DE1063250B - Nockenschalter, insbesondere Meisterschalter - Google Patents

Nockenschalter, insbesondere Meisterschalter

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DE1063250B
DE1063250B DES53447A DES0053447A DE1063250B DE 1063250 B DE1063250 B DE 1063250B DE S53447 A DES53447 A DE S53447A DE S0053447 A DES0053447 A DE S0053447A DE 1063250 B DE1063250 B DE 1063250B
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DE
Germany
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cam
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mass
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Pending
Application number
DES53447A
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English (en)
Inventor
A Otto Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H19/00Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
    • H01H19/54Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand the operating part having at least five or an unspecified number of operative positions
    • H01H19/60Angularly-movable actuating part carrying no contacts
    • H01H19/62Contacts actuated by radial cams

Landscapes

  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Nockenschalter, insbesondere Meisterschalter, bei dem ein Nocken einen mit einer Rückstellkraft beaufschlagten, kraftschlüssigen Schaltarm betätigt. Die Rückstellkraft liefert gleichzeitig den erforderlichen Kontaktdruck, so daß also in der Regel der Kontakt des Schaltarmes beim Ausholen dieses Armes unter der Einwirkung eines Nockens geöffnet wird Und so lange offenbleibt, als sich der Nocken unter dem Angriffspunkt des Armes befindet. Nach dem Vorbeiwandern des Nockens kehrt der Arm unter Schließung des Kontaktes in die Ausgangslage zurück. Die Kontakte schalten meist nicht unmittelbar, sondern unter Zwischenschaltung von Schützen die zu steuernden Stromkreise. Meist enthalten solche Meisterschalter eine Vielzahl von Nocken und Schaltarmen, so daß auch komplizierte Schaltprogramme durchführbar sind.
- 'Ein Nachteil dieser Nockenschalter ist, daß beim raschen Durchschalten von' einer auf die andere Schaltstellung des Programms auch alle dazwischenliegenden Schaltstellungen, wenn auch nur für sehr kurze Zeit, unnötig verwirklicht werden. Dies führt zu überflüssigem Kontaktbrand an den Schaltstücken, insbesondere an denen der Schütze und zu einem unnötigen raschen mechanischen Verschleiß der Schütze. Diese Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung verhindert und dadurch eine Verlängerung der; Lebensdauer des Schalters und der nachgeschalteten Schütze usw. herbeigeführt werden.
Erfindungsgemäß wirkt der Rückstellkraft ein Bewegungswiderstand von solcher Größe entgegen, daß der Beginn der Rückbewegung des Schaltarmes (z. B. die Einschaltbewegung des Schaltkontaktes) verzögert wird. Wird nun von einer Schaltstellung rasch über dazwischenliegende Stellungen zu einer anderen Schaltstellung durchgeschaltet, dann haben die Schaltarme, namentlich wenn sie programmäßig nur in einer dazwischenliegenden Schaltstellung schließen würden, nicht genügend Zeit, bis in die Kontaktschluß stellung zurückzukehren. Es unterbleibt also die nicht gewollte Kontaktgabe und damit auch die entsprechende Schaltung des Schützes.
Eine Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig. 1.
Antrieb 1 (Nockenscheibe) und Abtrieb 2 (Schaltarm) sind kraftschlüssig miteinander verbunden. Eine Druckfeder 3 dient als Rückstellkraft. Weiterhin trägt der Schaltarm noch einen Schaltkontakt 4. Der Schaltarm ist am einen Ende in einem Drehpunkt fest gelagert. Am anderen Ende des Schaltarmes ist eine Masse 5 angebracht, die einer Bewegung durch ihre Trägheit entgegenwirkt. Weiterhin ist an diesem Ende noch eine Blattfeder (Totpunktfeder) 6 so zwischen Schaltarm und Schaltergehäuse eingespannt, daß ihre 15
Nockenschalter,
insbesondere Meisterschalter
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
A. Otto Müller, Arnberg (Obpf.),
ist als Erfinder genannt worden
Kraft in den beiden Endlagen des Schalters in entgegengesetzter Richtung wirkt, und zwar so, daß sie bei geöffnetem Schaltkontakt "der Rückstellkraft entgegenwirkt und bei geschlossenem Schaltkontakt die Rückstellkraft verstärkt.
Wird der Schaltarm (Abtrieb) durch einen Nocken der Nockenscheibe (Antrieb) weggedrückt, so müssen Sclialtarm und Schaltkontakt infolge der kraft-'schlüssigen Verbindung sogleich folgen. Gibt dagegen der Nocken den Schaltarm frei, so folgt dieser nicht sofort, denn die Massenträgheit und die Kraft der Blattfeder wirken der Rückstellkraft zunächst entgegen. Ist dann der Totpunkt der Blattfeder (Kippgetriebe) überschritten, so wirkt ihre Kraft in entgegengesetzter Richtung und verstärkt die Rückstellbewegung, wodurch ein schnelles Schließen des Schaltkontaktes und ein ausreichender Kontaktdruck gesichert werden. Durch entsprechende Dimensionierung der einzelnen Teile läßt sich das durch die Erfindung gesteckte Ziel erreichen, nämlich die Rückstellbewegung so zu verzögern, daß beim schnellen Durchschalten der Schaltarm nicht ganz in den Zwischenraum zwischen den Nocken einläuft und der Schaltkontakt demzufolge hierbei nicht schließt.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig. 2.
An- und Abtrieb sowie Schaltkontakt und Rückstellkraft sind wie im Beispiel nach Fig. 1 angeordnet. Als Bewegungswiderstand dient eine am Abtrieb mit einem elastischen Zwischenglied 7 (Blattfeder) befestigte Masse 8, die durch einen Mitnehmer 9 bei der Rückstellbewegung mitgenommen wird. Infolge der Massenträgheit tritt hierdurch eine Verzögerung auf. Wird dagegen der Schaltarm durch einen Nocken bei-
909 607/285
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Claims (7)

