DE1062681B - Verfahren zur Herstellung von Aluminiumfluorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aluminiumfluorid

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DE1062681B
DE1062681B DEI13475A DEI0013475A DE1062681B DE 1062681 B DE1062681 B DE 1062681B DE I13475 A DEI13475 A DE I13475A DE I0013475 A DEI0013475 A DE I0013475A DE 1062681 B DE1062681 B DE 1062681B
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William R Matoush
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International Minerals and Chemical Corp
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/48Halides, with or without other cations besides aluminium
    • C01F7/50Fluorides

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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aluminiumfluorid Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumfluorid mit niedrigem Phosphatgehalt, das sich für die Verwendung bei elektrolytischen Verfahren zur Herstellung von Aluminiummetall eignet, aus unreiner Kieselfluorwasserstoffsäure, die durch Kieselsäure und Phosphat verunreinigt ist.
  • Im allgemeinen wird Aluminiümflüorid durch Umsetzung eines außerordentlich reinen Aluminiums oder Aluminiumhydroxyds mit praktisch reiner Fluorwasserstoffsäure, die gewöhnlich durch Reaktion von Flußspat mit Schwefelsäure gewonnen wurde, hergestellt. Gewinnt man Aluminiumfluorid aus unreinen Ausgangsmaterialien, dann enthält das entstandene Produkt gewöhnlich genügende Anteile an Kieselsäure und Phosphat und/oder Eisen, um es für die Benutzung zur Gewinnung von Aluminium oder zur Herstellung keramischer Werkstoffe ungeeignet zu machen. Will man Ausgangsmaterialien genügender Reinheit haben, so daß die Reaktionsprodukte den im Handel vorgeschriebenen Anforderungen und Eigenschaften entsprechen, dann sind für die hiermit verbundenen Reinigungsarbeitsgänge im wesentlichen hohe Kosten und Ausgaben notwendig.
  • Wird Aluminiumfluorid durch Umsetzung eines nicht reinen Ausgangsmaterials wie einer unreinen Fluorwasserstoffsäure hergestellt, dann ist die Aluminiumfluoridlösung, die sich nach Entfernung der niedergeschlagenen Materialien ergibt, so verdünnt, daß sie für eine Abdampfung, die für die Gewinnung des Aluminiumfluoridsalzes angewendet wird, unwirtschaftlich ist. Dazu kommt noch, daß eine der Verunreinigungen, die gerade wegen ihres Einflusses in den Bädern der geschmolzenen Tonerde (Aluminiumoxyd) genau beachtet werden muß, nämlich das Phosphat, nicht niedergeschlagen wird, sondern in der Aluminiumfluoridlösung zurückbleibt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein aluminiumhaltiges Material mit einer fluorhaltigen Säure, die mit Phosphat verunreinigt ist, in einem Temperaturbereich zwischen etwa 38 und etwa 88° C vermischt, daß man die Acidität der Mischung mit starken Mineralsäuren regelt, daß man jegliches unlösliches Material entfernt, daß man dann die Auskristallisation von Aluininiumfluoridtrihydrat aus der stark sauren Lösung bewirkt und daß man ein praktisch Aluminiumfluoridendprodukt gewinnt.
  • Der aluminiumhaltige Reaktionsteilnehmer kann mit den fluorhaltigen Säuren in solchen Mengen vermischt werden, daß sie dazu genügen, ein Molverhältnis von Aluminium- zu Fluoridionen von annähernd 1 : 3 mit Sicherheit zu ergeben. Es wird ein geringer Überschuß an Aluminiumionen gegenüber jeglichem Überschuß an Fluoridionen bevorzugt, um mit Sich_ erheit die obengenannten IJberschußverhältnisse an A1203 bis etwa 20% über die stöchiometrische, für die Reaktion notwendige Menge hinaus zu erzielen. Der aluminiumhaltige Reaktionsteilnehmer kann in Form von fester, hydratisierter Tonerde (Aluminiumoxyd) oder Bauxit oder in Form ihrer Schlämme und Breie zugegeben werden.
