DE1058648B - Verfahren zum Aufsuchen oder Anpeilen ferromagnetischer Koerper oder zum Steuern von Gegenstaenden in Richtung auf ferromagnetische Koerper - Google Patents

Verfahren zum Aufsuchen oder Anpeilen ferromagnetischer Koerper oder zum Steuern von Gegenstaenden in Richtung auf ferromagnetische Koerper

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DE1058648B
DE1058648B DEG7419D DEG0007419D DE1058648B DE 1058648 B DE1058648 B DE 1058648B DE G7419 D DEG7419 D DE G7419D DE G0007419 D DEG0007419 D DE G0007419D DE 1058648 B DE1058648 B DE 1058648B
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Description

  • Verfahren zum Aufsuchen oder Anpeilen ferromagnetischer Körper oder zum Steuern von Gegenständen in Richtung auf ferromagnetische Körper Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Einrichtung zum Feststellen oder Peilen ferromagnetischer Metallkörper oder zum Steuern von Gegenständen in Richtung auf ferromagnetische Körper, insbesondere zu militärischen Zwecken. Sie soll z. B. auf Kriegsschiffen verwendet oder in Geschosse (z. B.
  • Torpedos, Wasserbomben, Fliegerbomben, Granaten) eingebaut werden. Sie kann dazu dienen, Minen sperren oder Sperren anderer Art festzustellen und anzupeilen oder Kriegsschiffe festzustellen und anzupeilen oder Kriegsschiffe oder Geschosse zu steuern und ihren Weg zu beeinflussen.
  • Durch eine Einrichtung nach der Erfindung wird eine Feldstärkeänderung eines permanenten Magnetfeldes, insbesondere des Erdfeldes, oder eines magenetischen Wechselfeldes mit Hilfe von Induktionsspulen gemessen und/oder nutzbar gemacht.
  • Verändert sich die Feldstärke des Magnet- oder - magnetischen Wechselfeldes, d. h. die Kraftlinienzahl, die durch eine feste oder sich drehende Spule hindurchtritt, so wird in dieser ein Strom erzeugt, dessen Stärke abhängt von dem Unterschied der Kraftlinienzahl je Zeiteinheit, der Feldstärke selbst, der Windungszahl. der Windungsfläche, dem Gleichstromwiderstand, gegebenenfalls der Drehzahl und der Lage der Spule zur Kraftlinieneinrichtung.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Verfahren zum Aufsuchen oder Anpeilen ferromagneti scher Körper oder zum Steuern von Gegenständen in Richtung auf solche Körper die durch diese Körper hervorgerufenen Änderungen eines konstanten magnetischen Gleich- oder Wechselfeldes mittels Tnduktionsspulen gemessen und/oder nutzbar gemacht werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Es kann entweder der durch die Relativbewegung zwischen dem Träger der Meßapparatur und dem zu suchenden Körper in einem konstanten magnetischen Gleichfeld. insbesondere dem Magnetfeld der Erde, in einer oder mehreren Induktionsspulen erzeugte elektrische Strom gemessen werden. Oder es kann mittels einer oder mehrerer von Wechselstrom durchflossener Sendespulen ein magnetisches Wechselfeld erzeugt und die durch die gesuchten Körper bewirkte Anderung dieses Wechselfeldes mit Hilfe einer oder mehrerer relativ zum Apparateträger ruhender Empfangsspulen gemessen werden. Schließlich kann auch die durch einen gesuchten Körper bewirkte Änderung eines magnetischen Gleich- oder Wechselfeldes mit Hilfe von einer oder mehreren mit gleichmäßiger Geschwindigkeit um eine in ihrer Windungsebene liegenden Achse umlaufenden Induktionsspulen gemessen werden.
  • Bei der Ausbildung der zur Durchführung der Er- findung dienenden Einrichtungen sind folgende Punkte zu beachten: 1. Es müssen Unterschiede der Feldstärken von 104 gemessen werden können; 2. bei Verwendung auf Schiffen müssen die Einwirkungen der Schiffsschwankungen und bei Verwendung in Geschossen die Einwirkungen der Geschoßschwankungen ausgeschaltet werden; 3. die Verzerrungen des Erdfeldes durch den die Spulen tragenden Eisenkörper (Geräteträger) müssen kompensiert werden; 4. die Einflüsse bewegter Teile (z. B. der Maschinen oder der Schiffsschraube) müssen ausgeschaltet werden; 5. die Einflüsse von Wechselfeldern müssen ausgeschaltet werden.
  • Die in Punkt 1 geforderte große Empfindlichkeit läßt sich durch genügend große Windungszahl und Windungsfläche sowie durch kleinen Gleichstromwiderstand, ferner durch Abstimmung und geebenenfalls durch Zwischenschaltung eines Verstärkers oder Relais erreichen.
  • Die in Punkt 2 geforderte Ausschaltung des Einflusses von Schwankungen des Apparateträgers kann durch Verwendung von zwei oder mehr gegenein andergeschalteten Spulen erreicht werden.
  • Die in Punkt 3 geforderte Kompensation der Verzerrungen des Erdfeldes durch den die Spulen tragenden Eisenkörper geschieht durch Aufstellung der Spulen an solchen Punkten des Trägers, wo die Verzerrungen des Erdfeldes durch die Schwankungen des Eisenkörpers gleich groß sind. Diese Punkte müssen durch Versuche ermittelt werden.
  • Der Einfluß langsam laufender Maschinenteile (Punkt 4) wird durch eine oder mehrere Kompensationsspulen ausgeschaltet, die in der Nähe dieser Eisenteile aufgestellt werden.
  • Zu Punkt 5: Gleichstromfelder wechselnder Stärke. wie solche z. B. durch Schiffsmaschinen erzeugt werden, müssen in bezug auf die Spulen kompensiert oder z. B. durch Einbauen von Wechseistrommaschinen durch Wechselstromfelder ersetzt werden. Gleichstromfelder gleichbleibender Stärke können meist vernachlässigt werden; schnell laufende Maschinen teile wirken wie Wechselfelder von Wechselstrom maschinen.
  • Im folgenden werden die verschiedenen genannten Durchführungsweisen des Verfahrens nach der Erfindung sowie die dazu verwendeten Vorrichtungen näher beschrieben, und zwar jeweils erstens zum Suchen oder Melden. zweitens zum Peilen und drittens zum Steuern.
  • In den Zeichnungen sind Schaltungen und Ausführungsformen von Einrichtungen nach der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt.
  • Fig. 1 bis 18 beziehen sich auf Ausführungsformen. bei denen das Erdfeld und feste Spulen (»Verfahren I«) benutzt werden. Davon beziehen sich Fig. 1 bis 11 auf Schaltungen und Anordnungen bei einem Such- und Meldegerät.
  • Fig. 12 bis 15 auf Schaltungen bei einem Peilgerät, Fig. 16 bis 18 auf Schaltungen bei einem Steuergerät.
