DE1058100B - Verfahren und Anordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens zur Weiterleitung von Impulsen mit einem bestimmten Mindestzeitabstand - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens zur Weiterleitung von Impulsen mit einem bestimmten Mindestzeitabstand

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DE1058100B
DE1058100B DEC15776A DEC0015776A DE1058100B DE 1058100 B DE1058100 B DE 1058100B DE C15776 A DEC15776 A DE C15776A DE C0015776 A DEC0015776 A DE C0015776A DE 1058100 B DE1058100 B DE 1058100B
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DE
Germany
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pulse
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Application number
DEC15776A
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Inventor
Albert Gauthey
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Compagnie IBM France SAS
Original Assignee
Compagnie IBM France SAS
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/02Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
    • H03K3/26Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback

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  • Manipulation Of Pulses (AREA)

Description

Werden Impulse zweier beliebiger Impulsquellen einem einzigen Verbraucher zugeführt, so ist es unter Umständen erforderlich, daß die eintreffenden Impulse einen bestimmten zeitlichen Abstand nicht unterschreiten. Diese Bedingung muß z. B. erfüllt werden, wenn der Verbraucher aus einem Impulszähler besteht, der nur einen Impuls nach dem anderen empfangen und eine bestimmte Zählgeschwindigkeit nicht überschreiten kann.
Eine Möglichkeit, den erforderlichen Mindestabstand der Impulse zu erreichen, besteht darin, die beiden Impulsquellen zu synchronisieren und mit einer entsprechenden Phasenverschiebung zu betreiben.
In den Fällen, in denen dieser Aufwand nicht tragbar oder dieses Prinzip nicht durchführbar ist, kann in vorteilhafter Weise ein Verfahren zur Weiterleitung zweier auf getrennten Leitungen zu beliebigen Zeitpunkten eintreffender Impulse an einen Verbraucher mit einem bestimmten Mindestzeitabstand angewendet werden, bei dem gemäß der Erfindung der zuerst eintreffende Impuls unmittellbar weitergeleitet und der einen bestimmten Zeitabstand unterschreitende danach eintreffende zweite Impuls unterdrückt und durch einen durch Verzögerung des zuerst eingetroffenen Impulses um eine bestimmte Zeit gewonnenen Impuls ersetzt wird.
Bei einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens erfolgt gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Verbindung der ersten Eingangsklemme bzw. der zweiten Eingangsklemme mit der Ausgangsklemme im wesentlichen über eine zugeordnete erste Torschaltung bzw. eine zweite zugeordnete Torschaltung, und die zweite Torschaltung wird durch einen von der ersten Eingangsklemme entnommenen und die erste Torschaltung durch einen vom Ausgang der zweiten Torschaltung entnommenen Impuls gesperrt. Weitere Merkmale der Erfindung enthält die an Hand von Zeichnungen erläuterte Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung. In den Zeichnungen ist
Fig. 1 a die Schaltung eines monostabilen Multivibrators,
Fig. 1 b das Symbol für die Schaltung von Fig. 1 a, Fig. 2 a die Schaltung einer Umkehrstufe,
Fig. 2b die Schaltung einer weiteren Umkehrstufe, Fig. 2c das Symbol für die Schaltungen nach Fig. 2 a und 2 b,
Fig. 3 a die Schaltung eines ODER-Kreises,
Fig. 3 b das Symbol für die Schaltung nach Fig. 3 a, Fig. 4 ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels, Fig. 5 a bis 5 e der Spannungsverlauf an verschiedenen Stellen der in Fig. 4 gezeigten Schaltung.
Bevor im folgenden die genaue Arbeitsweise der Schaltung beschrieben wird, soll zunächst das Ver-Verfahren und Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens
zur Weiterleitung von Impulsen
mit einem bestimmten Mindestzeitabstand
Anmelder:
Compagnie IBM France, Paris
Vertreter: Dr.-Ing. R. Schiering, Patentanwalt,
Böblingen (Württ), Bahnhofstr. 14
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 13. November 1956
Albert Gauthey, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
fahren gemäß der Erfindung in groben Zügen unter Hinzuziehung der Fig. 4 beschrieben werden.
