DE1058984B - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Schwefelsaeureestern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Schwefelsaeureestern

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DE1058984B
DE1058984B DEH20675A DEH0020675A DE1058984B DE 1058984 B DE1058984 B DE 1058984B DE H20675 A DEH20675 A DE H20675A DE H0020675 A DEH0020675 A DE H0020675A DE 1058984 B DE1058984 B DE 1058984B
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reaction tube
sulfuric acid
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chlorosulfonic acid
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Dr Guenther Tischbirek
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Henkel AG and Co KGaA
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Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/24Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of esters of sulfuric acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Schwefels äureestern Bekanntlich ist die Verwendung von Chlorsulfonsäure an Stelle von Schwefelsäure oder Oleum zur Herstellung von Schwefelsäureestern besonders vorteilhaft, weil bei der Verwendung von Chlorsulfonsäure kein Reaktionswasser entsteht. Auch wirkt Chlorsulfonsäure wesentlich schonender als Schwefeltrioxyd auf organische Verbindungen. Dies hat dazu geführt, daß die Chlorsulfonsäure in der Praxis in großem Maßstab zur Herstellung von Schwefelsäureestern verwendet wird.
  • Es sind bereits verschiedene Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Schwefelsäureestern mit Hilfe von Chlorsulfonsäure bekannt. Jedoch weisen sie verschiedene Mängel auf. Diese bestehen z. B. darin, daß lange Verweilzeiten benötigt werden, die häufig mit Nebenreaktionen verbunden sind. Weiterhin treten schwierige Korrosionsprobleme in der Praxis dort auf, wo der Ausschluß von Wasser nur unter großem Aufwand vermieden werden kann, z. B. bei der direkten Kühlung des Reaktionsgemisches mit Luft oder inerten Gasen. Auch bereitet es in apparativer Hinsicht Schwierigkeiten, schnelle Rührwerke beim Arbeiten mit Chlorsulfonsäure hinreichend abzudichten, während mit langsam arbeitenden Rührwerken meist nur eine ungenügende Mischwirkung erzielt wird. Schließlich ist es auch nicht in allen Fällen möglich, die Reaktionswärme hinreichend dadurch zu beherrschen, daß die Komponenten entsprechend vorgekühlt werden, da viele Verbindungen, die für eine Veresterung in Frage kommen, wie z. B. höhere Fettalkohole, relativ hohe Schmelzpunkte besitzen und daher bei entsprechender Abkühlung fest werden.
  • Es wurde gefunden, daß alle diese Schwierigkeiten bei der kontinuierlichen Herstellung von Schwefelsäureestern aus aliphatischen, gesättigten, einwertigen Alkoholen und Chlorsulfonsäure durch die Anwendung des nachstehend näher erläuterten- Verfahrens bzw. durch die Verwendung der nachstehenden Apparatur vermieden werden können. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß rnan die Fett alkohole zusammen mit gegebenenfalls gekühlter Chlorsulfonsäure mittels einer Mischdüse in ein über die gesamte Länge hinweg innen und außen gekühltes Reaktionsrohr einführt, wobei der Querschnitt des Rohres von einer Kühlfläche zur nächsten Kühlfläche nicht mehr als 1 cm, die Verweilzeit der flüssigen Phase weniger als 30 Sekunden beträgt und das Umsetzungsgemisch anschließend in ein Entgasungsgefäß einleitet.
  • Im einzelnen wird dabei (siehe hierzu auch Zeichnung) wie folgt verfahren: Die Reaktionskomponenten werden in praktisch molaren Mengenverhältnissen kontinuierlich nach der Dosierung mit hoher Geschwindigkeit zusammengeführt, was in einfacher Weise mit einer Mischdüse a oder einer entsprechenden äquivalenten technischen Vorrichtung erfolgt. Praktisch geht man so vor, daß die Komponenten durch übliche Vorrichtungen, wie z. B. durch hochgelegene Vorratsbehälter über entsprechende Meßvorrichtungen oder andere Dosiereinrichtungen, wie Pumpen, zugeführt werden. Die zur vollkommenen Durchmischung der Komponenten erforderliche Geschwindigkeit wird durch die Verengung der Querschnitte vor bzw. in der Mischdüse erzielt.
