hervorruft,
wenn das Relais 220(1) sich wieder öffnet. Nach einem gewissen Lauf des kleinen Schlittens betätigt ein auf
einem Träger gelegener Gleitkontakt 51 die Kontakteinrichtung 117; die zu gleicher Zeit sich öffnet wie
ίο 111(1). Der Elektromagnet 9 ist nicht mehr erregt,
der Finger 8 fällt zurück und betätigt nicht mehr 116, der Stromkreis 1 dieser Kontakteinrichtung öffnet
sich, der Motor 7 wird abgestellt, wobei der Drehsinn der gleiche bleibt, weil die Relais 206 und 218
immer noch unter Spannung sind. Der kleine Schlitten verfolgt seinen Lauf auf seiner Bahn bis zu dem
Augenblick, wo der Finger 8 mit einer der Haltekerben 10 in Eingriff kommt, was die Kontakteinrichtung
113 betätigt, die die Motoren 12 und 34 steuert, und man wie bei 2 wieder beginnt.
7. Nach dem Einstellen der letzten Anode der Reihe, z. B. b4, betätigt der kleine Schlitten die Kontakteinrichtung
106 (Stromkreis 1 offen, Stromkreise 2, 3, 4 und 5 geschlossen). Mit der Mutter 32
in ihrer oberen Lage (wieder emporgestiegen von den Konussen 23 und 24) ist 109+ geschlossen. Gleichzeitig
mit dem Wiederaufsteigen der Zange nach dem Einstellen der letzten Anode der Reihe und dem
Wiederaufsteigen des Verriegelungsrohres setzt das Schließen des Stromkreises 4 der Kontakteinrichtung
106 und des Stromkreises 4 der Kontakteinrichtung 109 (verzögert um 1 Sekunde) den Motor 5 unter
Spannung. Der Kontaktstöpsel 6 steigt wieder hoch, setzt die Kontakteinrichtung 108+ frei, die Relais
202 und 203 sind unter Spannung, und der Motor 5 kann sich in dem Sinn entsprechend dem Ansteigen
des Kontaktstöpsels 6 drehen. Das Relais 204 wird unter Spannung gesetzt, was so die Kontinuität der
Erregung des Motors 5 erlaubt, wenn die Kontakteinrichtung 109(4) sich wieder öffnet. Angekommen in
seiner oberen Lage betätigt der Kontaktstöpsel 6 die Kontakteinrichtung 104+. Bei geschlossenen Stromkreisen
2 und 3 sind die Relais 202, 203 und 204 nicht mehr erregt, und der Motor 5 hält an, während
die Umkehr seines Drehsinns vorbereitet wird (203 außer Strom).
8. Sobald der Kontaktstöpsel 6 wieder hochgestiegen ist, wird die Bewegung des Ansteigens der Zange,
was die längste Bewegung ist, beendet, und die Zange in der oberen Lage betätigt die Kontakteinrichtung
102+. Das Relais 220, das während einer Sekunde nach dem Ende der Erregung des Motors 34 geschlossen
bleibt, setzt die Elektromagnete 3 und 9 unter Spannung, und infolgedessen werden die Motoren 1
und 7 erregt. Der kleine Schlitten C2 kommt wieder zu seiner Ausgangsstellung zurück, während der große
Schlitten sich gegen die folgende Anodenreihe b& . . . b8 verschiebt, wo er sich anhält, sich verriegelt
und der Kontaktstöpsel 6 in den Stromkreis 70 heruntergeht. Diese Betätigungen spielen sich wie
folgt ab:
a) Elektromagnet 3. Bei geschlossenem Relais 220(2) ermöglicht Schließen der Kontakteinrichtung
102(2) Erregen des Elektromagnets 3, da die Kontakteinrichtung 106 immer durch den kleinen Schlitten
C2 (s. 7) betätigt wird. Gleichzeitig wird das Relais 201 unter Spannung gesetzt und sichert so die
Kontinuität der Erregung des Elektromagnets 9, wenn das Relais 220(2) sich öffnet, und daß die Kontakteinrichtung
106 nicht mehr durch den kleinen
Schlitten C2 betätigt wird, der sich gleichzeitig wie
der große Schlitten verschiebt. Der Finger 2 wird gehoben und betätigt die Kontakteinrichtung 101 + , was
den Motor 1 unter Spannung setzt. Der große Schlitten verschiebt sich, und weil die Kontakteinrichtung
107 nicht mehr betätigt wird, schließt sie sich und sichert die Kontinuität der Erregung des
Elektromagnets 9, wenn 220(2) sich wieder öffnet. In der Nähe der folgenden Anodenreihe angekommen,
nähert sich der Finger 2 der Haltekerbe 4 in Form eines Gleitkontaktes. Dieser Teil der Haltekerbe ist so
gestaltet, daß die Kontakteinrichtung 107 augenblicklich betätigt wird. Sie öffnet sich wieder und schneidet
infolgedessen die Erregung des Elektromagnets 3 ab. Der Finger 2 fällt wieder zurück und hört auf, 101+
zu betätigen, und der Motor 1 hält an. Sobald der Finger 2 in der Kerbe 4 im Eingriff ist, wird der
große Schlitten verriegelt. Die Kontakteinrichtung 110 wird betätigt (Stromkreise 1, 2 und 3 geschlossen,
Stromkreis 4 geöffnet), sobald Finger 2 sich in der Kerbe 4 im Eingriff befindet.