  • Eine relativ nicht kostspielige Quelle von mit Phosphat verunreinigter, fluorhaltiger Säure ist die Kieselfluorwasserstoffsäure, die als Nebenprodukt bei der Herstellung von Superphosphat, bei der ein Phosphat= gestein mit Schwefelsäure umgesetzt wird, erhalten wird. Diese Kieselflüorwasserstoffsäure wird dadurch erhalten, daß man entweichende Gase in wäßrigen Medien wie in Wasser oder in einer wäßrigen Fluorwasserstofflösung absorbiert. Die Konzentration der Kieselfluorwasserstoffsäure kann durch Zugabe von Wasser in den Absorber geregelt werden. Die aus dem Absorber abfließende Flüssigkeit übersteigt selten 281/o an H2 Si F6. Im allgemeinen erhält man eine fluorhaltige Flüssigkeit mit einem H2 Si F.- Gehalt zwischen etwa 20 und 2511/o. Eine Kieselfluorwasserstoffsäure mit einem solchen Konzentrationsbereich enthält gewöhnlich zwischen etwa 0,15 und etwa 0,4 Gewichtsprozent P,0, allgemein in Form des Phosphations.
  • Eine derartige Kieselfluorwasserstoffsäure kann direkt mit Tonerde und anderen aluminiumhaltigen Materialien unter geeigneten Bedingungen in Reaktion ;ebracht werden, um -ein kristallines Material mit iiedrigem Phosphatgehalt zu ergeben. Alternativ kann nan zu der wäßrigen Lösung der Fluorwasser-;toffsäure ein wasserlösliches Salz geben, indem man eine geringe Menge an Ferriion einführt. In Gegenwart einer solchen geringen Menge an Ferriion, beiipielsweise in Gegenwart einer zu 1 bis 3 Gewichts-?rozent zugefügten Menge an Ferrisulfathydrat, kann °_ine in der Säure in wesentlicher Anteilmenge an p2 05 enthaltene Menge aus dem System vor der gere-;elten Niederschlagung des Aluminiumfluorids entfernt werden.
  • Dieses Kieselfluorwasserstoffsäure-Ausgangsmaterial hat anfangs gewöhnlich einen pH-Wert unter 1. Eine solche Lösung wird, wenn dieser Säuretyp mit atwa der stächiometrischen Menge eines aluminiumhaltigen Materials in Reaktion gebracht wird, einen p$ Wert zwischen etwa 3 und etwa 5 aufweisen.
  • Die Reaktion der unreinen Säure mit dem aluminiumhaltigen Material verläuft glatt bei Temperaturen zwischen etwa 38 und etwa 88° C; vorzugsweise wird sie in einem Temperaturbereich zwischen etwa 63 und etwa 74° C durchgeführt. Die für die Reaktion in diesen Temperaturbereichen erforderliche Zeit variiert mit der Temperatur und mit der Teilchengröße des aluminiumhaltigen Materials, wenn Feststoffe zugegeben werden. Es ist naheliegend, daß eine geringe Teilchengröße für die Reaktion vorzuziehen ist, weil ein Vermischen leichter und schneller zu Ende gebracht werden kann und weil eine größere Oberfläche der Feststoffe für die Reaktion mit der Säure zur Verfügung steht. Die Geschwindigkeit der Umsetzung ist bei höheren Temperaturen besonders wichtig, bei denen die Reaktionszeit am kürzesten ist; denn nicht umgesetzte Feststoffe müssen aus der resultierenden Lösung vor Beginn der Auskristallisation von Aluminiumfluorid entfernt werden. Beim Arbeiten in dem bevorzugten Temperaturbereich beträgt die Reaktionszeit etwa 1 bis 2 Stunden, obgleich die genaue Zeit von der Natur des aluminiumhaltigen Reaktionsteilnehmers, z. B. von der Teilchengröße, abhängt. Bei niedrigeren Temperaturen ist die Reaktionszeit länger, bei höheren Temperaturen ist sie kürzer. Bei etwa 88° C beträgt die Reaktionszeit etwa 20 Minuten.
