DE1060297B

DE1060297B - Krempel mit offenem Vorreisserrost

Info

Publication number: DE1060297B
Application number: DEA22742A
Authority: DE
Inventors: Josef Assbichler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-05-25
Filing date: 1955-05-25
Publication date: 1959-06-25

Description

Krempel mit offenem Vorreißerrost Gegenstand der Erfindung betrifft einen Krempel mit offenem V or reißerrost, dessen. als Messer ausgebildete Roststäbe radial zum Vorreißer und gegeneinander verstellbar angeordnet sind, wobei zwischen dem Rost und dem Tambour ein Abdeckblech sich befindet und den Roststäben eine Auffangschiene zugeordnet ist.
Es sind bereits Krempel mit Vorreißer für Baumwolle bekannt, bei welchen unter dem Vorreißer ein Rost mit einem Sammelkasten gegen den Vorreißer verstellbar angeordnet ist, so daß durch die Drehung des V orreißers zwischen diesem und dem Rost eine Saugwirkung entsteht. Hierdurch werden im wesentlichen nur die spezifisch schweren Verunreinigungen aus dem Fasergut ausgeschieden. Weiterhin besteht der 2#Tachteil, daß der Kasten im Betrieb sehr schnell mit dem ausgeschiedenen Material gefüllt ist und dadurch die Saugwirkung verlorengeht, so daß die Ausscheidung der Noppen und Schalen nachläßt und außerdem der Kasten in kurzen Abständen geleert werden muß.
Es sind auch schon Roste für Krempel mit Vorreißer für Baumwolle der eingangs genannten Art bekannt, bei welchen zwischen Schalenmesser und als Roststäbe ausgebildete Messer eine sogenan.nte Auffangschiene eingebaut ist. Diese Auffangschiene hat den Zweck, den. Luftstrom in den Vorreißerraum zu lenken. Diese Anordnung, den Luftstrom über den Vorreißerraum zum Tambour zu leiten, stellt jedoch die Bedingung, daß die als Messer ausgebildeten Roststäbe verhältnismäßig sehr eng zueinander gestellt werden müssen, da im anderen Falle gutes Material zwischen den Messerstäben mit ausgeschieden würde. Hierdurch entsteht jedoch durch die zwangsweise enge Stellung der .Messer zueinander der Nachteil, daß eine erhöhte Ausscheidung von vorhandenen Unreinigkeiten an den Messern nicht gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und dennoch zu erreichen, daß bei der Verarbeitung des Fasermaterials sämtliche Unreinigkeiten, wie Schalen, Noppen usw., ausgeschieden, ein Mitausscheiden von langem Fasergut jedoch vermieden wird. Die Erfindung besteht darin, daß das von oben her sich in den Spalt zwischen dem Vorreißer und dem Tambour erstreckende Abstreifblech von dem darüber befindlichen und mit der Abdeckhaube des Vorreißers vereinigten Abdeckblech des Tambours mittels einer Abkröpfung derart mit Zwischenraum überdeckt ist, daß über dem Abstreifblech ein vom Tambour her kommender Kanal gebildet wird, der zwischen dem Abstreifblech und dem Vorreißer auf den letzteren mündet und die im Vorreißer gestaute Luft mit dem Fasergut zum Tambour leitet. Durch die leichte Saugwirkung des @ Vorreißers zwischen den Roststäben wird es möglich, die Messerstäbe in einem wesentlich größeren Abstand voneinander als bisher anzuordnen, so daß hier ein Abschlagen der Unreinigkeiten in erhöhtem Maße gegeben ist, als nach den bis jetzt bekannten Ausführungen. Damit vom Vorreißer keine Luft am Rost ausgestoßen wird, bzw. um zu vermeiden, daß gutes Fasermaterial ausgestoßen wird, wird zweckmäßig zwischen dem Rost und dem bis an den Tambour reichenden feststehenden, unteren Abdeckblech ein freier Zwischenraum vorgesehen und zur Veränderung desselben ein über dem unteren Abdeckblech liegendes, zum Rost hin verstellbares Zwischenblech angeordnet. Hierdurch kann der Lufteintritt in den Vorreißerraum j e nach Beschaffenheit des Materials zwischen dem letzten verstellbaren Messerstab und dem verstellbaren Deckblech reguliert werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt.