b) Elektromagnet 9 und Motor 7. Bei geschlossenem Relais 220(1) ruft Schließen der Kontakteinrichtung
102+ das Unterspannungsetzen des Elektromagnets 9 und der Relais 207 und 208 hervor. Bei gehobenem
Finger 8 wird die Kontakteinrichtung 116 betätigt, und das Schließen des Stromkreises 1 ruft das Unterspannungsetzen
des Motors 7 hervor. Da der kleine Schlitten sich verschiebt, wird die Kontakteinrichtung
106 nicht mehr betätigt, ebenso die Kontakteinrichtungen 111 (Stromkreis 1 geschlossen, Stromkreis
2 geöffnet) und 117— (geschlossen). Nach einem gewissen Lauf hält der kleine Schlitten an, und
die Kontakteinrichtungen 117 und 111 werden gleichzeitig durch den Gleitkontakt 50 betätigt. Da der
Elektromagnet 9 nicht mehr unter Spannung ist, fällt der Finger 8 zurück und hört auf, die Kontakteinrichtung
116 zu betätigen (Stromkreis 1 geöffnet, Stromkreise 2 und 3 geschlossen). Der Motor 7 hält an, und
die Umkehr seines Drehsinns wird durch das Unterspannungsetzen der Relais 206 und 218 vorbereitet.
c) Der Motor 5. Sobald die Kontakteinrichtung 110 durch den Finger 2 betätigt ist, wird der Motor 5
unter Spannung gesetzt (das Relais 205 ist um 1 Sekunde verzögert), und der Kontaktstöpsel 6 geht in
den Stromabnehmer 70 herab. Die Betätigung verläuft dann wie unter 1, a).
9. Die Operationen verlaufen wie bei 2 usw.
10. Angekommen vor der letzten Anodenreihe, betätigt der große Schlitten C1 die Kontakteinrichtung
105—, die sich öffnet. Das öffnen dieser Kontakteinrichtung
ruft das völlige Anhalten des Gerätes hervor, wenn, nach dem Einstellen der letzten Anode, der
kleine Schlitten C2 sich bis in die Stellung »Ende der Einstellung« FR3 verschiebt.
Verschiedene Sicherheitseinrichtungen sind somit vorgesehen: Der Motor 1 (großer Schlitten) kann
nicht in Gang gesetzt werden (durch Vermittlung des Elektromagnets 3), wenn der Kontaktstöpsel 6 und
das Verriegelungsrohr 15 nicht wieder hochgestiegen sind. Der Motor 7 (kleiner Schlitten) kann nur funktionieren,
wenn das Rohr 15 in seiner oberen Lage ist. Andererseits kann der Motor 5 nicht erregt werden,
wenn die Finger 2 nicht im Eingriff mit den Kerben 4 sind, was die Verriegelung des großen Schlittens
sicherstellt. Die Motoren 34, 12 und 30 können nur erregt werden, wenn der große Schlitten verriegelt ist
(Finger 2 in den Kerben 4), ebenso wie der kleine Schlitten (Finger 8 in Kerbe 10). Die Motoren 1 und 7,
die die Verschiebung des großen und des kleinen Schlittens sicherstellen, können nur unter Spannung
gesetzt werden, wenn die Finger 2 und 8 hochgehoben sind. Um diese Sicherheitseinrichtung zu verwirklichen,
kann man beispielsweise eine magnetische Kupplung vorsehen, um die Laufrollen an die Achsen
zu kuppeln, wobei der Elektromagnet unter Spannung (Schaltung) gesetzt ist, wenn die Finger 2 und 8 gehoben
sind.
