DE106218C - - Google Patents

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DE106218C
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heat
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roasting
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same
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N12/00Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts
    • A23N12/08Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts for drying or roasting
    • A23N12/10Rotary roasters

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach den in der Praxis gemachten Erfahrungen beim Rösten von Kaffee, Getreide und dergl. ist es für die Entwickelung des zu röstenden Stoffes, insbesondere von Körnern, von besonderem Vortheil, wenn die Röstung möglichst schnell durchgeführt wird.
Erklärlicherweise wird die schnellere Röstung erreicht durch eine entsprechend vermehrte Wärmezufuhr zum Röstgut und eine möglichst erschöpfende Ausnutzung der zugeführten Wärmemenge. Die rasche Einwirkung der Hitze bläht die Körner erheblich mehr auf, sie werden also gröfser und erlangen so einen höheren Handelswerth oder mindestens eine leichtere Verkäuflichkeit. Auch hat man durch vergleichende Geschmacksproben in der Praxis wahrgenommen, dafs sich das Aroma und der Geschmack, insbesondere bei Kaffee, je schneller die Röstung ist, um so besser entwickelt.
Um diese rasche Röstung zu erreichen, sind in neuerer Zeit Röstapparate entstanden, bei welchen das Feuer durch ein Sauggebläse zu intensiver Gluth angefacht wird, deren Gase die Trommel zunächst von aufsen umspülen und dann durch Wirkung desselben Sauggebläses in das Innere des Röstbehälters gezogen werden, wo sie das Röstgut durchstreichen und dann durch einen Abzug abgesaugt werden. Sobald aber die direct von der hohen Gluth weifsglühenden Koks kommende, hoch erhitzte Heizluft die Wände des Röstbehälters trifft, so findet hier sofort ein starker Wärmeaustausch statt. Es wird der gröfste Theil der Wärme an die Trommelwände abgegeben, die, da Röstbehälter nur aus Metall hergestellt werden können, ausnahmslos gute Wärmeleiter sind.
Die Wärme überträgt sich durch deren Vermittelung schnell auf das Röstgut, und zwar schneller als dieses im Stande ist, sie in sich aufzunehmen. Da das Röstgut ein bedeutend geringeres Wärmeleitungsvermögen hat als die Metallwände der Rösttrommeln und organischen Ursprungs ist, so entsteht während der verhältnifsmäfsig langen Zeit (die gleich ist der Dauer einer völligen Umwendung des Trommel-
■ inhalts), welche die Körner auf der Wand liegen bleiben müssen, sehr leicht eine theiU weise Ueberhitzung; daraus folgt Zersetzung oder Verkohlung an den Stellen der einzelnen Körper, welche mit den Wänden in Berührung kommen, was man gemeinhin Anbrennen nennt. Die Hitze wirkt also an einer Stelle, wo ihre Einwirkung schädliche Folgen hat.
Soll nun dieser Uebelstand vermieden werden, so mufs die Zufuhr von Wärme zu den Trommelwänden· so viel vermindert werden, bis das Anbrennen nicht mehr stattfindet.
. Man ist zu diesem Zweck gezwungen, die Temperatur nach einem Hitzemesser zu regeln. Verminderung der Wärmezufuhr bedeutet aber wieder Verlangsamung der Röstung, also Beeinträchtigung des erstrebten Endzwecks schnellster Röstung.
Da nach vorstehender Erklärung die Einwirkung der vollen Hitze der Heizluft auf die Wände der Rösttrommeln wegen des guten Wärmeleitungsvermögens letzterer schädlich ist, während die Heizluft, ins Innere der Trommel eingeführt, auf das dort in rascher Bewegung sich befindende Röstgut, wie später erklärt wird, keinen nächtheiligen Einflufs ausüben kann, so ist es klar, dafs bei den bisher ge-

Claims (1)