  • Fig. 19 bis 21 beziehen sich auf Ausführungsformen, bei denen ein künstliches magnetisches Wechselfeld und feste Spulen (»Verfahren II«) benutzt werden, und zwar zeigt Fig. 19 die Schaltung eines Such- und Meldegerätes.
  • Fig. 20 die Anordnung bei einem solchen Gerät und Fig. 21 die Anordnung bei einem Peilgerät.
  • Fig. 22 zeigt eine einfache Schaltung bei einem Such- und Meldegrät, bei dem eine sich drehende Spule verwendet wird (»Verfahren III«).
  • Fig. 23 ist eine vollständigere Schaltung für ein solches Gerät.
  • Fig. 24 zeigt die Anordnung bei einem Peilgerät dieser Art.
  • I. Erdfeld und feste Spulen In Fig. 1 ist die einfachste Art eines Such- oder Meldegerätes nach der Erfindung dargestellt. Das Gerät besteht aus einer Induktionsspule,4, die als Rahmen bezeichnet werden kann, und aus einem Meßinstrument B, insbesondere einem Lichtzeigergalvanometer. Auf die Spule wirkt das magnetische Wechselfeld, z. B. das Magnetfeld der Erde, ein, wenn sich dessen Kraftlinienzahl ändert. Dadurch wird ein elektrischer Strom erzeugt, dessen Stärke und Richtung sich durch das Meßinstrument feststellen lassen.
  • Dabei ist es gleichgültig, ob sich die Spule über oder an dem Körper, der die Kraftlinienzahl des Erdfeldes oder eines künstlichen Magnetfeldes verändert, vorbeibewegt oder ob die Spule ruht und der den Kraftfluß verändernde Körper sich bewegt. Es kommt nur darauf an, daß der Apparatträger und der festzustellende Metallkörper gegenseitig ihre Lage verändern.
  • Voraussetzung in diesem Fall - d. h. bei Verwendung nur einer Induktionsspule als Empfangsrahmenist jedoch, daß die Spulenebene stets denselben Winkel zu den Kraftlinien bildet.
  • Ist die relative Fahrtgeschwindigkeit genügend groß, d. h. beträgt die Veränderung der Feldstärke etwa 10 Gauß/sec, so ist die Empfindlichkeit dieser Schaltung bei Verwendung von Induktionsrahmen von etwa 40 cm Durchmesser und mit 3000 Windungen größer als die einer magnetischen Feldwaage mit einer Empfindlichkeit von etwa 20 Gauß je Skalenteil. wenn die Empfindlichkeit des Lichtzeigergalvanometers 1 1F9 Amp. je Skalenteil beträgt. Mit dieser Empfindlichkeit würde z. B. eine Mine in einer Entfernung von etwa 20 m festgestellt werden können.
  • Will man dagegen eine Mine in etwa 1 km Entfernung feststellen, so müßte die Empfindlichkeit des Gerätes mindestens 105mal vergrößert werden. Die Steigerung geschieht durch den in Fig. 2 zwischen Induktionsrahmen A und Zeigergalvanometer B geschalteten Verstärker C und durch eine starke Erhöhung der Windungsfläche und der Windungszahl des Induktionsrahmens.
  • Als Verstärker kommen - da es sich um sehr langsame Schwingungen handelt - nur Widerstandsverstärker in Frage, bei denen vielleicht Drosseln mitverwendet werden zum Abschirmen höherer Frequenzen.
  • Wenn der Apparatträger ein schwankender Körper ist, z. B. ein Schiff, so wird durch die Schwankungen des Schiffes die Zahl der durch die Rahmenebene hindurchtretenden Kraftlinien verändert, wodurch ebenfalls Induktionsströme erzeugt werden.
  • Bei Verwendung nur eines Induktionsrahmens kann man die durch diese Schwankungen erzeugten Ströme kompensieren, indem man die Rahmenebene waagerecht hält. Auch in diesem Falle würde sich die Kraftlinienzahl noch dadurch verändern, daß das Kraftfeld durch das Vorhandensein des Schiffskörpers je nach dessen Lage im Verhältnis zum Rahmen verschieden verzerrt wird. Diese Verzerrungen könnten z. B. durch pendelnde Weicheisenmassen oder Hilfsmagnete kompensiert werden.
  • Praktischer ist es, diese Verzerrungen durch Gegeneinanderschaltung zweier Rahmen aufzuheben, wie es in Fig. 3 vorgeschlagen wird. Hier besteht das Gerät aus zwei Spulen A und A' und entweder aus einem Meßinstrument B oder noch einem zwischengeschalteten Verstärker C. Die Rahmen A und ,4' müssen möglichst weit voneinander entfernt und möglichst an zwei »magnetisch gleichwertigen Punkten« angeordnet sein, d. h. an zwei Punkten, wo die Ver zerrungen gleich groß sind und gleiche Richtung haben.
  • Bei starken, durch Sturm in der Ost-West-Lage hervorgerufenen Schwankungen kann man beide Rahmen, wie oben für den einen Rahmen vorgeschlagen. in waagerechter Lage verwenden, und außerdem kann man die Verzerrungen des magnetischen Feldes durch die Schiffsschwankungen bei beiden Rahmen durch pendelnde und horizontal und vertikal verschiebbare Weicheisenmassen sowie durch Hilfsmagnete ausgleichen. Bei U-Booten in tieferem Wasser arbeitet das Gerät ruhiger.
  • Findet man auf dem Gerätträger nicht ohne weiteres für die beiden Rahmen zwei magnetisch gleichwertige Punkte, so kann man die Aufstellungspunkte durch Anwenden der im vorhergehenden Absatz erwähnten Maßnahmen magnetisch möglichst gleichwertig machen.
  • In Fig. 4, 5 und 6 ist die Anordnung der Induktionsspulen auf einem Schiff dargestellt.
  • Bei Fig. 4 sind zwei Induktionsspulen A und A' gezeigt, die eine wesentlich größere Windungsfläche haben als kleine Empfangs rahmen. Die Spulen A und A' können je auf einer Hälfte des Schiffes, die eine auf dem Vorderdeck, die andere auf dem Hinterdeck, verteilt sein. Die beiden Spulen A und A' werden, wie in Fig. 3 gezeigt, gegeneinandergeschaltet.
  • Bei Fig. 5 ist die eine Spule als Rahmen A ausgeführt, während dieKompensationsspuleA' die Schiffs fläche mehr oder weniger bedeckt.
  • Bei Fig. 6 sind zwei kleine Induktionsrahmen A und A' verwendet, die möglichst weit voneinander entfernt sind. Bei B, C sind in Fig. 5 und 6 jeweils der gegebenenfalls vorhandene Verstärker und das Anzeigegerät angedeutet.
  • Stellt sich heraus, daß durch den Einfluß der Eisenmasse des Schiffes die Veränderung der Kraftlinienzahl vermindert wird, so kann man diesen Einfluß teilweise dadurch ausschalten, daß man die Rahmen außerhalb des Schiffsrumpfes anbringt. Dies ist in Fig. 6 gestrichelt angedeutet.
