DE1063561B - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von aeroben Gaergeraeten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von aeroben Gaergeraeten

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DE1063561B
DE1063561B DEF24098A DEF0024098A DE1063561B DE 1063561 B DE1063561 B DE 1063561B DE F24098 A DEF24098 A DE F24098A DE F0024098 A DEF0024098 A DE F0024098A DE 1063561 B DE1063561 B DE 1063561B
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DE
Germany
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fermentation
measuring device
mash
vinegar
concentration
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DEF24098A
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Dipl-Ing Dr Heinrich Els
Dipl-Chem Dr Friedrich Martens
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Heinrich Frings GmbH and Co KG
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Heinrich Frings GmbH and Co KG
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12JVINEGAR; PREPARATION OR PURIFICATION THEREOF
    • C12J1/00Vinegar; Preparation or purification thereof
    • C12J1/10Apparatus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von aeroben Gärgeräten Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst Vorrichtung zum Betrieb von aeroben Gärgeräten, insbesondere Submersgärgeräten für die Essigerzeugung, bei denen der Gärvorgang selbststeuernd periodisch unter selbsttätigem Abzug von fertigem Gärsubstrat oder Gärprodukt und selbsttätiger Zuführung von Maische durchgeführt wird, wobei die bei der Gärung auftretende Reaktionswärme durch eine von dieser Wärme gesteuerte Kühlung abgeführt und der Abzug von fertigem Gärsubstrat sowie die Zuführung von Maische durch selbsttätige Messungen des Gärfortschrittes ausgelöst werden.
  • Es ist bekannt, Carbonsäuren, z. B. Essigsäure, durch submerse oxydative Gärung primärer Alkohole in wäßrigen Lösungen herzustellen. Dieses Verfahren bietet gegenüber dem Schnellessigverfahren mit Fesselgärung den Vorteil einer wesentlichen Verkürzung der erforderlichen Gärzeit, beispielsweise von etwa 1 bis 2 Wochen auf 20 bis 22 Stunden. Bei den somit stark verkürzten Gärperioden, die grundsätzlich auch bei anderen Gärungen auftreten können, ist im Gegensatz zu den früher üblichen Verfahren eine sehr sorgfältige Überwachung des Gärverlaufes in kurzen Zeitabständen, vielfach auch während der Nacht, die Voraussetzung für gutes Funktionieren, um Schädigungen der angewandten :Mikroorganismen und damit Störungen oder gar Ausfall des Produktionsprozesses sicher zu vermeiden.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Gärgeräte, z. B. Submersessigbildner, so zu betreiben, daß selbsttätig das fertige Gärsubstrat, z. B. Essig, in bestimmten Zeitabschnitten und in bestimmten Mengen aus dem Gärgerät abgezogen und durch neue Substratlösung, d. h. sogenannte Maische, ersetzt wird. Hierdurch werden menschliche Bedienungsfehler vermieden und Leistung und Ausbeute gesteigert.