Andere Sicherheitsvorrichtungen sind noch vorgesehen. Sie bewirken, daß das Ansteigen der Anode
nicht unterbrochen werden kann, solange der Strom nicht einen normalen Wert wieder angenommen hat.
Andererseits, wenn der in den Kupferstäben fließende Strom schon oberhalb des Einstellwertes ist, was
durch ein optisches oder akustisches Signal angezeigt wird, führt die Apparatur das Ansteigen der Anoden
aus, bis der Strom auf den normalen Wert zurückfällt. In diesem Augenblick hält die Apparatur an und
wird nur wieder in Betrieb gesetzt durch eine Handbetätigung, die die optische oder akustische Signalgebung
abstellt.
Die Vorrichtung ist nicht auf die beschriebenen Einstellbetätigungen beschränkt. Sie kann auch beispielsweise
durch den Gebrauch geeigneter Kontaktgeber und zugehöriger Relais noch folgende Betätigungen
bewirken: Heben oder Senken aller Anoden um den gleichen Betrag ohne vorläufiges Inberührungbringen
der Elektroden; Einstellen der AnodeO1, dann
Senken der folgenden Anoden O2, O3, O4 . . . O32 um den
gleichen Betrag wie O1; Einstellen von bv dann b2, b3,
bi. . . b32 usw.
Bei den beschriebenen Einstellbetätigungen erlaubt die Vorrichtung, die Abnutzung der Graphitanoden zu
schätzen. Es genügt, ein festes Merkzeichen an der Zange anzuordnen, das bei den senkrechten Bewegungen
der Zange an einer Skala vorbeigeht, wobei der Betrag des Heruntergehens der Zange bei dem
nacheinanderfolgenden Einstellen das Maß der Abnutzung der einzelnen Anoden angibt.
Selbstverständlich kann die beschriebene Vorrichtung, die eine Gesamtheit aus mechanischen Teilen
und Systemen der Steuerung, Einstellung und Sicherung umfaßt, zahlreichen Abwandlungen unterworfen
werden, ohne aus dem Bereich der Erfindung herauszukommen, und die gegebenen Beispiele beschränken
nicht den Bereich der Erfindung.
Claims (12)
1. Verfahren zum Einstellen des Abstandes zwischen den Anoden und der beweglichen Quecksilberkathode
von Zellen für die Elektrolyse wäßriger Lösungen während des Betriebes, dadurch gekennzeichnet, daß nacheinander jede der Graphitanoden
an ihrer den Deckel der Elektrolysezelle durchkreuzenden Tragstange ergriffen und der beweglichen
Quecksilberkathode bis zu dem Augenblick genähert wird, da die Stromstärke einen in
Funktion von der in der Zelle herrschenden Spannung gegebenen Wert erreicht oder ein rasches
Anwachsen durch die Berührung zwischen den Elektroden erfährt, und daß sie dann in umgekehrter
Richtung um eine im wesentlichen der optimalen Ausbeute der Zelle entsprechende Strecke angehoben wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie besitzt: einen Rollweg parallel zur Längsachse der Elektrolysezelle von einem Ende bis
zum anderen Ende der Elektrolysezelle, einen ersten Schlitten, der sich längs dieses Rollweges
verschieben kann und ein aus Trägern gebildetes Gestell besitzt, das als Rollweg für einen zweiten
Schlitten dient, der mit einer mit mehreren Klauen versehenen Zange ausgerüstet ist, die in senkrechter
Richtung beweglich ist und die Tragstange der Anode ergreifen kann, wobei die verschiedenen
Verschiebungen der Schlitten und der Zange durch Motoren gesteuert werden können, die mit Bremsen
versehen sind und durch Vermittlung von Kontakteinrichtungen und Relais nach einem vor-
her aufgestellten Programm von einer Steuerstelle, die an einem beliebigen Punkt der Elektrolyseanlage
oder auf einem Ende der Zelle oder auf einem der zwei Schlitten gelegen ist, betätigt werden
können, und einen Kontaktstöpsel, der an zwei verschiedene Stellen des Stromleiters angeschlossen
ist, der den Fluß des Stroms zwischen dem kathodischen Boden einer Zelle und den Anoden
der benachbarten Zelle sicherstellt, wobei der Kontaktstöpsel die Bestimmung der Stärke des durch
die Anode hindurchgehenden Stroms, wenn diese in Berührung mit der beweglichen Kathode kommt,
ermöglicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollweg des ersten Schiittens
von zwei Schienen dargestellt ist, von denen jede Kerben (4) trägt, die zur Aufnahme von Verriegelungsfingern
(2) des ersten Schlittens bestimmt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schlitten ein von zwei
