DE1058195B

DE1058195B - Antrieb fuer Wanderroste, Kuehlofenbaender od. dgl.

Info

Publication number: DE1058195B
Application number: DEH30734A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Hingst
Original assignee: RUDOLF HINGST DIPL ING
Current assignee: RUDOLF HINGST DIPL ING
Priority date: 1957-07-26
Filing date: 1957-07-26
Publication date: 1959-05-27

Description

Antrieb für Wanderroste, Kühlofenbänder od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für Wanderroste, Kühlofenbänder od. dgl. mit einer Kupplung zwischen dem Antriebsmotor und dem Getriebe für den Rost od. dgl.
Beim Betrieb eines Wanderrostes ist es erforderlich, entsprechend der Belastungsstufe, in der der zugeordnete Kessel gerade gefahren wird, und je nach der Art des auf den Rost aufgebrachten Brennstoffes kurze oder längere Stillstandszeiten in den Gang des Rostbandes einzuschalten. Die gleiche Maßnahme findet auch bei Kühlofenbändern Anwendung, um ein gleichmäßiges Anfallen des Endproduktes sicherzustellen.
Zur Durchführung dieses gleichmäßigen oder ungleichmäßigen Aus- und Einschaltens bedarf es einer erfahrenen Bedienung, die unter Beobachtung der jeweiligen Erfordernisse die Schaltvorgänge veranlaßt.
Es sind bereits Steuerungseinrichtungen für die Regelung von industriellen Feuerungen mit einem mit veränderlicher Geschwindigkeit laufenden Regelmotor und einem zeitweilig laufenden Antriebsmotor zum Antrieb der Brennstoffbeschickungsein:richtung, wobei die Umlaufgeschwindigkeit des Regelmotors in Abhängigkeit von dem Arbeitsbedarf des zeitweilig laufenden Antriebsmotors gesteuert wird, bekannt.
Ferner ist eine Vorrichtung zur elektrischen Regelung der einlaufenden Kohlemnenge bei selbsttätigen Feuerungen bekanntgeworden, bei der die Ein- und Ausschaltung der zwischen dem umlaufenden Antriebsmotor und dem Wanderrost angeordneten elektromagnetischen Kupplung durch eine mit Schaltnocken versehene Schaltwalze erfolgt, die durch einen besonderen Motor mit gleichbleibender Geschwindigkeit gedreht und entsprechend der zugeführten Verbrennungsluftmenge auf ihrer Drehachse längsverschiebbar angeordnet ist.
Derartige Steuerungseinrichtungen sind aber sehr kompliziert und insbesondere die letztere nicht für alle Brennstoffsorten, z. B. Mischbrennstoffe. unterschiedlichen Heizwertes, geeignet, da es erforderlich ist, für jede Kohlensorte eine entsprechende Schaltwalze vorzusehen.
Diesem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, daß die elektromagnetische! Kupplung mittels einer an sich bekannten, einstellbaren Schaltuhr betätigt wird, wobei jedoch die Schaltzeiten in Abhängigkeit von dem Kessel- bzw. Ofenbetrieb entnommenen Impulsen veränderbar sind.
Mit einem Rostantrieb nach der Erfindung ist es in einfacher Weise möglich, eine Regelung der Feuerführung entsprechend der jeweils gefahrenen Belastungsstufe und je nach der Art des auf den Rost aufgebrachten Brennstoffes selbsttätig durchzuführen, wobei die die elektromagnetische Kupplung steuernde Schaltuhr durch Regelimpulse beeinflußt wird, die dem zugeordneten Kessel- bzw. Ofengang entnommen werden. Diese erfindungsgemäße Regelung erlaubt außerdem eine selbsttätige ungleichmäßige Steuerung des Rostbandes, die sich feinfühlig auch im Gehalt von Verbrennlichem uneinheitlichen Brennstoffen anpaßt und so allen im Augenblick gerade vorliegenden Betriebszuständen des Kessel- bzw. Ofenbetriebes gerecht wird.
Von Vorteil ist es außerdem, daß die sonst bei einem normalen Rostantrieb nicht entbehrliche Rutschkupplung fortfallen kann und deren Funktion; durch die elektromagnetische Kupplung mit übernommen wird.
Die Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung vereinfacht dargestellt.
Zwischen dem Antrieb 1 und dem Getriebe 2 des Wanderrostes 3 ist die elektromagnetische Kupplung 4 zwischengeschaltet. Das Ein- und Ausschalten der elektromagnetischen Kupplung 4 erfolgt durch die Schaltuhr 5. Die Schaltuhr 5 ist für einen gleichförmigen Ein-Aus-Betrieb einstellbar, oder aber die Schaltzeiten derselben werden durch Regelimpulse, die dem zugeordneten Kessel- bzw. Ofenbetrieb entnommen werden, z. B. einen Wärmefühler 6, gesteuert, so daß ein dem jeweiligen Betriebszustand entsprechender Schaltrhythmus gewährleistet ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Antrieb für Wanderroste, Kühlofenbänder od. dgl. mit einer Kupplung zwischen dem Antriebsmotor und dem Getriebe für den Rost od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Kupplung (4) mittels einer an sich bekannten, einstellbaren Schaltuhr (5) betätigt wird, wobei jedoch die Schaltzeiten in Abhängigkeit von dem Kessel- bzw. Ofenbetrieb entnommenen Impulsen veränderbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 490 292, 627 084; USA.-Patentschrift Nr. 2 642 309.