DE2054169A1 - Strahler mit verschiedenen Polarisa tionsarten fur phasengesteuerte Antennen - Google Patents
Strahler mit verschiedenen Polarisa tionsarten fur phasengesteuerte AntennenInfo
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Classifications
-
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q21/00—Antenna arrays or systems
- H01Q21/24—Combinations of antenna units polarised in different directions for transmitting or receiving circularly and elliptically polarised waves or waves linearly polarised in any direction
- H01Q21/245—Combinations of antenna units polarised in different directions for transmitting or receiving circularly and elliptically polarised waves or waves linearly polarised in any direction provided with means for varying the polarisation
Description
Patentanwalt 2 O 5 Λ 1 6
Dipl. -Phys. Leo Thul £ JH °Q
Stuttgart
R.A.Witte -1
INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NEW YORK
Strahler mit verschiedenen Polarisationsarten für phasengesteuerte Antennen
Die Erfindung bezieht sich auf aus mehreren Einzelstrahlern aufgebaute Radarantennen, insbesondere auf einen solchen Einzelstrahler,
bei dem die Polarisationsart der ausgesendeten Wellen rasch mit elektronischen Mitteln geändert werden kann.
Bei bekannten Antennen dieser Art wurde die Polarisationsart der Einzelstrahler bzw. der gesamten Antenne auf verschiedene
Weise mit mechanischen oder elektrischen Mitteln verändert. Zu den mechanischen Mitteln gehören beispielsweise rotierbare
Polarisations gitter im Nahfeld der Antenne. Ein derartiges
Antennensystem ist durch die amerikanische Patentschrift 2 930 040 bekannt; ein weniger anpassungsfähiges Antennensystem
zur Änderung der linearen Polarisation in eine zirkuläre bei einem linearen Antennensystem ist in der amerikanischen
Patentschrift Z $00 657 beschrieben.
Eine elektrische Steuerung der Polarisation erfordert eine Phasenat#uerung der Strahlungefelder In jeder von zwei
Ktz/Sd
28.10.70
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R.A.Witte -1 - 2 -
zueinander senkrechten Richtungen in einer zur Strahlungsrichtung
senkrechten Ebene. Dazu werden schnell wirkende elektrische Phasenschieber einrichtungen benötigt. Gemäß der
amerikanischen Patentschrift 2 982 960 werden zu diesem Zwecke
Ferrite als induktive Elemente bei Ringhlenden in einem Wellenleiter-Schlitz
strahler verwendet.
Mechanische Systeme haben offensichtlich den Nachteil, daß die
Reaktionszeit zu lang ist, so daß eine Polarisations steuerung mit Impulsen nicht möglich ist. Ein elektrisch gesteuerter
Wellenleiter-Schlitzstrahler ist auch nicht geeignet für eine Strahleranordnung, bei der jeder einzelne Strahler zur Änderung
der Polarisation gesteuert werden soll, überdies sind elektrisch
gesteuerte Systeme auch dann nicht recht geeignet, wenn ein lineares oder zweidimensionales Antennensystem verwendet werden
soll, weil die Kombination der Einzelstrahler, das Speisesystem und die Steuerungeanordnung für die Phase (und manchmal auch
für die Amplitude) der Hochfrequenzenergie ein kompliziertes und räumlich großes Gebilde darstellen, das in einer Strahleranordnung
mit notwendigerweise nahe beieinanderliegenden
Einzelstrahlern nicht unterzubringen ist.
Bei dem hier beschriebenen Strahlerelement kann die Polarisationsart von einem Steuerimpuls zum anderen willkürlich
gelindert werden. Das neiflt, wenn bei einem Impulsradargerät
bei einem bestimmten Impuls die Polarisation eiae der vier möglichen Arten, d. i. vertikal, ho*i*oatal, sirkolar rechtsherfam
oder zirkulär linksherum, iet, so kam» beim n&cfeatfolgendea
Impuls irgendeine andere Polarieationea** eingeschaltet werden.
