DE1065478B - - Google Patents

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DE1065478B DENDAT1065478D DE1065478DA DE1065478B DE 1065478 B DE1065478 B DE 1065478B DE NDAT1065478 D DENDAT1065478 D DE NDAT1065478D DE 1065478D A DE1065478D A DE 1065478DA DE 1065478 B DE1065478 B DE 1065478B
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q19/00Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic
    • H01Q19/10Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces
    • H01Q19/12Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces wherein the surfaces are concave
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q17/00Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems
    • H01Q17/001Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems for modifying the directional characteristic of an aerial

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  • Aerials With Secondary Devices (AREA)

Description

D E |IT|CHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Richtantennenanordnung für sehr kurze elektromagnetische Wellen, bestehend aus einem Primärstrahler und einer diesem zugeordneten Reflektorvorrichtung, deren Apertur einem vorgegebenen Strahlungsdiagramm entsprechend mit Erregerstrahlung belegt ist.
Antennenanordnungen der vorbezeichneten Art dienen beispielsweise in der Form von Parabolspiegelantennen zur gerichteten Übertragung sehr kurzer elektromagnetischer Wellen. Der Primärstrahler derartiger Parabolantennen wird dabei häufig durch einen mit einem Reflektor versehenen Dipolstrahler oder durch einen Hornstrahler u. dgl. gebildet. Weiterhin werden derartige Antennenanordnungen auch dazu benötigt, um die Richtung und Lage entfernt liegender Objekte festzustellen, die elektrische Wellen reflektieren. Eine Abwandlung von Antennenanordnungen der einleitend beschriebenen Art besteht darin, daß die Reflektorvorrichtung aus einem Antennenspiegel besteht, der als Umlenkspiegel für die Strahlung einer mehr oder weniger weit entfernten Strahlungsquelle dient.
Die bisher bekannten Ausführungsformen von Reflektorvorrichtungen bestehen entweder aus einem den geforderten Spiegeleigenschaften entsprechend geformten Blech oder aus einem auf einen entsprechend geformten Rahmen aufgespannten Metalldrahtnetz, das gegebenenfalls auch in Dielektrikum eingebettet sein kann. Allen diesen Reflektorvorrichtungen ist die Eigenschaft gemeinsam, daß sie die auftretende Strahlung total reflektieren. Für die Erzielung bestimmter Strahlungsdiagramme, z. B. eines Strahlungsdiagramins mit geringen Nebenmaxima, wie es unter anderem in der Zeitschrift FTZ, 1954, Heft 10, S. 498 bis 509, behandelt wird, ist es jedoch erforderlich, eine besonders abgestufte Belegung der Apertur der Antenne sicherzustellen, was entweder durch besondere Form der Antenne und/oder durch Aufbringung mehr oder weniger stark wellenabsorbierenden Materials auf die reflektierende Fläche des Spiegels erreicht werden kann. Der Formgebung der Antenne zur Erzielung eines bestimmten Strahlungsdiagramms ist aber dadurch eine Grenze gesetzt, daß dieses Strahlungsdiagramm nur in bestimmten Ebenen erreichbar ist, die durch die Form des Spiegels bedingt sind. Mit Hilfe des wellenabsorbierenden Materials lcann man hiervon zwar freikommen, erhält aber dafür den INTachteil einer unerwünschten Phasenbeeinflussung und einer unter Umständen äußerst störenden diffusen Reflexion der reflektierten \Vellen. Eine gewisse Korrektur der Aperturbelegung ist auch durch die Wahl der Strahlungscharakteristik des Primärstrahlers, also der Erregerantenne, erreichbar. Auf diese Weise sind jedoch nur grobe Korrekturen
Richtantennenanordnung
für sehr kurze elektromagnetische Wellen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Giswalt von Trentini, München-Solln,
ist als Erfinder genannt worden
mit den bisher bekannten Anordnungen erreichbar, weil diese nämlich sonst räumlich zu groß werden und daher nicht mehr als punktförmiges Strahlungszentrum betrachtet werden können. Für bestimmte Formen des Strahlungsdiagramms, z. B. ein Strahlungsdiagramm mit unsymmetrischem Hauptmaximum oder ein Strahlungsdiagramm mit scharfen Flanken, ist es überdies noch erforderlich, daß ein besonderer Phasengang oder gar ein Phasenwechsel für die Belegung der Apertur gegeben ist. Dies ließ sich bisher nur in der Weise realisieren, daß die Spiegelteile beispielsweise als konfokale Parabole ausgebildet werden oder daß eine verlustarme dielektrische Auflage auf Teile des Spiegels vorgesehen wird. Diese bekannte Anordnung gestattet aber nur in bestimmter Weise Phasenkorrekturen, nicht aber Korrekturen des Beträges der reflektierten Strahlung vorzunehmen, und zwar weil ein wesentliches Charakteristikum dieser Anordnungen darin besteht, daß sie für sich betrachtet total reflektierend sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu weisen, auf dem es möglich ist, diesen Schwierigkeiten in einfacher Weise zu begegnen.