Ein zuerst eintreffender Impuls an Klemme 101 erscheint durch die monostabilen Multivibratoren 111., 112 als sogenannter gestreckter Impuls am Eingang der Torschaltung 116 F, wird von dieser Torschaltung übertragen, und die Vorderflanke dieses gestreckten Impulses erscheint an der Ausgangsklemme 103. Der der Klemme 101 zugeführte Impuls wird außerdem dem monostabilen Multivibrator 131 zugeführt und erscheint an dessen Ausgang als gestreckter Impuls, der die Torschaltung 126 über eine bestimmte Zeit sperrt, so daß ein in dieser Zeit der Klemme 102 zugeführter Impuls unterdrückt wird. Erst nach dem Ende des vom Multivibrator 131 gelieferten und von dem zuerst eingetroffenen Impuls verursachten (gestreckten) Sperrimpulses wird die Torschaltung 126 wieder entsperrt. Die Hinterflanke des vom Multivibrator 131 gelieferten Sperrimpulses läßt also die Torschaltung 126 leitend werden, so daß (über die Teile 123, 122, 227, 125, 136) ein Impuls an der Ausgangsklemme 103 erscheint. Da der Zeitpunkt, zu dem dieser Impuls erscheint, nur vom Zeitpunkt des zuerst eingetroffenen, der Klemme 101 zugeführten Impulses abhängt, so stellt dieser Ausgangsimpuls den (in die Verzögerungszeit des Multivibrators 131) verzögerten, der Klemme 101 zugeführten Eingangsimpuls dar.
909 523/270
Trifft dagegen ein Eingangsimpuls zuerst an Klemme 102 auf, so wird dieser durch den Multivibrator 121 gestreckt und der Torschaltung 126 zugeführt. Die Vorderflanke dieses gestreckten Impulses gelangt über die Teile 123, 122, 227, 125, 136 zur Ausgangsklemme 103. Der der Klemme 102 zugeführte Impuls wird jedoch auch (hinter der Torschaltung 126) am Ausgang 122 C des Multivibrators 122 als gestreckter Impuls abgegriffen und als Sperrimpuls der Torschaltung 116 zugeführt. Der der Klemme 101 als zweiter zugeführte Impuls wird also durch die Torschaltung 116 gesperrt, und es gelangt erst dann (über die Teile 217, 115, 136) ein Impuls zur Ausgangsklemme 103, wenn durch die Hinterflanke des vom Multivibrator 122 gelieferten Sperrimpulses die Torschaltung 116 entsperrt wird. Da dieser Zeitpunkt vom Zeitpunkt des Eintreffens des zuerst zugeführten Eingangsimpulses (an Klemme 102) abhängt, so stellt dieser Ausgangsimpuls den (um die Verzögerungszeit des Multivibrators 122) verzögerten, der Klemme 102 zugeführten Eingangsimpuls dar.
In Fig. 1 a ist eine monostabile Schaltung mit den beiden Transistoren 1 und 2 gezeigt. Der Transistor 2 ist normalerweise leitend, da seine Basis Ib über Widerstand i?21 an einem negativen Potential — F4 liegt. Daher liegen seine drei Elektroden, insbesondere sein Kollektor 2 c, an Erdpotential. Wegen der Widerstände RIl, R12 und RV7 weist die Basis Ib des Transistors 1 dann ein positives Potential auf, und der Transistor 1 ist in diesem Fall gesperrt. Da kein Strom durch den Widerstand i?13 fließt, liegt der Kollektor Ic des Transistors 1 an einem negativen Potential. Die Diode 14 begrenzt dieses Potential auf
— VI, welches gegenüber dem Potential —V2 positiv ist. Im Ruhezustand weist also die Ausgangsklemme B das Potential — VI und die Ausgangsklemme C Erdpotential auf. Wenn ein positiver Impuls an der Eingangsklemme A erscheint, bleibt dies ohne Wirkung, da der Transistor 1, dessen Basis 1 b positiv vorgespannt ist, bereits sperrt. Wird der Klemme A ein negativer Impuls zugeführt, so fließt der Ladestrom des Kondensators 16 von der Erde zur Klemme A und macht so den Transistor 1 leitend. Der Kollektor Ic und die Klemme B nehmen Erdpotential an. Der gleichzeitig am Kollektor Ic entstehende positive Impuls gelangt über den Kondensator 28 zur Basis des Transistors 2 und sperrt diesen. Die Ausgangsklemme C führt ein negatives Potential, weil kein Strom durch den Widerstand 23 fließt, das durch die Diode 24 auf — V6 begrenzt wird. Der durch den Potentialabfall am Kollektor 2c erzeugte negative Impuls lädt den Kondensator 18 auf. Solange der Kollektor 2 c des Transistors 2 negatives Potential führt, nimmt auch die Basis 1 b des Transistors 1 negatives Potential an, und zwar über die Widerstände RIl, R12 und R17. Die Basis 2b des Transistors 2, deren Potential durch die Vorderflanke des über Kondensator C 28 übertragenen positiven Impulses in positiver Richtung verschoben würde, nähert sich mit der Zeitkonstante von C28 und R21 einem Potential
— Γ4. Sobald die Basis 2 b Erdpotential erreicht, wird der Transistor 2 wieder leitend, und die Vorrichtung hat ihren Ausgangszustand wieder erreicht.
Eine an der Eingangsklemme A erscheinende negative Vorderflanke eines Impulses bewirkt also, daß die Klemme B vom Potential —VI auf Erdpotential gebracht wird und die Klemme C von Erdpotential auf das Potential — fr6, und zwar während einer Zeitdauer, die durch das aus Widerstand 21 und Kondensator 28 bestehende Schaltglied bestimmt wird.
