DE1059403B - Abstandshalter an Buerstenstreifen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an Bürstenstreifen, die bei der Herstellung von Umlaufbürsten um einen verhältnismäßig kleinen Radius gebogen werden. Die Bürstenstreifen sind mit Abstandshaltern versehen, so daß die nebeneinanderliegenden Bürstenringe oder Schrauben win düngen in Abstand voneinander gehalten sind, welcher zum Durchtritt von Luft zur Kühlung oder zu sonstigen Zwecken dient.

Der Bürstenstreifen nach der Erfindung entspricht an sich den bekannten Ausbildungen, welche quergerichtete Zähne aufweisen, die von nur einer Seite des kanalförmigen Bürstenrückens ausgehen und das eingelegte Halteelement für die Borsten, z. B. einen Draht, in seiner Lage sichern.

Auch ist die Verwendung solcher Bürstenstreifen für die Herstellung von Ringbürsten bekannt, wobei diese beispielsweise aus einzelnen Ringen solcher Bürstenstreifen mit im allgemeinen radial nach außen gerichteten Borsten bestehen, welche auf mit Rippen oder Armen versehene Naben oder Wellen aufgesetzt sind, so daß die einzelnen Bürstenringe getragen und etwas voneinander in Abstand gehalten werden. Auf diese Weise wird durch einen nach außen gerichteten Luftstrom eine dauernde Lüftung solcher Bürsten während des Gebrauchs erreicht.

Sind solche Walzenbürsten auf besonderen Naben montiert, können auch andere Mittel oder Flüssigkeiten in das Nabeninnere geführt werden, die dann durch die Zentrifugalkraft nach außen geschleudert und im Gebrauch auf die Bürstenoberfläche verteilt werden. In diesen Aufschlagmitteln können auch Schmirgelstoffe od. dgl. enthalten sein, welche die Bürstenwirkung erhöhen.

Soll jedoch ein kontinuierlicher Bürstenstreifen schraubenförmig in mehreren Windungen zu einer Walzenbürste gebogen werden, so sind offensichtlich die herkömmlichen Tragelemente nicht zur Montage geeignet, und solche schraubenförmig gewundenen Bürsteneinheiten werden üblicherweise unmittelbar auf einer entsprechenden Welle oder einer zylindrischen Nabe angeordnet, welch letztere dann wieder auf der Welle selbst aufgesetzt ist.

Solche Naben werden im Bedarfsfall an der Oberfläche mit Längsrillen und zusätzlichen Lochungen versehen, so daß ein Durchlaß zu dem Innenumfang der schraubenförmig gewundenen Bürste vorhanden ist. Bei derartigen Ausführungen ist es jedoch notwendig, daß die nebeneinanderliegenden Schraubenwindungen etwas im Abstand voneinander gehalten sind, um den Durchfluß solcher Kühl- oder Ventilationsmittel zu ermöglichen. Zu diesem Zwecke hat man bereits radiale Rippen oder Nuten in den Seitenflächen des kanalförmigen Bürstenrückens zur Er-Abstandshalter an Bürstenstreifen

Anmelder:

The Osborn Manufacturing Company,
Cleveland, Ohio (V.St.A.)

Vertreter: Dr.-Ing. R. K. Löbbecke, Patentanwalt,
Berlm-Zehlendorf, Neue Str. 6

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Brooks Edward Nelson, Chagrin Falls, Ohio (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden

leichterung des Luftdurchtritts vorgesehen. Solche Rippen oder Nuten werden jedoch, insbesondere bei der Umbiegung um verhältnismäßig kleine Radien, ausgereckt oder gestreckt, und zwar insbesondere an den radial äußeren Rändern der Rückenseite mit dem Ergebnis, daß diese Ränder bei den aufeinanderfolgenden Windungen dann durchgehend abdichtend aneinanderliegen und so kein freier Durchtritt für die Ventilationsluft od. dgl. verbleibt.

