DE1059085B - Elektromagnetisch gesteuertes Druckluft-schliessgeraet fuer Kurzschlussversuche - Google Patents

Elektromagnetisch gesteuertes Druckluft-schliessgeraet fuer Kurzschlussversuche

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Publication number
DE1059085B
DE1059085B DEA23951A DEA0023951A DE1059085B DE 1059085 B DE1059085 B DE 1059085B DE A23951 A DEA23951 A DE A23951A DE A0023951 A DEA0023951 A DE A0023951A DE 1059085 B DE1059085 B DE 1059085B
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DE
Germany
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short
compressed air
locking device
circuit
switch
Prior art date
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Pending
Application number
DEA23951A
Other languages
English (en)
Inventor
Haakon Forwald
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ABB Norden Holding AB
Original Assignee
ASEA AB
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Publication date
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Publication of DE1059085B publication Critical patent/DE1059085B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Elektromagnetisch gesteuertes Druckluftschließgerät für Kurzschlußversuche Für Kurzschlußversuche mit elektrischen Schaltern und für andere ähnliche Versuche ist es von größter Bedeutung, daß der Prüfstromkreis mit großer Genauigkeit in einem beabsichtigten Zeitpunkt geschlossen wird. Dies gilt besonders für die Prüfung mehrphasiger Schalter. Hier ist es gewöhnlich notwendig, die Stromkreise der verschiedenen Phasen absolut gleichzeitig zu schließen bzw. nur mit einer Abweichung von höchstens einigen elektrischen Graden.
  • In gewissen Fällen kann es auch erforderlich sein, die Stromkreise der verschiedenen Phasen zu verschiedenen Zeitpunkten zu schließen, wobei aber die Zeiten zwischen den Schließpunkten im voraus mit großer Genauigkeit festgelegt sein müssen.
  • Bei bisher verwendeten Anordnungen zur Durchführung eines Kurzschlußversuches sind Schalter verwendet worden, die durch irgendeine mechanische Anordnung ausgelöst wurden, z. B. Sperrhaken od. dgl. Die Auslösezeit für solche Sperrhaken ist aber verhältnismäßig lang, so daß die erzielte Einschaltgenauigkeit in vielen Fällen nicht ausreicht.
  • Es sind im übrigen schnell wirkende Ausschalter bekannt, bei denen der unter Federspannung stehende Schaltkontakt mit Hilfe einer Reibungskupplung in der Einschaltstellung gehalten wlrd'-wobei die für das Einkuppeln 'der lEamellenkupplung erforderliche Anpreßkraft von dem Schaltgestänge über einen Winkelhebel abgeleitet wird. Zur Auslösung des Schalters wird diese Anpreßkraft aufgehqben bzw. verringert, worauf die Ausschaltung sehr schnell erfolgt. Es ist deshalb- auch eine Ausschaltung zu einem genauen Zeitpunkt möglich. Ein entsprechend aufgebautes Stromschließgerät'würde gegenüber den bekannten Geräten aber keine Vorteile aufweisen, da ein Stromschließgerät unter wesentlich ungünstigeren Bedingungen arbeitet als ein Ausschalter.
  • Bei einem mit Federkraft arbeitenden Ausschalter steht im Ausschaltaugenblick die volle Federkraft zur Verfügung, die auch noch durch die im Sinne eines Abhebens des Schaltkontaktes wirkende Stromkraft unterstützt wird,- während bei einem Stromschließgerät die Federkraftsim Schaltaugenblick bereits entsprechend dem von der Schaltbrücke zurückgelegten Weg abgenommen hat, wobei dann dieser verminderten Federkraft: auch noch die Stromkraft entgegenwirkt, die bei Kurzschlußversuchen ganz erhebliche Werte annehmen kann. Da in der Einschaltstellung des Schaltkontaktes der Kontaktdruck'' auf jeden Fall größer als die größtmögliche Strämkraft sein muß, ergibt sich in der Ausschaltstellung, also bei vollständig gespannter Feder, eine sehr große Federkraft, die nur durch verhältnismäßig robuste mechanische Sperren, wie z. B. Klinken, Sperrhaken od. dgl., abgefangen werden kann, wenn ein unbeabsichtigtes Schalten vermieden werden soll. Wie bereits erwähnt, erfordert die Auslösung derartiger Sperren aber eine verhältnismäßig lange Zeit.