Diese Aufgabe wird bei einer Antennenanordnung der einleitend beschriebenen Art gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß die Reflektorvorrichtung zumindest zum Teil aus einem teilweise reflektierenden, strahlungsdurchlässigen Material besteht, dessen Eigenschaften derart gewählt sind, daß die spiegelnde Reflexion erhalten bleibt und die Reflexionen der einzelnen Oberflächenelemente der vorgegebenen Belegung nach Betrag und Phase entsprechen. Zweckmäßig wird in Abstrahlungsrichtung der Reflektorvorrichtung gesehen, hinter derselben eine Vorrichtung zur Wellenabsorption angeordnet, welche die durch den Reflektor durchgelassene Energie weit-
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gehend reflexionsfrei in sich aufnimmt. Dieser Absorber unterscheidet sich von dem bekannten Vorschlag der Aufbringung wellenabsorbierenden Materials auf eine total reflektierende Metallfläche schon allein darin, daß er einerseits den an der Reflektorvorrichtung reflektierten Wellenanteil betragsmäßig praktisch nicht beeinflußt, und daß er andererseits auch ohne Einfluß auf die Phase dieses reflektierten Wellenanteils bleibt. Außerdem empfiehlt es sich zur Erhöhung des Antennenwirkungsgrades den Primär- bzw. Erregerstrahler hinsichtlich seines Strahlungsdiagramms derart zu bemessen, daß dieses nach Zonen geringerer Reflexion der Reflektorvorrichtung hin abfällt.
Die Erfindung wird an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei die Zeichnungen auch wesentliche und vorteilhafte konstruktive Details des Erfindungsgegenstandes wiedergeben.
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Richtantenne für sehr kurze elektromagnetische Wellen bestehend aus einem Hornstrahler 1 und einer Reflektorvorrichtung 2. Die Reflektorvorrichtung 2 hat die Form eines Rotationsparaboloids, in dessen Brennpunkt der Erregerstrahler 1 angeordnet- ist. Der1 Parabolspiegel 2 besteht aus einem zentralen Metallreflektor 7 und aus den Zonen 3, 4, 5 und 6 von dielektrischem Material, dessen elektrisch wirksame Stärke gleich einem Viertel der Betriebswellenlänge gewählt ist. Die Zonen 3 bis 6 unterscheiden sich darin voneinander, daß die Dielektrizitätskonstante des Materials von der Zone 3 nach der Zone 6 hin zunimmt.
Dadurch reflektieren die Zonen 3 bis 6 in der Weise unterschiedlich, daß die Belegung der Apertur der Antenne vom Rand nach dem Zentrum hin zunimmt. Da die Phasen der in den Zonen reflektierten Wellen gleich sind und eine spiegelnde Reflexion in der parabolisch geformten Oberfläche stattfindet, wird ein angenähert paralleles Strahlenbündel abgestrahlt, das ein vorteilhaftes Strahlungsdiagramm hinsichtlich geringer Nebenmaxima ergibt. Dies ist einerseits darin begründet, daß die Belegung der Apertur mit Ernegerstrahlung vom Aperturzentrum nach dem Rand der Apertur hin abnimmt, und daß andererseits die > bei den Vollmetallreflektoren unvermeidbare Randv beugung wesentlich gemindert ist. Je nach den vorliegenden Diagrammforderungen läßt sich durch die entsprechende Wahl der Dielektrizitätskonstante und der Stärke des verwendeten Materials die erforderliche Reflexion nach Betrag und Phase sicherstellen.