  • Ist die Reaktion beendet oder ist sie bis zu dem Punkt der maximalen Löslichkeit des Aluminiumfluorids, was von den einzelnen Arbeitsbedingungen abhängt, fortgeschritten, dann wird das feste Material, das aus einem Überschuß an Tonerde, aus niedergeschlagener Kieselsäure und aus unlöslichen Verunreinigungen beider Reaktionsteilnehmer besteht, aus der Lösung beispielsweise durch Filtration abgeschieden.
  • Die vorliegende Erfindung geht von der Feststellung aus, daß das Auskristallisieren unter stark sauren Bedingungen stattfinden muß, wenn das Aluminiumfluorid in wesentlich phosphatfreier Form aus der unreinen Lösung auskristallisiert werden soll. Um diese starksaure Bedingung zu erreichen, werden verschiedene Säuren entweder vor oder gleich nach der Filtration hinzugefügt. Vorzugsweise wird die Säure zu der feststofffreien, metastabilen Aluminiumfluoridlösung gegeben. Um die Gewinnung von Aluminiumfluorid zu verbessern, benutzt man vorzugsweise die Säure zum Waschen der aus der Reaktionslösung abfiltrierten Feststoffe und fügt dann zwecks Einstellung der Acidität die Säurewaschmittel zu der resultierenden Lösung.
  • Es kann jede starke Mineralsäure, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Perchlorsäure, Salpetersäure u. dgl., benutzt- werden. Die erforderliche Menge an Säure variiert mit der Konzentration des als Verunreinigung in der Lösung anwesenden P205. In Lösungen mit 20 bis 25% H2 Si F6 liegen die Konzentrationen des P.0. allgemein zwischen 0,15 bis 0,35%. Die starke Säure wird in solchen Mengen zugegeben, daß die Normalität der Lösung auf etwa 0,5 bis etwa 5 ansteigt. Bei der Angabe der Normalität ist eine normale Lösung als eine solche definiert, die 1 g Äquivalent Säure in einem Liter Lösung enthält. Bei einer zweibasischen Säure, beispielsweise H2 S O4, enthält solch eine normale Lösung 1/2 g Molgewicht der Säure, was einem Grammäquivalent pro Liter Lösung entspricht.
  • Mit Erhöhung der Acidität tritt eine krasse Abnahme der P2 O"-Verunreinigung des kristallisierten Aluminiumfluorids in Erscheinung. Nach der Umsetzung einer Kieselfluorwasserstoffsäure mit einem Gehalt von etwa 25% H2 Si F0 mit der stöchiometrischen Menge an Tonerde wurde die Acidität der resultierenden Lösung so eingestellt, daß sich verschiedene Normalitäten ergaben. Die aus diesen Lösungen auskristallisierten Produkte wurden bei 110° C getrocknet, und zwar bis annähernd A1 F3 ' 3 H2 O ; hiervon wurden Analysen vorgenommen, um den P2 05 Gehalt zu bestimmen. Bei Einstellung der Normalität mit konzentrierter Schwefelsäure wurden folgende Ergebnisse festgestellt:
    Acidität P2 05
    Keine Säure zugegeben 0,3%
    0,5 n 0,0740/0
    1,0 n 0,045%
    5,0 n 0,0190/0
    Bei Anwendung von Salzsäure zur Einstellung der Acidität ist gegenüber der Schwefelsäure eine effektivere Herabminderung des P20.-Gehaltes des kristallisierten Aluminiumfluorids festzustellen.
  • Ersetzt man die Schwefelsäure durch Salzsäure, dann ergibt sich folgendes
    Acidität I P2 05
    Keine Säure zugegeben 0,25%
    0,5 n 0,0480/0
    1,5 n 0,0251/o
    Die hinzuzufügende Menge an Säure ist abhängig von den P2 05 Erfordernissen des Produktes. Indessen muß beim Zugeben der Säure sorgfältig verfahren werden, damit die Acidität nicht bis zu dem Punkt getrieben wird, bei dem die Aluminiumsalze der zugegebenen Säure gleichzeitig mit dem Aluminiumfluorid ausgeschieden werden.
