DE1064310B - Pneumatisch betaetigter Schieber - Google Patents

Pneumatisch betaetigter Schieber

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DE1064310B
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DE
Germany
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slide
valve
piston rod
circuit
relief valve
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DES49715A
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English (en)
Inventor
Henri Tailleferre
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Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/42Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid by means of electrically-actuated members in the supply or discharge conduits of the fluid motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen pneumatisch betätigten Schieber mit aufblasbaren Dichtungen und gegebenenfalls einem Entlastungsventil an der Schieberplatte.
Schieber dieser Art haben den Nachteil, daß sie nicht vollautomatisch bedient werden können und bei aufgeblasenen Dichtungen noch Bewegungen der Schiebeplatte auftreten können, die zu einem schnellen Verschleiß und damit Undichtwerden der aufblasbaren Dichtungen führen. Auch ist der zur Bewegung der bekannten Schieber erforderliche Kraf tauf wand erheblich, so daß diese Konstruktionen platzraubend und kostspielig waren.
Elektromagnetisch gesteuerte Hilfsventile zur Steuerung des Druckmittels und mit Kontaktmanometer *5 ausgerüstete Magnetventile sind ebenfalls bekannt, jedoch mit der erfindungsgemäßen Konstruktion nicht vergleichbar.
Ziel der Erfindung ist ein Schieber, dessen aufeinanderfolgende Bewegungsabläufe automatisch ablaufen und dessen Überwachung nach seinem Einbau an unzugänglichen Stellen einwandfrei möglich ist.
Gemäß der Erfindung ist der Schieber gekennzeichnet durch einen die öffnungs- und Schließbewegung der gegebenenfalls mit dem Entlastungsventil versehenen Schieberplatte über ElektroventiIe bewirkenden, von Hand zu betätigenden elektrischen Schalter, wobei die Zwangläufigkeit des Bewegungsablaufes durch ein über eine Leitung in Abhängigkeit von dem in den aufblasbaren Dichtungen herrschenden Druck gesteuertes Kontaktmanometer über Schaltkontakte erfolgt.
Durch diese Ausbildung wird ein Schieber geschaffen, bei dem nach Betätigung des Steuerschalters die verschiedenen aufeinanderfolgenden Bewegungen automatisch ablaufen und bei aufgeblasenen Dichtungen keine Bewegung der Schieberplatte erfolgen kann. Durch diesen automatischen Bewegungsablauf wird mit Sicherheit vermieden, daß der Schieber falsch betätigt wird, so daß eine ständige Kontrolle oder Reparaturen nicht erforderlich sind.
Durch den Einbau zusätzlicher Sicherheitsvorrichtungen kann die Bedienung des Schiebers von jedem Nichtfachmann durchgeführt werden, da dieser lediglich den Steuerschalter in die entsprechende öffnungs- oder Schließstellung verbringen muß, während alle nachfolgenden Bewegungen und Schaltungen automatisch erfolgen.
Weitere Merkmale und Einzelheiten werden bei der folgenden Beschreibung einer Vorrichtung gemäß der 5<> Erfindung an Hand der Zeichnungen erläutert. Von den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Schieber in seiner Bewegungsrichtung,
Pneumatisch betätigter Schieber
Anmelder:
Societe Anonyme des Manufactures
des Glaces et Produits Chimiques
de Saint-Gobain,
Chauny & Cirey, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. H. Bahr und Dipl.-Phys. Ε. Betzier,
Patentanwälte, Herne (Westf.), Freiligrathstr. 19
Beanspruchte Priorität:
FranTcreicfa vom 26. Juli 1955
Henri Tailleferre, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 2 einen Schnitt durch den Antriebszylinder des Schiebers,
Fig. 3 in größerem Maßstabe die aufblasbare Dichtung,
Fig. 4 schematisch das Steuersystem des fast geschlossenen Schiebers,
Fig. 5 den vollkommen geschlossenen Schieber,
Fig. 6 den vollkommen geöffneten Schieber.