  1. bräuchlichen Einrichtungen die Benutzung der Wärme eine verkehrte war. Anstatt wie bisher auf die Aufsenwand des Röstbehälters intensiv einzuwirken, sollte die Heizluft dieselben nur wenig erhitzen und, anstatt ins Innere der Trommel die Heizluft zu leiten, welche durch Berührung mit der gut wärmeleitenden Trommelwand erheblich abgekühlt ist, sollte ihr durch Verhütung dieser Abkühlung gerade die Wärme erhalten werden bis zum Eintritt ins Innere der Trommel, wo ihre volle Hitze anstatt schädlich nur nützlich wirkt.
    Das erwähnte, verkehrte Verhältnifs umzudrehen, ist der Zweck vorliegender Erfindung. Es wird dasselbe dadurch erreicht, dafs man die Rösttrommel A (Fig. ι und 2) mit einer Lage schlechter Wärmeleiter, z. B. Asbest, B (Fig. ι und 2) umkleidet und dadurch die Hitze der Heizluft, welche die Trommelwände von aufsen umspült, zum grofsen Theil davon abhält, die Wandung zu durchdringen und die innere Seite der Wandung zu überhitzen, wodurch folgerichtig auch das durch die Berührung des Röstguts mit hoch erhitzten Innenflächen der Trommelwände entstehende Anbrennen vermieden wird. Die durch Abhaltung der Wärme nicht oder nur wenig abgekühlte Heizluft wird durch geeignete Oeffnungen b oder auch nur durch eine einzige Oeffnung beliebiger Anordnung ins Innere der Trommel geleitet, durch dieselbe hindurchgeführt und z. B. mittelst Ventilators durch den Abzug E abgezogen.
    Eine geeignete Mischvorrichtung sorgt dafür, dafs das Röstgut fortwährend gelüftet und rasch bewegt wird, so dafs die einzelnen Körner desselben von dem Strom der durch die Trommel ziehenden Heizluft gleichmäfsig bespült werden. Die Heizluft umschliefst bei diesem Vorgang die gelüfteten und bewegten Körner einzeln von allen Seiten, die Körner werden durch den Hitzestrom mit der Fallgeschwindigkeit hindurchgeworfen; es kann somit eine stellenweise Ueberhitzung," also* ein stellenweises Anbrennen nicht stattfinden, und die durch die Umkleidung des Röstbehälters abgehaltene Hitze, welche vorher schädlich gewirkt hätte, kann so ohne .Nachtheil ihre volle Wirkung ausüben und nach Belieben gesteigert werden.
    Mit der blofsen Beheizung des Röstbehälters von aufsen bei gleichzeitiger Umkleidung desselben mit schlechten Wärmeleitern ohne gleichzeitige Durchführurig und Absaugung der Heizluft könnte dieselbe Wirkung nicht erreicht werden , weil die Abhaltung eines grofsen Theils der Wärme allerdings das Anbrennen der Körner verhüten, dieser aber unbenutzt entweichen würde. Anstatt der erstrebten schnellen Röstung würde eine Verlangsamung derselben eintreten.
    Der Gegenstand, der Erfindung setzt sich aus drei bekannten Einzelheiten zusammen:
    a) Beheizung der Trommelwände von aufsen,
    b) unmittelbare Berührung von Röstproduct und Heizluft,
    c) Verwendung von schlechten Wärmeleitern zum Schutz der Trommel gegen zu starke Erhitzung und zur Verhinderung des Anbrennens, die aber in ihrer Gesammtwirkung die oben beschriebene neue Wirkung ergeben.
    Paten τ-Anspruch :
    Röstvorrichtung, insbesondere für Kaffee, dadurch gekennzeichnet, dafs die von den Feuergasen zunächst von aufsen umspülte und erhitzte und dann vpn diesen durchstrichene Rösttrommel mit schlechten Wärmeleitern umgeben ist, zu dem Zweck, das Anbrennen des Röstguts durch Berührung mit den Trommelwandungen zu verhindern, ohne dafs die Ausnutzung der Wärme verringert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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