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisch gesteuertes Druckluftschließgerät für Kurzschlußversuche, dessen bewegliches Schaltstück bzw. Schaltstücke in der Ausschaltlage gegen die Schließkraft verklinkt gehalten wird. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkraft durch einen Síeuerbefehl erzeugt wird durch Verbinden der einen Kammer eines Zweikammer-Druckluftsystems mit der Außenluft und daß nach Herstellen dieser Verbindung durch einen nachfolgenden Steuerbefehl die Verklinkung ausgelöst wird.
  • Infolge der Verwendung von Druckluft ergibt sich eine große und bis in die Schließstellung praktisch gleichbleibende, auf das Schaltstück wirkende Schließkraft. Da diese Schließkraft erst durch einen Steuerbefehl-kurz vor der beabsichtigten Schaltung erzeugt wird, braucht die Verklinkung auch erst kurz vorher wirksam zu werden. Sie darf deshalb während ihrer kurz zeitigen Wirksamkeit überlastet werden. Ein Verklinkungsmagnet kann daher sehr klein bemessen werden und besitzt somit eine sehr kurze Ausschaltzeit. Wird für die Verklinkung ein Magnet mit einem mit der Außenluft in Verbindung stehenden Hohlraum seines Ankers verwendet, so wird die Magnetkraft durch die Druckluft unterstütit. In diesem Fall kann der Verklinkungsmagnet ganz besonders klein und mit entsprechend geringer Ausschaltzeit ausgefiihrt werden. Die verwendete Druckluft, die auf dem Betätigungskolben schon vom Anfang der Auslösung an lastet und eine praktisch konstante Beschleunigung der Schaltkontaktstücke bewirkt, ermöglicht im Zusammenhang mit der kurzen Entklinkungszeit ein genaues Einhalten eines im voraus festgelegten Schließzeitpunktes, wie es für Kurzschlußversuche erforderlich ist.
  • Schließlich wird dadurch, daß die Schließkraft erst kurz vor der beabsichtigten Schaltung aufgebracht wird, ein ungewolltes Einschalten praktisch unmöglich gemacht. Dies ist gerade bei Kurzschlußversuchen, bei denen unter Umständen außerordentlich große Leistungen zur Verfügung stehen, sehr wichtig.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert. Hierin bezeichnet 1 einen Druckluftbehälter, der durch eine Zwischenwand 2 in zwei Räume 3 und 4 geteilt ist. Beide sind mit Druckluft gefüllt, welche durch Leitungen 5 und 6 zugeführt wird. An der Zwischenwand ist ein Zylinder 7 befestigt, in welchem zwei Kolben 8 und 9 angeordnet sind; sie sind durch eine Kolbenstange 10 verbunden, die auch die Kontaktbrücke 11 trägt. Sie verbindet in der geschlossenen Lage des Schalters die festen Kontaktstücke 12 und 13. Diese Kontakte werden von in der Wand des Behälters 1 befestigten Durchführungsisolatoren 14 und 15 getragen. Der Behälter 1 ist oben durch einen Inspektionsdeckel 16 und unten durch einen Deckel 17 verschlossen, der einen Haltemagnet 18 trägt. Der Zylinder 7 ist durch die Zwischenwand 2 in zwei Räume 19 und 20 aufgeteilt.
  • Der Raum 19 steht durch eine Rohrleitung 21 in Verbindung mit einem elektromagnetisch betätigten Ventil 22, das diesen entweder mit dem Raum 4 durch eine Rohrleitung 23 oder mit der Außenluft verbindet. Das Ventil 22 wird durch die Spule 24 gesteuert.
  • Am Kolben 9 ist ein Anker 25 befestigt, der in der offenen Lage des Schalters vom Haltemagneten 18 festgehalten wird. Außerdem ist im Zylinderraum 19 eine Schraubenfeder 26 angeordnet, die die Kolben 8 und 9 in die gezeichnete Lage zurückführt, wenn der Raum 19 über das Ventil 22 mit dem Raum 4 verbunden ist. Der scheibenförmige Anker 25 ist an der Unterseite schwach ausgehöhlt, und der Raum 27, der dabei zwischen dem Anker und dem Haltemagneten gebildet wird, steht durch einen Kanal 28 im Haltemagneten in Verbindung mit der Außenluft. Hierdurch wird der Anker 25 am Magneten 18 durch die magnetische Zugkraft und auch durch den Luftdruck im Raum 4 festgehalten. An Stelle einer vollständigen Aushöhlung des Ankers 25, die in Fig. 1 gezeigt wird, kann diese durch eine Kreisnut 34 ersetzt werden, die in Fig. 2 gezeigt ist.