Die Schieberplatte 12 gleitet zwischen den Platten 1 und 2 (Fig. 1), deren Abstand voneinander und Parallelität durch Abstandshalter 3 gesichert ist. Diese weisen auf beiden Seiten Verlängerungen 4 auf, die fest mit dem Gehäuse 5, 6 verbunden sind, das mit einem Behälter oder Rohr 8 verbunden ist. Auf die obere Platte 1 ist ein Ring 9 aufgeschweißt, von dem sich Führungsrippen 10 erstrecken. Die untere Seite 11 der oberen Platte 1 bildet den Sitz der Schieberplatte 12, die mit einem kreisförmigen Flansch 13, der eine ringförmige Druckkammer 14 aufweist, verbunden ist. Die Druckkammer ist nach außen hin durch eine Membran 15 aus elastischem Material abgeschlossen, welche durch Ring 16 gehalten wird, die ihrerseits mit Schrauben 17 an dem Flansch 13 befestigt sind (Fig. 1). Zur verschieblichen Führung der Schieberplatte 12 sind an der unteren Platte 2 Führungsmittel 18, 19, 20 angeordnet. Die Schieberplatte 12 weist in ihrer Mitte eine Entlastungsöffnung 26 auf, deren Umfang den Sitz 27 für das Entlastungsventil 28 bildet. Das Entlastungsventil 28 besteht aus einer mit
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einem Dichtungsbelag versehenen Platte 29, die mit einem Ansatz 30 versehen ist. Der Ansatz 30 ist in einer Kammer 32 untergebracht, die durch eine Leitung 33 mit dem Inneren der hohlen Kolbenstange 34 verbunden ist.
Die Kolbenstange 34 durchquert eine Dichtungsbüchse 35 (Fig. 3), welche fest mit dem Bund der Schieberplatte 12 verbunden ist und im Abstand voneinander angeordnete Dichtungen 36, 37 trägt. Die Dichtungen werden durch ein Zwischenstück 38, welches in seiner Außenfläche eine kreisförmige Auskehlung 39 aufweist, im Abstand voneinander gehalten. Die Auskehlung 39 bildet zwischen dem Boden des Zwischenstückes 38 und der Innenwand der Dichtungsbüchse 35 eine Kammer. Der Boden der Auskehlung 39 weist Bohrungen 40 auf, über die die Auskehlung 39 mit der zwischen dem Zwischenstück 38 und der äußeren Oberfläche der Kolbenstange 34 gebildeten Kammer 38 a verbunden ist. Das Innere der Kolbenstange 34 steht mit der Kammer 38 a über Kanäle 34a" in Verbindung (Fig. 3). Die Auskehlung 39 steht ferner über eine Bohrung 13 a in Verbindung mit der Druckkammer 14. Auf beiden Seiten der Dichtungsbüchse 35 sind an der Kolbenstange 34 Anschläge 34 b und 34 b' vorgesehen, die den Verschiebeweg des Entlastungsventils 28 begrenzen.
Der außenliegende Teil der Kolbenstange 34 ist von einem Gehäuse 41 umgeben, dessen Kopfteil 41 a durch einen Flansch 41 b mit dem Flansch 42 a einer Dichtungsbüchse 42 (Fig. 2) verbunden ist, durch die das äußere Ende der Kolbenstange 34 hindurchgeführt ist. Dieses Ende der Kolbenstange 34 ist mit einem Hilfskolben 43 verbunden, der in einem in dem Antriebskolben 44 des Antriebszylinders 45 ausgesparten Zylinder 44a beweglich ist. Die Bewegung des Hilfskolbens 43 in seinem Zylinder 44a ist einerseits durch einen Anschlagring 43 a und andererseits durch einen Ansatz 46 begrenzt.