  • Es wurde auch schon vorgeschlagen, z. B. einem Essigbildner kontinuierlich Maische zufließen und ständig fertigen Essig aus diesem abfließen zu lassen, wie dies z. B. bei Verhefungsprozessen durchführbar ist. Dieser Vorschlag ließ sich jedoch praktisch nichr verwirklichen, da vorwiegend auf die Erzeugung von Gärungsprodukten, z. B. organischen Säuren, abzielende Gärvorgänge im Gegensatz zu solchen, welche auf die Erzeugung von Gärungserregern (Hefe) abzielen, meist mit erheblichen Schwankungen des biologischen Geschehens verbunden sind, die einen derartigen Prozeß unmöglich machen. Eilt nämlich die biologische Umsetzung der Zufuhr neuen Gärsubstrates voraus, so ergibt sich durch Gärsubstratmangel Absterben der Mikroorganismen, und im umgekehrten Falle ergibt sich der Abfluß nicht genügend vergorenen Substrates, wodurch der Zweckdes Verfahrens nicht erfüllt werden kann. Gemäß dem Verfahren der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch überwunden, daß bei Erreichen einer bestimmten Vergärungshöhe, z. B. einer bestimmten Essigsäurekonzentration, eine vorher bestimmte Teilmenge fertigen Gärsubstrates, z. B. Essig, aus dem Gärgerät abgezogen und sodann bei ganz oder teilweise gedrosselter Kühlung frische Maische in das Gärgerät in solchen Mengen je Zeiteinheit kontinuierlich oder in Teilmengen eingeführt wird, daß die Temperatur im Gärgerät im wesentlichen konstant bleibt. Sobald die vorbestimmte Maischemenge eingeführt ist, wird die Maischezufuhr unterbrochen und die Teil- oder Volldrosselung der Kühlung wieder aufgehoben, d. h. die Kühlung wieder in normale Funktion gesetzt. Dieser Betriebszustand wird so lange aufrechterhalten, bis die Konzentration an Gärsubstrat, z. B. Essigsäure, den vorbestimmten Wert wieder erreicht hat, wonach die angegebene Folge von Verfahrensschritten wiederholt wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Gärfortschritt, d. h. die Vergärungshöhe, laufend selbsttätig kontrolliert.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird also, sobald eine bestimmte Höhe der Konzentration des Gärproduktes, z. B. Essigsäure, oder eine bestimmte niedrige Konzentration des Gärsubstrates, z. B. Alkohol, im Gärgerät erreicht ist, eine bestimmte Menge fertigen Gärsubstrates aus dem Gärgerät abgezogen; vor und während dieses Verfahrensschrittes wird im allgemeinen jedoch keine frische Maische eingeleitet. Das abgezogene Gärsubstrat, z. B. der abgezogene Essig, ist mithin von einheitlicher Konzentration. Anschließend wird frische Maische in einer Menge oder in Teilmengen so in das Gärgerät eingeführt, daß die Temperatur in diesem konstant bleibt. Hierdurch werden dem Optimum weitgehend angenäherte Gärbedingungen eingehalten.
  • Da auf diese Weise der Gärfortschritt und die daraus resultierenden Maßnahmen bei diesem Verfahren jeweils eindeutig nur von einer der kritischen Größen im Gärgerät, also entweder von der Konzentration des Gärproduktes, z. B. Essigsäure, oder von der Temperatur bzw. der gebildeten Wärme abhängig sind, weist es den wesentlichen Vorteil auf, daß es ohne besonderen Aufwand selbsttätig gesteuert werden kann. Es entfällt dementsprechend die oben angegebene nachteilige Notwendigkeit dauernder menschlicher Überwachung des Gärgerätes.
  • Die Temperatur wird in bekannter Weise, z. B. mittels Kontaktthermometer, geregelt bzw. die gebildete «lärme durch geeignete Kalorimeter additiv gemessen.
  • Der Gärfortschritt wird durch die Summe der gebildeten oder abgeführten Kalorien oder nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch ermittelt bzw. kontrolliert, daß in bestimmten Zeitabschnitten Gärflüssigkeit in abgemessener Menge durch elektrisch oder mechanisch betätigte Ventile mit vorher festgelegten, entsprechenden sinnvollen Mengen eines analytischen Reagenz, z. B. Natronlauge bei der Essiggärung, zusammengebracht, verrührt und ein bei Erreichung des erwünschten Vergärungsgrades eintretender colorischer oder elektrischer Effekt zur Auslösung von Betriebsmaßnahmen (Ausstoß fertigen Gärsubstrates, Einstoß frischer Maische) verwendet wird.
  • Bei Gärungen mit ausgeprägt gleichmäßigemAblauf ist ein Konzentrationsmeßgerät oder Kalorimeter entbehrlich; es genügt darin, den Ablauf des fertigen Gärsubstrates z. B. mittels einer Schaltuhr einzuschalten.