  • Eine weitere erhebliche Beschleunigung tritt durch das im Augenblick der Durchmischung der Komponenten frei werdende Salzsäuregas ein, welches ein Vielfaches des reinen Flüssigkeitsvolumens einnimmt.
  • Gerade diese Beschleunigung ermöglicht die hohen Wärmeübergänge, die dieses Verfahren vor anderen auszeichnet.
  • Bei dieser Arbeitsweise erfolgt jedoch keine Beimischung von Luft oder anderen inerten Gasen, wie es sonst häufig bei Verwendung von Mischdüsen der Fall ist. Aus der Düse tritt dann das Gemisch in das Reaktionsrohr ein, wobei der sich bildende Chlorwasserstoff für die weitere erforderliche Komogenisierung sowie eine starke Beschleunigung des Reaktionsgemisches im Reaktionsrohr sorgt. Das Reaktionsrohr b zeichnet sich dadurch aus, daß es keine beweglichen Teile, wie Rührer u. dgl., enthält und große Kühlflächen besitzt bzw. der Querschnitt des Reaktionsrohres, gemessen von Kühlfläche zu Kühlfläche c, klein ist und nicht mehr als 1 cm beträgt.
  • Zweckmäßig ist es z. B., ein Doppelrohr zu verwenden (s. Zeichnung), welches außen und innen gekühlt werden kann. Der Abstand zwischen Innen- und Außenrohr (Reaktionsraum) beträgt bei dieser beispielsweisen Ausführungsform etwa 3 bis 4 mm. Die Größe des Reaktionsrohres soll so bemessen sein, daß die Verweilzeit des Reaktionsgemisches weniger als 30 Sekunden beträgt. Die angegebene Verweilzeit ist dabei stets nur unter Zugrundelegung der flüssigen Phase im Reaktionsgemisch, d. h. ohne Berücksichtigung des gleichzeitig frei werdenden, einen großen Teil des Reaktionsraumes einnehmenden Chlorwasserstoffgases, berechnet, da diese Messung leichter zugänglich ist. Schließt man die Gasphase mit ein, so dürfte die Verweilzeit des Reaktionsgemisches etwa höchstens ein Zehntel der angegebenen Zeit betragen.
  • Das Reaktionsrohr wird zweckmäßigerweise im Gleichstrom mit Wasser oder anderen bekannten Kühlungsmitteln gekühlt. Es ist dabei vorteilhaft, die Kiihlwasseraustrittstemperatur wenige Grade (3 bis 50 C) unter der gewünschten Austrittstemperatur des Reaktionsgemisches zu halten. Man kann aber auch mehrstufig kühlen, wenn man zwei oder mehr Reaktionsrohre hintereinanderschaltet. In diesem Fall kiihlt man das erste Rohr zweckmäßigerweise stärker, während das letzte auf die gewünschte Endtemperatur des Reaktionsgemisches abgekühlt wird. Zur Verstärkung des Kiihl- und Mischeffektes kann man z. B. den Reaktionsraum am Eingang durch eingebaute Formkörper weiterhin verengen und/oder den Weg des Reaktionsgutes durch Einbringen von wendelförmigen Leitflächen, welche gegebenenfalls auch als Kühlkapillaren ausgebildet sein können, verlängern.