Das Hauptziel der Erfindung besteht hiernach, um es nochmals kurz zusammenzufassen, darin, künftighin einen verbesserten Bürstenstreifen zur Verfügung zu haben, bei welchem der Bürstenrücken so gestaltet ist, daß bei schraubenförmig gewundenen Ringbürsten immer eine sichere Abstandshaltung zwischen den aufeinanderfolgenden Windungen gewährleistet ist, und zwar vor allem auch dann, wenn der Windungsdurchmesser verhältnismäßig klein ist.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß nur von einer Seitenwand des Bürstenrückens nach außen gerichtete -vorspringende Abstandshalter vorgesehen sind und diese vom Rückenboden und dem Seitenwandrand im Abstand angeordnet sind.

Weitere Erfindungskennzeichen ergeben sich aus der Beschreibung.

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Claims (5)

1 In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen nach der Erfindung wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. 1 einen Bürstenstreif en, welcher zu einer schraubenförmigen Walzenbürste auf einer zylindrisehen Nabe gewunden ist, Fig. 2 einen Querschnitt durch zwei nebeneinanderliegende Windungen einer Walzenbürste nach einer ersten Ausführungsform, Fig. 3 einen Querschnitt ähnlich dem in Fig. 2 nach einer zweiten Ausführungsform und Fig. 4 einen weiteren Querschnitt nach einer dritten Aus führ ungs form. Der Bürstenstreifen besteht aus einem kanalförmigen Bürstenrücken 1 aus Metallblech mit aus nur einer Seitenwand gestanzten Zähnen 2, welche das Halteelement, z.B. einen Draht3, übergreifen, durch welchen die Borsten 4 dubliert und in dem Bürstenrücken 1 festgehalten werden. Anstatt solcher ausgestanzter Zähne 2 können auch nach innen sich erstreckende Nocken 5 (Fig. 3) Verwendung finden, die die Seitenwand nicht in solchem Ausmaße schwächen wie die Lochungen bei ausgestanzten Zähnen. In der anderen Seitenwand des kanalförmigen Bürstenrückens sind erfindungsgemäß nach außen vorspringende Abstandshalter 6 eingepreßt, durch die die einzelnen nebeneinanderliegenden Windungen der schraubenförmigen Walzenbürste voneinander in Abstand gehalten sind. Die Abstandshalter 6 kommen gleicherweise zur Wirkung bei aus einzelnen Bürstenstreifenringen zusammengesetzten Rundbürsten. Die Abstandshalter 6 weisen vorzugsweise Kreisform auf und sind sowohl von dem Rand der Seitenwand wie von dem Rückenboden im Abstand angeordnet, und zwar etwa in der gleichen Zone wie die Zähne 2 oder Nocken 5 in der anderen parallelen Seitenwand. Beim Umbiegen des Bürstenstreifens werden die. Ränder oder Randteile der Seitenwände in bezug zu der inneren Umfangsflache des gewundenen Bürstenstreifens stark gereckt; eine solche gleichmäßige Verstreckung würde nicht erreicht werden, wenn die Abstandshalter fr zu dicht an den Rändern vorgesehen wären. Durch .die Anordnung der Abstandshalter 6 ausreichend von dem Rückenboden entfernt wird verhindert, daß~ die Randteile der nebeneinanderliegenden Windungen sich aneinanderlegen und so eine durchgehende Abdichtung bilden können. Die bevorzugte kreisförmige Gestalt der Abstandshalter 6 dient außerdem zur Verstärkung des Wider-Standes bei der Verstreckung dieser Rückenseite während des Umbiegens, so "".daß sie nicht abgeflacht werden, wie es sonst oft bei Ausbildungen der Seitenwände mit nur radialen Verformungen zu Rippen oder Rillen der Fall ist. Die Anordnung der Abstandshalter 6 bei Ausbildungen der Bürstenrückenstreifen nach Fig. 2 und 3 erfolgt vorzugsweise nicht genau gegenüber den Zähnen 2 oder Nocken 5, sondern vielmehr hierzu versetzt, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Auch bei Ausbildung des Bürstenstreifens gemäß Fig. 4, bei der von beiden Seitenwänden des Bürstenrückens Zähne 7 und 8 nach innen ausgestanzt sind, welche gemeinsam die Halteelemente 3 übergreifen, können die Abstandshalter 6 vorteilhaft Verwendung finden. Sie sind dann nur in einer Seitenwand enthalten, und zwar zwischen den aufeinanderfolgenden Zähnen 7. Weiterhin können naturgemäß solche Abstandshalter 6 auch an anderen Arten von Bürstenstreifen vorgesehen werden einschließlich solcher, die keine 403 nach innen vorspringenden Zähne od. dgl. besitzen, doch sind sie in erster Linie bei den in Fig. 2 und 3 gezeigten Bürstenstreifen von Vorteil, welche um •einen nur kleinen Radius gebogen werden sollen. -Die beschriebenen Bürstenstreifen werden auf einer hohlen zylindrischen Nabe 9 aus Metallblech montiert, wobei durch die Abstandshalter 6 die einzelnen Bürstenringe oder Schraubenwindungen voneinander in Abstand gehalten sind. Zweckmäßigerweise haben solche Metallnaben mehrere sich längserstreckende, äußere Rillen 10 mit öffnungen 11 zur Verbindung mit dem Nabeninnern. Auch können weitere öffnungen 12 auf der Umfangsfläche der zylindrischen Nabe 9 vorgesehen sein, durch welche Luft oder Kühlmittel vom Nabeninnern zu der Ringbürste hindurchtreten. Diese Mittel werden dann durch die Zentrifugalkraft radial nach außen zwischen den einzelnen voneinander getrennten Windungen der Bürstenstreifen hindurchgeschleudert und zu den Borsten geleitet. Die Ausbildung der Naben kann natürlich in weitem Umfange je nach der beabsichtigten Wirkung variieren. Die hohlen Abstandshalter 6 können im Durchmesser etwa den Größen der Zähne 2 oder Nocken 5 gleichkommen. Die Abstandshalter 6 sind vorzugsweise an den in der Zusammenbaustellung zur Anlage an eine angrenzende Seitenwand eines benachbarten Bürstenrückens kommenden Flächen eben ausgebildet, um die Berührungsfläche mit der anstoßenden Seitenwand zu vergrößern. Der äußere Durchmesser dieser Abstandshalter 6 ist vorzugsweise etwas größer als die Weite der öffnungen für die Zähne 2 oder Nocken 5, um ein Eindringen oder Festklemmen zu verhindern. Die Kreisform der Abstandshalter verhindert zudem unzulässige Konzentrationen von Spannungen, wenn der Bürstenrücken gebogen wird; außerdem wird durch diese Form eine Umbiegung um einen verhältnismäßig kleinen Radius ermöglicht ohne die Gefahr, daß die Ränder des Streifens einreißen. Patentanspr oche:

1. Abstandshalter an Bürstenstreifen, bei denen die gefalteten Borsten in einem kanalförmigen Bürstenrücken durch einen Drahtkern gehalten sind, welcher seinerseits durch nach innen vorspringende Zähne oder Nocken, die aus einer oder beiden Seitenwänden des Bürstenrückens gestanzt oder geprägt sind, gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß nur von einer Seitenwand des Bürstenrückens (1) nach außen gerichtete vorspringende Abstandshalter (6) vorgesehen sind und diese vom Rückenboden und dem Seitenwandrand im Abstand angeordnet sind.

2. Abstandshalter nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (6) kreisförmige hohle Gestalt aufweisen und in Längsrichtung des Bürstenstreifens in Abständen zueinander und zu den Zähnen (2, 7, 8) oder Nocken (5) versetzt angeordnet sind.

3. Abstandshalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (6) bei kreisförmiger Gestaltung einen Durchmesser haben, der so groß ist, daß sie selbst bei einer Decklage mit den Zahn- oder Nockenlöchern einer in Zusammenbaustellung angrenzenden Seitenwand des Bürstenrückens (1) nicht in diese Löcher eindringen können.

4. Abstandshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Zusammenbaustellung

zur Anlage an eine angrenzende Seitenwand eines benachbarten Bürstenrückens (1) kommenden Flächen der Abstandshalter (6) eben gestaltet sind.

5. Verwendung von Bürstenstreifen mit Abstandshaltern nach den Ansprüchen 1 bis 4 für Umlaufbürsten, bei denen der Bürstenstreifen

schraubenförmig auf eine Nabe gewunden oder in mehreren Bürstenringen aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinanderliegenden Ringe oder Schraubenwindungen durch die Abstandshalter (6) voneinander in Abstand gehalten sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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