DE1064575B

DE1064575B - Bauelemente elektrischer Nachrichten-geraete tragendes Chassis, insbesondere Rundfunkgeraetechassis

Info

Publication number: DE1064575B
Application number: DES50118A
Authority: DE
Inventors: Bertold Bleines; Gerhardt Buehler; Eugen Haag; Dipl-Ing Manfred Huber; Kurt Krieger
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1956-08-27
Filing date: 1956-08-27
Publication date: 1959-09-03

Description

Bauelemente elektrischer Nachrichtengeräte tragendes Chassis, insbesondere Rundfunkgerätechassis Die Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, ein Bauelemente elektrischer Nachrichtengeräte tragendes Chassis, insbesondere Rundfunkgerätechassis, zu schaffen, welches einfach und billig herzustellen ist und dessen Abmessungen derart sind, daß es bei geringem Platzbedarf ohne Behinderung der Zugänglichkeit zu den von ihm getragenen Bauelementen insbesondere in Musikgeräte, Fernsehgeräte od. dgl. leicht einzubauen ist.
Es ist bekannt, das Chassis eines Hoch- oder Niederfrequenzverstärkers treppenförmig auszubilden, wobei die dem Schaltungsverlauf entsprechend aufeinanderfolgenden Röhren auf den aufeinanderfolgenden Stufen angeordnet sind. Diese Anordnung ergibt bei Verwendung von Röhren, deren Gitteranschluß am Sockel und deren Anodenanschluß am Glaskolben angebracht ist, eine verkürzte Leitungsführung zwischen den Anodenanschlüssen und den Gitteranschlüssen der hintereinandergeschalteten Röhren.
Bei einer bekannten Einrichtung zur Befestigung und Abschirmung von Hochfrequenztransformatoren sind in dem Apparategestell zur Aufnahme der Transformatorspulen Ausbiegungen oder Ausprägungen in Form von Rinnen vorgesehen, die gleichzeitig zur Versteifung des Gestells dienen. Dabei ist die Chassisplatte an ihren Enden zur Bildung der V order- und Rückwand abgekantet.
Weiterhin ist ein Chassis für Kraftwagenempfänger bekannt, bei dem der vordere Teil der Chassisplatte etwa von der Mitte ab gegenüber dem hinteren Teil stufenförmig nach oben abgesetzt ist, um für die Montage der Bedienungselemente an der Frontplatte unterhalb des vorderen Teils der Montageplatte einen größeren Raum zu gewinnen. Die Bauelemente des Empfängers befinden sich im wesentlichen auf dem hinteren, tiefer liegenden Teil der Chassisplatte. Die Bauhöhe des Empfängers wird durch die Höhe der auf dem hinteren Teil der Chassisplatte angeordneten Bauelemente und den Abstand des hinteren Teils der Montageplatte vom Boden bestimmt. Unterhalb der Montageplatte ist am Boden des Empfängergehäuses der Lautsprecher befestigt.
Um die Bauhöhe des Gerätes so gering wie möglich zu halten, weist das Chassis gemäß der Erfindung eine geneigte Zwischenfläche auf, welche die die größte Bauhöhe beanspruchenden Bauelemente in geneigter Lage trägt, während andere Bauelemente auf verschiedenen Seiten der Montageplatte untergebracht sind, so daß das Chassis mit den Bauelementen einen flach rechteckförmigen Gesamtumriß besitzt. Die Schrägstellung der die größte Bauhöhe beanspruchenden Bauelemente durch ihre Unterbringung auf der geneigten Zwischenfläche führt gegenüber den bekannten Chassis, bei denen die geneigte Zwischenfläche als Stufe zwischen dem vorderen und dem hinteren Teil der Chassisplatte dient, zu einer für die Verwendung des Chassis als Einbauchassis bedeutungsvollen Verminderung der Bauhöhe und damit des Gerätevolumens.
Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Chassis ist in der Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel in Seitenansicht schematisch wiedergegeben. In zweckmäßiger Ausbildung besteht bei dieser Ausführungsform die Montageplatte aus einer einzigen Blechplatte; sie ist zur Vorder- bzw. Rückfrontbildung an den Stellen 1 und 2 abgekantet und im übrigen bei 3 und 4 so abgebogen, daß ihre Flächen 5 und 6 in verschiedenen Ebenen liegen. Die durch das Abbiegen entstehende Zwischenfläche 7 besitzt eine Neigung von etwa 45°; sie stellt den Übergang zwischen den die Fläche 5 (Chassisobers-eite) und die Fläche 6 (Chassisunterseite) bildenden Teilen der Blechplatte dar. Die geneigte Zwischenfläche 7 trägt z. B. die Röhre 8 in derart geneigter Lage, daß die Röhre 8 in den oberhalb der Fläche 6 (Chassisunterseite) liegenden Raum hineinragt. Unter der geneigten Zwischenfläche 7 verläuft die Verdrahtung 9. Weitere Bauelemente, z. B. der Drehkondensator 10 und der Transformator 11, sind unterhalb der Fläche 5 (Chassisoberseite) an der Blechplatte befestigt. Der flach rechteckförmige Gesamtumriß ist durch z. B. zwei Metallbänder 12 (Bandstahlbügel) begrenzt, welche mit der Fläche 5 bzw. 6 der Blechplatte bzw. mit ihren Abkantungen verschweißt, verschraubt, verkrammt oder vernietet sind. Dadurch erhält das Chassis eine erhebliche Festigkeit, insbesondere gegen Verwindung. An den Metallbändern 12 können noch andere Bauelemente, vorzugsweise Seilrollenträger 13, Potentiometer 14 sowie Gewindebohrungen für Befestigungsschrauben, angebracht werden. An der durch Abkanten an der Stelle 2 gewonnenen Rückfront können Anschlüsse, z. B. Buchsen 15, und Herausführungen angeordnet sein. Die Rückfront ist nur so hoch, daß ein Röhrenwechsel und die Entlüftung darüber hinweg nicht behindert ist.
Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, sind alle Bauelemente auf verschiedenen Ebenen unter voller Ausnutzung der Gesamthöhe untergebracht. Der flach rechteckförmige Gesamtumriß ohne überstehende Teile gestattet eine universelle Einbaumöglichkeit, wie dies z. B. die Fig. 2 bis 4 erkennen lassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Bauelemente elektrischer Nachrichtengeräte tragendes Chassis, insbesondere Rundfunkgerätechassis, zum Einbau in elektrische Musikgeräte, Fernsehgeräte od. dgl. mit zur Vorder- bzw. Rückfrontbildung abgekanteter Montageplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte in an sich bekannter Weise eine geneigte Zwischenfläche aufweist, welche die die größte Bauhöhe beanspruchenden Bauelemente in geneigter Lage trägt, während andere Bauelemente auf verschiedenen Seiten der Montageplatte untergebracht sind, so daß das Chassis mit den Bauelementen einen flach rechteckförmigen Gesamtumriß besitzt.
2. Chassis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte aus einer einzigen Blechplatte besteht, welche bei geeigneter Abbiegung teils die Chassisoberseite und teils die Chassisunterseite bildet, wobei die geneigte Zwischenfläche den Übergang von der Ober- zur Unterseite darstellt.
3. Chassis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der flach rechteckförmige Gesamtumriß durch Metallbänder, z. B. zwei Bandstahlbügel, begrenzt ist, welche mit der Ober- bzw. Unterseite der Blechplatte bzw. ihren abgekanteten Flächen verschweißt, verschraubt, verkrammt oder vernietet sind.
4. Chassis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenfläche insbesondere die größten Röhren in derart geneigter Lage trägt, daß diese in den oberhalb der Chassisunterseite liegenden Raum hineinragen.
5. Chassis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgekanteten Flächen bzw. Metallbänder ebenfalls Bauelemente tragen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 702 835; schweizerische Patentschrift Nr. 202 632; französische Patentschrift Nr. 886 344; »Funk«, 1939, H. 9, S. 232.