  • Die Anordnung der Spulen auf dem Schiff richtet sich nach dem zur Verfügung stehenden Platz, insbesondere nach der Länge des Schiffes. Bei Minensuchbooten wird am besten die Anordnung der Fig. 4 verwendet.
  • Der einfache Rahmen nach Fig. 1 und 2 wird vorzugsweise bei ortsfester Verwendung benutzt, während für Schiffe und andere schwankende Gerätträger ein Doppelrahmen nach Art der Fig. 3 bis 6 bevor zugt wird.
  • Nach früheren Messungen des Erfinders ist die Veränderung der Kraftlinienzahl umgekehrt propor tional zur dritten Potenz der Entfernung von der magnetischen Störung. In großer Entfernung bleibt also der Unterschied der Veränderung der Kraftlinienzahl angenähert konstant. Die bei Verwendung zweier Induktionsspulen in diesem Rahmenpaar erzeugte Stromstärke steigt langsam bei Annäherung an die Störung an. Zum Messen der Entfernung der magnetischen Störung vom Gerätträger legt man zweckmäßig ein zweites Rahmenpaar mit dem halben Abstand des ersten Rahmenpaares aus. Dann bleibt das Verhältnis der Ausschläge bei sonst gleichen Bedingungen bei größerer Entfernung angenähert konstant: bei Annäherung verändert sich das Verhältnis stark. Durch Ablesen des Verhältnisses an einer gemeinsamen Skala kann damit die Entfernung angenähert bestimmt werden. (Die Messung der Entfernung hängt noch von der Ausdehnung des Störkörpers ab, die auf Grund des Ausschlages geschätzt werden kann.) Bei Verwendung nur eines Rahmenpaares sind zwei Ablesungen nacheinander notwendig.
  • Ist die See ruhig und bewegen sich keine Maschinenteile (z. B. wenn auf dem Grunde ein U-Boot liegt), so wird die Veränderung der Feldstärke fast konstant sein, d. h., die zweite Ableitung der Feldstärke nach der Zeit ist Null, falls sich ein Eisenkörper, z. B. ein U-Bootjäger, dem auf dem Grunde liegenden U-Boot nähert. Die »Schwingungsdauer« des Vorganges beträgt viele Sekunden; die in den Spulen erzeugte elektromotorische Kraft oder Spannung steigt langsam an. In diesem Falle ist es vorteilhaft, hinter den kompensierten Spulen einen Spannungswender (Kommutator) oder einen Hilfsfrequenzsender einzuschalten. Der Spannungswender kann abwechselnd über zwei oder mehrere Widerstände kurzgeschlossen werden. Er verwandelt die quasi Gleichstromspannung in Wechselstromspannung.
  • In Fig. 7 ist rein schematisch eine vervollständigte Einrichtung mit einem Spannungswender dargestellt.
  • A und A' sind wieder die kompensierten Spulen. D ist ein Kondensator, der zur Ausschaltung der Störungen und zum Abstimmen dient. E ist der Wender oder Hilfsfrequenzsender. C ist der Verstärker, F ist ein Gleichrichter und B das Anzeige- oder Meßgerät.
  • Zwischen Verstärker und Gleichrichter kann ein Lautsprecher H eingeschaltet sein.
  • Eine Abänderung ist in Fig. 8 gezeigt, wo der Verstärker C in zwei Teile C' und C" mit dazwischenliegendem Wender oder Hilfsfrequenzsender E unter -teilt ist.
  • In Fig. 9 sind Beispiele für einen Wender E' oder einen Hilfsfrequenzsender E", ferner für eine Ausführung F' des Gleichrichters einschließlich zweier Anzeigegeräte B' und B" dargestellt. Der KondensatorD, der Verstärker C und der Lautsprecher H sind auch hier angedeutet.
  • Die akustische Meldung, z. B. durch einen Lautsprecher H - etwa bei Annäherung an ein auf dem Grunde liegendes U-Boot oder bei Annäherung an Minen -, kann allein oder zusätzlich zu der Anzeige in Meßgeräten B', B" erfolgen. Es ist vorteilhafter, das Galvanometer nicht nach beiden Seiten ausschlagen zu lassen. Für diese Zwecke muß die sehr langsame Schwingung einer Hilfsfrequenz aufgeprägt werden.
  • In Fig. 10 ist eine Ausführungsform eines Spannungswenders oder Kommutators angedeutet. Der linke Teil J' der Fig. 10 ist ein Gleichstromkommutator bekannter Art mit Schleifringen, Schleiffedern oder Schleifbürsten. Der rechte Teil J" der Fig. 10 ist ein Wechselstromkommutator ebenfalls bekannter Art. Beide sitzen auf einer gemeinsamen Trommel K.
  • Der Halbschleifring L' ist mit dem Vollschleifring M', der andere Halbschleifring L" mit dem VollschleifringM" elektrisch verbunden. Wird im Rahmen überhaupt ein Strom erzeugt, so sorgt der Weuder dafür, daß abwechselnd die positive und die negative Spannung am Gitter der ersten Röhre liegt.
  • Man kann die Schleiffedern auch durch Quecksilber ersetzen. Dann würde man statt der Halbschleifringe Haibscheiben und statt der Volischleifringe Vollscheiben auf einer gemeinsamen Trommel mit getrennten Ouecksilberbehältern verwenden.
  • Der vom Wender E abgenommene Strom kann (nach Fig. 7 und 9) niederfrequent verstärkt und dem Lautsprecher und/oder den Anzeigegeräten zugeführt werden. Oder man verstärkt zunächst (nach Fig. S) den von den Spulen kommenden Strom, führt ihn dann in den Wender E, um ihn erneut in dem in diesem Fall als Niederfrequenzverstärker ausgeführten Verstärker C" zu verstärken und ihm dem Lautsprecher und/oder den Anzeigegeräten zuzuführen.
  • Der Wechsel der Kraftlinienzahl, der sich als Induktionsstrom in dem Rahmen äußert, kann - wie schon angegeben - auch einer Hilfsfrequenz aufgeprägt werden. Wirkt die Spannung auf Gitter oder Anode eines Tonsenders (Niederfreluenzgenerators, Röhrensummers) ein, so ändert sich bei Verwendung der gebräuchlichen Schwingröhren zunächst die Eigenschwingung der Röhre. Verwendet man zugleich einen zweiten Tonsender mit derselben Hilfsfrequenz, so treten, wenn man die Töne überlagert und die Rahmenspannung auf den einen Tonsender einwirkt, Schwebungen auf. Durch die Zahl der Schwebungen kann man die Rahmenspannung messen. Die Überlagerung kann vor dem gemeinsamen oder hinter den zu den Tonsendern gehörigen Niederfrequenzverstärkern geschehen.
  • Statt der Tonsender kann auch ein fjberlagerungs tonsender (ttherlagerungstongenerator) verwendet werden. Die Rahmenspannung wirkt auf das Gitter oder die Anode einer mit Hochfrequenz schwingenden Röhre ein. Eine zweite Röhre schwingt mit einer von dieser Hochfrequenz um eine Tonfrequenz abweichenden Schwingungszahl. Erhöht sich die Rahmenspannung, so verändert sich zunächst die Tonfrequenz, wenn die beiden Hochfrequenzen überlagert werden.
