DE106081C - - Google Patents
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R7/00—Diaphragms for electromechanical transducers; Cones
- H04R7/16—Mounting or tensioning of diaphragms or cones
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Phonograph mit frei schwingender Schallplatte.
Bei den bisherigen Vorrichtungen zur Aufnahme und Wiedererzeugung von Lauten
oder Tönen ist es sehr schwierig, die Schallwellen genau aufzuzeichnen und wiederzuerzeugen.
Die vorliegende Erfindung schafft eine neue Construction zur Aufnahme und
zur Wiedererzeugung von Lauten und Tönen, bei welcher die bisher bekannten Nachtheile
vermieden sind.
Fig. ι veranschaulicht im Querschnitt einen Theil einer solchen Vorrichtung;
Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung die Kanten und Seitenflächen des Diaphragmas
in der Ruhestellung zwischen den zugehörigen Theilen des Gehäuses.
F"ig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführung
des Griffelträgers.
Fig. 4 veranschaulicht allgemein die Anordnung des Diaphragmas an einem federnd
befestigten Griffel.
Fig 5 veranschaulicht eine weitere Ausführung der Befestigung des Griffels an dem
Diaphragma.
Fig. 6, 7 und 8 sind vergrößerte Darstellungen einiger Formen der Federplatten,
welche dazu dienen, den Griffel zu befestigen oder in seiner Lage zu halten.
Auf der Zeichnung bezeichnet A den röhrenförmigen Theil des Diaphragmaträgers,
welcher an einem Ende mit der in der Mitte ausgehöhlten Diaphragmascheibe B
versehen ist, und deren anderes Ende unmittelbar mit dem Mundstück eines Schalltrichters
oder einer ähnlichen Vorrichtung zur Aufnahme der Laute und Töne verbunden
ist.
Die Scheibe B ist mit der Aushöhlung b versehen, welche von einem Ring d aus
Gummi oder anderem elastischen Material umgeben ist. Dieser Ring ist zweckmäßig für gewöhnlich außer Berührung mit den
Rändern des Diaphragmas D, doch können die Ränder des letzteren bei der Beanspruchung
gegen den elastischen Ring anliegen, oder es kann auch das Diaphragma den Ring leicht berühren, wenn nur dadurch
die schwingende Bewegung des Diaphragmas nicht beeinträchtigt wird. Auf der anderen
Seite des Diaphragmas befindet sich ein zweiter Ring d1, welcher gleichfalls aus
Gummi oder anderem elastischen Material besteht, und welcher ebenso wie der vorbeschriebene
Ring in der Weise angeordnet sein muß, daß die Schwingungen des Diaphragmas
nicht beeinträchtigt werden. Dieser letztere Ring wird zweckmäßig durch die Flanschscheibe E in seiner Lage gehalten,
und dieser Flantsch kann in irgend einer Weise mittelst Schrauben E oder durch andere
Mittel an der Scheibe B befestigt sein. Diese Ringe dienen hauptsächlich dazu, eine Lageveränderung
des Diaphragmas bei zu starker Beanspruchung zu vermeiden. Die Ringe können auch wegfallen. Der Umfang des
Diaphragmas befindet sich in geringem Abstande von der inneren Wand der Aushöhlung
b. Der Durchmesser des Diaphragmas ist etwas kleiner als der Durchmesser jener Aushöhlung.
Der Griffelträger H ist mit dem einen Ende an dem Umfang der Scheibe B befestigt,
und zwar mittelst einer Schraube g, wie
Q. Auflage, ausgegeben am 21. Mär\ igo6.)
Fig. ι und 3 darstellen, oder durch andere
entsprechende Mittel. Dieser Griffelträger ist federnd ausgeführt und dient dazu, sowohl
den Griffel und dessen Stiel, als auch das Diaphragma zu tragen, wie weiterhin näher beschrieben wird. Die Griffelstange
ist an dem äußeren Ende jenes Theiles H befestigt oder besteht mit demselben aus einem
Stück. Der Griffelträger H kann verschiedenartig ausgeführt sein, wofür die Zeichnung
verschiedene Beispiele giebt.
Nach Fig. ι besteht der Griffelträger aus zwei Blöcken hh1, welche durch, die Zwischenplatte
h2 verbunden sind. Die letztere ist entsprechend dünn gehalten, um die erforderliche
Federung herbeizuführen.
Bei der Ausführung Fig. 3 besteht der Theil hl mit der Platte /z2 aus einem
Stück, während diese entsprechend lang ausgeführt und mit einem Schlitz h3 ausgestattet
ist, durch welchen die Befestigungsschraube hindurchgeht. In diesem Falle geht die Platte h'2 durch einen Schlitz /j4
des Blockes h hindurch. Der Block h ist ferner mit dem Schlitz h 5 versehen, welcher
mit dem Schlitz h3 sich deckt und für den Durchgang der Schraube g dient. Bei dieser
Ausführung kann eine Verstellung des Blockes h zur Platte h2 und umgekehrt vorgenommen
werden, um dadurch die Federung der Platte /?2 zu regeln. Der Griffelträger
kann auch in einer einfachen federnden Platte bestehen, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt ist.
