DE1059981B - System zur nachteffektfreien Funkeigenpeilung - Google Patents
System zur nachteffektfreien FunkeigenpeilungInfo
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- DE1059981B DE1059981B DEF12754A DEF0012754A DE1059981B DE 1059981 B DE1059981 B DE 1059981B DE F12754 A DEF12754 A DE F12754A DE F0012754 A DEF0012754 A DE F0012754A DE 1059981 B DE1059981 B DE 1059981B
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/02—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves
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Description
Funkeigenpeilungen werden heute häufig mit Hilfe von Sendeanlagen vorgenommen, die eigens dazu eingerichtet
sind, auf der Empfangsseite eine Funkeigenpeilung zu ermöglichen. Alle diese Systeme beruhen
auf der physikalischen Gegebenheit, daß Wellen, die von räumlich getrennten Antennen ausgehen, infolge
der von der Empfangsrichtung abhängigen Längenunterschiede ihrer bis zum Empfänger zurückgelegten
Wege in einer Empfangsantenne Schwingungen auslösen, deren Phasendifferenzen Funktionen der Empfangsrichtung
sind, so daß sie zur Bestimmung der Empfangsrichtung geeignet sind. Bei gleicher Frequenz
der verschiedenen Wellen wirkt sich die Phasendifferenz auf die Amplitude der resultierenden Schwingungen
aus. Es kommen so Richtdiagramme der Sendeantennenkombinationen zustande, die auf verschiedene
Art bei den verschiedenen angewendeten Systemen zur Peilung ausgenutzt werden. Auch
direkte Messung der Phasendifferenzen am Empfangsort wird angewendet.
Alle diese bekannten Systeme sind in ihrer Anwendung an die Bedingung gebunden, daß am Empfangsort
die Bodenwellen wesentlich stärker sind als die Raumwelien, weil die genannten Wegunterschiede,
auf denen diese Systeme beruhen, für die Raumwellen anders als für die Bodenwellen sind.
Ist z. B. der Erhebungswinkel der Raumwellen 20°, so ist bei Vernachlässigung der Erdkrümmung und
unter der Annahme, daß der Empfängerabstand von den Sendeantennen groß gegen den gegenseitigen Abstand
der Antennen ist, der Wegunterschied zweier Raumwellen für einen Empfänger, der in Richtung
der Verbindungslinie der Antennen liegt, ebenso groß wie der Wegunterschied der Bodenwellen für einen
Empfänger, der auf einer Linie liegt, die mit der Verbindungslinie der Antennen einen Winkel von 20°
bildet.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein System so zu gestalten, daß eine Funkeigenpeilung
ermöglicht ist, die auch dann noch richtig ist, wenn entweder nur die Raumwellen oder Raumwellen
und Bodenwellen gleichzeitig in ungefähr gleicher Stärke am Empfangsort auftreten.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einem System zur Fumkeigenpeilung, das aus Sender und Empfänger
besteht und bei dem der Sender mehrere gegeneinander um eine vertikale Achse verdrehte Vertikalantennenpaare
speist, deren Einzelantennen einen gegenüber der Wellenlänge des hochfrequenten Trägers
sehr kleinen Abstand voneinander haben und jeweils gegenphasig gespeist sind und dessen Antennenpaare
Richtcharakteristiken haben, die empfangsseitig nach dem Amplitudenvergleichsprinzip zur Peilung
ausnutzbar sind zwecks Erzielung einer nachteffekt-System
zur nachteffektfreien Funkeigenpeilung
zur nachteffektfreien Funkeigenpeilung
Anmelder:
Telefunken G. m. b. H.,
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Dipl.-Ing. Reinhard Feld, Mehlem/Rhein,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
freien Peilung die Periodendauern der dem Amplitudenvergleich
zugrunde zu legenden Modulationen der Sendeantennenströme sehr groß gegen die Laufzeitunterschiede
von Raum- und Bodenwellen, die von jeweils einem Antennenpaar ausgestrahlt werden,
gewählt sind und die Modulationsschwingungen im Empfänger durch scharfe Selektionsmittel getrennt
und zur Ermittlung des Peilwertes einer Amplitudenvergleichseinrichtung zugeführt sind. Durch die Selektionsmittel
werden auch die durch die Änderungen der Jonosphäre bedingten Schwankungen des Empfangssignals hinsichtlich ihrer Wirkung auf das Teilergebnis
unterdrückt.
