DE1058635B - Verfahren zum Auflegieren von Legierungsmaterial auf einen Halbleiterkoerper zur Herstellung eines Sperrschicht-UEbergangs oder sperrfreien ohmschen Anschlusses - Google Patents

Verfahren zum Auflegieren von Legierungsmaterial auf einen Halbleiterkoerper zur Herstellung eines Sperrschicht-UEbergangs oder sperrfreien ohmschen Anschlusses

Info

Publication number
DE1058635B
DE1058635B DET13159A DET0013159A DE1058635B DE 1058635 B DE1058635 B DE 1058635B DE T13159 A DET13159 A DE T13159A DE T0013159 A DET0013159 A DE T0013159A DE 1058635 B DE1058635 B DE 1058635B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
semiconductor
alloy
temperature
alloy material
semiconductor material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET13159A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Engbert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET13159A priority Critical patent/DE1058635B/de
Publication of DE1058635B publication Critical patent/DE1058635B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01LSEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
    • H01L23/00Details of semiconductor or other solid state devices
    • H01L23/02Containers; Seals
    • H01L23/04Containers; Seals characterised by the shape of the container or parts, e.g. caps, walls
    • H01L23/041Containers; Seals characterised by the shape of the container or parts, e.g. caps, walls the container being a hollow construction having no base used as a mounting for the semiconductor body
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01LSEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
    • H01L21/00Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01LSEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
    • H01L24/00Arrangements for connecting or disconnecting semiconductor or solid-state bodies; Methods or apparatus related thereto
    • H01L24/01Means for bonding being attached to, or being formed on, the surface to be connected, e.g. chip-to-package, die-attach, "first-level" interconnects; Manufacturing methods related thereto

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Electrodes Of Semiconductors (AREA)