Der Ansatz 46 bildet zwischen den sich gegenüberliegenden Flächen des Hilfskolbens 43 und des Bodens 44 b des Antriebskolbens 44 eine ringförmige Kammer 47. Diese steht über einen oder mehrere Kanäle 48 mit einer Ringnut 49 in der Außenwand des Antriebskolbens 44 in Verbindung. Diese Ringnut ist ihrerseits über die Bohrung 50 mit einer Ringnut
51 verbunden, die in Verbindung mit einem Anschluß
52 steht. In dieser Verbindungsleitung ist ein durch eine Feder 54 belastetes Ventil 53 vorgesehen, welches die Verbindung zwischen der Ringnut 51 und dem Anschluß 52 unterbrechen kann. Das Ventil 53 weist einen Stößel 55 auf, welcher an einer Schrägkante 56 am inneren Ende des Antriebskolbens 44 anliegt. Der Antriebskolben 44 weist einen Ansatz 57 auf, der am Ende des Kolbenhubes gegen einen Flansch 58 stößt und dann eine Kammer 59 begrenzt. Diese Kammer 59 steht mit einem Anschluß 60 für das Druckmittel in Verbindung.
Der Antriebszylinder 45 ist durch einen Flansch 61 abgeschlossen, durch den eine Bohrung 62 zur Zuführung des Druckmittels führt. Durch den Flansch 61 einerseits und die Nabe 65 andererseits ist dicht in das Außenende der Kolbenstange 34 ein bewegliches Rohr 64 eingeführt, das fest mit dem Hilfskolben 43 verbunden ist. Die Verschiebung dieses Rohres ist durch Anschläge 66 und 67 begrenzt. Der Anschlag 66 wird durch eine Feder 68 ständig auf die Nabe 65 gedrückt. Durch Bohrungen 69 kann in der in Fig. 2 gezeigten Stellung das Innere des Rohres 64 mit einer Kammer 70, die mit einem Anschluß 71 für die Zuführung des Druckmittels versehen ist, verbunden
werden. Diese Bohrungen sind, wenn der Anschlag 67 am Flansch 61 anliegt, durch eine Dichtung 69 a abgeschlossen. Am Kopf des Rohres 64 ist ein Nocken 72 gebildet, welcher über einen Stößel 73 einen Jilektroschalter 74 betätigt.
Die Fig. 4 zeigt das Steuersystem des vorstehend beschriebenen Schiebers. Dieses umfaßt vier elektromagnetisch betätigte Ventile 75, 76, 77, 78, deren jedes drei Anschlußstutzen 75 a, 75 b, 75 c; 76 a, 76 6, 76 c; 77 a, 77 b, 77 c und 78 a, 78 b und 78 c sowie ein Verschlußstück 75c, 76 c, 77 c, 78 c aufweist. Der Stutzen
75 a ist an eine nicht dargestellte Vakuumquelle angeschlossen. Die Stutzen 76a, 77a, 78a münden in die Atmosphäre. Die Stutzen 75 b, 76 b, 78 b sind an eine nicht dargestellte Druckmittelquelle angeschlossen. Der Stutzen 75 c ist durch eine Leitung 75 d mit einer Leitung 71 a, die zu dem Anschluß 71 führt, und ferner durch eine Leitung 84 d mit einem Kontaktmanometer 84 verbunden.
Das Ventil 75 wird durch einen Schalter 79 gesteuert, dessen Kontakt 79 b durch eine Feder 79 α geschlossen ist, solange nicht seine Gegenspule 79 c erregt wird.
Das öffnen und Schließen des Schiebers erfolgt durch den Steuerschalter 80, der drei Kontakte 80 a, 80 6 und 80 c aufweist, wobei dieser Steuerschalter zum Schließen des Schiebers im Sinne des Pfeils 81, zum öffnen des Schiebers im Sinne des Pfeils 82 bewegt wird. Der Kontakt 80 a des Schalters steuert das Ventil 76; der Kontakt 80 & die Spule 79 c des Schalters 79 und der Kontakt 80 c das Ventil 77 unter Zwischenschaltung einer Steuervorrichtung mit z. B. einer photoelektrischen Zelle 83.
Das Kontaktmanometer 84 weist einen Zeiger 84 a auf, der, je nachdem, ob Druck oder Unterdruck in der Leitung 84 d herrscht, Kontakt mit dem einen oder anderen von zwei Schaltkontakten 84 b und 84 c hat. Das Kontaktmanometer 84 arbeitet mit einem Relais 85 zusammen, das zwei Kontakte 85 a und 85 b sowie eine Erregerspule 85 c aufweist.