  • Die Temperatur, bei welcher die Reaktion zweckmäßigerweise durchgeführt wird, richtet sich nach Schmelzpunkt und Viskosität des zu veresternden Materials und liegt im allgemeinen zwischen 0 und 600 C. Für die Veresterung von Fettalkoholen ist es vorteilhaft, wenn die Temperatur des Reaktionsgemisches 500 C nicht übersteigt. Bei höherschmelzenden Produkten wählt man die Temperatur etwa 5° C oberhalb des Schmelzpunktes dieser Produkte. In diesen Fällen ist es besonders vorteilhaft, die Chlorsulfonsäure vorzukühlen. Das Maß der Abkühlung richtet sich dabei nach der Art des umzusetzenden Stoffes und der abzuführenden Reaktionswärme. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Reaktionskomponenten in inerten Lösungsmitteln vorher zu lösen und nach dem gleichen Verfahren zu arbeiten.
  • Jedoch ist es grundsätzlich nicht erforderlich, in inerten Lösungsmitteln zu arbeiten.
  • Nachdem das Reaktionsprodukt das Reaktionsrohr durchlaufen hat, wird es am Ropf des Reaktionsrohres abgezogen und gegebenenfalls iiber eine Temperaturmeßstelle e in ein Entgasungsgefäß d geführt, in dem der entweichende Chlorwasserstoff abgezogen wird. Vom Boden des Entgasungsgefäßes d kann dann das gasfreie klare Umsetzungsprodukt kontinuierlich abgelassen werden. Die Entgasung kann z. B. durch Versprühen des Reaktionsproduktes mit einer Düse oder durch Absaugen des Gases unter normalem oder vermindertem Druck unterstützt werden.
  • Der bei diesem Verfahren frei werdende Chlorwasserstoff ist trocken und rein. Es ist vorteilhaft, wenn man dieses kontinuierlich anfallende Gas sofort wieder mit Schwefeltrioxyd in an sich bekannter Weise zu Chlorsulfonsäure umsetzt und diese für eine erneute Veresterung verwendet.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren gelingt es, farblose Erzeugnisse von guter Qualität in praktisch theoretischerAusbeute zu erhalten. Das Verfahren besitzt große apparative Vorteile, die unter anderem in der geringen Störanfälligkeit infolge des Fehlens von beweglichen Teilen und der guten Raum-Zeit-Ausbeute auf Grund der kurzen Verweilzeit bestehen. Da, wie bereits eingangs erwähnt, bei der Einführung der Komponenten keine Inertgase beigemischt werden, entfallen auch die Voraussetzungen für eine Korrosion, die sonst infolge meistens nicht völlig trockener Inertgase leicht auftreten. Die kurzen Verweilzeiten und die starke Kühlung verhindert sonst leicht auftretende Zersetzungen. Dies führt zu hohen, praktisch 1000/oigen Ausbeuten. Ebenfalls ist der Gehalt an anorganischen Salzen der nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen und anschließend neutralisierten Produkte gering.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich, das beschriebene kontinuierliche Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäureestern mit einem bekannten kontinuierlichen Verfahren zur Neutralisation bzw. Überführung in die entsprechenden schwefelsauren Salze zu verbinden.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, die kontinuierliche Herstellung von Schwefelsäureestern aus Fettalkoholeu und Chlorsulfonsäure durch Zerstäubung der Komponenten unter Druck und mit Hilfe eines indifferenten Gases vorzunehmen. Der Druck des indifferenten Gases sowie die Ausmaße der Sulfonierungskammer sollen dabei so bemessen werden, daß die Reaktion bei Auftreffen des Sprühnebels beendet ist. Dieses Verfahren unterscheidet sich offensichtlich in verschiedener Hinsicht von dem Erfindungsgegenstand. Es hat den Nachteil, daß durch die Gegenwart von Fremdgasen, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vermieden wird, eine erhebliche Gefahr für das Auftreten von Korrosion gegeben ist. Weiterhin fällt das Chlorwasserstoffgas in verdünnter Form an, welches für die erneute Verwendung zur Herstellung von Chlorsulfonsäure wenig vorteilhaft ist.
  • Schließlich wurde auch schon vorgeschlagen, Olefine mit Schwefelsäure umzusetzen und dabei eine Mischdüse zu verwenden, durch die das Reaktionsgemisch in ein enges, gekühltes Reaktionsrohr gelangt.