  • Nimmt man einen zweiten Überlagerungssender, der dieselbe Tonfrequenz liefert wie der erste, wenn keine Rahmenspannung auf ihn einwirkt, so treten Schwe hungen auf, wenn im Rahmen Ströme induziert werden. Die Zahl der Schwebungen ist wieder ein Maß für die Rahmenspannung. Die Niederfrequenzverstärkung kann wieder mit einem oder mit zwei Verstär kern vorgenommen werden.
  • In Fig. 11 ist das Schema eines Schwebungssenders bei Verwendung von ffberlagerungstonsendern angedeutet. Der aus den Spulen A, A' kommende Strom gelangt in den Überlagerungstonsender I. Außer diesem ist ein Überlagerungstonsender II verwendet, dessen Eingang nicht mit dem Sender I verbunden ist.
  • Die von beiden Sendern erzeugten Wechseiströme werden in einem Schaltkasten III überlagert und verstärkt und dem Anzeigegerät B und/oder dem Lautsprecher H zugeführt.
  • Die Rahmenspannung kann also auf eine Hoch-, Zwischen- oder Niederfrequenz einwirken. Die hochfrequenten Schwingungen, auf die die Veränderungen der Rahmenspannung aufgeprägt sind, können hochfrequent verstärkt und dann gleichgerichtet und anschließend zu Meßzwecken benutzt werden, oder auch durch zusätzliche Verwendung von Zwischen- und Niederfrequenz-Hil fssendern kann die Veränderung der Rahmenspannung weiterhin vergrößert werden.
  • Verändert sich die Frequenz der ersten Hilfsfrequenz, auf die die Veränderung der Rahmenspannung eingeprägt ist. so wird durch die Abstimmung des Verstärkers die niedere oder höhere Frequenz bevorzugt, und die Veränderungen der Intensität werden der nächsten Hilfsfrequenz aufgeprägt. Nimmt man jedoch Schaltungen. wo durch die Einwirkung der Rahmenspannung nur die Intensität der Hilfsfrequenz verändert wird. so wird diese Hilfsfrequenz durch Gleichrichtung ausgelöscht, und nur die Veränderung der Rahmenspannung wird weiterhin vergrößert. Es bestehen also die beiden Möglichkeiten: Entweder der Anodenstrom der Endstufe schwankt sehr stark (gleiche Frequenz. wechselnde Intensität, bei Tonfrequenz also starke Lautstärkeschwankungen. wie sie z. B. bei der Heulboje auftreten). oder die Frequenz der Endstufe verändert sich (bei Tonfrequenz welch selnder Ton, wie es z. B. bei der Sirene der Fall ist).
  • Im ersten Fall kann man die Einrichtung einen »Heulschwinger«, im zweiten Fall einen »Sirenensehwinger« nennen.
  • Außer diesen vier Möglichkeiten (Wender. Schwebungssender und den Anordnungen. die bei Verwendung von Tonfrequenz mit der Sirene und der Heulboje zu vergleichen sind) besteht folgende Möglichkeit: Eine Schwing- (Oszillator-) Röhre, z. B. E" in Fig. 9. steht vor dem Anschwingen. Der Punkt vor dem Anschwingen ist durch ein Potentiometer fein einstellbar. Bei Veränderung der Rahmenspannung, die an Gitter oder Anode des Anschwingrohres liegt, wird der »Anschwinger« - eine Art Relais - zum Schwingen gebracht, oder seine Schwingneigung wird verringert. Die Amplitude der Schwingung steigt zunächst stark, dann langsam mit zunehmender Rahmen spannung an.
  • Durch die Verwendung von zwei Anschwingrohren gelingt es, die Veränderung der Rahmenspannung nach beiden Richtungen anzuzeigen oder anzumelden.
  • Die Frequenz des Anschwingers und auch die dem Anschwingen vorhergehenden »Geräusche« werden mit einem Verstärker oder mit zweien für ganz tiefe Frequenz und für Tonfrequenz verstärkt. Bei ruhenden Rahmenpaaren schwingt dasjenige Anschwingrohr, an dem das Drahtende des Rahmens liegt, dem sich der Eisenkörper stärker nähert. In diesem Fall werden die Spulen in Serie geschaltet, und die nicht miteinander verbundenen Drahtenden liegen an den Gittern der Schwingröhren. Auch besteht bei ruhenden Rahmen die Möglichkeit, zwei Rahmen mit den zugehörigen Verstärkern getrennt voneinander zu verwenden und die Ausgänge mit einem Anzeigegerät oder mit zwei getrennten Anzeigegeräten zu verbinden. Bei sich bewegenden Gerätträgern wird der in Fahrtrichtung dem Eisenkörper näher, also vornliegende Rahmen bei Annäherung früher beeinflußt als der hintenliegende Rahmen.
  • Während die bisherige Beschreibung sich auf ein Melde- und Suchgerät bezog, soll jetzt ein Peilgerät beschrieben werden.
  • Für U-Boote, die liegend oder in Fahrt angreifen sollen, bei Nachtangriffen der Torpedo oder Schnellboote, bei Nebel, bei dem Durchfahren von Minensperren oder dem Auffinden von Minen, erscheint die Verwendung einer Einrichtung nach der Erfindung als Peilgerät zur Anpeilung der magnetischen Störungen vorteilhaft.
  • In Fig. 12 und 13 ist die Empfangseinrichtung eines Richtungspeilers skizziert. Durch die Rahmenfläche, die der Störung am nächsten liegt, treten mehr Eraftlinien hindurch als durch die entfernter liegenden Rahmenflächen. Zwei gegenüberliegende Rahmen 4.
  • A', A" sind jeweils zusammen an zwei Relais N, i7/, N" geschaltet. Die zugehörigen Leitungen sind mit 1, 1', 2, 2', 3, 3' bezeichnet. Zwei Rahmen werden verwendet wegen der Schiffsschwankungen und zwei Relais (z. B. Glimmlampenrelais) wegen des Richtungssinnes.
  • Die durch die Relais ausgelösten Ströme werden durch die Feldmagnetspulen des Anzeigegerätes ge leitet. Diese Spulen , a, a', &, a', g " sind geometrisch ähnlich den EmpiangsrahmenS, ', =4" angeordnet.
  • Ein auf einem Anker 0 des Anzeigegerätes (Fig. 13) angebrachter Zeiger P zeigt die Richtung der Störung an, da der Anker von den einzelnen Magnetspulen angezogen oder nicht angezogen oder abgestoßen wird.
  • Zwei solche Anzeigegeräte bilden den Schnittpeiler. dessen Bauart aus Fig. 14 hervorgeht. Die Verlängerungslinien der Zeiger P, P' geben die Horizontalrichtung zum Metallkörper Q. Statt der Magnetspulen können auch elektrische Lämpchen verwendet werden.