Das zu verarbeitende Material wird vermittels des Einzugszylinders 14 über die Einzugsmulde des Tisches 15 dem Vorreißer 13 zugeführt und von den Zähnen des V orreißers in Pfeilrichtung mitgenommen. Am feststehenden Messer 19 werden die groben Schalen, Noppen usw. ausgeschieden. Die Schneidfläche 20 des Messers'M-ist zugleich als Auffangschiene ausgebildet und hierzu zweckmäßig nach innen gewölbt, also mit der Oberfläche des Vorreißers 13 parallel verlaufend ausgebildet, damit die ausgeschiedenen Teile durch den Luftstrom im Vorreißer bis zum Rost 1, 2, 3 noch mitgenommen werden und im Rost zwischen den Roststäben 1 und 2 und 3 ausscheiden.
Das wie üblich oberhalb des Vorreißers am Tambour 16 dicht anliegende Abdeckblech 9 überdeckt das von oben her sich in den Spalt zwischen dem Vorreißer 13 und Tambour 16 erstreckende Abstreifblech 10 mittels einer Abkröpfung 11 derart mit Zwischenraum, daß über dem Abstreifblech 10 ein vom Tambour kommender Kanal 12 gebildet wird, der zwischen dem Abstreifblech 10 und dem Vorreißer 13e auf den _ letzteren mündet. Das gekröpfte Abdeckblech 9 ist hierzu an seinem unteren Ende an die Abdeckhaube 8 des V orreißers angeschweißt, so daß durch den Luftkanal 12 ein Teil der Luft im Vorre.ißerraum nebst dem restlichen Teil des Materials vom umlaufenden Tambour 16 angesaugt wird. Hierdurch ist es möglich, die einzelnen Roststäbe 1 bis 3 des Rostes 1, 2, 3 in einem weiten Abstand voneinander anzuordnen. Man ist so in der Lage, ein wirksames Abschlagen der Unreinigkeiten zu erreichen. Der Rost 1, 2, 3 ist ein offener Rost, bei welchem die Roststäbe 1 und 2 und 3 als Messer ausgebildet sind und im Rost je nach Verarbeitung des Materials in Höhenrichtung und mittels des im Rostträger 4 befindlichen Schlitzes 6 voneinander verstellbar angeordnet sind. Dadurch werden auch die kleineren unreinen Teilchen aus dem Fasergut ausgeschieden. Damit die umwälzende Luft am offenen Rost des V orreißers 13 nicht ausgestoßen, sondern mitgenommen und vom Tambour 16 angesaugt wird, so daß hierbei keine langen Fasern ausscheiden können, ist über dem unteren Abdeckblech 17, das an den Stellen 18 am Rostträger 4 befestigt ist, ein im Schlitz 7 des Trägers 4 verstell- und bewegbares Zwischenblech 5 angeordnet, durch welches der Lufteintritt in den Vorreißerraum je nach Beschaffenheit des zu verarbeitenden Materials zwischen dem letzten verstellbaren Roststab 3 und dem Zwischenblech 5 je nach Bedarf reguliert werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Krempel mit offenem Vorreißerrost, dessen als Messer ausgebildete Roststäbe radial zum Vorreiß-er und gegeneinander verstellbar angeordnet sind, wobei zwischen dem Rost und dem Tambour ein Abdeckblech sich befindet und den Roststäben eine Auffangschiene zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das von oben her sich in den Spalt zwischen Vorreißer (13) und Tambour (16) erstreckende Abstreifblech (10) von dem darüber befindlichen und mit der Abdeckhaube (8) des Vorreißers vereinigten Abdeckblech (9) des Tambours mittels einer Abkröpfung (11) derart mit Zwischenraum überdeckt ist, daß über dem Abstreifblech (10) ein vom Tambour kommender Kanal (12) gebildet wird, der zwischen dem Abstreifblech (10) und dem Vorreißer auf den letzteren mündet und die im Vorreißerrost (1, 2, 3) getaute Luft zum Tambour leitet.
2. Krempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rost (1, 2, 3) und dem bis an den Tambour reichenden feststehenden unteren Abdeckblech (17) ein freier Zwischenraum sich befindet und zur Veränderung desselben ein über dem unteren Abdeckblech (17) liegendes, zum Rost (1, 2, 3) hin verstellbares Zwischenblech (5) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 433 272, 253 831, 473 091; schweizerische Patentschrift Nr. 75 736.