Der Schalter 74 weist drei Kontakte 74a, 74 & und 74 c auf. Die Kontakte 74a und 74 c schließen Signalstromkreise mit Signallampen 88 und 89. Der Kontakt 74 b arbeitet mit einem Unterbrecher 86 zusammen, der ein Blinken der Lampe 88 bewirkt, bis der Schieber seine geöffnete oder geschlossene Stellung erreicht hat, d. h. solange er sich bewegt. Das Ventil 78 wird durch einen druckabhängig arbeitenden Schalter 87 in Abhängigkeit von dem in der Zuflußseite des Schiebers herrschenden Druck gesteuert.
In Fig. 4 ist angenommen, daß der Schieber fast geschlossen ist und die zu seiner Betätigung dienenden Teile weder unter Strom noch mit einer Vakuum- oder Druckquelle in Verbindung steht. In diesem Falle befinden sich die Ventile 75, 76, 77 und 78 in der dargestellten Stellung, d.h., ihre Verschlußstücke 75 c,
76 c, 77 c und 78 c schließen die Stutzen 75 b, 76 b,
77 b und 78 b. Da die Verbindung mit der Vakuum- und Druckquelle unterbrochen ist, befindet sich der Zeiger des Manometers 84 in seiner neutralen Stellung. Der Schalter 74 für die Anzeige der Stellung der Schieberplatte steht in seiner mittleren Stellung, in welcher die Kontakte 74 a und 74 c unterbrochen sind, jedoch der Kontakt 74 b an dem Blinkunterbrecher 86 geschlossen ist.
Zwecks Einschaltung der Einrichtung werden die Vakuum- und die Druckquelle in Betrieb gesetzt und der Plus- und Minuspol unter Spannung gesetzt. Da das Ventil 75 den Verbindungsstutzen 75 a zu der Vakuumquelle mit dem Stutzen 75c verbindet, wird
einerseits über die Leitungen 75 d und 84 d in dem Kontaktmanometer 84, andererseits, da die Öffnungen 69 frei sind, über die Leitung 71 a, den Anschluß 71, die Kolbenstange 34, die Bohrungen 34 a, 40 und 13 a in dem Druckraum 14 und in der Kammer 32 ein Unterdruck erregt. Hierdurch wird einerseits die Membran 15 angesaugt und hebt sich von ihrem Sitz ab, andererseits der Ansatz 30 zurückbewegt, so daß dieser keinen Druck mehr auf das Entlastungsventil 28 ausübt. ίο
Der Unterdruck in dem Kontaktmanometer 84 verbringt dessen Zeiger in die Stellung, in welcher er Berührung mit dem Kontakt 84 b hat (Fig. 6). Die Herstellung dieses Kontaktes bewirkt die Erregung der Spule 85 c des Relais 85, welches demzufolge seine Kontakte 85 a und 85 & sowie den Stromkreis des Schalters 80 schließt.
Um den Schieber in seine geschlossene Stellung zu verbringen, wird der Schalter 80 im Sinne des Pfeils 81 (Fig. 5) verstellt. Hierdurch wird der Kontakt 80 c geschlossen und damit der Steuerstromkreis des Ventils 77 geschlossen, falls nicht die Sicherheitsvorrichtung mit photoelektrischer Zelle 83 das Vorhandensein eines Fremdkörpers in der Bahn der Schieberplatte 12 feststellt. Die Erregung des Ventils 77 bewegt das Verschlußstück 77 e in die Stellung, in der der Stutzen 77 c von der Atmosphäre abgesperrt, aber mit dem Stutzen 77 b für das Druckmittel verbunden ist. Dieses gelangt über die Leitung 77 ei und den Anschluß 62 in den Antriebszylinder 45. Der dort erzeugte Druck treibt den Antriebskolben 44 und den Hilfskolben 43 in Schließrichtung, wobei das Entlastungsventil 28 unmittelbar durch die Kolbenstange 34 und die Schieberplatte 12 durch den auf die Dichtungsbüchse 35 wirkenden Anschlag 34 V bewegt wird.
