DE106081C - - Google Patents

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DE106081C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R7/00Diaphragms for electromechanical transducers; Cones
    • H04R7/16Mounting or tensioning of diaphragms or cones

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Pens And Brushes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Phonograph mit frei schwingender Schallplatte.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Juni 1898 ab.
Bei den bisherigen Vorrichtungen zur Aufnahme und Wiedererzeugung von Lauten oder Tönen ist es sehr schwierig, die Schallwellen genau aufzuzeichnen und wiederzuerzeugen. Die vorliegende Erfindung schafft eine neue Construction zur Aufnahme und zur Wiedererzeugung von Lauten und Tönen, bei welcher die bisher bekannten Nachtheile vermieden sind.
Fig. ι veranschaulicht im Querschnitt einen Theil einer solchen Vorrichtung;
Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung die Kanten und Seitenflächen des Diaphragmas in der Ruhestellung zwischen den zugehörigen Theilen des Gehäuses.
F"ig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführung des Griffelträgers.
Fig. 4 veranschaulicht allgemein die Anordnung des Diaphragmas an einem federnd befestigten Griffel.
Fig 5 veranschaulicht eine weitere Ausführung der Befestigung des Griffels an dem Diaphragma.
Fig. 6, 7 und 8 sind vergrößerte Darstellungen einiger Formen der Federplatten, welche dazu dienen, den Griffel zu befestigen oder in seiner Lage zu halten.
Auf der Zeichnung bezeichnet A den röhrenförmigen Theil des Diaphragmaträgers, welcher an einem Ende mit der in der Mitte ausgehöhlten Diaphragmascheibe B versehen ist, und deren anderes Ende unmittelbar mit dem Mundstück eines Schalltrichters oder einer ähnlichen Vorrichtung zur Aufnahme der Laute und Töne verbunden ist.
Die Scheibe B ist mit der Aushöhlung b versehen, welche von einem Ring d aus Gummi oder anderem elastischen Material umgeben ist. Dieser Ring ist zweckmäßig für gewöhnlich außer Berührung mit den Rändern des Diaphragmas D, doch können die Ränder des letzteren bei der Beanspruchung gegen den elastischen Ring anliegen, oder es kann auch das Diaphragma den Ring leicht berühren, wenn nur dadurch die schwingende Bewegung des Diaphragmas nicht beeinträchtigt wird. Auf der anderen Seite des Diaphragmas befindet sich ein zweiter Ring d1, welcher gleichfalls aus Gummi oder anderem elastischen Material besteht, und welcher ebenso wie der vorbeschriebene Ring in der Weise angeordnet sein muß, daß die Schwingungen des Diaphragmas nicht beeinträchtigt werden. Dieser letztere Ring wird zweckmäßig durch die Flanschscheibe E in seiner Lage gehalten, und dieser Flantsch kann in irgend einer Weise mittelst Schrauben E oder durch andere Mittel an der Scheibe B befestigt sein. Diese Ringe dienen hauptsächlich dazu, eine Lageveränderung des Diaphragmas bei zu starker Beanspruchung zu vermeiden. Die Ringe können auch wegfallen. Der Umfang des Diaphragmas befindet sich in geringem Abstande von der inneren Wand der Aushöhlung b. Der Durchmesser des Diaphragmas ist etwas kleiner als der Durchmesser jener Aushöhlung.
Der Griffelträger H ist mit dem einen Ende an dem Umfang der Scheibe B befestigt, und zwar mittelst einer Schraube g, wie
Q. Auflage, ausgegeben am 21. Mär\ igo6.)
Fig. ι und 3 darstellen, oder durch andere entsprechende Mittel. Dieser Griffelträger ist federnd ausgeführt und dient dazu, sowohl den Griffel und dessen Stiel, als auch das Diaphragma zu tragen, wie weiterhin näher beschrieben wird. Die Griffelstange ist an dem äußeren Ende jenes Theiles H befestigt oder besteht mit demselben aus einem Stück. Der Griffelträger H kann verschiedenartig ausgeführt sein, wofür die Zeichnung verschiedene Beispiele giebt.
