DE1064538B - Gegossenes Waermeaustauscherrohr - Google Patents

Description

Die Erfindung hat ein aus Gußmaterial bestehendes Wärmeaustauscherrohr zum Gegenstand.

Bei solchen Rohren ist es bekannt (schweizerische Patentschrift 277 788), diese in einen Rohrboden einzusetzen, wobei das diesem Rohrboden gegenüberliegende Ende der Rohre entweder gleichfalls in einem Bodenteil eingelassen ist oder aber durch eine Stopfbuchse beweglich gelagert ist. Bei solchen in Böden eingesetzten Rohren ergibt sich die Schwierigkeit des Auswechselns der Rohre neben der Schwierigkeit, die Rohrboden genau den Rohrenden anzupassen. Zur Vermeidung dieses Nachteils hat man bereits unterteilte Rohrboden angewendet. Hierbei gestaltet sich der Aufbau der die Wärmeaustauscherrohre aufnehmenden Gesamtvorrichtung bereits einfacher, ohne jedoch ein endgültig befriedigendes Ergebnis erzielen zu können.

Zum Stande der Technik gehörend, sind ferner Gußrohre bekannt, deren Enden zur Aufnahme von Wärmedehnungen wellenförmig ausgebildet sind. Letztlich ist eine Ausführungsform von gegossenen Wärmeaustauscherrohren bekannt, deren Enden wannenförmig ausgebildet sind.

Durch das erfindungsgemäße Austauscherrohr wird die Möglichkeit geschaffen, eine Mehrzahl von Rohren baukastenmäßig zusammenzusetzen, ohne daß es hierzu besonderer Hilfsmittel bedarf. Das Gewicht der einzelnen Rohre wird durch deren Flansche abgefangen, während diese Flansche gleichzeitig dafür Sorge tragen, daß die aggressiven Rauchgase nicht an die Verbindungsstellen der Rohrenden gelangen. Letztlich gestaltet sich beim Zusammenbau der erfindungsgemäßen Wärmeaustauscherrohre zu einem geschlossenen Block die Verschweißung der Enden sehr einfach.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Enden des Rohres mit angegossenen Flanschen mit rechteckigem oder sechseckigem Querschnitt zu versehen und in die Enden Stahlkragen mit einer kompensatorartigen Einschnürung einzugießen, die zum gleichen Querschnitt aufgeweitet sind wie die Flansche und deren Ränder annähernd parallel zur Rohrachse aufgebogen sind.

Durch die annähernd parallele Lage der Kragenränder zur Rohrachse wird außer den oben angeführten Vorteilen noch erreicht, daß das Auswechseln von Rohren dadurch erleichtert wird, daß lediglich die Schweißnähte an den Rohrrändern aufgetrennt bzw. abgeschliffen zu werden brauchen. Durch die Einschnürung ist ferner gewährleistet, daß sich jedes Rohr unabhängig von dem benachbarten Rohr in gewissen Grenzen ausdehnen kann.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Wärmeaustauscherrohres dargestellt, und zwar zeigt

Gegossenes Wärmeaustauscherrohr

Anmelder:

Industrie-Companie Kleinewefers Konstruktionsund Handelsgesellschaft m.b.H., Krefeld, Melanchthonstr. 5

Dipl.-Ing. Friedbert Heyn, Krefeld, ist als Erfinder genannt worden

Fig. 1 den Querschnitt durch ein Wannenblech, Fig. 2 die Draufsicht auf ein rechteckiges und Fig. 3 die Draufsicht auf ein sechseckiges Wannenblech,

Fig. 4 den schematischen Aufbau eines Heizsystems bei Verwendung von rechteckigen Wannenblechen, Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 4, Fig. 6 den schematischen Aufbau eines Heizsystems bei Verwendung von sechseckigen Wannenblechen.

In Fig. 1 ist der Querschnitt durch das Ende eines gegossenen Rohres 1, in das ein Stahlkragen 2 eingegossen ist, dargestellt. Der Kragen 2 besteht aus dem Boden 3, den hochgebördelten Rändern 4, dem Bund 5 und der Einschnürung 6, an der die Teile 3 und 5 verschweißt sind. 7 stellt den angegossenen Stützflansch dar. Die Wärmedehnung kann in dem Boden 3 sowie in der Einschnürung 6 aufgenommen werden.

Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf einen rechteckigen und Fig. 3 auf einen sechseckigen Kragen mit dem Rohrquerschnitt angepaßten Aussparungen 8.

Der Einbau der einzelnen Rohre zu einem Heizsystem geht aus Fig. 4 hervor. Die Rohre sind an den Rändern 4 der Kragen 2 zusammengeschweißt und im Rahmenwerk 9 an den angegossenen Flanschen 7 abgestützt. Die Verbindung zwischen den Kragen 2 und dem Rahmenwerk 9 erfolgt durch das Zwischenblech 10, das seinerseits zur Aufnahme von Wärmedehnungen wellkompensatorähnlich ausgeführt sein kann. Am Rahmenwerk ist außerdem ein Stutzen 11 befestigt, durch den eines der wärmeaustauschenden Medien durch die Kragen 2 in das Innere der gegossenen Rohre 1 gelangt.

Bei rechteckiger Ausbildung der Kragen 2 ergibt sich eine fluchtende Rohranordnung, wie Fig. 5 zeigt.

909 610/256

Fig. 6 zeigt eine versetzte Rohranordnung bei Verwendung von sechseckigen Stahlkragen 12. Je nach Wahl der einzelnen Seitenlängen des Kragens kann die Längs- und Querteilung der Rohrabstände variiert werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gegossenes Wärmeaustauscherrohr, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Rohres angegossene Flansche (7) mit rechteckigem oder sechs-

   eckigem Querschnitt aufweisen und in die Enden Stahlkragen (2, 12) mit einer kompensatorartigen Einschnürung (6) eingegossen sind, die zum gleichen Querschnitt aufgeweitet sind wie die Flansche und deren Ränder annähernd parallel zur Rohrachse aufgebogen sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 560 244;
   schweizerische Patentschrift Nr. 277 788;
   belgische Patentschrift Nr. 503 286.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen