DE1063896B - Antriebsvorrichtung fuer Federwerkschmalfilmkamera - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Schmalfilmkameras mit einem Federwerk als hauptsächliches Element der Antriebsvorrichtung des Filmbandes sind bekannt und vielfach in Gebrauch. Zur Regelung der Drehzahl ist dabei ein Fliehkraftregler vorgesehen, der im wesentlichen aus einer Bremsscheibe und aus hieran angreifenden Fliehkraftmassen besteht, die so exzentrisch aufgehängt sind, daß sie bei zunehmender Geschwindigkeit die Bremsscheibe axial gegen einen oder mehrere Bremsbacken bewegen.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Geschwindigkeitseinregelung der Antriebsvorrichtung noch präziser, als es bisher der Fall war, erfolgen zu lassen. Dabei wird vom Vorhandensein eines eine Synchronisierfrequenz liefernden Wechselstromnetzes oder örtlichen Wechselstromerzeugers ausgegangen. Gemäß der Erfindung ist außer dem Federwerk ein Synchronmotor vorgesehen, der der Regelung der Drehzahl oder dem Antrieb dient. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält der Synchronmotor die der Drehzahlregelung dienende Bremsscheibe als Rotor.

Dadurch wird zusätzlich und unterstützend zur Fliehkraftregelung die Synchronisierfrequenz des Wechselstromes für die Bildfrequenzsteuerung benutzt.

Im Rahmen der Erfindung liegt es, das Federwerk vom Filmantrieb abkuppelbar zu gestalten, so daß in diesem Falle unter gänzlicher Vermeidung des vom Kamerabenutzer immerhin Bedienungsmaßnahmen erfordernden Federwerksbetriebes dem Synchronmotor nicht die vorstehend dargelegte regelnde Aufgabe, sondern diejenige des Antriebes zufällt. An der Kamera bzw. am Kameraantrieb kann dann eine von außen zu betätigende Anwurfvorrichtung für "den Synchronmotor vorgesehen werden.

In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist eine transportable Einrichtung vorgesehen, welche Wechselspannungen verschiedener Frequenzen zu erzeugen gestattet. Es ist hier insbesondere an Zerhacker- und Umformermechanismen gedacht, welche aus Niederspannungsquellen (Autobatterien) die erwünschten Wechselspannungen bestimmter Frequenz liefern. Diese dienen dann der Herstellung und Konstanthaltung verschiedener Bildfrequenzen in der betreffenden Schmalfilmkamera.

Der Erfindungsgegenstand wird an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In Fig. 1 bedeutet 1 die Bremsscheibe des Reglers, welche vom Federwerk aus über die Achse 2 gedreht wird. Mit zunehmender Geschwindigkeit sind infolge der auftretenden Fliehkräfte die Fliehkraftmassen 3,4 bestrebt, nach außen zu wandern. Da sie an ihren Achsen 5, 6 exzentrisch aufgehängt sind, üben sie da-Antriebsvorrichtung
für Federwerks chmalfilmkamera

Anmelder:

Zeiss Ikon Aktiengesellschaft,
Stuttgart-S, Dornhaldenstr. 5

Rudolf Taesler, Kiel,
ist als Erfinder genannt worden

bei einen Druck auf die Bremsscheibe 1 aus, wodurch diese sich gegen die Wirkung einer Feder 12 parallel zu sich selbst und somit gegen das Bremsorgan 7 verlagert.

Erfindungsgemäß ist diese Bremsscheibe 1 dadurch als Rotor eines Synchronmotors ausgebildet, daß sie mit Polzähnen 8, 9,10 . . . versehen ist (Fig. 2). Diesem Rotor ist ein Stator 11 mit den Polzähnen 18,19, 20 . . . und der Wicklung 21 beigeordnet, so daß aus dem bislang rein mechanischen Regelorgan ein zusätzlich und unterstützend dazu wirkendes elektrisch synchronisiertes Frequenzkonstanthalteorgan geworden ist.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Antriebsvorrichtung für Federwerkschmalfilmkamera, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Federwerk ein Synchronmotor vorgesehen ist, der der Regelung der Drehzahl oder dem Antrieb dient.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronmotor die der Drehzahlregelung dienende Bremsscheibe (1) des Federwerks als Rotor enthält.

3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des alleinigen Motorantriebs das Federwerk abkuppelbar und eine von außen zu betätigende Anwurfvorrichtung für den Synchronmotor vorgesehen ist.

909 608/139