  • Nach Einstellung der Acidität auf einen geeigneten Wert wird die Lösung irgendeinem Kristallisationsverfahren für die Ausscheidung des Aluminiumfluorids unterworfen. Beim Stehen oder beim Altern der feststofffreien Lösung kristallisiert das Aluminiumfluorid als Aluminiumfluoridtrihydrat aus. Wird die Lösung in einem Temperaturbereich zwischen etwa 10 und 79° C gehalten, dann wird die Kristallisation des Aluminiumfluoridtrihydrats beschleunigt. Unter diesen Erhitzungsbedingungen spielt sich das Auskristallisieren in 15 bis 60 Minuten ab. Läßt man die Lösung ohne Erhitzen altern, dann findet die Kristallisation in Abhängigkeit von der Konzentration und Temperatur zwischen etwa 2 und etwa 6 Stunden statt. Das Auskristallisieren kann durch Impfen der feststofffreien Lösung oder der konzentrierten Lösungen mit zerkleinertem hydratisiertem Aluminiumfluorid eingeleitet werden. Indessen sprechen angesäuerte Lösungen auf das Impfen mit einer geringeren Geschwindigkeit an als dies Lösungen tun, zu denen keine Säure hinzugefügt wurde.
  • Eine größere Menge Aluminiumfluorid kann aus der Reaktionslösung bei einem Ansäuern auf eine Säurennormalität 1 ohne Impfen auskristallisiert werden; so wird z. B. eine Menge von 55 % Aluminiumfluorid bei einem dreitätigen Alternlassen der Lösung gewonnen. In demselben Zeitraum von 3 Tagen verursacht eine Impfung die Kristallausscheidung von 85 % Aluminiumfluorid aus der Lösung.
  • Aluminiumfluoridtrihydrat kann durch Calcinieren in Temperaturbereichen zwischen etwa 232 und etwa 316° C in wasserfreies Aluminiumfluorid übergeführt werden.
  • Die Wiedergewinnung des Fluors in dem Aluminiumfluoridprodukt hoher Reinheit durch den Alterungsprozeß beträgt 60 bis 70%. Nach Abtrennung dieses wenig Phosphor enthaltenden Produktes aus der Lösung bleibt eine Flüssigkeit zurück, die beträchtlich mit Phosphationen angereichert ist und dazu noch einige Aluminium- und Fluoridionen enthält. Eine weitere Rückgewinnung an Aluminium und Fluor kann dadurch erfolgen, daß man die Flüssigkeit wie in dem ursprünglichen Prozeß mit frischem aluminiumhaltigem Reaktionsteilnehmer in Reaktion bringt. Die aus dieser zweiten Reaktion abgetrennte Flüssigkeit wird nicht angesäuert, das Aluminiumfluoridtrihydrat wird vielmehr direkt durch Impfen mit dem vorher gefällten Produkt auskristallisiert. Das Isolieren dieses sekundären Produktes steigert die gesamte Wiedergewinnung des ursprünglich anwesenden Fluors auf etwa 85 bis 95 0/0. Das sekundäre Produkt wird, obgleich es zu hoch mit Phosphation verunreinigt ist, um für denselben Zweck wie das erste Produkt nützlich zu sein, dort verwendet, wo die Verunreinigung an Phosphation nicht entscheidend ist. Beispiel Tonerdetrihydrat wurde auf eine Größe solcher Teilchen vermahlen, die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,149 mm hindurchgehen. Die gemahlenen Feststoffe wurden zu einer annähernd 25%igen Fluorwasserstoffsäure folgender Analyse gegeben: F .......................... 235,6 g/1 Si ......................... 61,4 g/1 P2 05 ...................... 2,4 g/1 Das Gemisch wurde 1 bis 11/z Stunden bei einer Temperatur von annähernd 71' C gehalten. Der Brei wurde dann zwecks Entfernung von Kieselsäure und übrigbleibender Tonerde abfiltriert. Das Filtrat enthielt annähernd 250 g/1 Aluminiumfluorid, berechnet auf das wasserfreie Salz.