Nach Fig. ι besteht der Griffelträger aus zwei Blöcken hh1, welche durch, die Zwischenplatte h2 verbunden sind. Die letztere ist entsprechend dünn gehalten, um die erforderliche Federung herbeizuführen.
Bei der Ausführung Fig. 3 besteht der Theil hl mit der Platte /z2 aus einem Stück, während diese entsprechend lang ausgeführt und mit einem Schlitz h3 ausgestattet ist, durch welchen die Befestigungsschraube hindurchgeht. In diesem Falle geht die Platte h'2 durch einen Schlitz /j4 des Blockes h hindurch. Der Block h ist ferner mit dem Schlitz h 5 versehen, welcher mit dem Schlitz h3 sich deckt und für den Durchgang der Schraube g dient. Bei dieser Ausführung kann eine Verstellung des Blockes h zur Platte h2 und umgekehrt vorgenommen werden, um dadurch die Federung der Platte /?2 zu regeln. Der Griffelträger kann auch in einer einfachen federnden Platte bestehen, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Weitere Ausführungsformen der Federplatte veranschaulichen Fig. 6, 7 und 8. In diesem Falle sind Nuthen oder Aussparungen h an einer oder beiden Seiten vorgesehen, deren Tiefe und Breite für die Federkraft bezw. für die Empfindlichkeit der Federplatte maßgebend sind. Bei der Ausführung Fig. 8 ist die Scheibe winkelförmig gebogen. In diesem Falle geht die Befestigungsschraube g durch die Oeffnung h 'hindurch, während der Theil, an welchem der Griffel befestigt werden muß, nach der Anbringung der Vorrichtung parallel zum Griffelstiel liegt und in dieser Lage an ' demselben befestigt wird.
Der Griffelhalter ist an einem Ende mit einer Oeffnung zur Aufnahme der Nadel oder des Griffels k versehen, welcher durch eine Schraube k1 befestigt wird. Das andere Ende des Griffelträgers ist gebogen und an dem umgebogenen Ende mit dem Kopf i versehen. Letzterer ist mit dem Diaphragma durch einen elastischen Kitt i * verbunden. Die Einstellung des Griffelstieles zum Diaphragma muß sehr sorgfältig geschehen.
Zweckmäßig wird an entsprechender Stelle, etwa in der Mitte der Länge des Griffelstieles, eine Führung M angeordnet, welche mittelst der Schraube m an dem Flantsch, wie Fig. ι veranschaulicht, befestigt sein kann, um den Griffelhalter zu schützen und zu verhindern, daß er durch irgend welche Zufälle von dem Diaphragma losgerissen wird. Die Führung besitzt in der Mitte eine Oeffnung m1, durch welche der Griffelstiel hindurchgeht. Der Abstand zwischen der Wandung dieser Oeffnung und dem Griffelstiel beträgt etwa 0,25 mm, so daß eine seitliche Bewegung des Stieles um einen größeren Betrag vollständig verhindert ist. Die Schwingungen das Diaphragmas über die normale Grenze werden einerseits durch die äußere Wandung des Schlitzes mλ und andererseits durch die Stellschraube n, welche an der gegenüberliegenden Seite der Wandung des Schlitzes angebracht ist, verhindert.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführung ist das obere Ende des Griffelstieles mit dem Diaphragma mittelst der Stellschraube/ verstellbar verbunden, wodurch die Lage des Diaphragmas sehr genau eingestellt werden kann.
Bei der dargestellten Ausführung ist es wichtig, daß die Kanten des Diaphragmas D in dem Gehäuse B frei liegen und für gewöhnlich in solcher Weise von der Berührung mit den gegenüberliegenden Flächen abgehalten werden, daß das Diaphragma mit seiner ganzen Fläche frei schwingen kann. Das Diaphragma wird nur in der Mitte durch das obere Ende des Griffelstieles getragen, und dieser ist an dem Gehäuse mittelst der Federplatte federnd befestigt. Das Diaphragma ist somit in seiner ganzen Fläche dem Einflüsse der Schallwellen ausgesetzt oder schwingt mit seiner ganzen Fläche, wenn es sich darum handelt, Laute oder Töne wiederzuerzeugen. Der federnde Griffelträger H wird unter dem Einfluß der Schallwellen oder durch die Vorrichtung zur Wiedererzeugung der Laute oder Töne in Schwingung versetzt und kehrt mit dem Diaphragma bei der Nichtbeanspruchung von selbst in die normale Lage zurück.