In die Realisierung einer bestimmten Belegung der Antennenapertur läßt sich auch beim Erfindungsgegenstand vorteilhaft die Wahl des Strahlungsdiagramms des Primärstrahlers mit einbeziehen. Man hat hierdurch nämlich, wie bereits erwähnt, den Vorteil, daß man Abschnitte der Reflektorvorrichtung, die nur einen geringen Anteil an reflektierter Strahlung abgeben sollen, wesentlich schwächer anstrahlen kann, wodurch der Wirkungsgrad der Antenne sich nennenswert anheben läßt. Beispielsweise ist es dann möglich, die Belegung der Antennenapertur mit Erregerstrahlung in erster Linie durch die Strahlungscharakteristik des Eriegerstrahlers festzulegen und dann sozusagen einen Feinausgleich durch die Anwendung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Weges vorzunehmen.
Beim Erfindungsgegenstand ist grundsätzlich unterschiedlich zu den bisher bekannten Spiegelantennen die Reflektorvorrichtung zumindest zum Teil derart ausgebildet, daß sie nur den Teil der Erregerstrah-
lung reflektiert, der für die Erreichung des gewünschten Strahlungsdiagramms nach Betrag und Phase benötigt wird. Der übrige Teil der Strahlung tritt durch die Reflektorvorrichtung hindurch. Wenn es in der Praxis darauf ankommt, die Bildung unerwünschter Nebenmaxima in dem der Hauptstrahlrichtung abgewandten Sektoren des Strahlungsdiagramms zu beseitigen, so läßt sich dies in besonders vorteilhafter Weise dadurch erreichen, daß die Reflektorvorrichtung auf der dem Erregerstrahler abgewandten Seite mit einer Wellenabsorptionsvorrichtung versehen wird. In der Fig. 1 der Zeichnung ist für das Ausführungsbeispiel ein derartiger Absorber 8 vorgesehen. Dieser Absorber 8 erstreckt sich noch über den Öffnungswinkel, den der teilweise strahlungsdurchlässige Reflektorteil einnimmt, hinaus fort, und zwar um jede Überstrahlung an den Rändern der Reflektorvorrichtung und damit unerwünschter Rückstrahlungen der Gesamtantenne mit Sicherheit zu unterbinden. Als besonders vorteilhaft für den Wellenabsorber 8 hat sich die Verwendung von Tierhaaren in filzartigem Gewebe erwiesen, die mit wellenabsorbierendem Material, wie Graphit oder Kohle, getränkt sind. Statt dessen können aber auch alle anderen bekannten Absorptionsvorrichtungen in entsprechender Weise verwendet werden. Wichtig ist jedoch, daß der Absorber 8, ob er nun unmittelbar hinter der ReflektorvorriciLtung oder in Abstand hiervon angeordnet ist, die auf ihn auftreffende Strahlung möglichst reflexionsfrei in sich aufnimmt.
Der Erfindungsgegenstand ist nicht nur bei Parabolspiegeln kreisförmiger Apertur anwendbar, so wie es die Fig. 1 zeigt, sondern auch bei Reflektorvorrichtungen mit andersartiger Apertur, so beispielsweise ovaler, rechteckiger oder quadratischer Apertur. Auch schräg angestrahlte Sektorparaboloide können vorteilhaft verwendet werden, wobei natürlich die in der Fig. 1 dargestellten Zonenringe andere Formen annehmen.
Außer abgestuften Zonen können auch Bauformen mit kontinuierlich veränderlicher Reflexion benutzt werden. Ein Beispiel hierfür ist ein in allen Ebenen angenähert nebenmaximafreier Umlenkspiegel, der aus einem Planspiegel mit etwa kreisförmiger Apertur besteht. Für diesen Planspiegel ist angenommen, daß die relative Dielektrizitätskonstante in radialer Richtung r nach dem Zentrum des Spiegels hin stetig zunimmt. Beispielsweise kann der Verlauf derart sein, daß sich eine Binominalverteilung für die vom Planspiegel reflektierte Strahlung ergibt oder eine Verteilung ähnlich der bekannten (1-r2)"- oder der bekannten cos"-Funktionen.
