DE1065478B - - Google Patents
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- H01Q19/00—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic
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- H01Q17/00—Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems
- H01Q17/001—Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems for modifying the directional characteristic of an aerial
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Description
D E |IT|CHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Richtantennenanordnung für sehr kurze elektromagnetische Wellen,
bestehend aus einem Primärstrahler und einer diesem zugeordneten Reflektorvorrichtung, deren Apertur
einem vorgegebenen Strahlungsdiagramm entsprechend mit Erregerstrahlung belegt ist.
Antennenanordnungen der vorbezeichneten Art dienen beispielsweise in der Form von Parabolspiegelantennen
zur gerichteten Übertragung sehr kurzer elektromagnetischer Wellen. Der Primärstrahler
derartiger Parabolantennen wird dabei häufig durch einen mit einem Reflektor versehenen Dipolstrahler
oder durch einen Hornstrahler u. dgl. gebildet. Weiterhin werden derartige Antennenanordnungen
auch dazu benötigt, um die Richtung und Lage entfernt liegender Objekte festzustellen, die
elektrische Wellen reflektieren. Eine Abwandlung von Antennenanordnungen der einleitend beschriebenen
Art besteht darin, daß die Reflektorvorrichtung aus einem Antennenspiegel besteht, der als Umlenkspiegel
für die Strahlung einer mehr oder weniger weit entfernten Strahlungsquelle dient.
Die bisher bekannten Ausführungsformen von Reflektorvorrichtungen bestehen entweder aus einem
den geforderten Spiegeleigenschaften entsprechend geformten Blech oder aus einem auf einen entsprechend
geformten Rahmen aufgespannten Metalldrahtnetz, das gegebenenfalls auch in Dielektrikum eingebettet
sein kann. Allen diesen Reflektorvorrichtungen ist die Eigenschaft gemeinsam, daß sie die auftretende
Strahlung total reflektieren. Für die Erzielung bestimmter Strahlungsdiagramme, z. B. eines Strahlungsdiagramins
mit geringen Nebenmaxima, wie es unter anderem in der Zeitschrift FTZ, 1954, Heft 10,
S. 498 bis 509, behandelt wird, ist es jedoch erforderlich, eine besonders abgestufte Belegung der Apertur
der Antenne sicherzustellen, was entweder durch besondere Form der Antenne und/oder durch Aufbringung
mehr oder weniger stark wellenabsorbierenden Materials auf die reflektierende Fläche des Spiegels
erreicht werden kann. Der Formgebung der Antenne zur Erzielung eines bestimmten Strahlungsdiagramms
ist aber dadurch eine Grenze gesetzt, daß dieses Strahlungsdiagramm nur in bestimmten Ebenen erreichbar
ist, die durch die Form des Spiegels bedingt sind. Mit Hilfe des wellenabsorbierenden Materials
lcann man hiervon zwar freikommen, erhält aber dafür den INTachteil einer unerwünschten Phasenbeeinflussung
und einer unter Umständen äußerst störenden diffusen Reflexion der reflektierten \Vellen.
Eine gewisse Korrektur der Aperturbelegung ist auch durch die Wahl der Strahlungscharakteristik des
Primärstrahlers, also der Erregerantenne, erreichbar. Auf diese Weise sind jedoch nur grobe Korrekturen
Richtantennenanordnung
für sehr kurze elektromagnetische Wellen
für sehr kurze elektromagnetische Wellen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Giswalt von Trentini, München-Solln,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
mit den bisher bekannten Anordnungen erreichbar, weil diese nämlich sonst räumlich zu groß werden und
daher nicht mehr als punktförmiges Strahlungszentrum betrachtet werden können. Für bestimmte
Formen des Strahlungsdiagramms, z. B. ein Strahlungsdiagramm mit unsymmetrischem Hauptmaximum
oder ein Strahlungsdiagramm mit scharfen Flanken, ist es überdies noch erforderlich, daß ein besonderer
Phasengang oder gar ein Phasenwechsel für die Belegung der Apertur gegeben ist. Dies ließ sich bisher
nur in der Weise realisieren, daß die Spiegelteile beispielsweise als konfokale Parabole ausgebildet werden
oder daß eine verlustarme dielektrische Auflage auf Teile des Spiegels vorgesehen wird. Diese bekannte
Anordnung gestattet aber nur in bestimmter Weise Phasenkorrekturen, nicht aber Korrekturen des Beträges
der reflektierten Strahlung vorzunehmen, und zwar weil ein wesentliches Charakteristikum dieser
Anordnungen darin besteht, daß sie für sich betrachtet total reflektierend sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu weisen, auf dem es möglich ist, diesen Schwierigkeiten
in einfacher Weise zu begegnen.