  • Die Genauigkeit der Richtungsangabe wird durch Erhöhung der Zahl der Spulenpaare erhöht.
  • Ein derartiges Gerät kann in zwei Punkten verbessert werden. Es ist erstens viel unempfindlicher als ein Meldegerät, und zweitens muß die Empfindlichkeit der Relais einreguliert werden, damit möglichst nur zwei oder vier Relais arbeiten. Die Einregulierung wird erleichtert, wenn neben dem Peilanzeiger der Fig. 13 der obenerwähnte Glühbirnenanzeiger verwendet wird. Die Empfindlichkeitseinstellung der Relais erfolgt dadurch, daß man nur eine oder zwei Birnen brennen läßt oder umgekehrt nur eine oder zwei Birnen ausschaltet. Die Empfindlichkeit des Gerätes kann durch Verwendung von Verstärkern und Anschwingern gesteigert werden.
  • Da die Anzahl der Verstärker dann sehr groß würde, erscheint es vorteilhaft, nur zwei Rahmenpaare und zwei »Heulschwinger« mit Verstärkung zu ver wenden. Alle vier WIagnetspulen erhalten dann Strom, der den Anker anzieht oder abstößt. Er stellt sich also in die Resultierende ein. Bei dem Schnittpeiler der Fig. 14 würden also vier Rahmenpaare notwendig sein, da ebenso wie bei den von den Relais gesteuerten Geräten zu jedem Rahmenpaar ein Magnetspulenpaar gehört. In Fig. 15 ist die Schaltung eines solchen Richtungspeilers gegeben. Hier sind zweimal vier Empfangsrahmen A A' und je ein Anzeigegerät R, R' (in denen die in Fig. 13 und 14 gezeigten Teile a und N bis P enthalten sind) verwendet.
  • Wenn die Störungskörper in Fahrtrichtung liegen, geben die Peilgeräte den Abstand gar nicht oder nur ungenau an. In diesem Falle können die obenerwähnten Intensitätsmeßgeräte (Heulschwinger mit zwei Rahmenpaaren zur Bestimmung des Abstandes dienen Die Entfernung wird durch das Verhältnis der Intensitäten bestimmt, während die Größe des Störkörpers dann erst durch Bestimmung des Verhältnisses von Intensität und Entfernung festgestellt werden kann.
  • Für die Ausschaltung des Störspiegels dient der in Fig. 7 und 9 angegebene Kondensator D. Die in den Schiffen erzeugten niederfrequenten Schwingungen rufen in dem Rahmen Wechselströme hervor, die durch den Kondensator an den Spulenenden kurzgeschlossen werden. Die durch sich langsam bewegende Schiffsteile (z. B. Schiffsschrauben, Pleuelstangen) erzeugten magnetischen Störungen werden durch kleine Empfangsspulen, die in der Nähe dieser Teile liegen und zu den Rahmenpaaren zugeschaltet werden, kompensiert. Bei dem Verfahren, bei dem feste Spulen und ein permanentes Magnetfeld benutzt wird, ist der Störspiegel am leichtesten zu senken, da die Störungen, abgesehen von Magnetitsanden und Wracks, meist aus Schwingungen bestehen, die im Gebiet der Tonfrequenz oder höher liegen.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung kann auch als Steuergerät in folgender Weise verwendet werden: Bei dem Steuergerät handelt es sich um Apparate, die einen sich bewegenden Körper selbsttätig so steuern, daß er z. B. senkrecht auf die magnetische Störung stößt. Bewegt sich solch Körper nicht senkrecht zur Störung, so werden (Fig. 16) durch den einen Rahmen A mehr Kraftlinien hindurchtreten als durch den anderen, A'. Die Differenz der Induktionsströme wird dazu benutzt, um über Verstärker und Relais die Motoren zur Betätigung der Ruder so lange laufen zu lassen, bis keine Differenz der Kraftlinienzahl mehr durch die Rahmenflächen hindurchtritt. Die Einzelheiten der Durchbildungen ergeben sich von selbst, je nachdem ob das Gerät in Torpedos, Wasser bomben, Fliegerbomben oder andere Geschosse eingebaut wird. Das Gerät kann auch zur halbselbst tätigen Steuerung benutzt werden, z. B. bei »Einmann-U-Booten«, die (von ihren Mutterschiffen abfahrend) erst kurz vor dem angegriffenen Schiff untertauchen und dann z. B. durch Preßluftmotoren oder durch mit flüssigem Sauerstoff und Brennstoff gespeisten Verbrennungsmaschinen - bei selbsttätiger Steuerung durch das Geräf - bis kurz vor den Gegner getrieben werden. In nächster Nähe, die durch das Entfernungs- gerät zu erkennen ist, greift der Führer in die Stelle rung ein und schießt zugleich das selbsttätig gesteuerte Torpedo ab. Falls Akkumulatoren verwendet werden, müssen besondere Anordnungen zur Ausschaltung des Einflusses der Gleichstroinfelder getroffen werden.
  • In Fig. 17 und 18 ist ein Geschoß oder Schiffsmantel S angegeben, das die Rahmen A, A' im Bug und weiter den Verstärker C und die Relais und Motoren T für die Steuerung des Ruders U trägt.
  • Beim Einbau in Wasserbomben zur Vernichtung auf dem Grund liegender U-Boote erscheint bei Anwendung der in Fig. 17 und 18 gezeigten Bauart die Treffwahrscheinlichkeit wesentlich vergrößert.
  • Aber auch bei Fliegerbomben, die über Kriegsschiffen oder Munitionsdepots abgeworfen werden, würde ein Einbau des Steuergerätes in Frage kommen. Es muß jedoch bei Geschossen festgestellt werden, wie stark die Kraftlinien durch den Geschoß mantel abgeschirmt werden, so daß dort, wo die Rahmen liegen, eine nichtmagnetische Umkleidung zu wählen ist. Dies ist in Fig. 17 durch eine strichpunktiert angedeuteteHaube v dargestellt.
  • II. Künstliches magnetisches Wechselfeld und feste Spulen Die Einrichtung werde zunächst wieder als Such-oder Meldegerät verwendet.
  • Das künstliche Wechselfeld wird durch einen Wechselstrom erzielt, der durch eine Sendespule oder mehrere fließt und in einer Empfangs spule oder mch reren einen Wechselstrom gleicher Frequenz induziert.
  • Die Apparatur wird so eingestellt, daß, wenn äußere ferromagnetische Einflüsse fehlen, der Reststrom Null ist, d. h., - Eisenteile, wie benachbarte Schiffe oder Minen, dürfen bei der Eichung nicht in der Nähe des Gerätträgers sein.
  • Die Schaltung wird empfindlicher, wenn die Empfangsspulen schon im Minimum der Sendespulen liegen.
  • Das Feld der Sendespulen erzeugt in den Metallmassen des Gerätträgers Sekundärströme. Dieser phasenverschobene Wechselstrom gleicher Frequenz wird dadurch kompensiert, daß ein Teil des Sendestromes abgezweigt und durch einen Transformator geleitet wird, dessen Sekundärseite den Strom für eine weitere Spule, die Kompensationsspule, liefert.