Description

  • Verfahren zum Auflegieren von Legierungsmaterial auf einen Halbleiterkörper zur Herstellung eines Sperrschicht-Übergangs oder sperrfreien ohmschen Anschlusses Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auf-!-,-gieren von bei der gewünschten Legierungstemperatur mit Halbleitermaterial gesättigtem Legierungsmaterial auf einen Halbleiterkörper zur Herstellung eines mit einer Sperrschicht versehenen oder ohmschen Anschlusses für eine Halbleiteranordnung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf Halbleitermaterial einen Legierungskontakt herzustellen, dessen Legierungsfront möglichst wenig in den Grundkörper eindringt. Die Herstellung solcher Kontakte ist besonders für Hochfrequenztransistoren von Bedeutung, bei denen der Grundkörper sehr dünne Schichten besitzt, die durch die Legierungsfront des Kontaktes nicht durchstoßen werden dürfen. Wenn mit diesem Kontakt gleichzeitig eine Sperrschicht gebildet werden soll, kommt es wesentlich darauf an, die Legierungsfront parallel zur Ausgangsfläche des Grundkörpers auszubilden, was ebenfalls nur durch eine geringe Eindringtiefe der Kontaktlegierung zu erreichen ist. Das Legierungsmaterial kann je nach der herzustellenden Anordnung entweder Störstellenmaterial oder mit Störstellenmaterial versetztes Legierungsmaterial oder passives Legierungsmaterial sein.
  • Zur Herstellung eines Legierungstransistors wird nun beispielsweise nach bereits bekannten Verfahren auf einen zwar einkristallinen, aber in zwei Zonen verschiedenen Leitfähigkeitstyps geteilten Halbleitergrundkörper ein Körper aus einem niedrigerschmelzenden Legierungsmaterial aufgebracht. Am meisten bekannt sind hierfür z. B. Germanium als Halbleitermaterial und Indium als Störstellen- und Legierungsmaterial. Nun wird die Anordnung über den Schmelzpunkt des Legierungsmaterials erwärmt, wobei dieses schmilzt und bei der gegebenen Temperatur eine gesättigte Lösung von Halbleitermaterial im Legierungsmaterial bildet. Bei der nachfolgenden Abkühlung scheidet sich zunächst das gelöste Halbleitermaterial ab (zum Teil auf dem Halbleiterkörper als Schicht, zum Teil als Schwebeteilchen), weil die Löslichkeit desselben im Störstellenmaterial mit der Temperatur stark abnimmt. Dabei baut sich im abgeschiedenen Halbleitermaterial Legierungs- bzw. Störstellenmaterial mit ein und prägt dadurch dort den Leitfähigkeitstyp ein (sofern das Legierungsmittel nicht völlig passiv ist). Danach erstarrt das Legierungsmaterrial und bietet die Möglichkeit, die entstandene störstellendotierte Halbleiterschicht niederohmig leitend anzuschließen.
  • Die für die elektrischen Eigenschaften wesentliche Grenzfläche zwischen den Leitfähigkeitstypen (einerseits mit diesem Störstellenmaterial dotiert und andererseits durch diesen Legierungsvorgang nicht beeinflußtes Halbleitermaterial) entsteht an der Stelle, bis zu der das Halbleitermaterial beim Auflegieren des Materials gelöst worden ist. Die Auflösung des Halbleitermaterials erfolgt nicht vollkommen gleichmäßig, sondern j e nach dem Kristallaufbau des Halbleiterkörpers stellenweise etwas unterschiedlich. Außerdem ist diese Auflösung zur Mitte der Legierungsfläche meist stärker als am Rand, so daß auch noch eine mehr oder weniger stark gewölbte Grenzfläche entsteht (Kalottenform).