Diese Aufgabe wird bei einer Antennenanordnung der einleitend beschriebenen Art gemäß der Erfindung
in der Weise gelöst, daß die Reflektorvorrichtung zumindest zum Teil aus einem teilweise reflektierenden,
strahlungsdurchlässigen Material besteht, dessen Eigenschaften derart gewählt sind, daß die spiegelnde
Reflexion erhalten bleibt und die Reflexionen der einzelnen Oberflächenelemente der vorgegebenen Belegung
nach Betrag und Phase entsprechen. Zweckmäßig wird in Abstrahlungsrichtung der Reflektorvorrichtung
gesehen, hinter derselben eine Vorrichtung zur Wellenabsorption angeordnet, welche die
durch den Reflektor durchgelassene Energie weit-
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1
gehend reflexionsfrei in sich aufnimmt. Dieser Absorber unterscheidet sich von dem bekannten Vorschlag
der Aufbringung wellenabsorbierenden Materials auf eine total reflektierende Metallfläche schon
allein darin, daß er einerseits den an der Reflektorvorrichtung reflektierten Wellenanteil betragsmäßig
praktisch nicht beeinflußt, und daß er andererseits auch ohne Einfluß auf die Phase dieses reflektierten
Wellenanteils bleibt. Außerdem empfiehlt es sich zur Erhöhung des Antennenwirkungsgrades den Primär-
bzw. Erregerstrahler hinsichtlich seines Strahlungsdiagramms derart zu bemessen, daß dieses nach Zonen
geringerer Reflexion der Reflektorvorrichtung hin abfällt.
Die Erfindung wird an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert, wobei die Zeichnungen auch wesentliche und vorteilhafte konstruktive Details des Erfindungsgegenstandes wiedergeben.
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Richtantenne für sehr kurze elektromagnetische Wellen bestehend
aus einem Hornstrahler 1 und einer Reflektorvorrichtung 2. Die Reflektorvorrichtung 2 hat die Form eines
Rotationsparaboloids, in dessen Brennpunkt der Erregerstrahler 1 angeordnet- ist. Der1 Parabolspiegel 2
besteht aus einem zentralen Metallreflektor 7 und aus den Zonen 3, 4, 5 und 6 von dielektrischem Material,
dessen elektrisch wirksame Stärke gleich einem Viertel der Betriebswellenlänge gewählt ist. Die Zonen 3
bis 6 unterscheiden sich darin voneinander, daß die Dielektrizitätskonstante des Materials von der Zone 3
nach der Zone 6 hin zunimmt.
Dadurch reflektieren die Zonen 3 bis 6 in der Weise unterschiedlich, daß die Belegung der Apertur der
Antenne vom Rand nach dem Zentrum hin zunimmt. Da die Phasen der in den Zonen reflektierten Wellen
gleich sind und eine spiegelnde Reflexion in der parabolisch geformten Oberfläche stattfindet, wird ein angenähert
paralleles Strahlenbündel abgestrahlt, das ein vorteilhaftes Strahlungsdiagramm hinsichtlich geringer
Nebenmaxima ergibt. Dies ist einerseits darin begründet, daß die Belegung der Apertur mit Ernegerstrahlung
vom Aperturzentrum nach dem Rand der Apertur hin abnimmt, und daß andererseits die
> bei den Vollmetallreflektoren unvermeidbare Randv beugung wesentlich gemindert ist. Je nach den vorliegenden
Diagrammforderungen läßt sich durch die entsprechende Wahl der Dielektrizitätskonstante und
der Stärke des verwendeten Materials die erforderliche Reflexion nach Betrag und Phase sicherstellen.