Eine solche Anordnung mit einem ebenen Planspiegel ist immer dann von großem Vorteil, wenn es sich beispielsweise darum handelt, die Reflektorvorrichtung als Umlenkspiegel in passiven Relaisstationen der Richtfunktechnik oder am Sendermast einer Richtfunkanlage zu Verwendern. In diesem Fall ist nämlich der Erregerstrahler, meist eine Parabolspiegelantenne, \veiter entfernt, und das auftreffende Feld ist nach Amplitude und Phase konstant. Eine Formgebung des Reflektors allein läßt dann eine Verminderung der Stiahlungsnebeniaaxima in allen Ebenen nicht zu.
Bei den bisher betrachteten Beispielen bestand die Aufgabe des teilweise strahhingsdurchlässigen Reflektors darin, eine geometrische Aniplitudenverteilung bei konstanter Phase zu erreichen. In der Fig. 2 sind eine Linienquelle 1 und ein Zylimderparabol 2 dargestellt, die derart dimensioniert sein sollen, daß sich
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ein unsymmetrisches auf der einen Seite stark abfallendes Strahlungsdiagramm ergibt. Das erfordert eine Amplitudenverteilung 11 in dler Apertur der Parabolantenne, die symmetrisch verläuft, während die Phase 12 über die Apertur von etwa —90° nach + 90° verlaufen muß. Hinsichtlich derartiger Diagramme und der Phasen- und Amplitudenbedingungen sei zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen auf die Arbeit von Ramsey, »Fourier Transforms in Aerial Theorie«, Marconi Review 1947, S. 157 ff., verwiesen.
Da für derartige Zwecke sowohl der Betrag als auch die Phase des reflektierten Wellenanteils nach ganz bestimmten Funktionen verlaufen müssen, ist der gesamte Parabolspiegel 2 zum Teil strahlungsdurchlässig aufgebaut. Der Parabolspiegel besteht wiederum aus verschieden dicken dielektrischen Zonen, beispielsweise Fiberglas, deren elektrische Stärken jedoch von einem Viertel der Betriebswellenlänge abweichen. Um eine größere Phasenvariation erreichen zu können, sind fernerhin kapazitiv und induktiv wirkende metallische Gitterkonstruktionen 9, 10 auf der Vorder- und gegebenenfalls auch auf der Rückseite der dielektrischen Platten vorgesehen. Eine große ebene Absorberwand 8 ist aus den gleichen Gründen wie beim vorangehenden in der Zeichnung ■ dargestellten Ausführungsbeispiel hinter dem Para, bol spiegel angeordnet.
Im vorstehenden wurde der Erfindungsgegenstand an Hand von Sendeantennen erläutert, bei denen jeweils der Ausgangspunkt der Strahlung der Erregerstrahler 1 ist. Auf Grund des bekannten Reziprozitätstheorems sind diese Antennen jedoch auch als Empfangsantennen mit gleichem Vorteil verwendbar.
An Hand der Fig. 3 bis 7 werden nachstehend verschiedene vorteilhafte Möglichkeiten zur Erzielung einer unterschiedlichen Dielektrizitätskonstante (ε) für das Material, aus dem die Reflektorvorrichtung 2 zumindest teilweise bestehen soll, erläutert.
Eine besonders einfache Lösung dieses Problems ist in der Fig. 3 angedeutet, in der mit 13 ein Körper aus in an sich bekannter Weise geschäumtem dielektrischem Material, beispielsweise Polystyrol, bezeichnet ist. Die unterschiedliche Dielektrizitätskonstante der einzelnen Raumelemente der Reflektorvorrichtung ist dadurch erreicht, daß, wie dargestellt, beispielsweise der obere Teil stärker geschäumt ist (mehr blasenförmige Einschlüsse) als der untere Teil des dargestellten Abschnittes.