  • Der Abstand dieser so entstandenen gewölbten und unregelmäßigen Fläche zu einer zweiten benachbarten Grenzfläche soll z. B. beim Hochfrequenztransistor möglichst klein gemacht werden, muß aber mindestens von derselben Größenordnung sein wie die Unregelmäßigkeiten der Legierungsfront, weil sonst eine Berührung dieser Grenzflächen, d. h. das Durchstoßen der dazwischenliegenden Schicht, nicht zu vermeiden ist. Die _Wege der Ladungsträger zu jener zweiten Grenzfläche sind von verschiedenen Stellen der ersten Grenzfläche aus verschieden lang. Insbesondere sind von einem merklichen Teil der Grenzfläche diese Wege noch verhältnismäßig lang; dadurch ist bei einem Transistor die obere Grenzfrequenz gegeben, die ja durch die Laufzeit der Ladungsträgen- bestimmt ist. Wird also eine glattere Grenzfläche und ein geringerer gleichmäßiger Abstand der beiden Grenzflächen im Transistor verwendet, so wird dadurch die obere Grenzfrequenz des Transistors hinausgeschoben. Bekannte Versuche gehen davon aus, das Legierungsmaterial nur wenig über seinen Schmelzpunkt zu erhitzen, um die Halbleitermateriallöslichkeit klein zu halten; dies ist jedoch deshalb unangebracht, weil erfahrungsgemäß dann nur eine stellenweise Benetzung des Halbleiters stattfindet. Es sind auch Legierungsverfahren bekannt, bei denen das Legierungsmaterial mit Halbleitermaterial versetzt wird. Der Grad der Versetzung ist bei den einzelnen Verfahren verschieden. Neben Legierungsmaterial mit eutektischer Zusammensetzung verwendet man häufig Legierungsmaterial, welches bei der in Frage kommenden Legierungstemperatur mit Halbleitermaterial gesättigt ist.
  • Bei solchen Verfahren wird beispielsweise eine Indiumschmelze mit Germanium versetzt, die mit Germanium versetzte Indiumschmelze zum Erstarren gebracht: aus dem erstarrten Legierungsmaterial werden dann Bleche geformt, aus denen wiederum Scheibchen gestanzt, die dann als germaniumhaltiges Indium auf das Germanium aufgebracht und auflegiert werden.
  • Der wesentliche Nachteil eines solchen Verfahrens besteht darin, daß zwar bei der Versetzung der Indiumschmelze mit Germanium bei der vorgegebenen Temperatur eine Germaniumlösung stattfindet, jedoch muß beim Erkalten des Legierungsmaterials das Germanium zwangläufig in dem Maße ausscheiden, wie die Löslichkeit mit der Temperatur abnimmt. Am Erstarrungspunkt ist die Löslichkeit nur etwa 0,5%. Das Halbleitermaterial scheidet sich zumeist in Form von kleinen Kriställchen aus, die im Indium verteilt sind.
  • Wird nun ein solches Materialstück auf einen Germaniumkörper aufgebracht und z. B. in einem Legierungsofen auf die Legierungstemperatur erwärmt, so fängt es an, nicht nur die Kriställchen, sondern auch den Germaniumkörper zu lösen, bis es gesättigt ist. Dabei wird aber der Zweck, den Germaniumkörper nur möglichst wenig aufzulösen, nicht erreicht, andererseits neigen die schwebenden Kriställchen dazu, sich auf der Grenzfläche abzusetzen, wo sie den Aufbau der einkristallinen Rekristallisationszone stark stören.
  • Zur Behebung dieser Mängel wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Legierungsmaterial zunächst auf seine vorgesehene Legierungstemperatur, bei der es im flüssigen Zustand vorliegt, gebracht wird und dabei so behandelt wird oder vorbehandelt worden ist, daß es bei der Legierungstemperatur vollständig oder fast vollständig mit Halbleitermaterial gesättigt ist. Gleichzeitig wird der Halbleitergrundkörper auf die gleiche oder annähernd gleiche Temperatur wie das Legierungsmaterial gebracht und danach das flüssige und mit Halbleitermaterial gesättigte Legierungsmaterial mit dem Halbleitergrundkörper in Berührung gebracht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird beim Legieren von Legierung- bzw. Störstellenmaterial auf einen