In die Realisierung einer bestimmten Belegung der Antennenapertur läßt sich auch beim Erfindungsgegenstand vorteilhaft die Wahl des Strahlungsdiagramms
des Primärstrahlers mit einbeziehen. Man hat hierdurch nämlich, wie bereits erwähnt, den Vorteil,
daß man Abschnitte der Reflektorvorrichtung, die nur einen geringen Anteil an reflektierter Strahlung
abgeben sollen, wesentlich schwächer anstrahlen kann, wodurch der Wirkungsgrad der Antenne sich
nennenswert anheben läßt. Beispielsweise ist es dann möglich, die Belegung der Antennenapertur mit Erregerstrahlung
in erster Linie durch die Strahlungscharakteristik des Eriegerstrahlers festzulegen und
dann sozusagen einen Feinausgleich durch die Anwendung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Weges
vorzunehmen.
Beim Erfindungsgegenstand ist grundsätzlich unterschiedlich zu den bisher bekannten Spiegelantennen
die Reflektorvorrichtung zumindest zum Teil derart ausgebildet, daß sie nur den Teil der Erregerstrah-
lung reflektiert, der für die Erreichung des gewünschten Strahlungsdiagramms nach Betrag und Phase benötigt
wird. Der übrige Teil der Strahlung tritt durch die Reflektorvorrichtung hindurch. Wenn es in der
Praxis darauf ankommt, die Bildung unerwünschter Nebenmaxima in dem der Hauptstrahlrichtung abgewandten
Sektoren des Strahlungsdiagramms zu beseitigen, so läßt sich dies in besonders vorteilhafter
Weise dadurch erreichen, daß die Reflektorvorrichtung auf der dem Erregerstrahler abgewandten Seite
mit einer Wellenabsorptionsvorrichtung versehen wird. In der Fig. 1 der Zeichnung ist für das Ausführungsbeispiel
ein derartiger Absorber 8 vorgesehen. Dieser Absorber 8 erstreckt sich noch über
den Öffnungswinkel, den der teilweise strahlungsdurchlässige Reflektorteil einnimmt, hinaus fort, und
zwar um jede Überstrahlung an den Rändern der Reflektorvorrichtung und damit unerwünschter Rückstrahlungen
der Gesamtantenne mit Sicherheit zu unterbinden. Als besonders vorteilhaft für den Wellenabsorber
8 hat sich die Verwendung von Tierhaaren in filzartigem Gewebe erwiesen, die mit wellenabsorbierendem
Material, wie Graphit oder Kohle, getränkt sind. Statt dessen können aber auch alle anderen
bekannten Absorptionsvorrichtungen in entsprechender Weise verwendet werden. Wichtig ist jedoch,
daß der Absorber 8, ob er nun unmittelbar hinter der ReflektorvorriciLtung oder in Abstand hiervon angeordnet
ist, die auf ihn auftreffende Strahlung möglichst reflexionsfrei in sich aufnimmt.
Der Erfindungsgegenstand ist nicht nur bei Parabolspiegeln kreisförmiger Apertur anwendbar,
so wie es die Fig. 1 zeigt, sondern auch bei Reflektorvorrichtungen mit andersartiger Apertur, so beispielsweise
ovaler, rechteckiger oder quadratischer Apertur. Auch schräg angestrahlte Sektorparaboloide können
vorteilhaft verwendet werden, wobei natürlich die in der Fig. 1 dargestellten Zonenringe andere Formen
annehmen.
Außer abgestuften Zonen können auch Bauformen mit kontinuierlich veränderlicher Reflexion benutzt
werden. Ein Beispiel hierfür ist ein in allen Ebenen angenähert nebenmaximafreier Umlenkspiegel, der
aus einem Planspiegel mit etwa kreisförmiger Apertur besteht. Für diesen Planspiegel ist angenommen,
daß die relative Dielektrizitätskonstante in radialer Richtung r nach dem Zentrum des Spiegels hin stetig
zunimmt. Beispielsweise kann der Verlauf derart sein, daß sich eine Binominalverteilung für die vom
Planspiegel reflektierte Strahlung ergibt oder eine Verteilung ähnlich der bekannten (1-r2)"- oder der bekannten
cos"-Funktionen.
Eine solche Anordnung mit einem ebenen Planspiegel ist immer dann von großem Vorteil, wenn es
sich beispielsweise darum handelt, die Reflektorvorrichtung als Umlenkspiegel in passiven Relaisstationen
der Richtfunktechnik oder am Sendermast einer Richtfunkanlage zu Verwendern. In diesem Fall
ist nämlich der Erregerstrahler, meist eine Parabolspiegelantenne, \veiter entfernt, und das auftreffende
Feld ist nach Amplitude und Phase konstant. Eine Formgebung des Reflektors allein läßt dann eine Verminderung
der Stiahlungsnebeniaaxima in allen Ebenen nicht zu.