Die gleichartige Wirkung läßt sich bei einem Körper aus festem Dielektrikum oder auch aus gleichförmig geschäumtem Dielektrikum dadurch erreichen, daß je nach der gewünschten Dielektrizitätskonstante mehr oder weniger Bohrungen in dem dielektrischen Material vorgesehen werden, so wie es erläuternd, die Fig. 4 zeigt. In der Fig. 4 ist mit 13 wiederum das dielektrische Material bezeichnet, und den Bohrungen ist die Bezugsziffer 14 zugeordnet.
Für die vorstehenden Betrachtungen sei noch erwähnt, daß bei senkrechtem Auffall der elektromagnetischen Wellen eine dielektrische Platte mit der elektrischen Dicke von einem Viertel der Betriebswellenlänge (//4]/e) den größten Reflexionsfaktor ((ε — I)/(ε + 1)) besitzt und der Phasenwinkel exakt 180° beträgt. Aus diesem Grund wird zweckmäßig bei einem Antennenspiegel die Dicke des dielektrischen Materials in Abhängigkeit von dem Einfallswinkel der zu reflektierenden Wellen elektrisch gleich einem Viertel der Betriebswellenlänge gewählt. Man 478
erreicht hierdurch nämlich den Vorteil, daß an der Oberfläche der Reflektorvorrichtung eine Phase für den reflektierten Wellenanteil gegeben ist, die unmittelbar mit der Abstrahlungsphase von einer normalen Metallplatte übereinstimmt. Es ist daher möglich, die strahlungsdurchlässige Reflektorvorrichtung auf der abstrahlenden Fläche oberflächengleich mit üblichen Metallreflektoren zusammenzubauen.
Während die in den Fig. 3 und 4 erläuterten Möglichkeiten zur Beeinflussung der Dielektrizitätskonstante darauf hinauslaufen, daß die Dielektrizitätskonstante verkleinert wird, zeigt die Fig. 5 eine Möglichkeit, wie die Dielektrizitätskonstante erhöht werden kann. In dieser Figur ist mit 13 das dielektrische Material bezeichnet, in das beispielsweise Kugeln oder kleine Körper 15 aus Metall oder einem Dielektri kum höherer Dielektrizitätskonstante eingebracht sind, und zwar in einer Verteilung, bei der die gegenseitigen Abstände benachbarter Körper 15 klein gegen die Betriebswellenlänge im Dielektrikum sind. Dieses Einbringen kann beispielsweise in der Weise geschehen, daß die Körper 15 in eine Gußmasse des Dielektrikums entsprechend eingebracht und beim Aushärten desselben in ihrer Lage festgehalten werden. Vor allem ist hier an die Verwendung des Dielektrikums Polystyrol als einschließendes Material zu denken.
Auch geschichtete Körper aus dielektrischem Material mit unterschiedlicher Dielektrizitätskonstante können Verwendung finden. Schematisch ist dies in Fig. 6 angedeutet, wo eine Schicht 13 mit kleinem ε zwischen den Schichten 16 mit großem ε angeordnet ist.
Da bei dielektrischen Platten die Reflexion vom Einfallswinkel α und der Polarisationsrichtung abhängig ist, können vorteilhaft auch anisotrope Anordnungen verwendet werden. In der Fig. 7 ist ein System gezeigt, wo in eine dielektrische Platte 13 mit kleinem ε Streifen 16 mit großem ε parallel zur Einfallsebene der Welle eingesetzt sind. Die wirksame Dielektrizitätskonstante ist für eine parallel zu den Streifen polarisierte Welle erhöht, und die Reflexion ist bei einem bestimmten Einfallswinkel für alle Polarisationsrichtungen gleich. Dies ist vor allem bei schrägem Auf fall zirkulär polarisierter Wellen zweckmäßig, weil dann eine Veränderung der Polarisation vermieden ist.
Außer diesen räumlichen Anordnungen können auch dünne, flächenhaft ausgebildete Metallstrukturen verwendet werden. Solange in diesen Strukturen die metallfreien Ausschnitte selbst und im allgemeinen auch deren gegenseitige Abstände klein gegen λ sind, wirken sie auf die auftreffende Welle wie eine homogene Fläche mit induktiven oder kapazitiven Flächenwiderstand V. Der Betrag der Reflexion beträgt [i + (V/60n)2)-112 und die Phase ist arctg (—V/60n).