  • Es war nicht zu erwarten, daß man in einer ähnlichen Apparatur mit Erfolg die Umsetzung von Fettalkoholen mit Chlorsulfonsäure durchführen kann, da hierbei eine erhebliche Gasbildung erfolgt, welche die Verweilzeit im Reaktionsrohr wesentlich verringert. Hierfür spricht auch das Ergebnis, das man erhält, wenn man an Stelle der Olefine Fettalkohole verwendet.
  • Bringt man diese nämlich mit Oleum oder Schwefelsäure in der in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Apparatur zur Umsetzung, so führt dies zu technisch nicht brauchbaren Ergebnissen, wie die nachstehende Tabelle zeigt. Die Mengenangaben in den Spalten 1 und 2 entsprechen dem Durchsatz pro Stunde.
    Ausgangsstoffe Mol Fettalkohol Endprodukte
    Fettalkohol . . r r
    c12 bis c18 Sulfierungsmittel zu Sulfierungsmittel Sulfiergrad | Farbe
    25 kg 20 kg Oleum 1:1,8 75 O/o gelbbraun
    (20 0/o SO,-Gehalt)
    25 kg 27 kg H,S S O4 1: 2,3 80 O/o stark gelb
    25 kg 14,5 kg HSO3Cl 1::L,05 100 ovo |
    Als weiterer Vergleichswert sei erwähnt, daß bei anderen kontinuierlich arbeitenden Verfahren, bei denen Fettalkohol und Oleum in den eingangs angegebenen Mischungsverhältnissen angewandt werden, Ausbeuten bzw. Sulfiergrade von etwa 90B/o erhalten werden.
  • Die Tabelle zeigt im übrigen eindeutig, daß überraschend gute Ergebnisse erhalten werden, wenn man .als Sulfiermittel Chlorsulfonsäure verwendet.
  • Beispiel 1 Ein Gemisch von Fettalkoholen (mit einer Kohlenstoffkettenlänge C12 bis Cl8, Fp. = 250 C) wird mit einer Temperatur von 300 C kontinuierlich mit Chlorsulfonsäure (Temperatur 200 C) mit Hilfe einer Mischdüse mit hoher Geschwindigkeit in das Reaktionsrohr eingeführt. Nach einer Verweilzeit von 15 Sekunden tritt der Ester (Temperatur etwa 250 C) in das geschlossene Entgasungsgefäß. Dort wird der Chlorwasserstoff nahezu quantitativ entfernt, um anschließend für die erneute Herstellung von Chlorsulfonsäure verwendet zu werden. Der Ester wird abgezogen und gegebenenfalls neutralisiert. Die Ausbeute beträgt praktisch 1009/o.
  • Beispiel 2 Ein Gemisch von Fettalkoholen mit einer Kohlenstoffkette von C16 bis C18 (Fp. = 510 C) und einer Temperatur von 600 C wird kontinuierlich mit Chlorsulfonsäure (5 Molprozent Überschuß), die auf 250 C abgekühlt wurde, wie im Beispiel 1 in das Reaktionsrohr eingeführt. Der Ester tritt mit einer Temperatur von 500 C in das Entgasungsgefäß, wo die Salzsäure quantitativ entfernt wird. Nach der Neutralisation mit Natronlauge entsteht eine farblose Paste, die bei einem Fettalkoholsulfonatgehalt von 350/o einen Salzgehalt von 0,6°/o aufweist. Der Sulfierungsgrad beträgt 98,5 0/o.