Bei den bisher betrachteten Beispielen bestand die Aufgabe des teilweise strahhingsdurchlässigen Reflektors
darin, eine geometrische Aniplitudenverteilung bei konstanter Phase zu erreichen. In der Fig. 2 sind
eine Linienquelle 1 und ein Zylimderparabol 2 dargestellt, die derart dimensioniert sein sollen, daß sich
1
ein unsymmetrisches auf der einen Seite stark abfallendes Strahlungsdiagramm ergibt. Das erfordert
eine Amplitudenverteilung 11 in dler Apertur der Parabolantenne, die symmetrisch verläuft, während
die Phase 12 über die Apertur von etwa —90° nach + 90° verlaufen muß. Hinsichtlich derartiger Diagramme
und der Phasen- und Amplitudenbedingungen sei zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen auf
die Arbeit von Ramsey, »Fourier Transforms in Aerial Theorie«, Marconi Review 1947, S. 157 ff.,
verwiesen.
Da für derartige Zwecke sowohl der Betrag als auch die Phase des reflektierten Wellenanteils nach
ganz bestimmten Funktionen verlaufen müssen, ist der gesamte Parabolspiegel 2 zum Teil strahlungsdurchlässig
aufgebaut. Der Parabolspiegel besteht wiederum aus verschieden dicken dielektrischen
Zonen, beispielsweise Fiberglas, deren elektrische Stärken jedoch von einem Viertel der Betriebswellenlänge
abweichen. Um eine größere Phasenvariation erreichen zu können, sind fernerhin kapazitiv und
induktiv wirkende metallische Gitterkonstruktionen 9, 10 auf der Vorder- und gegebenenfalls auch auf der
Rückseite der dielektrischen Platten vorgesehen. Eine große ebene Absorberwand 8 ist aus den gleichen
Gründen wie beim vorangehenden in der Zeichnung ■ dargestellten Ausführungsbeispiel hinter dem Para,
bol spiegel angeordnet.
Im vorstehenden wurde der Erfindungsgegenstand an Hand von Sendeantennen erläutert, bei denen
jeweils der Ausgangspunkt der Strahlung der Erregerstrahler 1 ist. Auf Grund des bekannten Reziprozitätstheorems
sind diese Antennen jedoch auch als Empfangsantennen mit gleichem Vorteil verwendbar.
An Hand der Fig. 3 bis 7 werden nachstehend verschiedene vorteilhafte Möglichkeiten zur Erzielung
einer unterschiedlichen Dielektrizitätskonstante (ε) für das Material, aus dem die Reflektorvorrichtung 2
zumindest teilweise bestehen soll, erläutert.
Eine besonders einfache Lösung dieses Problems ist in der Fig. 3 angedeutet, in der mit 13 ein Körper
aus in an sich bekannter Weise geschäumtem dielektrischem Material, beispielsweise Polystyrol,
bezeichnet ist. Die unterschiedliche Dielektrizitätskonstante der einzelnen Raumelemente der Reflektorvorrichtung
ist dadurch erreicht, daß, wie dargestellt, beispielsweise der obere Teil stärker geschäumt ist
(mehr blasenförmige Einschlüsse) als der untere Teil des dargestellten Abschnittes.
Die gleichartige Wirkung läßt sich bei einem Körper aus festem Dielektrikum oder auch aus gleichförmig
geschäumtem Dielektrikum dadurch erreichen, daß je nach der gewünschten Dielektrizitätskonstante
mehr oder weniger Bohrungen in dem dielektrischen Material vorgesehen werden, so wie es erläuternd, die
Fig. 4 zeigt. In der Fig. 4 ist mit 13 wiederum das dielektrische Material bezeichnet, und den Bohrungen
ist die Bezugsziffer 14 zugeordnet.