Halbleiterkörper sehr wenig Halbleitermaterial im Legierungsmaterial aufgelöst, weil das Legierungsmaterial bereits gesättigt ist und weil durch die getrennt voneinander vorgenommene Erwärmung des Legierungsmaterials und des Halbleitermaterials auf die Legierungstemperatur eine Lösung von Halbleitermaterial im Legierungsmaterial praktisch ausgeschlossen ist. Die Gestalt der Grenzfläche von nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Halbleiteranordnungen weicht nur wenig von der Gestalt der (vorzugsweise glatten) Halbleiteroberfläche ab. Der Abstand von Grenzflächen (basisschichtige) kann dabei geringer gewählt werden als in bekannten Anordnungen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird die gewünschte Menge Legierungsmaterial an einem Stab aus Halbleitermaterial angebracht und geschmolzen, wobei sich das Legierungsmaterial in einen Tropfen verwandelt, der entsprechend der gewählten Temperatur mit Halbleitermaterial gesättigt ist. Dieser Tropfen wird ohne wesentliche Temperaturänderung auf einen passiven Haltekörper, beispielsweise einen Draht, übertragen, der beim Erstarren durch den Tropfen gleichzeitig angelötet wird und damit den elektrischen Kontakt für den fertigen Transistor bildet. Es ist aber auch möglich, daß der Stab aus Halbleitermaterial, das dann vom gleichen Leitungstyp sein muß, wie ihn das Legierungsmaterial erzeugt, selbst als Zuleitung für die Halbleiteranordnung verwendet wird. Es ist wesentlich, daß in diesem Tropfen, der auch auf andere Art erzeugt worden sein kann, sich keine Kriställchen aus Halbleitermaterial bilden können. Ist er eine Zeitlang kälter oder kalt, so muß er vor der Berührung mit dem Halbleiterkörper eine so lange Zeit vorgewärmt werden, bis eventuell entstandene Kriställchen mit Sicherheit wieder aufgelöst worden sind. Beim Vorwärmen wird der Tropfen eine entsprechende Zeit auf der Legierungstemperatur oder zwischendurch gegebenenfalls (zur Beschleunigung des Auflösungsvorganges) auch auf höherer Temperatur gehalten. Eine Variation der Temperatur ist jedoch nicht durchführbar, wenn der Tropfen sich an einem Stab aus Halbleitermaterial befindet.
  • Um einen sicheren Ablauf des Legierungsvorganges (Benetzung) zu gewährleisten, kann es angebracht sein, eine geringe Menge des Halbleiterkörpers noch aufzulösen, bevor die Erstarrung eintritt. Daher kann entweder so verfahren werden, daß der aufgebrachte Legierungsmaterialtropfen nicht ganz vollständig mit Halbleitermaterial gesättigt ist oder daß die Temperatur nach dem Herstellen des Kontaktes von flüssigem Legierungsmaterial mit dem Halbleitermaterial noch etwas erhöht wird. Diese Temperaturerhöhung aber wird so bemessen, daß durch die damit verbundene Löslichkeitserhöhung und Auflösung des Halbleitermaterials im Legierungsmaterial vom Halbleiterkörper nur so wenig Material gelöst wird, daß die Abweichungen der entstandenen Grenzfläche klein gegen die Abstände zu einer anderen Grenzfläche sind.
  • Erwünscht bei der nachfolgenden Abkühlung und Erstarrung des Störstellenmaterialtropfens ist, daß sich das gelöste Halbleitermaterial an der Grenzfläche zwischen Halbleiterkörper und Legierungsmaterial möglichst vollständig ausscheidet. Für ein einwandfreies Funktionieren eines Transistors ist es unbedingt erforderlich, daß die Grenzfläche mit dem ausgeschiedenen gedopten Halbleitermaterial überdeckt ist; separate, in der Rekristallisationszone eingebettete Halbleiterkriställchen geben zu Störungen Anlaß. Daher ist es zweckmäßig, daß nach dem Herstellen des Kontaktes