Der kleine Abstand der Einzelantennen eines jeden Antennenpaares ist erforderlich, weil sonst am Empfangsort
das Verhältnis der Amplituden der zwei Raumwellen zueinander, die von zwei Sendeantennenpaaren
ausgehen, ein anderes ist als das der zugehörigen Bodenwellen zueinander. Es läßt sich zeigen, daß
unter den extrem ungünstigen Bedingungen, die praktisch kaum auftreten dürften — nämlich daß Raumund
Bodenwelle am Empfangsort gleich groß sind, daß an ihrer Gegenphasigkeit nur 6° fehlen, daß die
Raumwelle unter einem Winkel von 60° ansteigt, daß der Empfänger auf der Verbindungslinie an beiden
Antennen eines Paares liegt und daß der Antennenabstand gleich V12 Wellenlänge beträgt — der Peilfehler,
der durch Überlagerung von Raum- und Bodenwelle entsteht, nur 0,1° ist.
Daß die Periodendauer der Modulation so groß sein muß, wie angegeben, wenn man Nachteffektfreiheit
erzielen will, ergibt sich aus folgender Betrachtung.
Die Amplituden der niederfrequenten Ausgangsspannungen des Empfängers sind erstens von der zugehörigen
Amplitude der hochfrequenten Empfangsantennen-EMK und zweitens deren Modulationsgrad
abhängig. Es muß also dafür gesorgt werden, daß
909 558/320
Claims (1)
1. System zur Funkeigenpeilung, das aus Sen-7«
der und Empfänger besteht und bei dem der Sender
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF12754A DE1059981B (de) | 1953-09-02 | 1953-09-02 | System zur nachteffektfreien Funkeigenpeilung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF12754A DE1059981B (de) | 1953-09-02 | 1953-09-02 | System zur nachteffektfreien Funkeigenpeilung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1059981B true DE1059981B (de) | 1959-06-25 |
Family
ID=7087106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF12754A Pending DE1059981B (de) | 1953-09-02 | 1953-09-02 | System zur nachteffektfreien Funkeigenpeilung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1059981B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE201496C (de) * | ||||
DE836514C (de) * | 1944-02-04 | 1952-04-15 | Philips Nv | Verfahren zur Bestimmung des Azimutwinkels eines Empfaengers mit Bezug auf einen Drehfeldsender |
DE859637C (de) * | 1943-04-12 | 1952-12-15 | Philips Nv | Verfahren zur Bestimmung des Azimutwinkels eines Empfaengers mit Bezug auf einen Drehfeldsender |
DE880901C (de) * | 1944-02-05 | 1953-06-25 | Philips Nv | Verfahren zur Bestimmung des Azimutwinkels eines Empfaengers in bezug auf einen Drehfeldsender |
-
1953
- 1953-09-02 DE DEF12754A patent/DE1059981B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE201496C (de) * | ||||
DE859637C (de) * | 1943-04-12 | 1952-12-15 | Philips Nv | Verfahren zur Bestimmung des Azimutwinkels eines Empfaengers mit Bezug auf einen Drehfeldsender |
DE836514C (de) * | 1944-02-04 | 1952-04-15 | Philips Nv | Verfahren zur Bestimmung des Azimutwinkels eines Empfaengers mit Bezug auf einen Drehfeldsender |
DE880901C (de) * | 1944-02-05 | 1953-06-25 | Philips Nv | Verfahren zur Bestimmung des Azimutwinkels eines Empfaengers in bezug auf einen Drehfeldsender |
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