Um möglichst gute Ergebnisse zu erhalten und insbesondere reine musikalische Töne bestimmt und rein wiederzugeben, ist es wichtig, daß das Diaphragma nicht an seinem Umfange irgendwie an der freien Beweglichkeit behindert ist, daß vielmehr das ganze Diaphragma sowohl bei der Aufzeichnung als auch bei der Wiedererzeugung der Töne frei schwingt. Ist nämlich das Diaphragma an seinem Umfange nicht frei, so wirkt es wie eine Plattenfeder, bei welcher die Schwingung in der Mitte, wo der Griffelstiel befestigt ist, am größten ist. Diese Anordnung ist unvortheilhaft und wirkt sowohl bei der Aufzeichnung der Schallwellen, als auch bei der Wiedererzeugung der Laute

Claims (2)

oder Töne in solcher Weise, daß diese sich nicht wieder voll und klar zu Gehör bringen lassen. Auf der Zeichnung ist der Abstand zwischen den Rändern des Diaphragmas und den gegenüberliegenden Flächen der Ringe d d1 verhältnißmäßig groß dargestellt. Die Größe des Abstandes ist aber unwesentlich, so lange nur die freie Bewegung des ganzen Diaphragmas nicht beeinträchtigt wird. Der Abstand kann daher verändert und noch kleiner gemacht werden, ja es kann sogar ein Theil der Oberfläche der nachgiebigen Gummiringe in leichter Berührung mit einem Theil der Fläche des Diaphragmas sein, ohne daß dieses verhindert ist, sich mit seiner ganzen Fläche frei zu bewegen. Nur muß die Berührung, wenn sie überhaupt stattfindet, sehr leicht sein. Es sei ferner bemerkt, das der Drehpunkt des Griffelstieles bei der Benutzung des Apparates seine Lage ein wenig verändert. Es muß deshalb darauf Rücksicht genommen werden, daß das Diaphragma an den Rändern genügend Spielraum hat, damit dasselbe sich den Bewegungen des Griffelhalters anpassen kann. Es sei noch hervorgehoben, daß bei den Constructionen, bei welchen das Diaphragma an seinen Rändern befestigt oder eingespannt ist, das Diaphragma als Feder wirkt und infolge der Federung in die Mittellage zurückkehrt, wenn der Apparat nicht benutzt wird. Da in dem vorliegenden Falle das Diaphragma ganz frei in seinem Gehäuse angeordnet ist, so ist es nothwendig, daß es außerhalb des Gehäuses durch eine besondere Vorrichtung, nämlich durch den Grifrelstiel getragen wird, und daß ferner in Verbindung mit dieser Einrichtung eine Feder angeordnet ist, damit das Diaphragma in seine Ruhelage zurückbewegt wird. Diese Feder muß in ihrer Wirkung so bemessen sein, daß sie das freie Schwingen des Diaphragmas unter dem Einflüsse der Schallwellen oder der Vorrichtung zur Wiedererzeugung der Laute und Töne gestattet, und das Diaphragma in die normale Lage zurückbewegt, sobald der Apparat außer Betrieb ist. Pate NT-A ν Sprüche:
1. "Ein Phonograph mit einer Schallplatte (D), welche in einer ringförmigen Aussparung des Schallgehäuses (B) frei schwingt und nur in der Mitte mit dem federnd gelagerten Griffelhalter (W) verbunden ist, zum Zwecke, durch die freie Schwingung der ganzen Platte ein schärferes Aufzeichnen oder Wiedererzeugen von Lauten zu bewirken.
2. Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Schallplatte (D), bei der diese mit einer in dem Griffelhalter steckenden Stellschraube (f) verbunden ist, um sie zwischen den Wandungen der ringförmigen Aussparung zur Ermöglichung eines freien Spielens genau einstellen zu können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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