von flüssigem Störstellenmaterial mit dein Halbleiterkörper eine solche Teinperaturv-erteilung leim Abkühlen erzeugt wird, daß die Ausscheidung des Halbleitermaterials vom Halbleiterkörper her beginnt. Das kann erreicht werden, indem entweder während und bzw. oder nach dein Herstellen der Berührung der Halbleiterkörper gekühlt wird, vorzugsweise über die Anordnung zur Kühlung des fertigen Transistors im Betrieb, oder daß der Haltekörper des Legierungsmaterials, vorzugsweise ein Haltedraht, während des Abkühlvorganges wärmer gehalten wird.
  • Der praktische Aufbau eines Hochfreduenztransistors geht nun so vor sich, daß zunächst nach irgendeinem bekannten Verfahren, beispielsweise einem Diffusionsverfahren, eine möglichst dünne Schicht (Basis) eines Halbleiterkörpers, die mit einem besonderen Kontakt versehen wird, den Leitfähigkeitstyp bekommt, der dem Leitfähigkeitstyp des übrigen Halbleiterkörpers (Kollektors) entgegengesetzt ist, daß dann auf diese dünne Schicht das flüssige Legierungs-und Störstellenmaterial aufgebracht wird, wobei dieses denselben Leitfähigkeitstyp erzeugt, wie ihn der Kollektor hat.
  • Die Erfindung und ihre Weiterbildungen lassen sich auch kombinieren mit dem bekannten Drifttransistor. Dort ist die Dotierung der Basiszone so getroffen, daß sie vom Emitter zum Kollektor abklingend ist. Am günstigsten ist es, wenn der Störstellendichteabfall exponentiell verläuft. Das aus dem Legierungsmaterial erstarrte und mit dies-ein leitend verbundene Halb-1eitermateria1 der rekristallisierten Zone bildet den hochdotierten Emitter, die dünne Schicht die Basis und der übrige Halbleiterkörper den Kollektor. Aus bekannten theoretischen Überlegungen folgt, daß es am günstigsten ist, wenn die Störstellendichte im Emitter ungefähr zwei bis drei Zehnerpotenzen größer ist als in der Basis, dort wiederum eine bis zwei Zehnerpotenzen größer als im Kollektor, wobei die Basiszone dünn ist sowohl gegen die Kollektorzone als auch gegen die Emitterschicht. Es ist also erwünscht, die Emitterzone dick zu machen. Und das erreicht man gerade mit dem oben angegebenen Abkühlungsverfahren, bei dem sich das Germanium quantitativ an dem Halbleiterkörper ansetzt.
  • Das Aufbringen des flüssigen Legierungsmaterials auf den Halbleiterkörper läßt sich nun noch mit weiteren Schritten der technischen Fertigung kombinieren. Einmal können mit dem Herstellen des Kontaktes des flüssigen Störstellenmaterials mit der dünnen Schicht des Halbleiterkörpers gleichzeitig weitere Kontakte mit dieser Schicht, vorzugsweise ein ohmscher Zuleitungskontakt, hergestellt werden, vorzugsweise durch Verbindungsmaterial (Lötmaterial), das denselben oder annähernd denselben Erstarrungspunkt hat wie das Legierungsmaterial. Aber weiter ist es auch möglich, daß das Herstellen des Kontaktes des flüssigen Legierungsmaterials mit dem Halbleiterkörper gleichzeitig mit dem Einschmelzen der Halbleiteranordnung in ein Gefäß verbunden wird, wobei die Einschmelzstelle und die damit sich ergebende Temperaturverteilung entsprechend :der Lehre der Erfindung und deren Weiterbildungen gewählt werden. Die Kombination des Einschmelzens mit dem Legieren ist natürlich auch anwendbar für die Herstellung einer Halbleiteranordnung, die nicht nach der Lehre der Erfindung erfolgt; wie jedoch besonders aus Fig.3 und der dazugehörigen Beschreibung ersichtlich ist, ist die Anwendung dieser Kombination mit der Lehre der Erfindung besonders vorteilhaft.
  • Die Verfahrensschnitte sollen noch einmal an Hand der Zeichnungen an bevorzugten Ausführungsformen erläutert werden.