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R.A.Witte -1 - 3 -
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Auswahl
der Polarisationsarten dadurch erfolgen kann, daß unabhängig voneinander zwei senkrecht zueinander stehende polarisierte
Wellen von gleicher Amplitude und einstellbarer relativer Phase erzeugt werden. Im Laufe der weiteren Beschfeibung wird auch
noch offenbar werden, daß irgendeine elliptische Polarisation durch entsprechende Phasenwahl erzeugt werden kann; jedoch
werden der Einfachheit der Beschreibung wegen in dem Ausführungsbeispiel nur die horizontale, die vertikale und die beiden
zirkulären Polarisationen betrachtet, die oben bereits erwähnt worden sind.
Um ein gemeinsames Phasenzentrum zu bekommen, das notwendig ist, um im Strahlungsfeld der polarisierten Wellen Phasenkohärenz
zu gewährleisten, werden zwei senkrecht aufeinander stehende Feldvektoren in einem Strahler erzeugt. Dieser Strahler besteht
aus einem an einem Ende offenen, quadratischen Wellenleiter mit vier Stegen in den Ecken, von denen jeder unabhängig mittels
einer koaxialen Speiseanordnung am Ende erregt wird. Entgegengesetzte Stege werden paarweise erregt, so daß die elektrischen
Felder, die diagonal zwischen den Stegen aufgebaut werden, sich im Wellenleiter vektoriell addieren. Die einen diagonalen Stege
können als von Energie mit den relativen Phasen Q Q und Q0 +180
erregt gedacht werden, während die anderen Stege mit Energie der relativen Phase Q und Θ +180 erregt sind. Eine
zweidimensionale Ring verzweigung, vorzugsweise in Flachbauweise
(Stripline-Technik), um Raum zu sparen, liefert diese
Phasenbeziehungen aus zwei Eingangs spannungen mit den
Phasen Q und Q . Diese beiden Signale sind es, die
ο ο
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R.A.Witte -1 - 4 -
auf Grund ihrer relativen Phasen die Polarisation der Strahlung bestimmen. Ein 2-Bit digitaler Phasenschieber (d.h. ein solcher
2
mit 2 Zuständen) und die Ring verzweigung, vorzugsweise in Mikrostrip-Technik aufgebaut, liefert die Signale mit den beiden Phasen fö und iff) aus einer einzigen Hochfrequenzquelle, deren Energie die Phase \y hat. Eine Steuer spannung zur Steuerung des Phasenschiebers liefert an seinem Ausgang
mit 2 Zuständen) und die Ring verzweigung, vorzugsweise in Mikrostrip-Technik aufgebaut, liefert die Signale mit den beiden Phasen fö und iff) aus einer einzigen Hochfrequenzquelle, deren Energie die Phase \y hat. Eine Steuer spannung zur Steuerung des Phasenschiebers liefert an seinem Ausgang
die Energie mit den relativen Phasen M und QA . Dieser
ö V-/ ο ^o
Phasenschieber ist vorzugsweise ein stufenweise arbeitender Digital-Phasensehieber, kann aber auch ein kontinuierlich
arbeitender, also ein Ana log-Phasen schieb er sein.
Die Stege im Wellenleiter bewirken eine Erniedrigung der Grenzfrequenz eines Wellenleiters mit quadratischem Querschnitt
von gegebenen Ausmaßen. So wird sich Hochfrequenzenergie einer vorgegebenen Wellenlänge in einem Wellenleiter mit Stegen
ausbreiten und vom offenen Ende abgestrahlt werden, der einen kleineren Querschnitt hat, als er ohne die Stege erforderlich
wäre. Diese Tatsache ist für die Erfindung insofern von Bedeutung, als das Strahlerelement zum Aufbau einer aus mehreren,
dicht beieinander angeordneten solchen Strahler elementen bestehenden Strahleranordnung verwendet werden soll, obwohl
ein einziges Strahlerelement für sich in dieser Form ebenfalls verwendet werden kann.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird an Hand einer Zeichnung erlätotert; die (einzige) Figur stellt in auseinander-*
-5-
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R.A.Witte -1 - 5 -
gezogener, isometrischer Zeichnungsweise (teilweise im Schnitt)
die einzelnen Teile des Strahlers, die Phasenschieber-Ringverzweigung und den Phasenschieber dar.