  • Der Haltemagnet (Fig. 3) ist zweckmäßig so ausgeführt, daß er aus einem Ring 29 aus permanentmagnetischem Material besteht, der an einem Joch 30 aus weichem Eisen befestigt ist. Dieses trägt einen zentralen Kern 31 aus weichem Eisen, er ist oben von einem am magnetischen Ring 29 befestigten U-förmi- gen Polring 32 umgeben, in dem die eine Entmagnetisierungswicklung 33 liegt. Um die Größe des Haltemagneten zu vermindern und damit seine Ansprechzeit herabzusetzen, kann man neben diesem einen oder mehrere Permanentmagneten ohne Entmagnetisierungsanordnung anordnen, welche nicht selbst, sondern in Zusammenwirken mit dem entmagnetisierbaren Haltemagneten 18 den Kolben 9 festhalten können.
  • Um die Bewegung der Kolben 8 und 9 und der Kontaktbrücke 11 zu begrenzen, ist an der Kolbenstange 10 über dem Zylinder 7 die Traverse 35 befestigt, die mit ihren Enden in zwei am Zylinder 7 befestigten Bügeln 36 geführt ist.
  • Die Anordnung wirkt in folgender Weise: Beim Ausführen eines Kurzschlußversuches erhält man über die den Schaltversuch steuernde Kontrollerwalze einen Strom durch die Wicklung 24, der das Ventil 22 so steuert, daß der Raum 19 im Zylinder 7 über die Leitung 21 in Verbindung mit der Außenluft gebracht wird. Unmittelbar danach erhält auch der Haltemagnet 18 iiber die Kontrollerwalze einen Auslöseimpuls durch die Wicklung 33, der Anker 25 wird freigegeben, so daß der Kolben 9 von dem im Raum 4 wirkenden Druck mit großer Kraft nach oben geführt wird, bis seine Bewegung durch das im oberen Teil des Raumes 20, d. h. oberhalb des Kolbens 8 gebildete Luftkissen gedämpft wird. Die Bewegung nach oben wird schließlich dadurch begrenzt, daß das Querstück 35 den Bogen der Bügel 36 erreicht. Die Kontaktbrücke 11 hat dabei die festen Kontaktstücke 12 und 13 verbunden.
  • Wenn der Schalter geöffnet werden soll, wird das als Dreiwegeventil ausgebildete Ventil 22 umgelegt, so daß der Raum 19 über die Leitungen 21 und 23 in Verbindung mit dem Raum 4 gebracht wird. Da hierdurch der Druck auf beiden Seiten des Kolbens 9 gleich wird, so wird dieser unter Einwirkung der Feder 26 wieder nach unten geführt, bis der Anker 25 am Haltemagneten 18 anliegt.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Elektromagnetisch gesteuertes Druckluftschließgerät für Kurzschlußversuche, dessen bewegliches Schaltstück bzw. Schaltstücke in der Ausschaltlage gegen die Schließkraft verklinkt gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkraft durch einen Steuerbefehl erzeugt wird durch Verbinden der einen Kammer (19) eines Zweikammer-Druckluftsystems (4 bis 19) mit der Außenluft und daß nach Herstellen dieser Verbindung durch einen nachfolgenden Steuer befehl die Verklinkung ausgelöst wird.

Claims (1)

  1. 2. Verklinkungsmagnet für ein Druckluftschließgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hohlraum (27) des Ankers des VerkIinkungsmagneten mit der Außenluft verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 437 743, 823 313; Werbeblatt der Voigt & Haeffner-A. G., Nr. 116, 1929: »Was ist ein V. & H.-Schnellschalter?«
DEA23951A 1954-12-20 1955-12-14 Elektromagnetisch gesteuertes Druckluft-schliessgeraet fuer Kurzschlussversuche Pending DE1059085B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141013B (de) * 1959-04-06 1962-12-13 Westinghouse Brake & Signal Elektromagnetischer Kurzschliesser fuer hohe Stroeme

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE437743C (de) * 1926-02-23 1926-11-25 Voigt & Haeffner Akt Ges Kupplungseinrichtung fuer Schnellschalter
DE823313C (de) * 1949-05-05 1951-12-03 Ludwig Carl Stromstossfernschalteinrichtung fuer Wechselstrom

Patent Citations (2)

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