  • In Fig.1 ist der Legierungsvorgang schematisch dargestellt; Teil a ist die Anordnung vor dem Legieren, Teil b diese nach dem Legieren. An einem Haltekörper 1 (der nachher die Zuleitung bildet) befindet sich der mit Halbleitermaterial gesättigte Tropfen aus Legierungsmaterial 2. Dieser wird auf die heiße Basiszone 5 in heißem Zustand aufgebracht, die mit der Sperrschicht 7 an den übrigen Halbleiterkörper 8 grenzt. An der Stelle 4 bildet sich die Grenzschicht zwischen Basis und Emitter; letzterer wird gebildet durch das rekristallisierte Halbleitermaterial 3.
  • Fig.2 zeigt eine andere praktische Ausführungsform; hier gelten dieselben Bezugszeichen. Die gewölbte Basis 5 ist über den Kontakt 6 angeschlossen. Teil a der Figur zeigt wieder die Anordnung vor, Teil b diese nach dem Aufbringen des Tropfens.
  • Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei der das Auflegieren des Indiumtropfens mit dem Auflegieren des Basiskontaktes und dem Einschmelzen :der Anordnung in ein Glasgefäß kombiniert ist, und zwar Teil a die Anordnung vor dem Einschmelzen und Teil b die Anordnung des fertigen Transistors. Vor dem Herstellen des Kontaktes befindet sich wieder der Indiumtropfen 2 an einem Haltedraht 1, neben ihm auf gleicher Höhe an einem Haltedraht 6 ein passives Lötmittel 12. (Die Halterungen 1 und 6 können auch parallele Schneiden sein, um eine elektrisch günstigere Elektrodenform zu erreichen, oder es kann auch der Basisanschluß als ringförmige Elektrode ausgebildet werden, die den Emitterpunkt umschließt. Das hier behandelte Beispiel ist nur der Übersichtlichkeit halber gewählt.) Beide Drahtspitzen haben gleichen Abstand von der Basiszone 5, die durch die Sperrschicht 7 von dem Kollektor 8, der gleichzeitig die Kühlung der Anordnung im Betrieb übernimmt und auf seiner Halterung 9 und wärmeleitenden Zuleitung 10 befestigt ist, getrennt ist. Diese beiden Drahtspitzen befinden sich in einem Quetschfuß 14, der mit dem Glaskolben 13 des Gefäßes an der Stelle 15 (Teil b) verschmolzen wird. Bei der Abkühlung rekristallisiert aus dem Indiumtropfen 2 das gelöste Germanium von der Grenzfläche 4 beginnend und bildet den Emitter 3. Gleichzeitig rekristallisiert aus dem passiven oder mit solchen Störstellen, die denselben Leitfähigkeitstyp erzeugen, wie die Basis ihn hat, bildenden Lötmittel 12 das gelöste Germanium in einer Schicht 11; dort ist die Basis ohmisch leitend angeschlossen. Der Kollektor bzw. die Kollektorkühlung und Kollektorzuleitung ist am zur Einschmelzstelle entgegengesetzten Ende dieses Glasgefäßes ausgeführt. Zunächst wird die Anordnung durch eine (nicht gezeigte) Heizvorrichtung vorgewärmt, so daß alle Teile der Anordnung die Temperatur erhalten, die für das Aufbringen der Legierungsmittel auf den Halbleiterkörper vorgesehen ist. Dann wird der Quetschfuß mit den Legierungsmitteltropfen gesenkt, bis die gewünschte Berührung eintritt, und eingeschmolzen. Während des Einschmelzvorganges an der Stelle 15 wird der Transistor bereits an der wärmeleitenden Kollektorzuführung 10 durch Anblasen mit einem Luftstrom gekühlt. Dadurch wird die erforderliche Temperaturverteilung erzeugt, die das sowohl im Lötmittel als auch im Störstellenmaterial gelöste Germanium vom Germaniumkörper her beginnend sich rekristallisieren läßt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Aufleg=eren von bei der gewünschten Legierungstemperatur mit Halbleitermaterial gesättigtem Legierungsmaterial auf einen Halbleiterkörper zur Herstellung eines mit einer