  • Bei der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird eine in derAbzugsleitung für das fertige Gärsubstrat, z. B. Essig, angeordnete Ausstoßpumpe von einem der eben geschilderten Meßgeräte so gesteuert, daß bei Erreichen einer bestimmten Konzentration des Gärproduktes die Ausstoßpumpe eingeschaltet und nach Ausfluß einer bestimmten Menge des fertigen Gärsubstrates oder Gärproduktes durch ein Mengenmeßgerät, z. B. Schwimmerschalter, Kontaktelektroden, Meßuhr, wieder ausgeschaltet wird. Im Anschluß an diesen Vorgang wird eine Einstoßpumpe in einer den Maischevorratsbehälter mit dein Gärgerät verbindenden Leitung durch mindestens ein Gärgerätthermometer zusammen mit einem Mengenmeßgerät so gesteuert, daß nunmehr frische Maische in jeweils solchen Mengen eingepumpt wird, daß die Temperatur im Gärgerät bei abgeschalteter oder gedrosselter Kühlung einen festen Wert nicht unterschreitet. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis die vorher eingestellte Maischemenge eingeführt ist; alsdann schaltet das Mengenmeßgerät die Einstoßpumpe ab.
  • An Stelle der Pumpen können auch regelbare Ventile, Hähne oder ähnlich wirkende Mittel vorgesehen werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Mengenmeßgerät Elektroden oder Kontakte auf, die in Abhängigkeit von der Flüssigkeitsstandhöhe im Gärgerät Steuerstromkreise für die Pumpen. Ventile oder Hähne schließen oder öffnen.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das Mengenmeßgerät Durchflußinengenmeßuhren mit einstellbaren Kontakten. Vorzugsweise ist eine Schaltuhr vorgesehen, die nach einem Zeitsteuerprogramm das Konzentrationsmeßgerät oder unmittelbar die Abzugspumpe in Betrieb setzt.
  • In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung, z. B. für die Erzeugung von Essig, schematisch beispielsweise dargestellt.
  • Die Essigsäurekonzentration in einem Subinersessigbildner 1 wird von einem Konzentrationsmeßgerät 2 gemäß der Erfindung überwacht. An Stelle eines Submersessigbildners eignet sich selbstverständlich auch ein Essigbildner einer anderen Gattung oder ein sonstiges Gärgerät. Das Konzentrationsmeßgerät 2, welches vorzugsweise elektrisch arbeitet, kann unmittelbar an den Essigbildner angebaut sein oder durch eine entsprechende, nicht dargestellte Zweigleitung mit diesem in Verbindung stehen. Die Temperatur im Essigbildner wird von mindestens einem Thermometer 3 überwacht. Vorzugsweise steuert Thermometer 3 ebenfalls auf elektrischem Wege über ein Kühlwasserventil4 die Zuflußmenge an Kühlwasser durch den Essigbildner.
  • Weiterhin ist ein Mengenmeßgerät 5 vorgesehen. mittels dessen die aus dem Essigbildner abzuziehende Essigmenge oder die zuzuführende Maischemengc bestimmt werden kann. Vorzugsweise ist das Mengenmeßgerät unmittelbar im Essigbildner untergebracht-Im einfachsten Falle besteht es aus einem in einer Standsäule od. dgl. geführten Schwimmer, der in Abhängigkeit von der Höhe des Flüssigkeitsspiegel im Gärgerät zwei im Abstand voneinander angeordnete Kontaktpaare schließt oder öffnet. Selbstverständlich kann auch die Leitfähigkeit der Essiglösung zur Überbrückung von Elektroden od. dgl. ausgenutzt werden. Das Gärgerät 1 steht über eine Zuführungsleitung mit einem Maischev orratsbehälter 8 und über eine Abzugsleitung mit einem Aufnahmebehälter 9 für das fertige Produkt in Verbindung. In die Zuführungsleitung ist eine Pumpe 6 und in die Abzugsleitung eine Pumpe 7 eingeschaltet. Weiterhin ist zweckmäßigerweise eine Schaltuhr 10 vorgesehen. die das Konzentrationsmeßgerät 2 jeweils nach bestimmten Zeitintervallen oder nach einem Zeitsteuerprogramm zum Arbeiten bringt.
  • Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung ist folgende: Wenn z. B. in einem Essigbildner 1 die Essigsäure -konzentration eine bestimmte optimale Grenze erreicht hat, schaltet das Konzentrationsmeßgerät 2, das auf die Essigsäurekonzentration oder auch auf die Alkoholkonzentration im Essigbildner 1 beispielsweise durch selbsttätige Titration der Säure anspricht. die Pumpe 7 ein. Die Pumpe 7 fördert nun so lang Essig aus dem Essigbildner 1 in den Aufnahmebehälter 9, bis eine vorher eingestellte Flüssigkeitsmenge aus dem Essigbildner abgepumpt ist. Durch Schließen oder Offnen des unteren Kontaktpaares im Mengenmeßgerät 5 wird die Pumpe 7 stillgesetzt und gleichzeitig durch Schließung des Kühlwasserventils 4 der Kühlwasserdurchfluß im Essigbildner unterbrochen oder wesentlich vermindert. Weiterhin wird die Pumpe 6 durch Mengenmeßgerät 5 nunmehr eingeschaltet, die nun eine solche Menge Maische aus dem Behälter 8 in den Essigbildner 1 fördert, daß die Temperatur im Essigbildner konstant bleibt, d. h., das Thermometer 3 steuert die Pumpe 6, indem sie diese bei Unterschreiten einer unteren Temperaturgrenze ausschaltet und wieder einschaltet, wenn infolge der Reaktionswärme die Temperatur im Essigbildner ,nieder genügend angestiegen ist. Die Zufuhr an Maische wird auf diese Weise so lange fortgesetzt, bis der Flüssigkeitsstand im Essigbildner wieder eine gewünschte Höhe erreicht hat und dementsprechend das Mengenmeßgerät 5 durch Schließen oder Öffner. des oberen Kontaktpaares das Thermometer 3 von de; Pumpe 6 ab- und auf das Kühlwasserventil umschaltet, so daß wieder für einen entsprechenden Kühlwasserdurchfluß durch das Gärgerät gesorgt ist.
  • Nach Zuführung neuer Maische verläuft also dit Gärung unter selbsttätiger Temperaturregelung, bis schließlich bei Erreichen der vorbestimmten Konzentration das Konzentrationsmeßgerät2 wieder anspricht und die Abzugspumpe 7 von neuem einschaltet, wobei sich die oben geschilderten Vorgänge wiederholen.
  • Durch eine Schaltuhr 10 können die zeitlichen Abstände der verschiedenen Verfahrensschritte im Sinne einer Programmregelung gewährleistet werden.
  • Bei Gärungen mit sehr einheitlichen Maischen und ausgeprägt gleichmäßigem Ablauf kann das Konzentrationsmeßgerät 2 entbehrt werden. Es genügt in diesem Falle, daß die Schaltuhr 10 jeweils in entsprechenden Zeitabständen die Pumpe 7 usw. einschaltet.