seite gedrückt, so bleibt j€ie Masse -zunächst Iii Ruhe, ~ ' wobei sich das elastische Zwischenglied spannt. Die Masse folgt dann langsam unter Entspannung des Zwischengliedes dem Schaltarm. Eine weitere Ausführungsform kommt ohne den Mitnehmer 9 äus.~ Man "muß nur zur Bedingung machen, daß die Rückstellkraft kleiner als die Kraft des elastischen Zwischengliedes ist. In diesem Falle kann .die Rückstellkraft, den Schaltarm nämlich nur unter Mitnahme der am- Ende des Zwischengliedes befestigten Masse bewegen, während bei der entgegengesetzten Bewegung, die durch die kraftschlüssige Verbindung zwischen Nocken und Schaltarm erfolgt, die Masse unter Spannung des Zwischengliedes in Ruhe bleibt. Man erreicht also wiederum eine Verzögerung der Rückstellbewegung zwecks Nichtansprechen der Schaltkontakte beim schnellen Durchschalten. Zweckmäßigerweise wird die Rückbewegung auf mindestens 10 ms verlängert. Man kann auch eine solche Anordnung von Abtrieb und Rückstellkraftquelle treffen, z. B. durch Zwischenschaltung eines mit dem Abtrieb formschlüssig verbundenen Hebels zwischen Abtrieb und Rückstellkraftquelle, daß sich der wirksame Hebelarm für die Rückstellkraft mit zunehmender Auslenkung des Abtriebs verkleinert, daß insbesondere der Abtrieb mit der Rückstellkraft selbst ein Kippgetriebe bildet, das außerhalb des Totpunktbereiches arbeitet. Hierdurch wird in der Auslenkstellung eine Schwächung der am Abtrieb wirksamen Rückstellkraft und damit eine Verzögerung der Rückbewegung herbeigeführt. In der Einschaltstellung dagegen liefert die Rückstellkraft den vollen Kontaktdruck. - Selbstverständlich können auch andere, nur in einer Richtung wirkende Bremsen und Dämpfungen sowie Kippgetriebe jeder Art an die Stelle der vorgenannten Mittel treten, die der Rückstellbewegung des Abtriebs einen derartigen Widerstand entgegensetzen, daß diese beim schnellen Durchschalten nicht vollendet wird. Weiter läßt sich auch durch das Zusammenwirken verschiedener Mittel die gewünschte Wirkung erreichen. Patentansprüche:
1. Nockenschalter, insbesondere Meisterschalter, bei dem ein Nocken einen mit einer Rückstellkraft beaufschlagten, kraftschlüssigen Schaltarm betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellkraft (3) ein Bewegungswiderstand solcher Größe entgegenwirkt, daß der Beginn der Rückbewegung des Schaltarmes (2) verzögert wird.
2. Nockenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungswiderstand aus einem am Abtrieb (2) angebrachten Kippgetriebe besteht.
3. Nockenschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kippgetriebe eine Blattfeder (6) in Form einer Totpunktfeder dient, die so angeordnet ist, daß bei geöffnetem Kontakt (4) ihre Kraft der Rückstellkraft (3) entgegenwirkt und bei geschlossenem Kontakt (4) ihre Kraft die Rückstellkraft (3) verstärkt.
4. Nockenschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung von Abtrieb und Rückstellkraftquelle, daß sich der wirksame Hebelarm für die Rückstellkraft mit zunehmender Auslenkung des Abtriebs verkleinert, daß insbesondere der Abtrieb mit der Rückstellkraft selbst ein Kippgetriebe bildet, das außerhalb des Totpunktbereiches arbeitet.
5. Nockenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungswiderstand aus einer am Abtrieb angebrachten Masse (5, 8) besteht, die eine Rückbewegung auf mindestens 10 ms verlängert.
6. Nockenschalter nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse (8) am Abtrieb mit einem elastischen Zwischenglied (7) befestigt ist.
7. Nockenschalter nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Abtrieb ein Mitnehmer angebracht ist, der die Masse bei der Rückbewegung (Einschaltbewegung der Kontakte) kraftschlüssig mitnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 607/285 5.59
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