Es erscheint zweckmäßig, der ausführlichen Beschreibung der Erfindung gemäß der Figur eine kurze Betrachtung darüber
voranzustellen, wie sich der Abstand der Einzelstrahler, also die gesamte Größe der Strahleranordnung, auf deren Arbeitsweise
auswirkt.
Für eine sogenannte phasengespeiste Strahleranordnung, bei der eine Strahlschwenkung durch Frequenzvariation bewirkt wird,
ist der Strahlerabstand zur Vermeidung von Nebenzipfeln gegeben durch die Formel
dr >
1 +
dabei bedeutet: Λ . die Wellenlänge bei der höchsten
mm °
im Tastprogramm vorkommenden Frequenz,
Θ den maximalen Schwenkwinkel
max
bezogen auf die Normale auf der Antennenzeile.
Wenn sich der Schwenkwinkel M seinem größtmöglichen
v-/ max ö °
Wert 90 nähert, wird d gleich oder etwas kleiner als eine
halbe Wellenlänge, wobei ein Sicherheitsfaktor für eine endliche
-6-
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R.A.Witte -1 - 6 -
Strahlbreite einkalkuliert ist. Für weniger als A/2 Abstand
der St rahler elemente sind die Dimensionen (der einen Seite) des quadratischen Wellenleiters auf diesen Wert beschränkt.
In diesem Falle liegt die Arbeitsfrequenz unter der Grenzfrequenz. Um diese Einschränkung zu umgehen, wurde das
Schema der Belastung mit Stegen in den Ecken des Wellenleiters entwickelt, wodurch die Grenzfrequenz des Wellenleiters erniedrigt
wird. Infolge der Feldausbildung zwischen diagonal gegenüberliegenden Paaren von Stegen wirkt der quadratische Wellenleiter
vergrößert, und ermöglicht so die Fortpflanzung von Wellentypen im Wellenleiter, die sich sonst (wegen der Grenzfrequenz)
nicht ausbilden würden, und deren Abstrahlung vom offenen Ende.
Da also sehr wenig oder überhaupt kein Raum für die Erregungseinrichtung übrig bleiben würde, wenn die Strahler zu einer
Strahleranordnung zusammengebaut werden, so geschieht die Erregung der einzelnen Strahler mittels koaxialer Speiseleitungen
für jeden einzelnen Steg durch die den Wellenleiter abschließende Wand hindurch.
Der Beschreibung der gesamten Strahleranordnung soll jedoch die eines Einzelstrahlers vorangestellt werden, der
in der Figur dargestellt ist.
Der Strahler 1 besteht aus einem Stück eines Wellenleiters mit quadratischem Querschnitt, der mit bekannten Verfahren
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R.A.Witte -1 - 7 -
aus dünnem Metall hergestellt wird. Der Wellenleiter 1 ist am Einspeisungsende mit einer leitenden Wand abgeschlossen,
durch die koaxiale Speiseleitungen 8 und 9 hindurchgeführt sind. Am offenen Ende ist ein Flansch 2 angebracht, der in der
Strahlungsebene der ganzen Strahleranordnung zu liegen kommt,
die aus einer Mehrzahl solcher Einzelstrahlen aufgebaut ist. In den Ecken des Wellenleiters sind Stege 3,4,5 und 6 angebracht.
Offensichtlich gibt es bei eine'r solchen Anordnung zwei verschiedene
Anpassungsprobleme. Das erste besteht in der Anpassung der Last, die jede der koaxialen Speiseleitungen bei der Erregung der
einzelnen Stege "sieht". Das zweite Anpassungsproblem besteht darin, die Strahlerapertur an den Wellenwiderstand des freien
Raumes anzupassen. Das erste Anpassungsproblem wird gelöst durch die Kombination des Abstandes c des unteren Stegrandes
von der Abschlußplatte, der Länge h der Abstufung des Steges und dem diagonalen Abstand e der durch die Abstufung entstehenden
Randfläche des Steges von der Ecke des Wellenleiters. Das zweite Anpassungsproblem ist zu beherrschen durch eine weitere Abstufung
jedes Steges mit der Breite a und einer axialen Länge von etwa \/4 \\= Wellenlänge im Wellenleiter gemessen
vom offenen Ende gegen die Abschlußplattel
Die Auslegungsparameter der gesamten Anordnung wurde empirisch ermittelt, da dieser Weg als der einfachste erschien.