Für die vorstehenden Betrachtungen sei noch erwähnt, daß bei senkrechtem Auffall der elektromagnetischen
Wellen eine dielektrische Platte mit der elektrischen Dicke von einem Viertel der Betriebswellenlänge (//4]/e) den größten Reflexionsfaktor
((ε — I)/(ε + 1)) besitzt und der Phasenwinkel exakt 180° beträgt. Aus diesem Grund wird zweckmäßig
bei einem Antennenspiegel die Dicke des dielektrischen Materials in Abhängigkeit von dem Einfallswinkel
der zu reflektierenden Wellen elektrisch gleich einem Viertel der Betriebswellenlänge gewählt. Man
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erreicht hierdurch nämlich den Vorteil, daß an der Oberfläche der Reflektorvorrichtung eine Phase für
den reflektierten Wellenanteil gegeben ist, die unmittelbar mit der Abstrahlungsphase von einer normalen
Metallplatte übereinstimmt. Es ist daher möglich, die strahlungsdurchlässige Reflektorvorrichtung
auf der abstrahlenden Fläche oberflächengleich mit üblichen Metallreflektoren zusammenzubauen.
Während die in den Fig. 3 und 4 erläuterten Möglichkeiten zur Beeinflussung der Dielektrizitätskonstante
darauf hinauslaufen, daß die Dielektrizitätskonstante verkleinert wird, zeigt die Fig. 5 eine
Möglichkeit, wie die Dielektrizitätskonstante erhöht werden kann. In dieser Figur ist mit 13 das dielektrische
Material bezeichnet, in das beispielsweise Kugeln oder kleine Körper 15 aus Metall oder einem
Dielektri kum höherer Dielektrizitätskonstante eingebracht sind, und zwar in einer Verteilung, bei der
die gegenseitigen Abstände benachbarter Körper 15 klein gegen die Betriebswellenlänge im Dielektrikum
sind. Dieses Einbringen kann beispielsweise in der Weise geschehen, daß die Körper 15 in eine Gußmasse
des Dielektrikums entsprechend eingebracht und beim Aushärten desselben in ihrer Lage festgehalten
werden. Vor allem ist hier an die Verwendung des Dielektrikums Polystyrol als einschließendes
Material zu denken.
Auch geschichtete Körper aus dielektrischem Material mit unterschiedlicher Dielektrizitätskonstante
können Verwendung finden. Schematisch ist dies in Fig. 6 angedeutet, wo eine Schicht 13 mit kleinem ε
zwischen den Schichten 16 mit großem ε angeordnet ist.
Da bei dielektrischen Platten die Reflexion vom Einfallswinkel α und der Polarisationsrichtung abhängig
ist, können vorteilhaft auch anisotrope Anordnungen verwendet werden. In der Fig. 7 ist ein
System gezeigt, wo in eine dielektrische Platte 13 mit kleinem ε Streifen 16 mit großem ε parallel zur Einfallsebene
der Welle eingesetzt sind. Die wirksame Dielektrizitätskonstante ist für eine parallel zu den
Streifen polarisierte Welle erhöht, und die Reflexion ist bei einem bestimmten Einfallswinkel für alle
Polarisationsrichtungen gleich. Dies ist vor allem bei schrägem Auf fall zirkulär polarisierter Wellen zweckmäßig,
weil dann eine Veränderung der Polarisation vermieden ist.
Außer diesen räumlichen Anordnungen können auch dünne, flächenhaft ausgebildete Metallstrukturen verwendet
werden. Solange in diesen Strukturen die metallfreien Ausschnitte selbst und im allgemeinen
auch deren gegenseitige Abstände klein gegen λ sind, wirken sie auf die auftreffende Welle wie eine homogene
Fläche mit induktiven oder kapazitiven Flächenwiderstand V. Der Betrag der Reflexion beträgt
[i + (V/60n)2)-112 und die Phase ist arctg (—V/60n).
Die abgestufte Strahlungsdurchlässigkeit für einen als Metallstruktur ausgebildeten Reflektor läßt sich
z. B. dadurch erreichen, daß dünne Streifen oder Drähte aus Metall mit einem gegenseitigen Abstand
kleiner (//(1 + sin a)), beispielsweise so wie in Fig. 8 dargestellt, angeordnet werden, d. h. in dem Teil der
Reflektorvoriichtung in welchem eine starke Reflexion stattfinden soll, werden viele derartige Körper 17 vorgesehen,
und in den Bereichen, in denen nur eine geringe Reflexion erwünscht ist, wird der Abstand
benachbarter Körper 17 entsprechend groß gewählt. Als weiterer Parameter kommt die Breite der Körper
17 hinzu. Bei Verwendung von parallelen Drähten aus Metall, um einen induktiven Flächenwiderstand
Claims (18)
1. Richtantennenanordnung für sehr kurze elektromagnetische Wellen, bestehend aus einem
Primärstrahler und einer diesem zugeordneten Reflektorvorrichtung, deren Apertur einem vorgegebenen
Strahlungsdiagramm entsprechend mit Erregerstrahlung belegt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflektorvorrichtung zumindest zum Teil aus einem teilweise strahlungsdurchlässigen
Material besteht, dessen Eigenschaften derart gewählt sind, daß die spiegelnde Reflexion erhalten
bleibt und die Reflexion der einzelnen Oberflächenelemente der vorgegebenen Belegung nach
Betrag und Phase entspricht.
2. Antennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrahler
hinsichtlich seines Strahlungsdiagramms derart bemessen ist, daß dieses nach Zonen geringerer
Reflexion der Reflektorvorrichtung hin abfällt.
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3. Antennenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Abstrahlungsrichtung
der Reflektorvorrichtung gesehen, hinter derselben eine Vorrichtung zur Wellenabsorption
vorgesehen ist.
4. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstufung der einzelnen Oberflächenelemente hinsichtlich der Reflexion kontinuierlich und/oder in
Zonen vorgesehen ist.
5. Antennenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Reflektorvorrichtung
ein geschäumtes dielektrisches Material dient.
6. Antennenanordnung nach einem der ' Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Verwendung dielektrischen Materials dessen Reflexionseigenschaften durch Beeinflussung der
Dielektrizitätskonstante mittels Bohrungen auf den vorgegebenen Wert gebracht sind.
7. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
vorzugsweise bei Kombination mit einem Vollmetallreflektor als Reflektorvorrichtung Platten
aus dielektrischem Material vorgesehen sind, deren Stärke elektrisch ein Viertel der Betriebswellenlänge beträgt.
8. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
als Reflektorvorrichtung ein Dielektrikum vorgesehen ist, dessen Dielektrizitätskonstante durch
in feiner Verteilung darin angeordnete, gegen die Betriebswellenlänge kleine Körper aus Metall
und/oder Dielektrikum unterschiedlicher Dielektrizitätskonstante auf den für die Reflexion des
jeweiligen Oberflächenelements erforderlichen Wert gebracht ist.
9. Antennenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Reflektorvorrichtung
ein anisotropes Dielektrikum vorgesehen ist, das in etwa zur Abstrahlungsfläche parallelen Flächen
aus Materialien, vorzugsweise stark unterschiedlicher Dielektrizitätskonstante, geschichtet ist.
10. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
als Reflektorvorrichtung parallele Metallstreifen, Drähte und/oder Netze bzw. Bleche mit Ausschnitten
unterschiedlicher Durchlässigkeit vorgesehen sind.
11. Antennenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorvorrichtung
aus einer teilweise strahlungsdurchlässigen Metallstruktur besteht, die vorzugsweise auf oder
in einem Träger aus dielektrischem Aiaterial angeordnet ist.
12. Antennenanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstruktur
als Paar zueinander senkrechter Gitter ausgebildet ist.
13. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflexion nach Betrag und Phase derart über die Oberflächenelemente verteilt bemessen ist, daß die
Reflektorvorrichtung ein Strahlungsdiagramm mit geringen Nebenmaxima hat.
14. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12. dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflexion nach Betrag und Phase derart über die Oberflächenelemente verteilt bemessen ist, vorzugsweise
unter Einbeziehung gegenphasiger Strahlungszonen, daß das Strahlungsdiagramm
der Reflektorvorrichtung sektorförmigen Charakter hat.
15. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflexion nach Betrag und Phase derart über die
Oberflächenelemente verteilt bemessen ist, vorzugsweise mittels kontinuierlicher Phasenänderung, daß das Hauptmaximum im Strahlungsdiagramm
der Reflektorvorrichtung unsymmetrisch ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1065478B true DE1065478B (de) | 1959-09-17 |
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DE (1) | DE1065478B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE1616714B1 (de) * | 1962-06-26 | 1972-06-29 | Telefunken Patent | Flaechenstrahler mit kreisfoermiger Apertur |
FR2596207A1 (fr) * | 1986-03-19 | 1987-09-25 | Hitachi Ltd | Reflecteur d'antenne parabolique |
-
0
- DE DENDAT1065478D patent/DE1065478B/de active Pending
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