  • Beispiel 3 An ein Gemisch von Fettalkoholen von der Kettenlänge cis bis C18 werden 2 Mol Äthylenoxyd nach üblichen Verfahren angelagert. Das Äthylenoxydkondensationsprodukt (Temperatur 400 C) wird mit Chlorsulfonsäure von 200 C mit Hilfe einer Mischdüse mit hoher Geschwindigkeit in das Reaktionsrohr eingeführt. Der entstandene Ester besitzt bei seinem Eintritt in das Entgasungsgefäß etwa eine Temperatur von 550 C. Nach der Entfernung des Chlorwasserstoffs und anschließender Neutralisation mit verdünnter Natronlauge entsteht eine praktisch farblose Paste, die 0,4'ovo Kochsalz bei einem Fettalkoholsulfonatgehalt von 30°/o enthält. Der Sulfierungsgrad beträgt 100°/o.
  • Beispiel 4 Trockener Äthylalkohol wird bei + 180 C kontinuierlich mit Chlorsulfonsäure (-200 C) im Molverhältnis 1 : 1,05 mit Hilfe einer Mischdüse mit hoher Geschwindigkeit in das Reaktionsrohr eingeführt, wel- ches mit Sole von 100 C gekühlt wird. Nach einer Verweilzeit von etwa 15 Sekunden tritt der Ester (Temperatur + 50 C) in das geschlossene Entgasungsgefäß, wo der Chlorwasserstoff fast quantitativ entfernt wird. Der farblose Ester wird abgezogen und mit 200/oiger Natronlage neutralisiert.
  • Das neutrale Athylsulfatnatrium ist farblos und die Umsetzung vollständig (99,5 bis 100'0/o).
  • Beispiel 5 Trockener n-Butylalkohol wird bei + 180 C kontinuierlich mit Chlorsulfonsäure von + 180 C im Molverhältnis 1:1,05 mit Hilfe einer Mischdüse mit hoher Geschwindigkeit gemischt und in das Reaktionsrohr eingeführt, welches mit Wasser von 50 C gekühlt wird. Nach einer Verweilzeit von etwa 15 Sekunden tritt der Ester mit einer Temperatur von 150 C in das Entgasungsgefäß aus, wo der Chlorwasserstoff fast quantitativ entfernt wird. Der farblose Ester wird abgezogen und neutralisiert.
  • Das entstehende n-Butylsulfatnatrium ist farblos, die Umsetzung erfolgt quantitativ (99 bis 100o/o).
  • PATENTASROCHE: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Schwefelsäureestern durch Umsetzung von aliphatischen, gesättigten, einwertigen Alkoholen mit Chlorsulfonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fettalkohole zusammen mit gegebenenfalls gekühlter Chlorsulfonsäure mittels einer Mischdüse in ein über die gesamte Länge hinweg innen und außen gekühltes Reaktionsrohr einführt, wobei der Querschnitt des Rohres von einer Kühlfläche zur nächsten Kühlfläche nicht mehr als 1 cm, die Verweilzeit der flüssigen Phase weniger als 30 Sekunden beträgt und das Umsetzungsgemisch anschließend in ein Entgasungsgefäß eingeleitet wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein keine beweglichen Teile enthaltendes Reaktionsrohr (b) mit großen Kühlflächen, bei denen der Abstand (c) von Kühlfläche zu Kühlfläche nicht mehr als 1 cm beträgt, einer diesem Reaktionsrohr vorgeschalteten Mischdüse (a), den erforderlichen Zu- und Ableitungen für die Kühlung, die Reaktionskomponenten bzw. das Reaktionsgemisch sowie einem Entgasungsgefäß (d), welches gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Temperaturmeßstelle (e) an das Reaktionsrohr angeschlossen ist.
    3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsrohr fest eingebaute Leitflächen besitzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 749 554, 834 245; britische Patentschrift Nr. 655 459.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749554C (de) * 1941-05-28 1944-11-25 Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Sulfonierung und bzw. oder Neutralisation
GB655459A (en) * 1948-01-27 1951-07-25 Naamlooze Venootschap De Bataa Process and apparatus for the sulphation of olefins
DE834245C (de) * 1948-07-17 1952-03-17 Innovations Chimiques Sinnova Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Sulfonierung bzw. Veresterung organischer Verbindungen mittels Chlorsulfonsaeure

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