  • Das Feld dieser Spule, dessen Stärke veränderlich ist, induziert in einer im Empfangskreis liegenden Spule einen Sekundärstrom, der den im Empfangskreis fließenden Sekundärstrom aufhebt. Die Kompensation der Sekundärströme kann auch durch Kondensatorschaltungen oder mittels Kondensatoren und Induktionsspulen erzielt werden.
  • Wirkt auf dieses abgeschlossene System ein Metall körper höherer Permeabilität, so verzerrt dieser bei unsymmetrischer Lage damit der immer zu rechnen ist) das Feld der Sendespulen in ungleichem Maße und erzeugt dadurch in den Empfangsspulen einen Reststrom. Nichtmagnetische Körper guter elektrischer Leitfähigkeit verzehren das Wechselfeld, sobald sie von Kraftlinien geschnitten werden. Die Stärke dieser Absorption hängt von der Leitfähigkeit ab. Der in einen Wechselstrom umgesetzte Kraftfluß besitzt ein Sekundärfeld, das wieder in den Empfangsspulen einen (nicht kompensierten) Sekundärstrom hervorruft.
  • Da auch im Meerwasser infolge seiner hohen Leitfähigkeit Wechselströme erzeugt werden, deren Einwirkung infolge der Schiffsschwankungen stark wechseln kann, so müssen die Spulen möglichst vom Meeresspiegel entfernt angebracht werden. Wird nur auf die Anzeige ferromagnetischer Körper Wert ge legt, so werden die Spulen gegen die Sekundärfelder möglichst stark abgeschirmt.
  • Zu bedenken ist dabei, daß mit wachsender Frequenz die Intensität der Sekundärfelder zunimmt.
  • Auch der Störspiegel kann nicht mehr beliebig gesenkt werden. Andererseits können durch sorgfältige Spulendurchbildungen und Abstimmung Vorteile erzielt werden.
  • Fig. 19 zeigt das Schaltschema einer derartigen Anlage. Der Wechselstrom fließt durch zwei Sendespulen W und W'. Sein Wechselfeld erzeugt in zwei Empfangsspulen A, A' Induktionsströme, die durch Gegeneinanderschaltung aufgehoben werden. Die durch die Metallmassen der Umgebung und durch die Leitfähigkeit des Untergrundes (Salzwasser) hervorgerufenen Sekundärströme werden durch den Sekun därstrotukompensator X eliminiert. Weiter sind Verstärker C, Anzeigeapparat B, Lautsprecher H gezeigt.
  • Fig. 20 zeigt eine weitere Anordnung der Sende-und Empfangsspulen. Die größere Sendespule W und die Empfangsspule,4 liegt wieder am Bordrand eines Schiffsdecks. Die kleinere Sendespule W' und die kleinere Empfangsspule A' können irgendwo an Deck liegen.
  • Statt eines Wechselstromerzeugers können auch. wenn Wechselstrommaschinen verwendet werden, zwei durch Synchronmotoren getriebene Generatoren verwendet werden. Die Erzeugung von Sekundärströmen durch die Zuleitungen kommt dadurch in Fortfall.
  • Werden zwei Röhrensender mit gleicher Schwingungszahl verwendet, so treten bei Annäherung an eine magnetische Störung durch ungleichmäßige Erhöhung der Selbstinduktion der Spulen Schwebungen auf, die ein Maß für die Stärke der Störung sind.
  • Peilgerät: Die Bauart eines Peilgerätes bei Ver wendung künstlicher Felder ist aus Fig. 21 zu ersehen.
  • Sende- und Empfangsspulen W und A und W' und A', Verstärker C' und Sekundärstromkompensator x sowie Anzeigegerät B sind angedeutet.
  • Steuergerät: Die Bauart des Steuergerätes nach diesem Verfahren II, d.h. bei Verwendung künstlicher Felder, gleicht dem des Verfahrens I. An die Stelle des Erdfeldes, dessen Änderung der Kraftlinienzahl zur Stromerzeugung in den Empfangsspulen benutzt wird, tritt z. B. ein Röhrensender, dessen Wechselstrom durch die Sendespulen fließt. Der in den Empfangsrahmen erzeugte Strom ist von der Permeabilität der Umgebung der Spulen abhängig, wird also von magnetischen Körpern beeinflußt. Durch den verschiedenen Abstand von dem ferromagnetischen Körper treten Unterschiede in den Empfangsströmen auf, die nach ihrer Verstärkung unter Verwendung von Relais Elektromotoren steuern, die die Ruder in oder außer Tätigkeit setzen.
  • III. Rotierende Spulen Wird eine geschlossene Induktionsspule in einem Magnetfeld (z. B. dem Erdfeld) gedreht, so fließt in ihr ein Wechselstrom.
  • Bei Verwendung sich drehender Spulen ergeben sich Vorteile: Insbesondere wird die Empfindlichkeit erhöht; bei Benutzung des Erdfeldes kommt der Spannungswender oder Hilfsfrequenzsender meist in Fortfall.
  • Der Strom wird direkt den gegeneinandergeschalte ten Spulen. die z. B. durch gleichlaufende Synchronelektromotoren gedreht werden, entnommen, oder kurzgeschaltete Spulen werden mit gleicher Drehzahl in oder um die Empfangs spulen gedreht, die ihrerseits gegeneinandergeschaltet sind und den Wechselstrom (nach seiner Verstärkung) für die Geräte liefern.
  • Das Erdfeld kann auch durch weitere Gleichstromkreise für jede Spule kompensiert werden, so daß nur der Strom des Restfeldes (Erdfeld minus Gleichstromfeld) durch Gegenschaltung der Spulen nochmals kompensiert wird. Der Einfluß der Schiffsschwankun gen muß durch kardanischeAufhängung oder ähnliche Maßnahmen, z. B. drei sich drehende Spulen, deren Achsen aufeinander senkrecht stehen, aufgehoben werden.
  • Die durch die Drehung erzeugten Wechselfelder erzeugen in den umliegenden Metallmassen Sekundärströme, die wieder auf die Empfangsspulen einwirken.
  • Über die Kompensation dieser phasenverschobenen Sekundärströme ist schon bei Verfahren II gesprochen worden.
  • In Fig. 22 ist die einfachste Form einer Einrichtung dieser Art als Melde- oder Suchgerät dargestellt.
  • Außer dem in diesem Fall sich drehenden Empfangsring A ist in Gleichstromkreis la vorgesehen, der konzentrisch um die Spule A liegen kann und dessen Stromstärke regelbar ist. Auf der Welle 2a, welche die Ankerspule 3 a des Antriebsmotors trägt, ist außerdem ein Stromabnehmer 4 angeordnet, dessen Schleiffedern 5, 6 pulsierenden Gleichstrom abnehmen.
  • Der hier abgenommene pulsierende Gleichstrom kann geglättet und durch einen zweiten Gleichstromkreis 7 kompensiert werden. Er fließt dann zum Anzeigegerät B und/oder Lautsprecher H. Vorher kann er durch einen Verstärker C verstärkt werden.