  • Das pl[ des Filtrates betrug 3 bis 5. Zu je 1000 Filtratvolumen wurden 27,8 Volumen einer 96%igen Schwefelsäure gegeben.
  • Die Lösung wurde mit Aluminiumfluoridtrihydrat geimpft, bei Raumtemperatur gehalten und so lange gerührt, bis die Kristallisation praktisch vollständig war. Das auskristallisierte Aluminiumflüorid wurde von der resultierenden Lösung abfiltriert. Die Analyse des Aluminiumfluoridkristallproduktes war folgende:
    Material I Gewichtsprozent
    A12 03 . . . . . . . . . 61,35
    F ............. 65,0
    5102 .......... 0,1
    P2 05 .......... 0,08
    Diese Analyse weist auf die Gewinnung von 70%F aus der H2 Si F.- Lösung in Form des Aluminiumfluorids hin. Die Endlauge nach dem Filtrieren des auskristallisierten Aluminiumfluorids ergab folgende Analyse A1 F3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36,3 g/1 P2 05 ...................... 0,1 g/1 Zu j e 1000 ml der Endlauge wurden 65 g Aluminiumtrihydrat gegeben. Der Brei wurde bei annähernd 71° C umgesetzt. Nach einer annähernd zweistündigen Reaktion wurde der Schlicker filtriert, um die Feststoffe zu entfernen. Die von ihnen befreite Lösung ließ man etwa 6 Stunden lang stehen. Während dieser Zeit kühlte die Lösung auf Raumtemperatur ab. Nach dem Kühlen fand eine Kristallisation statt, wobei ein sekundäres Aluminiumfluoridprodukt entstand.
  • Auf Grund der Analyse ergab sich, daß zusammen mit dem sekundären Produkt 90% des Fluors aus der Kieselfluorwasserstoffsäure in Form des Aluminiumfluorids gewonnen wurden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Aluminiumfluorid mit niedrigem Phosphatgehalt aus einer unreinen, Phosphat als Verunreinigung enthaltenden Kieselfluorwasserstoffsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man ein aluminiumhaltiges Material mit Kieselfluorwasserstoffsäure in einem Temperaturbereich von etwa 38 bis etwa 88° C in Reaktion bringt, die Acidität des Gemisches mit einer starken Mineralsäure auf eine Säurenormalität von mindestens 0,5 einstellt, die Festkörper aus der Lösung des Reaktionsproduktes abtrennt und das Aluminiumfluoridtrihydrat aus der Lösung auskristallisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Acidität des Gemisches auf eine Säurenormalität von etwa 0,5 bis 5 einstellt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aluminiumhaltige Material mindestens die für die Bildung des Aluminiumfluorids erforderliche stöchiometrische Menge A12 03 enthält.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man von einer wäßrigen Kieselfluorwasserstoffsäure ausgeht, der man etwa 1 bis 3 Gewichtsprozent eines wasserlöslichen Ferrisalzes zugesetzt hat und von der die ausgefallenen Feststoffe abgetrennt sind.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man zu der feststofffreien Reaktionslösung Aluminiumfluoridtrihydrat-Impfkristalle zusetzt und Aluminiumfluoridtrihydrat durch Stehenlassen auskristallisiert.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man zu der von den Aluminiumfluoridtrihydratkristallen befreiten Mutterlauge aluminiumhaltiges Material hinzufügt, das Gemisch auf etwa 38 bis etwa 88° C erhitzt, das unlösliche Mäterial abtrennt, zu der Lösung Aluminiumfluoridtrihydrat-Impfkristalle zusetzt und durch Stehenlassen ein sekundäres, mit Phosphationen stark verunreinigtes Aluminiumfluoridtrihydrat auskristallisiert.
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