Sperrschicht verseh nen oder ohmschen Anschlusses für eine Halbleiteranordnung, dadurch gekennzeichnet, daß das Legierungsmaterial zunächst auf seine vorgesehene Legierungstemperatur, bei der es im flüssigen Zustand vorliegt, gebracht wird, daß dieses Legierungsmaterial dabei so behandelt wird oder vorbehandelt worden ist, daß es bei der Legierungstemperatur vollständig oder fast vollständig mit Halbleitermaterial gesättigt ist, daß gleichzeitig der Halbleibergrundkörper auf die. gleiche oder annähernd gleiche Temperatur wie das Legierungsmaterial gebracht wird und daß danach das flüssige und mit Halbleitermaterial gesättigte Legierungsmaterial mit dem Halbleitergrundkörper in Berührung gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine gewünschte Menge Legierungsmaterial an einem Stab aus Halbleitermaterial angebracht und dann geschmolzen wird, wobei entsprechend der gewählten Temperatur Halbleitermaterial gelöst und das Störstellenmaterial mit Halbleitermaterial gesättigt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Halbleitermaterial gesättigte Tropfen aus Störstellenmaterial an einen Haltekörper, vorzugsweise einen Haltedraht aus passivem oder den gewünschten Dotierungscharakter besitzendem Material, übertragen wird, ohne daß seine Temperatur wesentlich geändert wird, und mit diesem Haltekörper auf den Halbleiterkörper aufgebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Herstellen des Kontaktes von flüssigem Legierungsmaterial mit dem Halbleitermaterial die Temperatur noch etwas erhöht wird, diese Temperaturerhöhung aber so bemessen wird, daß durch die damit verbundene Löslichkeitserhöhung des Halbleitermaterials im Legierungsmaterial nur so wenig Material gelöst wird, daß die Abweichung der Grenzfläche zwischen unverändertem Halbleiterkörper und rekristallisiertem Material klein gegen die Abstände zu einer anderen Grenzfläche der Halbleiteranordnung ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Herstellen des Kontaktes von flüssigem Legierungsmaterial und Halbleiterkörper eine solche Temperaturverteilung beim Abkühlen erzeugt wird, daß die Auskristallisation des gleichen Halbleitermaterials vom Halbleiterkörper her beginnt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß während und/oder nach dem Herstellen des Kontaktes der Halbleiterkörper gekühlt wird, vorzugsweise über die Anordnung zur Kühlung des fertigen Transistors im Betrieb.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper, vorzugsweise Haltedraht, des flüssigen Störstellenmaterials wärmer gehalten wird. In Betracht gezogene Druckschriften: RCA-Rev. (Dezember 1953), S.586 bis 598, 590; deutsche Auslegeschriften S 32506 VIII c/21 g (bekanntgemacht am 19. 1. 1956), G 12494 VIII c/21 g (bekanntgemacht am 27. 9. 1956),S 33971 VIII c/21 g (bekanntgemacht am 20. 12. 1956), W 16443 VIIIc/ 21 g, (bekanntgemacht am 5. 7. 1956),S 34671 VIII c/ 21 g (bekanntgemacht am 5. 4. 1956) ; französische Patentschrift Nr. 1 127 729 (in der deutschen Auslegeschrift Nr. 1018 556) ; österreichische Patentschrift Nr. 186 670.
DET13159A 1957-01-26 1957-01-26 Verfahren zum Auflegieren von Legierungsmaterial auf einen Halbleiterkoerper zur Herstellung eines Sperrschicht-UEbergangs oder sperrfreien ohmschen Anschlusses Pending DE1058635B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET13159A DE1058635B (de) 1957-01-26 1957-01-26 Verfahren zum Auflegieren von Legierungsmaterial auf einen Halbleiterkoerper zur Herstellung eines Sperrschicht-UEbergangs oder sperrfreien ohmschen Anschlusses

