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Röhrenwärmeaustauscher
Im Stammpatent Nr. 195462 ist ein Röhrenwärmeaustauscher mit Rohren beschrieben, welche ein in besonderer Weise abgeflachtes Querschnittsprofil aufweisen und mit vorzugsweise gewellten Querrippen ausgestattet sind. Wie in der Beschreibung des Stammpatentes erläutert ist, können diese Querrippen einzeln an jedem Rohr montiert oder in Form von Bändern ausgeführt sein, welche allen Rohren einer Rohrreihe gemeinsam zugeordnet sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen gemäss dem Stammpatent ausgebildeten Wärmeaustauscher, bei dem die Querrippen durch Bleche gebildet. werden, aus denen Öffnungen für den Durchtritt der Rohre ausgeschnitten sind. In jeder dieser Öffnungen sind zwei Zungen belassen, welche im rechten Winkel abgebogen sind und Abstandshalter zwischen den hintereinander auf die Rohre aufgereihten Querrippenplatten bilden. Nach der Erfindung entspricht die Dicke von zwei an benachbarten Öffnungen gegeneinander gefalteten Zungen dem Abstand zwischen den durch die Öffnungen hindurchtretenden Rohren.
Unter diesen Bedingungen bilden die Zungen nicht nur Abstandshalter zwischen den aufeinanderfolgenden Platten, sondern sie verschliessen zugleich auch die Zwischenräume zwischen den Rohren einer Reihe zur Gänze, sodass die Strömung des äusseren Mediums zwischen den praktisch geschlossenen Wänden der Durchgangswege der Rohrreihen erfolgt.
Die Rippenbleche können an den Öffnungen mit den Rohren durch beliebige Massnahmen verbunden, z. B. verschweisst werden, um eine bessere Wärmeübertragung und Versteifung der Rippen zu gewährleisten. Die die Querrippen bildenden Bleche können schliesslich auch noch gewellt sein.
Die entsprechend den im Stammpatent beschriebenen Profilen verformten Rohre können entweder durch Abplatten von Rohren mit Kreisquerschnitt oder durch direktes oder indirektes Ziehen oder Walzen von Rohren oder Stangen mit entsprechenden Querschnitten auf die gewünschten Rohrprofile erhalten werden.
Die Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Fig. 1 zeigt eine ausgeschnittene Platte, welche die Querversteifung einer Rohrgruppe bildet. Fig. 2 stellt in einem Axialschnitt durch eine Rohrreihe mehrere auf die Rohre aufgeschobene Platten dar, welche Querrippen bilden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weisen die die Querrippen bildenden Metallplatten n Ausschnitte auf, deren Form, da es sich um die Anbringung von Rohrrippen handelt, dem Profil o der Rohre angepasst ist, wobei die Anordnung der Ausschnitte o in der Platte der gewünschten Lage der Rohre a im Rohrbündel in gegeneinander versetzten Reihen (Rautenstellung) entspricht. In der mit der Hauptdurchmesserebene der verformten Rohre a zusammenfallenden Achse jedes Ausschnittes o bleiben im Blechzuschnitt zwei zur Befestigung dienende Zungen p, p stehen.
Beim Zusammenbau dieser Bleche mit den Rohren a, die zur Erzielung der im Stammpatent beschriebenen Form der Durchgangswege in gegeneinander versetzten Reihen anzuordnen sind, werden an jedem Ausschnitt o die Zungen p,pp rechtwinklig abgebogen und sodann werden die Platten n, wie Fig. 2 zeigt, auf die Rohre des Rohrbündels aufgeschoben. Hiebei kommen bei jedem Ausschnitt o die Zungen p, p an den äussersten, von der Rohrachse am weitesten entfernten Erzeugenden jedes Rohres a zur Anlage und bil- denAbstandshalter zwischen den auf die Rohre hintereinander aufgereihten Platten n, n, n usw.
(Fig. 2).
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, liegen dann zwischen zwei in Höhenrichtung benachbarten Rohren a die untere Zunge P2 des oberen Ausschnittes und die obere Zunge p, des unteren Ausschnittes nach Art einer Falte und verschliessen den Zwischenraum zwischen diesen Rohren a der gleichen Reihe. Hiedurch wird eine bessere Kontinuität der Strömung des Mediums F in den zwischen den Reihen von Rohren a bestehenden Durchgangswegen gewährleistet.
Die Zungen p,p werden vorzugsweise längs der Erzeugenden des Rohres, denen sie anliegen, mit dem Rohr verbunden, z. B. angeschweisst.
Die versteifende Wirkung und insbesondere der Wärmeübergang zwischen den Rippen n, n ! L usw. und den Rohren a wird durch eine mechanische Verbindung der Ränder der Öffnungen o mit dem Mantel der Rohre a erzielt. Diese Verbindung kann in jeder geeigneten Weise, z. B. durch Punktschweissung, Lichtbogenschweissung oder durch Tauchen in eine Schmelze, Hartlöten oder auch durch Metallzerstäubung nach Art der Metallisierung, gegebenenfalls in einer Gasatmosphäre, ausgeführt werden.
Die die Querrippen bildenden Platten n, n, n usw, können vor oder nach der Befestigung auf den Rohren gewellt werden, wobei diese Wellungen, wie bekannt. eine Verbesserung des Wärmeüberganges bewirken. indem sie Geschwind : gkeits- und Druckänderungen in den zwischen den Rippen und den Rohren freibleibenden Durchgangswegen hervorrufen.
Die verformten Rohre a können nicht nur durch Abplatten von Rohren mit ursprünglich kreisförmigem Querschnitt, wie dies im Stammpatent erläutert ist, sondern auch durch Ziehen oder Walzen von Stangen oder Rohren mit passendem Querschnitt erhalten werden.