Zu den empirisch ermittelten Werten kann folgende Betrachtung angestellt werden:
Die empirische Ermittlung der einzelnen Parameter geht von der Tatsache aus, daß zwischen den Stegen eine verteilte Kapazität
besteht und daß der Umfang des Wellenleiters wie eine verteilte
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R.A.Witte -1 - 8 -
Induktivität wirkt. Diese Parameter sind mit der Grenzfrequenz
und dem Wellenwiderstand durch die folgenden Gleichungen verknüpft:
Z=H — und f =
Die Anpassung der koaxialen Speiseleitung an den Steg-Wellenleiter
wird durch Abstimmung der resultierenden Kapazität zwischen dem Stegende und der Abschlußplatte
(die Abmessungen c, t und s sind auch wichtig) und der Induktivität der Koppelschleife, die durch die Abmessungen
von h und e bestimmt ist, erreicht. Die Breite s des Steges
ist durch die Beziehung fl = * ~
gegeben, wobei d, d' oder d" genommen werden kann, je
nachdem in welcher Ebene im Wellenleiter der Umfang betrachtet wird. Da der induktive Parameter vom Umf- ang innen
und deshalb von t und s abhängt, geht die Kapazität bei c in komplizierter Weise auf die Abstimmung ein, weil diese
Kapazität nicht nur vom Abstand c sondern auch von t und e abhängt; diese Parameter beeinflussen nämlich die Fläche
am Ende des Steges, die der Abschlußplatte bei c gegenüberliegt.
Zur Erläuterung der Beziehungen zwischen den einzelnen Abmessungen sind die Werte einer Ausführungsform für den
Frequenzbereich zwischen 3 und 4 GHz in Tabelle I zusammengestellt (Maße in Millimeter).
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R.A.Witte -1 - 9 -
a | 5.6 | 0,05 |
b | 41,9 | 0,05 |
C | 1.3 | 0,05 |
d | 22,4 | 0,05 |
d' | 20,5 | 0,05 |
d" | 14,9 | 0,05 |
d1" | 14,0 | 0,05 |
e | 2,8 | 0,08 |
f | 70,1 | 0,1 |
g | 29.2 | 0,1 |
h | 7,4 | 0,08 |
t | 6.4 | 0,05 |
Die nach diesen Maßen gebaute Anordnung wurde elektrisch vermessen, und ea wurde festgestellt, daß zwischen den
orthogonalen Speiseleitungepaaren des Stehlers eine Entkopplung von mindestens 30 dB imFrequenzbereich zwischen 3 GHz und
3,8 GHz besteht. Das Stehwellenverhältnis (VSWR) ist in diesem
Frequenzbereich höchstens 1,75. Die Anordnung ist, wie man sieht, relativ breitbandig und daher für eine phasengespeiste
Antennenanordnung recht gut geeignet.
Der Innenleiter der koaxialen Speiseleitung 8 wird an den Zapfen 7 angeschlossen. An den Stegen 4,5 und 6 sind ebensolche
Zapfen vorgesehen. Die koaxialen Speiseleitungen sind symmetrisch
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verlegt und haben einen Diagonalabstand von 34, 2 mm - 0,08 mm. bei dem.nach den Maßen in der Tabelle I gebauten Strahler. Als
Stecker für die koaxialen Speieeleitungen wurden die im Handel
befindlichen 3 mm-fitecker mit 50 Ohm Wellenwiderstand verwendet.
In diesem Falle sind Anschlußzapfen an den einzelnen Stegen so
ausgelegt, daß sich an diesen Stellen ein Wellenwiderstand von 50 Ohm ergibt.
Die zweidimensionalen Ringverzweigungen 14 und 15 sind an sich bekannt und so ausgelegt, daß sie die Anforderungen erfüllen.
Aus der Figur geht auch hervor, daß die Ausgänge 10 und 12 der Ringverzweigung mit dem koaxialen Anschluß 8 und dem anderen
diagonalen Anschluß bündig sind; ebenso stehen die Ausgänge 11
und 13 mit dem koaxialen Anschluß 9 und dem entsprechenden diagonal dazu gelegenen koaxialen Anschluß bündig. Die Ringverzweigungeeingänge
16 und 1? sind mit den Anschlüssen 18 und bündig, die die Ausgänge des Phasenschiebers mit den Phasen @ bzw.
darstellen. Am Eingangeanschluß 21 wird die Hochfrequenzenergie
mit der Phase (♦? angelegt. An der Kombination von Phasenschieber
und Ringver zweigung 20 ist ein Anschluß 22 vorgesehen, an den das digitale Steuersignal angelegt wird. Die Konstruktion des
2-Bit Phasenschiebers und der Ringver sweigung 20 sind bekannt,
und ihre Auslegung bereitet dem Fachmann bei gestellter Aufgabe keine Schwierigkeiten.
In der folgenden Tabelle II ist eine Übersicht über die Arbeitsweise
des 2-Bit-Phasenschiebers und der mit diesem kombinierten
Ringver zweigung gegeben.
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R.A.Witte -1 | O | - 11 - | 0° | 2054169 |
Digitales Steuersignal |
O | O | 90° | Polarisation |
OO | O | 180° | vertikal (linear) | |
01 | O | 270° | zirkulär (rechts) | |
10 | horizontal (linear) | |||
11 | zirkulär (links) | |||
Ein wesentliches Erfordernis das hier beschriebenen Strahlers
ist die Symmetrie des ganzen Systems. Die zwei unabhängig voneinander zwischen jeweils diagonalen Stegpaaren erzeugten TE1
Wellen sind, wie oben erwähnt, sehr gut voneinander entkoppelt und das über ein verhältnismäßig breites Frequenzband. Eine
exakte Konstruktion der zweidimensionalen Ringverzweigung und des Phasenschiebers ist in bezug auf eine gute Entkopplung der
beiden Felder von ausschlaggebender Bedeutung. Das bedeutet,
daß die Hochfrequenzenergie an den Ausgängen 10 und 12 genau um 180 phasenverschoben ( \*y und \fj + 180 ) und amplitudengleich
ist. Das gleiche gilt für die Hochfrequenzenergie an den Anschlüssen 11 und 13. Die Güte der linearen und zirkulären Polarisationen
hängt überdies von der Genauigkeit der vier Phasenbeziehungen fr^ ' ab, die am Anschluß 18 verfügbar sind, in bezug
auf die Phasenbeziehungen von M am Anschluß 19 sowie auch von der
mechanischen Symmetrie des Strahlers selbst.
Offensichtlich wird eine ökonomische Herstellungsweise der
Einzelstrahler dann von ausschlaggebender Bedeutung, wenn eine Vielzahl von solchen Einzelstrahlern zu einem Strahlersystem vereinigt
werden soll. Das Löten, das Bearbeiten und der Zusammenbau von Hanfl in der Werkstatt werden durch Fertigungs-
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verfahren ersetzt. So wird der Strahlerkörper samt den Stegen nach der Gießmethode mit verlorener Gießform oder sogar
im Spritzgußverfahren hergestellt; die Stege sind verjüngt ausgeführt,
um den fertigen Guß aus der Form herausziehen zu können. Bei einem von Hand hergestellten Strahler war eine solche Verjüngung
der Stege nicht notwendig, aber der Abstimmzapfen und gewisse andere Dimensionen waren wegen der Zusammenhänge
der verschiedenen Parameter, wie oben erwähnt, etwas verschieden. Eine Verjüngung der Wandung des Wellenleiterkörpers 1 kann
innen vorgenommen werden, wenn es erforderlich erscheint, so daß die Wanddicke dann verschieden wird. Die Herstellung im.
Gußvorgang erfordert natürlich, daß der Flansch 2 erst nach Fertigstellung des Gusses aufgesetzt wird.
Bei einer Ausführungsform wurde der Strahler aus Epoxydharz
mit großer Genauigkeit hergestellt, einschließlich der Stege usw. Um eine leitende Oberfläche (notwendigerweise nur innen) herzustellen,
wurden die Flächen des Epoxydharzes zuerst zum Aufbringen einer elektrolosen Plattierung vorbereitet, dann die
Plattierung aufgebracht und darauf eine Kupferschicht von bestimmter Dicke elektrolytisch aufgelegt; dann wurde die verkupferte Fläche
noch auf elektrolythischem Wege versilbert.
