DE106453C

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Publication number: DE106453C
Application number: DENDAT106453D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Einstellen des Waizenabstandes bei seibsttiiätigen Walzwerken, bei welchem die zur Näherstellung des Waizenabstandes nothwendige Drehung der Einstellspindeln durch die Anwendung von schneckenförmigen Zahnrädern, welche eine archimedische Spirale zur Theillinie haben, erfolgt, wodurch der Abstand der Walzen von einander nach jedesmaligem Durchgang des Arbeitsstückes durch die selbstthätige Niederschraubung der Einstellspindeln allmälig verringert wird.

Die Niederschraubung der Spindeln im Verhältnifs allmälig kleiner werdender Beträge geht von der Hauptantriebsscheibe F (Fig. 1) absatzweise aus, und zwar durch eine verbindende Kupplung F¹ jp-, sowie durch die schneckenförmigen, eine archimedische Spirale zur Theillinie habenden Zahnräder ////' nebst Vorrichtung für automatische Betätigung der Kupplung nach jedem Wechsel der Bewegung der die auf einander folgenden Bleche, Stangen oder Packete auswalzenden Walzen. Die Kupplung F¹ F'² kann von beliebiger Construction sein, sofern sie nur die Aufgabe erfüllt, für einen Zeitabschnitt die Verbindung zwischen der Welle F³ und der Treibscheibe F herzustellen und dann automatisch diese beiden Theile aufser Verbindung zu setzen. Ein Theil der Kupplung F¹ mag in einem Stück mit der Scheibe F ausgeführt werden, während der andere Kupplungsteil F² mit der Welle F³ verbunden ist, durch - welche die Drehung an die zum Einstellen des Abstandes der Walzen von einander dienenden Schraubcnspindeln zu übertragen ist. Eines der 'beiden schneckenförmigen Zahnräder H (Fig. 1 und 2) sitzt fest an dem Zahnrad /)'-' der einen Einstellschraubspindel und das Zahnrad H¹ ist an der aufrechten, mit dem Kegelrad F° versehenen Welle F* befestigt, wobei F⁵ mit dew Kegelrad F⁶ auf der Kuppelwelle F³ in Eingriff steht. DuroU die Anwendung der schneckenförmigen Zahnräder ////' fällt der Niederschraubungsbetrag, um welchen die Einstellspindeln verstellt werden, allmälig für die auf einander folgenden Durchgänge geringer aus. Durch Auswechselung der Zahnräder ////' gegen andere kann das Mafs und Verhältnifs der Herabminderung der Niederschraubungen verändert werden.

Zu dem Zwecke, dafs sich die Welle F³ jeweils schon nach einer halben Umdrehung von der Treibscheibe F auslöst, wird der zur Kupplungsbethätigung dienende KeWf'² (Fig. 1) verdoppelt unter Anbringung des zweiten Keiles f² an einer diametral gegenüberliegenden Stelle und Verbindung desselben mit der Kupplungsbethätigungsstange g^s durch Vcrmittelung des Hebels g^a und des Lenkers g·".

Dadurch, dafs man die Anzahl der zur Kupplungsbethätigung dienenden Abzugsorgane oder Keile f² vergröfsert oder verringert, kann man die Anzahl der Durchgänge ändern, die erforderlich sind, um die Zahnräder////¹ bis zur Niederschraubgrenze der Schraubspindeln zu drehen; demgemäfs ändert man die Anzahl

Claims

der in einer Hitze vorzunehmenden Walzvorgänge. ' . .

Paten τ-Anspruch:

Vorrichtung zum Einstellen des Walzenabstandes bei selbstthätigen .Blechwalzwerken, dadurch gekennzeichnet, dafs die zur N.'ihcrstcllung der AValzen nothwendige Drehung dor Schraubenspindeln mittelst schneckenförmiger Znhnr.'idcr JHH¹) derart veranlafsl wird, dafs sich das Mafs der nach jedesmaligem ArbeitsslUckdurchgang bewirkten Niederscliraubung allmiilig verringert.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.