Am Ende des Hubes des Hilfskolbens 43 wird das bewegliche Rohr 64, das durch den Anschlag 66 in Berührung mit der mit dem Hilfskolben 43 fest verbundenen Nabe 65 gelangt, in die Stellung verbracht, in welcher der Nocken 72 den Schalter 74 verstellt. Durch das Schließen eines Kontaktes wird über den geschlossenen Kontakt 79 b des Relais 79 der Erregerstromkreis des Ventils 75 geschlossen. Das Verschlußstück 75 e dieses Ventils nimmt dann die in Fig. 5 gezeigte Stellung ein, in welcher es die Verbindung zwischen dem Stutzen 75 c und der Vakuumquelle unterbricht und die Verbindung zwischen den Stutzen 75 c und 75 b und damit den Anschluß an das Druckmittel herstellt. Das Druckmittel gelangt dann über die Leitungen 71 a und 84 d einerseits zu dem Anschluß S0 71, andererseits zu dem Kontaktmanometer 84. Der über den Anschluß 71 in dem Rohr 64 und der Kolbenstange 34 wirksam werdende Druck drückt über den Kolben 30 das Entlastungsventil 28 auf seinen Sitz und bewirkt ein Aufblähen der Membran 15, die demzufolge auf ihren Sitz gedrückt wird. Der Schieber ist dann völlig geschlossen.
Durch die Einwirkung des Druckes wird ferner der Zeiger des Kontaktmanometers 84 in die Stellung bewegt, in der er den Kontakt 84 c berührt. In dieser Stellung liegt die Spule 85 c des Relais 85 im Nebenschluß, d. h., sie wird nicht mehr erregt und demzufolge der Kontakt 85 a unterbrochen, so daß das die öffnung des Schiebers steuernde Ventil 76 ausgeschaltet ist. Infolgedessen kann sich die Schieberplatte nicht bewegen, solange die Membran 15 und das Entlastungsventil 28 durch die Druckeinwirkung auf ihre Sitze gepreßt werden.
Das Schließen des Kontaktes 74c des Signalschalters 74 bewirkt ein dauerndes Brennen der Signal-
lampe 89, die anzeigt, daß der Schieber sich in der geschlossenen Stellung befindet.
Um den Schieber zu öffnen (Fig. 6) wird der Schalter 80 im Sinne des Pfeils 82 verstellt, hierdurch die Kontakte 80 a und 80 b geschlossen und der Kontakt 80c unterbrochen. Durch das Schließen des Kontaktes 80 b (Fig. 6) wird das Relais 79 erregt, demzufolge sein Kontakt 79 b geöffnet und das Ventil 75 abgeschaltet, so daß dessen Verschlußstück 751 die A^erbindung zwischen den Stutzen 75 b und 75 c unterbricht und der letztere über den Stutzen 75 a an die Vakuumquelle angeschlossen wird. Hierdurch wird in der Kolbenstange 34 und in dem Kontaktmanometer 84 ein Unterdruck erzeugt. Dies bewirkt einerseits die Rückbewegung des Kolbens 30, der das Entlastungsventil 28 öffnet, und das Ansaugen der Dichtungsmembran 15, andererseits die Rückbewegung des Zeigers des Kontaktmanometers 84 in die Stellung, in der dieser Kontakt mit 84 & hat. Erst wenn der Zeiger diese Stellung erreicht hat, d. h. wenn die Dichtungsmembran 15 unter Unterdruck steht, ist die Verschiebung der Schieberplatte 12 möglich. Durch die Anlage des Zeigers am Kontakt 84 b wird die Spule 85 c erregt. Hierdurch werden die Kontakte 85 α und 85 δ wieder geschlossen und dadurch das Ventil 76 über den Kontakt 80 a des Schalters 80 wieder eingeschaltet. Das Verschlußstück 76 c dieses Ventils nimmt dann die in Fig. 6 gezeigte Stellung ein, in welcher die Stutzen 76 c und 76 & verbunden sind. Das Druckmittel wird daher über die Leitung 76 d und den Anschluß 60 in der Kammer 59 wirksam und drückt den Antriebskolben 44 zurück, der den Hilfskolben 43 mitnimmt, dessen Ansatz 46 auf seinen Boden auftrifft. Die Verschiebung des Hilfskolbens 43 und der damit verbundenen Kolbenstange 34 bewirkt sofort die Verschiebung des Entlastungsventils 28 und nach einem gewissen Weg desselben die der Schieberplatte 12.