  • In dem vervollständigten Schaltschema der Fig. 23 sind zwei sich drehende Induktionsspulen W und flJ' vorgesehen, die auch gleichzeitig als Sendespulen wirken können. Bei Verwendung dieser Spulen als Sendespulen werden außerdem Empfangsspulen A und A' vorgesehen. Außerdem können in jedem Fall Gleichstromkreise la und 10' zum Kompensieren vorgesehen sein. Auf den Wellen 2a und 2a' der Spulen sitzen außer den Synchronmotoren 3 a und 3 a' wieder Stromabnehmer 4 und 4', die als Wechsel- oder Gleichstromabnehmer ausgebildet sein können. Im Beispiel sind beide Fälle angedeutet. Wird durch die Leitungen 8 und 8' pulsierender Gleichstrom abgenommen, so kann er einem Glätter 9 und dem Kompensator 7 und darauf (gegebenenfalls über einen Verstärker C) dem Anzeigegerät B und/oder einem Lautsprecher H zugeführt werden.
  • Wird dagegen durch Leitungen 10 und 10' Wechselstrom abgenommen, so kann er dem schon in Fig. 19 erwähnten Sekundärstromkompensator X und hierauf - gegebenenfalls über den Verstärker C - dem Anzeigegerät B und/oder dem Lautsprecher H zugeführt werden.
  • Werden wie in Fig. 23 zwei gleich gebaute, durch Synchronmotoren angetriebene Spulen gegeneinandergeschaltet und der Reststrom verstärkt, so wird die Vorrichtung viel empfindlicher. Geringe Unterschiede der beiden Meßpunkte des Erdfeldes können durch diese Schaltung schon festgestellt werden.
  • Durch die Anwendung zweier Spulen werden ferner die Schiffsschwankungen ausgeschaltet, ebenso wie es bei den feststehenden Spulen der Fall ist, während die Verzerrungen des Erdfeldes durch pendelnde oder horizontal verschiebbare Weicheisenmassen oder Hilfsmagnete kompensiert werden müssen. Auch hier können die Stromabnehmer mit in Quecksilber tauchenden Schleifringen- versehen sein.
  • Durch die Drehung der Induktionsspulen A und A' wird in benachbarten Metallteilen ein phasenverschobener Wechselstrom gleicher Frequenz erzeugt, der wiederum auf die Empfangsspulen einwirkt. Dieser »Sekundärstrom« kann durch Metallteile, die in geeigneter Weise auf den Spulen angebracht werden, kompensiert werden. Er kann jedoch auch dadurch, daß man von dem Primärstrom einen Teil abzweigt und ihn durch Induktionsspulen phasenverschieht und dem Sekundärstrom entgegenleitet, aufgehoben werden (Kompensator X in Fig. 23). Bei der Gleichstromschaltung nach Fig. 23 wird dieser Sekundärstrom durch den Kompensator 7 ausgeschaltet.
  • Will man die Störungen, die meist mit der Verwendung eines Stromabnehmers verbunden sind, vermeiden, so werden die Induktionsspulen W, W' kurzgeschlossen (Kurzschluß spulen). Werden sie gedreht, so erzeugen sie in den Empfangsspulen A, A' der Fig. 23 einen Wechselstrom. Durch viele Empfangsspulen, die um die Induktionsspule angebracht werden, wird die Frequenz bei Anwendung permanenter Magnetfelder auf solche Schwingungszahl erhöht, die durch das Gehör gut wahrgenommen werden. Bei Verwendung künstlicher Wechselfelder ist die Frequenz des induzierten Stromes genügend hoch.
  • Wird eine besonders hohe Empfindlichkeit des Ge rätes verlangt, so besteht ferner die Möglichkeit, die Empfangsspulen oder die Kurzschluß spulen in einem Wechselfeld mit der Frequenz n' und der Drehzahl n" zu drehen. Die Spannung und die Frequenz und damit die Abstimuischärfe werden erhöht und die Größe des Gerätes vermindert. Die durch das Wechselfeld erzeugten Sekundärfelder der Frequenz ii' werden ausgeschaltet durch die Abstimmung auf die Frequenz n'+n" oder je nach Bauart auf das Mehrfache der Frequenz n' + ob".
  • Der Wechselstromkreis ist in Fig. 23 durch Z bezeichnet.
  • Bei ortsfesten Anlagen kann auch eine Erhöhung der Empfindlichkeit dadurch vorgenommen werden, daß man das Erdfeld durch die Gleichstromkreise la la' aufhebt. Dann werden nur noch die Unterschiede des Erdfeldes gegenüber dem Feld des Gleichstromkreises festgestellt.
  • Peilgerät: Bringt man nach Fig.24 das Meldegerät auf ein um eine Achse 11 drehbares Gestell 12, so eignet es sich zur Anpeilung des störenden Metallkörpers, da nur dann Stromlosigkeit besteht, wenn gleich viel Kraftlinien durch die drehbaren Spulen geschnitten werden. Als Spulen sind wieder Induktionsspulen A, A' auf Wellen 2a, 2a' mit einem Synchronmotor 30 verwendet. Die Welle 20 wird durch einen Antrieb 13 vom Motor angetrieben.
  • Steuergerät: Hier kann dieselbe Bauart verwendet werden, wie sie bei dem Steuergerät mit feststehenden Induktionsspulen beschrieben ist.
  • Die Peilgeräte II und III unterscheiden. sich abgesehen von der Art der Stromerzeugung in den Empfangsrahmen - nicht voneinander. Da bei dem Verfahren II die Schiffsschwankungen keinen wesentlichen Einfluß ausüben, abgesehen von dem Wechsel der Sekundärstromstärke, so wird bei diesem Verfahren die Entfernungsangabe genauer und stetig sein.
  • Bei Nebel kann es vorteilhaft sein, die Nähe und Richtung des Landes schätzen zu können. Bei bewegtem Schiff wird dieses nach Verfahren I mit Geräteanordnung Fig. 14 möglich sein. Jedoch scheint es vorteilhafter zu sein, in diesem Falle Verfahren II oder III zu verwenden, da das Schiff bei Nebel und Landnähe langsam fährt.
  • PATENTSNSPRCHE: 1. Verfahren zum Aufsuchen oder Anpeilen ferromagnetischer Körper oder zum Steuern von Gegenständen in Richtung auf ferromagnetische Körper, insbesondere zu militärischen Zwecken, dadurch gekennzeichnet, daß die durch diese Körper hervorgerufenen Änderungen eines konstanten magnetischen Gleich- oder Wechselfeldes mittels Induktionsspulen gemessen und/oder nutzbar gemacht werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Relativbewegung zwischen dem Träger der Meßapparatur und dem zu suchenden Körper in einem konstanten magnetischen Gleichfeld, insbesondere dem magnetischen Erdfeld, in einer oder mehreren Induktionsspulen erzeugten elektrischen Ströme gemessen und/oder nutzbar gemacht werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer oder mehrerer von Wechselstrom durchflossener Sendespulen ein magnetisches Wechselfeld erzeugt und die durch die gesuchten Körper bewirkte Änderung dieses Wechselfeldes mittels einer oder mehrerer relativ zum Apparateträger ruhender Empfangsspulen gemessen und/oder nutzbar gemacht wird.