Die abgestufte Strahlungsdurchlässigkeit für einen als Metallstruktur ausgebildeten Reflektor läßt sich z. B. dadurch erreichen, daß dünne Streifen oder Drähte aus Metall mit einem gegenseitigen Abstand kleiner (//(1 + sin a)), beispielsweise so wie in Fig. 8 dargestellt, angeordnet werden, d. h. in dem Teil der Reflektorvoriichtung in welchem eine starke Reflexion stattfinden soll, werden viele derartige Körper 17 vorgesehen, und in den Bereichen, in denen nur eine geringe Reflexion erwünscht ist, wird der Abstand benachbarter Körper 17 entsprechend groß gewählt. Als weiterer Parameter kommt die Breite der Körper 17 hinzu. Bei Verwendung von parallelen Drähten aus Metall, um einen induktiven Flächenwiderstand

Claims (18)

zu erhalten, empfiehlt es sich, diese derart anzuordnen, daß sie bei Abstrahlung von linear polarisierten Wellen parallel zum elektrischen Feldvektor der zu reflektierenden Wellen liegen. Bei Verwendung von parallelen Streifen aus Metall, um einen kapazitiven Flächenwiderstand zu erhalten, müssen diese senkrecht zum elektrischen Vektor liegen. An Stelle von Drähten, die nur in einer Richtung parallel zueinander verlaufen, können auch Netze oder Geflechte verwendet werden. Die Fig. 9 zeigt hierfür ein Ausführungsbeispiel. Die senkrechten Teile des Geflechtes sind mit 17 bezeichnet und die waagerechten mit 18. Auch eine Metallplatte ist als Reflektor verwendbar, die entsprechend dem geforderten Durchlässigkeitsverhältnis und damit der entsprechend verringerten Reflexion *5 mit mehr oder weniger großen und verteilt angeordneten Durchbrechungen, beispielsweise kreisförmigen oder rechteckförmigen Aussparungen, versehen ist. An Stelle einer solchen Metallplatte kann auch eine sehr dünne Metallschicht auf einem dielektrischen Träger vorgesehen werden, wie es die Fig. 10 zeigt. Mit 13 ist der Träger aus dielektrischem Material bezeichnet und mit 19 daran durch Aufdampfen, Aufspritzen oder Aufstreichen befestigte dünne Metallschichten. Die Metallschicht kann entweder dadurch hinsichtlich der Reflexion der einzelnen Oberflächenelemente in vorgegebener Weise unterschiedlich gemacht werden, daß die Schicht einerseits so dünn aufgebracht wird, daß sie merklich strahlungsdurchlässig ist, und daß die unterschiedliche Strahlungsdurchlässigkeit einzelner Oberflächenelemente durch Variation der Schichtstärke und/oder durch Aussparungen, also schichtfreie Bereiche wie öffnungen u. dgl. auf den erforderlichen Wert gebracht wird. Der andere Weg besteht darin, daß die Schicht hinreichend stark ausgebildet wird und so, wie in der Fig. 10 angedeutet, beispielsweise kreisförmige Scheiben in einer der gewünschten Strahlungsdurchlässigkeit entsprechenden Verteilung vorgesehen werden. Wenn die mit einer einzelnen Metallstruktur erhaltenen Änderungen der Reflexionswerte nicht ausreichen, so können mehrere in bestimmten Abständen hintereinander angeordnete Gitterstrukturen verwendet werden. Es ist dann vorteilhaft, sie mit einer dielektrischen Stützschicht 13 zu kombinieren und beispielsweise die Metallstrukturen 19 auf der Vorder- und Rückseite anzubringen (Fig. 11). Durch eine geeignete Dielektrizitätskonstante und Plattendicke kann eine weite Variation nach Betrag und Phase erreicht werden. 25 30 40 45 Patentansprüche:
1. Richtantennenanordnung für sehr kurze elektromagnetische Wellen, bestehend aus einem Primärstrahler und einer diesem zugeordneten Reflektorvorrichtung, deren Apertur einem vorgegebenen Strahlungsdiagramm entsprechend mit Erregerstrahlung belegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorvorrichtung zumindest zum Teil aus einem teilweise strahlungsdurchlässigen Material besteht, dessen Eigenschaften derart gewählt sind, daß die spiegelnde Reflexion erhalten bleibt und die Reflexion der einzelnen Oberflächenelemente der vorgegebenen Belegung nach Betrag und Phase entspricht.
2. Antennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrahler hinsichtlich seines Strahlungsdiagramms derart bemessen ist, daß dieses nach Zonen geringerer Reflexion der Reflektorvorrichtung hin abfällt.
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3. Antennenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Abstrahlungsrichtung der Reflektorvorrichtung gesehen, hinter derselben eine Vorrichtung zur Wellenabsorption vorgesehen ist.
4. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufung der einzelnen Oberflächenelemente hinsichtlich der Reflexion kontinuierlich und/oder in Zonen vorgesehen ist.
5. Antennenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Reflektorvorrichtung ein geschäumtes dielektrisches Material dient.
6. Antennenanordnung nach einem der ' Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung dielektrischen Materials dessen Reflexionseigenschaften durch Beeinflussung der Dielektrizitätskonstante mittels Bohrungen auf den vorgegebenen Wert gebracht sind.
7. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise bei Kombination mit einem Vollmetallreflektor als Reflektorvorrichtung Platten aus dielektrischem Material vorgesehen sind, deren Stärke elektrisch ein Viertel der Betriebswellenlänge beträgt.
8. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Reflektorvorrichtung ein Dielektrikum vorgesehen ist, dessen Dielektrizitätskonstante durch in feiner Verteilung darin angeordnete, gegen die Betriebswellenlänge kleine Körper aus Metall und/oder Dielektrikum unterschiedlicher Dielektrizitätskonstante auf den für die Reflexion des jeweiligen Oberflächenelements erforderlichen Wert gebracht ist.
9. Antennenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Reflektorvorrichtung ein anisotropes Dielektrikum vorgesehen ist, das in etwa zur Abstrahlungsfläche parallelen Flächen aus Materialien, vorzugsweise stark unterschiedlicher Dielektrizitätskonstante, geschichtet ist.
10. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Reflektorvorrichtung parallele Metallstreifen, Drähte und/oder Netze bzw. Bleche mit Ausschnitten unterschiedlicher Durchlässigkeit vorgesehen sind.
11. Antennenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorvorrichtung aus einer teilweise strahlungsdurchlässigen Metallstruktur besteht, die vorzugsweise auf oder in einem Träger aus dielektrischem Aiaterial angeordnet ist.
12. Antennenanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstruktur als Paar zueinander senkrechter Gitter ausgebildet ist.
13. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexion nach Betrag und Phase derart über die Oberflächenelemente verteilt bemessen ist, daß die Reflektorvorrichtung ein Strahlungsdiagramm mit geringen Nebenmaxima hat.
14. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12. dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexion nach Betrag und Phase derart über die Oberflächenelemente verteilt bemessen ist, vorzugsweise unter Einbeziehung gegenphasiger Strahlungszonen, daß das Strahlungsdiagramm
der Reflektorvorrichtung sektorförmigen Charakter hat.
15. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexion nach Betrag und Phase derart über die
Oberflächenelemente verteilt bemessen ist, vorzugsweise mittels kontinuierlicher Phasenänderung, daß das Hauptmaximum im Strahlungsdiagramm der Reflektorvorrichtung unsymmetrisch ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 628/284 9.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1293255B (de) * 1962-11-20 1969-04-24 Rohde & Schwarz Spiegelantenne mit einem Primaerstrahler kreisfoermiger Apertur und einem paraboloidfoermigen Spiegel
DE1616714B1 (de) * 1962-06-26 1972-06-29 Telefunken Patent Flaechenstrahler mit kreisfoermiger Apertur
FR2596207A1 (fr) * 1986-03-19 1987-09-25 Hitachi Ltd Reflecteur d'antenne parabolique

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