Querträgern gebildetes Gestell besitzt, die von Laufrollen tragenden Achsen abgestützt sind, wobei
die Achsen durch einen Motor (1) gesteuert werden können und die Querträger Kerben (10)
zur Aufnahme von Verriegelungsfingern (8) des zweiten Schlittens, Gleitkontakte (50 und 51), die
Betätigungselektromagnete (3) und die Verriegelungsfinger (2) des ersten Schlittens und einen
Motor (5) tragen, der sich in zwei Richtungen drehen kann und das Senken und Heben des Kontaktstöpsels
(6) in den bzw. aus dem Stromabnehmer (70) ermöglicht, der auf dem den kathodischen
Boden einer Zelle mit den Anoden der benachbarten Zelle verbindenden Stromleiter angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schlitten ein Gestell
besitzt, ausgerüstet mit der Zange zum Ergreifen der Anodenstange und mit Regel- und Einstelleinrichtungen,
wobei die Gesamtheit der Zange und der Regel- und Einstelleinrichtungen in Gehäusen
eingeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell des zweiten Schlittens
mit zwei Laufrollen tragenden Achsen versehen ist, welche Achsen durch einen in zwei Richtungen
drehbaren Motor (7) gesteuert werden, wobei das Gestell außerdem Verriegelungsfinger (8)
des zweiten Schlittens sowie deren Betätigungselektromagnete (9) und vier elastische Stützen (11)
trägt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder/und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen an die
Achsen des ersten oder/und des zweiten Schlittens durch Vermittlung einer elektromagnetischen
Kupplung gekuppelt werden können, wobei die Rollen gekuppelt sind, wenn die Verriegelungsfinger (2 bzw. 8) angehoben sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem in zwei Richtungen
drehbaren Motor (34) betätigte Zange eine Schraube ohne Ende (35) besitzt, an der ein
Träger (20) aufgehängt ist, an dem die Achsen (19) der Klauen (18) befestigt sind, deren oberer
Teil mit einer Rolle (22) versehen ist, auf der sich zwei Konusse (23 und 24) abstützen, die durch
Feder (29) betätigt werden und durch einen Anschlag (26) durch Vermittlung einer Pleuelstange
(25) mit Nase zusammengedrückt und gehalten werden, die von dem Anschlag (26) durch Vermittlung
eines Hebels (28) abgehoben werden kann, der von einem Stück (43) getragen wird, das
in dem Träger (20) gleiten kann und durch einen Druckknopf (27) betätigt werden kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (35) der Zange
mechanisch mit zwei Dynamogeneratoren (39) durch Vermittlung von zwei Getrieben (36 und 37)
und einer Reibungskupplung (38) verbunden ist, welche Kupplung auf eine zulässige Beanspruchung
derart eingestellt ist, daß über die zulässige Beanspruchung hinaus die Kupplung rutscht und das
Wiederanheben der Anode auf Grund des durch die zwei Dynamos entwickelten Potentialunterschieds
gesichert ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube
(35) der Zange mechanisch durch Vermittlung einer Schraube ohne Ende (40) auf der Achse eines
Unterbrechers mit veränderlichem Lauf (41) gelöst werden kann, der den Betrag des Wiederanhebens
der zu regelnden Anode bestimmt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell des zweiten Schlittens
mit einem Verriegelungsrohr (15) ausgerüstet ist, das durch Vermittlung einer Zahnstange in
Form eines Galgens (14) durch ein Ritzel (13) und einen in zwei Richtungen drehbaren Motor
(12) betätigt werden kann, wobei das Verriegelungsrohr (15) mit Bajonettkerben (16) versehen
ist, in die die Anschläge (17) in Eingriff kommen, die auf dem fest um die Tragstange der Anode auf
dem Deckel der Elektrolysezelle angeordneten Rohrstück (P) angebracht sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Zange ein Mechanismus
zum öffnen und Wiederbereitstellen der Klauen verbunden ist, bestehend aus einem rohrförmigen
hohlen Zahnrad (31), dessen unterer Teil mit Gewinde versehen ist, aus einer auf diesem
Gewindeteil angeordneten Mutter (32) und aus mit der Mutter in Eingriff kommenden und mit
dem Konus (24) verbundenen Stangen (33), wobei das rohrförmige Zahnrad (31) durch einen in zwei
Richtungen drehbaren Motor (30) betätigt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 909 629/273 9.
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