  • Das dargestellte Flüssigkeitsmeßgerät 5 kann auch durch je ein in der Zufuhrleitung und in der Abzugs leitung angeordnetes Durchflußmengenmeßgerät ersetzt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Betrieb von Gärgeräten für aerobe Gärungen, insbesondere Submersgärgeräten für die Essigerzeugung, bei denen die bei der Gärung auftretende Reaktionswärme durch selbsttätig geregelte Kühlung abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch periodische automatische Bestimmung der Vergärungshöhe, z. B. der Säurekonzentration, bei Erreichen einer gewünschten Vergärungshöhe, z. B. Säurekonzentration, der Abzug einer vorher festgesetzten Teilmenge des fertigen Gärsubstrates, z. B. Essig, aus dem Gärgerät ausgelöst und anschließend bei ganz oder teilweise gedrosselter Kühlung der Zustoß frischer Maische in das Gärgerät in einer einheitlichen Menge oder in Teilmengen so bewirkt wird, daß die Temperatur im Gärgerät im wesentlichen konstant bleibt, und daß bei Erreichen einer vorher festgesetzten Menge der eingeführten Maische die Maischezufuhr unterbrochen und die Kühlung wieder eingeschaltet und dieser Betriebszustand so lange aufrechterhalten wird, bis die Konzentration im Gärsubstrat, z. B. an Essigsäure, den vorbestimmten Wert wieder erreicht hat, wonach die angegebene Folge von Verfahrensschritten wiederholt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß periodisch Gärflüssigkeit einem Meßgerät zugeführt wird, durch welches nach Erreichen einer bestimmten Konzentration im Gärprodukt (titrimetrisch, p$ metrisch oder durch Farbumschlag photometrisch) die Aus- und Einmaisc_hvorgänge ausgelöst werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abzugsleitung für das fertige Gärsubstrat, z. B. Essig, eine Ausstoßpumpe (7) angeordnet ist, welche mit einem Konzentrationsmeßgerät (2) und einem Mengenmeßgerät (5) in Verbindung steht, welche die Ausstoßpumpe (7) so steuern, daß bei Erreichen einer bestimmten Konzentration des Gärproduktes, z. B. Essigsäure, im Gärgerät die Ausstoßpumpe (7) eingeschaltet und nach Abfluß einer bestimmten Menge des fertigen Gärsubstrates, z. B. Essig, wieder ausgeschaltet wird, und daß in einer mit einem Maischevorratsbehälter (8) in Verbindung stehenden Einführungsleitung eine Zuführungspumpe (6) angeordnet und mit mindestens einem Temperaturmeßgerät (3) und einem Mengenmeßgerät (5) in Verbindung steht, welche die Zuführungspumpe (6) so steuern, daß jeweils nach Abzug der Teilmenge fertigen Gärsubstrates Maische in solchen Mengenverhältnissen, daß die Temperatur in dem Gärgerät bei abgeschalteter oder gedrosselter Kühlung konstant bleibt, so lange in das Gärgerät eingepumpt wird, bis eine vorbestimmte Maischemenge zugeführt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Konzentrationsmeßgerät mit einer pA Meßanordnung, die auf den Neutralpunkt anspricht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Pumpen regelbare Ventile oder Hähne vorgesehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenmeßgerät Kontakte oder Elektroden enthält, die in Abhängigkeit von der Flüssigkeitsstandhöhe im Gärgerät (1) Steuerstromkreise für die Pumpen (6, 7), Ventile oder Hähne schließen oder öffnen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenmeßgerät Durchflußmengenmeßuhren mit einstellbaren Kontakten enthält. B. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltuhr (10) vorgesehen ist, die das Konzentrationsmeßgerät (2) oder unmittelbar die Abzugspumpe (7) nach einem Zeitsteuerprogramm in Betrieb setzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 9119631 965 310; H. Wüstenfeld, »Lehrbuch der Essigfabrikation«, Berlin, 1930, S. 230 und 232; H. Kretzschmar, »Hefe und Alkohol«, Berlin, 1955, S. 88, 89 und 94.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4569845A (en) * 1982-07-02 1986-02-11 Vogelbusch Gesellschaft Mbh Process for the batchwise preparation of vinegar
US7113232B2 (en) * 2000-12-29 2006-09-26 Nokia Corporation Display window and assembly

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911963C (de) * 1947-10-14 1954-05-24 Waldhof Zellstoff Fab Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des PH-Wertes bei der Hefeerzeugung
DE965310C (de) * 1953-06-19 1957-06-06 Willmes Josef Verfahren zur alkoholischen gekuehlten Gaerung

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