Wenn der Schieber vollkommen geöffnet ist, verbringt der Nocken 72 den Signalschalter 74 in die Stellung, in der sein Kontakt geschlossen ist. Hierdurch wird das dauernde Leuchten der Signallampe 88 bewirkt, die anzeigt, daß der Schieber geöffnet ist. Die den geschlossenen Zustand des Schiebers anzeigende Lampe 89 ist dabei ausgeschaltet.
Das Entlastungsventil 28 dient auch als Regelventil. Wenn ein Überdruck in dem Behälter oder Rohr 8 das Schließen des Druckschalters 87 bewirkt, so erhält das Ventil 78 Strom und verbringt sein Verschlußstück 78 c in die in Fig. 6 gezeigte oberste Stellung, in der die Stutzen 78 c und 78 b derart verbunden sind, daß das Druckmittel über den Stutzen 78 d in den Anschluß 52 gelangt. Wenn der Schieber geschlossen ist, d. h. der Antriebskolben 44 sich am linken Ende seines Hubes befindet, hat die Schrägkante 56 seines Bodens den Stößel 55 des Ventils 53 zurückgedrückt und hierdurch dieses von seinem Sitz abgehoben. Infolgedessen gelangt der Druck über das geöffnete Ventil 53 in die Ringnut 51 und von dort über die Bohrung 50, die Ringnut 49 und die Kanäle 48 in die Kammer 47. Der Hilfskolben 43 wird dann nach rechts bewegt. Er nimmt bei seiner Bewegung die Kolbenstange 34 und demzufolge das Entlastungsventil 28 mit. Die Öffnung der Bohrung 26 ermöglicht dann die Druckentlastung des Behälters oder Rohres 8. Der Weg des Hilfskolbens 43 ist durch den Ringanschlag 43 a begrenzt. Wenn der Druckausgleich in dem Behälter oder Rohr 8 erfolgt ist, öffnet sich der Druckschalter 87. Hierdurch wird das Ventil 78 ausgeschaltet, dessen Verschlußstück 78 e nun wieder die Stellung

Claims (12)

einnimmt, in welcher die Leitung 78 rf mit der Atmosphäre verbunden ist. Infolgedessen erfolgt die Entlüftung der Kammer 47, so daß durch den im Antriebszylinder 45 herrschenden Druck der Hilfskolben zum Schließen des Entlastungsventils 28 zurückgeschoben wird. Diese Rückbewegung des Hilfskolbens 43 kann auch durch die Wirkung einer Feder erfolgen. Patentansprüche: IO
1. Pneumatisch betätigter Schieber mit aufblasbaren Dichtungen an seinen Sitzflächen und gegebenenfalls einem Entlastungsventil an der Schieberplatte, gekennzeichnet durch einen die Öffnungsund Schließbewegung der gegebenenfalls mit dem Entlastungsventil (28) versehenen Schieberplatte (12) über Elektroventile (76, 77) bewirkenden, von Hand zu betätigenden elektrischen Steuerschalter (80), wobei die Zwangläufigkeit des Bewegungsablaufs durch ein über eine Leitung (84 rf) in Abhängigkeit von dem in den aufblasbaren Dichtungen (15) herrschenden Druck gesteuertes Kontaktmanometer (84) über Schaltkontakte (84 a, 84 b, 84 c) erfolgt.
2. Schieber nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen durch die Bewegung der Kolbenstange (34) betätigten elektrischen Schalter (74), der in Abhängigkeit von dem Kontaktmanometer (84) über Kontakt f74c) in der geschlossenen Stellung der Schieberplatte (12) ein Elektroventil (75) unter Strom setzt und in der geöffneten Stellung der Schieberplatte (12) den Stromkreis des Elektroventils (75) trennt.
3. Schieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die höhle Kolbenstange (34) über Bohrungen (34 a, 40) einerseits mit den aufblasbaren Dichtungen (15) und andererseits über ein den Zylinder (45) des Antriebskolbens (44) durchquerendes, in der Kolbenstange (34) geführtes Rohr (64) Bohrungen (69, 71), Leitungen (71a, 75 rf) und einen Stutzen (75 c) mit dem bei geschlossenem Stromkreis über einen Stutzen (75?)) an eine Druck- und bei getrenntem Stromkreis über einen Stutzen (75 a) an eine Unterdruckquelle angeschlossenen Elektroventil (75) in Verbindung steht.
4. Schieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen selbsttätigen Elektroschalter (79), der bei Betätigen des Steuerscharters (80) zum öffnen des Schiebers den Stromkreis des Elektroventils (75) trennt.
5. Schieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung des Steuerschalters (80) der Stromkreis des Elektroventils (77) in Abhängigkeit von dem Kontaktmanometer (84) geschlossen, ein Stutzen (77c) mit einem das Druckmedium zuführenden Stutzen (77b) verbunden, der Zylinder (45) über eine Leitung (77 d, 62) unter Druck gesetzt und die Schiebeplatte (12) mit dem Entlastungsventil (28) über den Antriebskolben (44)
und die Kolbenstange (34) in ihre geschlossene Stellung verbracht wird.
6. Schieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Öffnungsstellung des Steuerschalters (80) der Stromkreis des Elektroventils (76) in Abhängigkeit von dem Kontaktmanometer (84) geschlossen, ein Stutzen (76 c) mit einem das Druckmedium zuführenden Stutzen (76 b) verbunden, eine Kammer (59) des Zylinders (45) über Leitungen (76 rf, 60) unter Druck gesetzt und die Schieberplatte (12) mit dem Entlastungsventil (28) über den Antriebskolben (44) und die Kolbenstange (34) in ihre geöffnete Stellung verbracht wird.
7. Schieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzen (76 c, 77c) und die Leitungen (76 rf, 77rf) der Elektroventile (76, 77) bei getrenntem Stromkreis über Stutzen (76 a, 77 a) mit der Außenluft verbunden sind.
8. Schieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verschiebung der Schieberplatte (12) und des Entlastungsventils (28) bewirkende Kolbenstange (34) gleitbar mit der Schieberplatte (12) verbunden ist, wobei die die Öffnung bzw. Schließung des Entlastungsventils (28) bedingende Gleitbewegung durch auf der Kolbenstange (34) angeordnete Anschläge (34 b, 34&') begrenzt ist.
9. Schieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektroschalter (87) mit der Zuflußseite des Schiebers in Verbindung steht und bei in diesem Rohrabschnitt herrschenden Überdruck geschlossen wird, so daß ein Elektroventil (78) unter Strom gesetzt und über einen Stutzen (78 c) und eine Leitung (78 rf, 52) die Kammer (47) eines in dem hohlen Antriebskolben (44) angeordneten Hilfskolbens (43) unter Druck setzt und über die Kolbenstange (34) das Entlastungsventil (28) öffnet.
10. Schieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis des Elektroventils (77) eine auf innerhalb des Schiebers vorhandene Fremdkörper ansprechende Sicherheitsvorrichtung (83) eingeschaltet ist.
11. Schieber nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung (83) durch eine photoelektrische Zelle gebildet wird.
12. Schieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis des Elektroschalters (74) die Öffnungsund Schließstellung der Schieberplatte (12) anzeigende Signallampen eingeschaltet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 68 726, 857 723;
französische Patentschrift Nr. 447 292;
britische Patentschrift Nr. 529 061;
USA.-Patentschriften Nr. 2 325 802; 2 478 811; 284.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
© 909 609/251 8.59
DES49715A 1955-07-26 1956-07-25 Pneumatisch betaetigter Schieber Pending DE1064310B (de)

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