Bei dieser Herstellungsart ist eine Verjüngung der einzelnen Teile
auch notwendig.
4 Patentansprüche
1 Bl. Zeichnung
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Claims (4)
1. j Strahler für Mikrowellen mit verschiedenen, steuerbaren Polarisationsarten (horizontal, vertikal, zirkulär links-
und rechtsdrehend) der ausgesendeten Wellen, vorzugsweise zum Aufbau eines phasengesteuerten, aus einer Mehrzahl solcher
Strahler bestehenden Antennensystems, dadurch gekennzeichnet , daß der Strahler aus einem am Einspeisungsende mit einer
metallischen Abschlußplatte geschlossenen Wellenleiter (1) mit quadratischem Querschnitt besteht, in dessen Ecken längs
verlaufende und mit den Innenwänden leitend verbundene Stege (3,4, 5, 6) aus Metall angebracht sind und dessen offenes,
strahlendes Ende mit einem Flansch (2) versehen ist, dessen Fläche in der Aperturebene des Antennensystems zu liegen
kommt, daß jeweils diagonal gegenüberliegende Stege (3,5 bzw. 2, 6) am Einspeisungsende des Wellenleiters mit Hochfrequenzenergie
von jeweils um 180 unterschiedlicher Phase ( Θ , Q + 180
* y\> ο oo
bzw. Q , 0 + 180 ) getrennt gespeist werden, und daß
die relative Phase (Q und 0 ) der speisenden Hochfrequenzenergie
in Stufen von jeweils 90° ((Q » Θ + 90°, β + 180°, Q +270°)
zur Erzeugung der entsprechenden Polarisation der ausgestrahlten Hochfrequenzenergie (linear-vertikal, zirkulär-rechtsdrehend,
linear-horizontal, airkular-linksdrehend) in an sich bekannter Weife verändert wird.
Kts/Sd
28.10.70
109827/1699
2. Strahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Steg (z.B. 3) mittels einer koaxialen Speiseleitung (z.B. 8) gespeist wird, deren Innenleiter mit dem unteren Ende
des Steges (3) und dessen Außenleiter mit der Abschlußplatte leitend verbunden ist, daß die Anpassung jedes Steges an die
koaxiale Speiseleitung durch entsprechende Wahl des Ab Standes (c)
des unteren Siegendes von der Abschlußplatte und mittels einer
Aussparung des Steges in der Ecke des Wellenleiters von entsprechender Höhe (h) und Breite (e) erfolgt, und daß die Anpassung
des strahlenden Endes des Wellenleiters an den freien Raum durch eine Ver schmäle rung des Steges an der in den
Wellenleiter gerichteten Seite um eine bestimmte Breite (a) bis zu einer bestimmten Restbreite (s) und Wahl der Länge
der Aussparung von etwa einem viertel der Betriebswellenlänge erfolgt.
3. Strahler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
koaxialen Speiseleitungen zur Speisung von jeweils diagonal gegenüberliegenden Stegen (3,5; 4,6) eingangsseitig mit den
Ausgängen (10,12 bzw. 11,13) je einer Ringverzweigung (14 bzw. 15)
verbunden sind, die Hochfrequenzenergie mit 180 relativer
Phase (Θ , Q +180° bzw. θ' , θ' + 180° ) liefern, und
O O OO
daß die Eingänge (16,17) der Ringverzweigungen (14,15)
mit den Ausgängen (18,19) eines digital steuerbaren (Steuereingang
22) Phasenschiebers (20) verbunden sind, an dessen Eingang (21) die Hochfrequenzenergie (Phase & ) angelegt
ist.
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R.A.Witte -1 - 15 -
4. Strahler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ring Verzweigungen (14,15) und der Phasenschieber (20)
in Flachbauweise (Mikrostrip-Technik) aufgebaut sind.
109822/1699
Leerseite
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1970
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- 1970-11-06 FR FR707039967A patent/FR2067016B3/fr not_active Expired
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