Weitere Ausführungsformen der Federplatte veranschaulichen Fig. 6, 7 und 8. In diesem
Falle sind Nuthen oder Aussparungen h an einer oder beiden Seiten vorgesehen, deren
Tiefe und Breite für die Federkraft bezw. für die Empfindlichkeit der Federplatte maßgebend
sind. Bei der Ausführung Fig. 8 ist die Scheibe winkelförmig gebogen. In diesem Falle geht die Befestigungsschraube g durch
die Oeffnung h 'hindurch, während der Theil, an welchem der Griffel befestigt werden muß,
nach der Anbringung der Vorrichtung parallel zum Griffelstiel liegt und in dieser Lage an
' demselben befestigt wird.
Der Griffelhalter ist an einem Ende mit einer Oeffnung zur Aufnahme der Nadel oder
des Griffels k versehen, welcher durch eine Schraube k1 befestigt wird. Das andere
Ende des Griffelträgers ist gebogen und an dem umgebogenen Ende mit dem Kopf i versehen.
Letzterer ist mit dem Diaphragma durch einen elastischen Kitt i * verbunden.
Die Einstellung des Griffelstieles zum Diaphragma muß sehr sorgfältig geschehen.
Zweckmäßig wird an entsprechender Stelle, etwa in der Mitte der Länge des Griffelstieles,
eine Führung M angeordnet, welche mittelst der Schraube m an dem Flantsch,
wie Fig. ι veranschaulicht, befestigt sein kann, um den Griffelhalter zu schützen
und zu verhindern, daß er durch irgend welche Zufälle von dem Diaphragma losgerissen
wird. Die Führung besitzt in der Mitte eine Oeffnung m1, durch welche der
Griffelstiel hindurchgeht. Der Abstand zwischen der Wandung dieser Oeffnung und dem Griffelstiel
beträgt etwa 0,25 mm, so daß eine seitliche Bewegung des Stieles um einen größeren
Betrag vollständig verhindert ist. Die Schwingungen das Diaphragmas über die normale Grenze werden einerseits durch die
äußere Wandung des Schlitzes mλ und
andererseits durch die Stellschraube n, welche an der gegenüberliegenden Seite der Wandung
des Schlitzes angebracht ist, verhindert.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführung ist das obere Ende des Griffelstieles mit
dem Diaphragma mittelst der Stellschraube/ verstellbar verbunden, wodurch die Lage des
Diaphragmas sehr genau eingestellt werden kann.
Bei der dargestellten Ausführung ist es wichtig, daß die Kanten des Diaphragmas D
in dem Gehäuse B frei liegen und für gewöhnlich in solcher Weise von der Berührung
mit den gegenüberliegenden Flächen abgehalten werden, daß das Diaphragma mit seiner ganzen Fläche frei schwingen kann.
Das Diaphragma wird nur in der Mitte durch das obere Ende des Griffelstieles getragen,
und dieser ist an dem Gehäuse mittelst der Federplatte federnd befestigt. Das Diaphragma
ist somit in seiner ganzen Fläche dem Einflüsse der Schallwellen ausgesetzt oder
schwingt mit seiner ganzen Fläche, wenn es sich darum handelt, Laute oder Töne wiederzuerzeugen.
Der federnde Griffelträger H wird unter dem Einfluß der Schallwellen oder durch die Vorrichtung zur Wiedererzeugung
der Laute oder Töne in Schwingung versetzt und kehrt mit dem Diaphragma bei der Nichtbeanspruchung von selbst in
die normale Lage zurück.
Um möglichst gute Ergebnisse zu erhalten und insbesondere reine musikalische Töne
bestimmt und rein wiederzugeben, ist es wichtig, daß das Diaphragma nicht an seinem Umfange irgendwie an der freien
Beweglichkeit behindert ist, daß vielmehr das ganze Diaphragma sowohl bei der Aufzeichnung
als auch bei der Wiedererzeugung der Töne frei schwingt. Ist nämlich das Diaphragma
an seinem Umfange nicht frei, so wirkt es wie eine Plattenfeder, bei welcher die Schwingung in der Mitte, wo der Griffelstiel
befestigt ist, am größten ist. Diese Anordnung ist unvortheilhaft und wirkt sowohl
bei der Aufzeichnung der Schallwellen, als auch bei der Wiedererzeugung der Laute
Claims (2)
1. "Ein Phonograph mit einer Schallplatte (D), welche in einer ringförmigen
Aussparung des Schallgehäuses (B) frei schwingt und nur in der Mitte mit dem
federnd gelagerten Griffelhalter (W) verbunden ist, zum Zwecke, durch die freie
Schwingung der ganzen Platte ein schärferes Aufzeichnen oder Wiedererzeugen von Lauten zu bewirken.
2. Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Schallplatte (D), bei
der diese mit einer in dem Griffelhalter steckenden Stellschraube (f) verbunden
ist, um sie zwischen den Wandungen der ringförmigen Aussparung zur Ermöglichung eines freien Spielens genau einstellen
zu können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=376291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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