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET13159A DE1058635B (de) 1957-01-26 1957-01-26 Verfahren zum Auflegieren von Legierungsmaterial auf einen Halbleiterkoerper zur Herstellung eines Sperrschicht-UEbergangs oder sperrfreien ohmschen Anschlusses

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1058635B true DE1058635B (de) 1959-06-04

Family

ID=7547244

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET13159A Pending DE1058635B (de) 1957-01-26 1957-01-26 Verfahren zum Auflegieren von Legierungsmaterial auf einen Halbleiterkoerper zur Herstellung eines Sperrschicht-UEbergangs oder sperrfreien ohmschen Anschlusses

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1058635B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233495B (de) * 1960-02-24 1967-02-02 Nippon Telegraph & Telephone Verfahren zum Herstellen von Tunneldioden

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT186670B (de) * 1953-12-23 1956-09-10 Philips Nv Elektrodensystem mit einem halbleitenden Körper
FR1127729A (fr) * 1954-07-19 1956-12-24 Philips Nv Transisteur à électrodes appliquées par fusion
DE1018556B (de) * 1954-07-19 1957-10-31 Philips Nv Transistor

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT186670B (de) * 1953-12-23 1956-09-10 Philips Nv Elektrodensystem mit einem halbleitenden Körper
FR1127729A (fr) * 1954-07-19 1956-12-24 Philips Nv Transisteur à électrodes appliquées par fusion
DE1018556B (de) * 1954-07-19 1957-10-31 Philips Nv Transistor

Non-Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE G12494 (Bekanntgemacht am 27.09.1956) *
DE S32506 (Bekanntgemacht am 19.01.1956) *
DE S33971 (Bekanntgemacht am 20.12.1956) *
DE S34671 (Bekanntgemacht am 05.04.1956) *
DE W16443 (Bekanntgemacht am 05.07.1956) *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233495B (de) * 1960-02-24 1967-02-02 Nippon Telegraph & Telephone Verfahren zum Herstellen von Tunneldioden

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1063007B (de) Verfahren zum Fortbewegen eines fest-fluessigen Grenzbereichs durch einen Koerper aus schmelzbarem Material zwecks Durchfuehrung einer gelenkten Diffusion
DE1696075C3 (de) Verfahren zur partiellen Galvanisierung einer Halbleiterschicht
DE976348C (de) Verfahren zur Herstellung von Halbleiterbauelementen mit pn-UEbergaengen und nach diesem Verfahren hergestellte Bauelemente
DE1131329B (de) Steuerbares Halbleiterbauelement
DE2450907A1 (de) Verfahren zum herstellen von tiefen dioden
DE1026875B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Halbleitern
DE2425747C3 (de) Verfahren zum Herstellen epitaktischer Schichten auf einem Substrat mittels Flüssigphasen-Epitaxie
DE1178519B (de) Verfahren zur Herstellung von Halbleiter-bauelementen durch das Aufschmelzen einer kleinen Menge Elektrodenmaterials auf einen halbleitenden Koerper
DE1589543B2 (de) Halbleiterbauelement und verfahren zu seiner weichlotkontaktierung
DE1058635B (de) Verfahren zum Auflegieren von Legierungsmaterial auf einen Halbleiterkoerper zur Herstellung eines Sperrschicht-UEbergangs oder sperrfreien ohmschen Anschlusses
DE1274243C2 (de) Verfahren zur herstellung einer tunneldiode
DE1614357B1 (de) Verfahren zum Herstellen einer integrierten Halbleiterschaltung
DE1260032B (de) Verfahren zur Bildung einer gleichrichtenden Sperrschicht in einem Halbleiterscheibchen
DE1115367B (de) Verfahren und Legierungsform zum Herstellen einer Halbleiteranordnung durch Aufschmelzen einer Elektrode auf einen Halbleiterkoerper
DE2438894C3 (de) Thyristor mit Kurzschlußemitter
DE2209534A1 (de) Micro-Alloy-Epitaxie-Varactor und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3313456A1 (de) Impuls-loetverfahren
DE1046196B (de) Verfahren zur Herstellung eines Halbleiters fuer Flaechengleichrichter, -transistoren od. dgl. mit mehreren Bereichen verschiedener Leitfaehigkeit
AT212880B (de) Verfahren und Legierform zum Aufschmelzen eines Kontaktes auf einen halbleitenden Körper
DE1591113A1 (de) Befestigung integrierter Schaltungen an Substraten
AT254268B (de) Verfahren zum gleichzeitigen Herstellen von mindestens zwei Halbleiterbauelementen aus einem scheibenförmigen Halbleiterkristall
AT242197B (de) Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung
DE1941239C3 (de) Verfahren zum Auflegieren von Halbleiterkristallen auf einer auf einem Träger aus Isoliermaterial aufgebrachten höchstens 20 Mikrometer dicken Goldschicht
DE1189657B (de) Verfahren zur Herstellung von Halbleiteranordnungen mit legierten Elektroden
DE1289190B (de) Verfahren zur Herstellung eines halbleitenden Sperrschichtsystems sowie halbleitendes Sperrschichtsystem