    4. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen gesuchten Körper bewirkte Änderung eines magnetischen Gleichfeldes, insbesondere des magnetischen Erdfeldes, oder eines konstanten Wechselfeldes mittels einer oder mehrerer mit gleichmäßiger Geschwindigkeit um eine in ihrer Windungsebene liegenden Achse umlaufender Induktionsspulen gemessen und/oder nutzbar gemacht wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der Träger der Meßapparatur ein schwankender Körper, z. B. ein Schiff ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegeneinandergeschaltete, vorteilhaft mit ihren Windungsebenen waagerecht gehaltene, mit ihren Windungsachsen in Richtung auf den zu suchenden Körper hintereinanderliegende, an magnetisch gleichwertigen Punkten des Trägers angeordnete Spulen verwendet werden und die Die renz der in beiden Spulen induzierten Ströme gemessen und/oder nutzbar gemacht wird.
    6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinandergeschalteten Spulen an einen mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Stromwender und dieser über einen Verstärker an das Meß- oder Anzeigegerät angeschlossen sind.
    7. Abänderung der Vorrichtung nach An spruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines Stromwenders an die Spulenanordnung ein Röhrensender, insbesondere ein Tonfrequenzsender, derart geschaltet ist, daß die in der Spulenanordnung erzeugte Spannung das Gitter des Röhrensenders und damit dessen Schwingungsfrequenz steuert.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Verwendung von zwei Röhrensendern. derart, daß Schwehungen entstehen, deren Zahl als Maß für die in der Spulenanordnung induzierte Spannung dient.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder folgenden als Peilgerät, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Spulenpaare kreuzweise angeordnet sind und deren Ausgangsspannungen über relaisartige Vorrichtungen derart an ein eine entsprechende Anzahl von Feldspulen aufweisendes und so angeordnetes Zeigermeßgerät geführt ist, daß dessen Zeiger in die Richtung des gesuchten Objektes weist (Fig. 12 und 13).
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch zwei in bestimmtem Abstand nebeneinander angeordnete Spulenanordnungen mit zugehörigen Zeigerinstrumenten (Fig. 14 und 15).
    11. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2 als Steuergerät, dadurch gekennzeichnet, daß in dem auf das gesuchte Objekt zusteuernden bewegten Körper, z. B. einem Torpedo, zwei Induktionsspulen nebeneinander angeordnet sind und die Differenz der in diesen Spulen induzierten Ströme über Verstärker und Relais die Motoren des Steuerruders des Körpers derart steuert, daß der Körper sich selbsttätig auf das Minimum der Induktion und damit in die Richtung des gesuchten Objektes einstellt (Fig. 16 bis 18).
    12. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine oder mehrere wechselstromdurchflossene Sendespulen und eine oder mehrere Empfangsspulen, die derart angeordnet und geschaltet sind, daß die von den Sendespulen in den Empfangsspulen induzierten Ströme sich gegenseitig aufheben, solange kein ferromagnetischer Körper im Feldbereich der Sendespulen liegt.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in einer Ebene liegende Sendespulen (W, W'; Fig. 19) und in jeder Sende spule eine in der gleichen Ebene liegende Empfangsspule (a, o') vorgesehen und die Empfangsspulen gegeneinandergeschaltet sind und daß diese Empfangsspulen über Verstärker an ein Meß- oder Anzeigegerät angeschlossen sind.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine große Sendespule (W; Fig. 20) sowie eine große Empfangsspule (a) am Bordrand des Schiffes und eine kleinere Sendespule (W') sowie eine kleinere Empfangsspule (a') an geeigneter Stelle des Schiffsdecks angeordnet sind.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet. daß zur Kompensation der von den Sendespulen in den Metallmassen des Apparateträgers induzierten Sekundärströme ein abgezweigter Teil des Sendestromes über einen Transformator einer Kompensationsanordnung zugeführt ist, die so geschaltet ist, daß sie den von den Metallmassen des Apparateträgers hervorgerufenen Sekundärstrom im Empfangskreis aufhebt.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 13 als Peilgerät, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gekrenzte Paare von Sende- und Empfangsspulen angeordnet und die in den Empfangsspulenpaaren induzierten Ströme über Kompensatoren und Verstärker den Spulen eines Kreuzspulgerätes zugeführt sind und daß die Spulen und das Anzeigegerät derart räumlich angeordnet sind, daß der Zeiger des Instruments die Richtung des gesuchten Objektes angibt.
    17. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Induktionsspule auf einer in ihrer Windungsebene liegenden, in gleichmäßige Umdrehung versetzten Achse angeordnet ist, die einen Stromabnehmer trägt, von dem mittels Schleiffedern od. dgl. der in der Spule induzierte Strom abgenommen und über einen Verstärker zum Meßinstrument geführt wird.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsspule kurzgeschlossen und konzentrisch zu dieser eine mit regelbarer Gleichspannung vorbelastete Spule (1 a; Fig. 22) angeordnet ist, deren Enden an den Stromabnehmer geführt sind, und daß für den von diesem abgenommenen pulsierenden Gleichstrom Glättungsmittel sowie eine Kompensationsschaltung vorgesehen sind, die bewirkt, daß nur die durch das gesuchte Objekt hervorgerufenen Änderungen des durch das Magnetfeld induzierten Stromes über einen Verstärker dem Anzeige- oder Meßgerät zugeführt werden.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch zwei synchron angetriebene Spulenanordnungen und durch eine derartige Schaltung der Stromabnehmer, daß die Differenz der in den Spulen induzierten Ströme, gegebenenfalls nach Kompensation der durch die Metallmassen des Apparateträgers hervorgerufenen Induktionsströme mittels eines Kompensators (7 bzw. X; Fig. 23), über einen Verstärker dem Meß- oder Anzeigegerät zugeführt ist.
    20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsspulen (W, W'; Fig. 23) in einem elektromagnetischen Wechselfeld (Z) der Frequenz n' mit der Frequenz 1S" umlaufen und daß die Anzeigevorrichtung auf die Frequenz n' + n" abgestimmt ist.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 17 als Peilgerät. dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Träger (12; Fig. 24), der um eine senkrecht zur Windungsebene der Spulen liegende Achse (11) drehbar ist, zwei synchron um in ihren Windungsebenen liegende Achsen (2a, 2 a') umlaufende Induktions -spulen (a, o') angeordnet und über Stromabnehmer gegeneinandergeschaltet sind, so daß dem Anzeigegerät die Differenz der induzierten Ströme zugeführt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 280629, 662 214; französische Patentschriften Nr. 563 559, 749 896: britische Patentschriften Nr. 129 059, 132 956, 337 904, 455 765, 465 022.
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