In Fig. 2 a ist eine Umkehrschaltung mit einem Transistor 3 gezeigt. Wenn die Klemme D an Erdpotential liegt, behält die Basis 3 δ des Transistors 3 ein positives Potential, weil der aus den Widerständen 31 und 32 bestehende Spannungsteiler zwischen dem Potential +V3 und Erde liegt. Daher ist der Transistor 3 gesperrt, und der Kollektor 3 c weist das Potential — Vl wie in der monostabilen Schaltung von Fig. 1 a auf. Die Ausgangsklemme E führt das Potential —Vl. Wird der Klemme D ein negatives Potential zugeführt, so wird der Transistor 3 leitend, und seine drei Elektroden, insbesondere der Kollektor 3 c, und damit die Ausgangsklemmen E führen Erdpotential. Wegen des Kondensators C 38 werden die an Klemme D erscheinenden Vorderflanken der zugeführten Impulse ohne Spannungsabfall am Widerstand RZ7 übertragen, und der Transistor spricht sofort an.
Im Gegensatz dazu spricht die in Fig. 2 b gezeigte Schaltung auf positive Potentialänderungen an. Im AUS-Zustand führt die Klemme D Erdpotential, und der Transistor 4 ist leitend, da seine Basis 4£> negatives Potential aufweist infolge eines aus den Widerständen i?41 und i?47 bestehenden Spannungsteilers zwischen — F"4 und der Erde. Der Kollektor 4 c und damit auch die Ausgangsklemme E liegen auf Erdpotential. Wenn ein negativer Tmpuls die Klemme D erreicht, wird der Zustand des Transistors 4 nicht verändert. Trifft aber ein positiver Impuls an die Klemme D, so nimmt die Basis 4& des Transistors 4 während dieser Zeit positives Potential an. Der Transistor 4 wird also gesperrt, und der Kollektor 4 c und die Ausgangsklemme E führen das Potential —V6. Der Kondensator C 48 entspricht dem Kondensator C 38 in der vorher beschriebenen Schaltung.
Fig. 3 a zeigt eine ODER-Schaltung, in der die Ausgangsklemme H Erdpotential führt, wenn nicht mindestens eine der beiden Klemmen F oder G an ein negatives Potential gelegt wird.
Aus Fig. 4, welche ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels der Erfindung darstellt, ist ersichtlich, wie die vorstehend beschriebenen Schaltungen miteinander verbunden sind. In dieser Abbildung stellen die Blocks 111, 112, 121, 122, 131 monostabile Schaltungen gemäß Fig. 1 a dar, der Block 123 zeigt eine Umkehrstufe gemäß Fig. 2 a, die Blocks 115 und 125 zeigen Umkehrstufen gemäß Fig. 2 b, und die Blocks 116, 126, 136 stellen ODER-Schaltungen gemäß Fig. 3 a dar. Um die Wirkungsweise der Vorrichtung leichter erklären zu können, ist in der nachstehenden Beschreibung die Dauer der von den monostabilen Vorrichtungen gelieferten Impulse angegeben. Diese Zeitangaben sind jedoch nur Beispiele und können den Anforderungen entsprechend geändert werden. In dem gewählten Beispiel sind die Eingangsimpulse negativ und werden von zwei getrennten Quellen den Eingangsklemmen 101 und 102 zugeführt . und zur Ausgangsklemme 103 weitergeleitet. Es treten mehrere Möglichkeiten auf, je nach dem zeitlichen Abstand und der Reihenfolge der den beiden Eingangsklemmen zugeführten Impulse.
Erster Fall
Impuls aus Klemme 101 erscheint allein
Die monostabile Schaltung 111 sendet einen positiven Impuls von 4 Mikrosekunden Dauer. Die negative Vorderflanke dieses Impulses erregt die monostabile Schaltung 112 über die Eingangsklemme 112 a und sendet einen positiven Impuls von 20 Mikro-Sekunden Dauer zu ihrer Ausgangsklemme 112 b, der
zu der ODER-Schaltung 116 übertragen wird. Die ODER-Schaltung 116 empfängt also an ihrer Klemme 116.F einen positiven Impuls von 20 Mikrosekunden Dauer, der 4 Mikrosekunden nach der Ankunft des Impulses an der Eingangsklemme 101 der Vorrichtung beginnt. Gleichzeitig empfängt die Eingangsklemme 102 keinen Impuls, und daher bleibt der Ausgang 121 b der monostabilen Schaltung 121 auf negativem Potential. Die ODER-Schaltung 126 liefert an ihrem Ausgang 126 H ein negatives Potential, wenn ihre Klemme 126 G an negativem Potential liegt, und sendet keine Impulse, selbst dann nicht, wenn an der Klemme 126 F von der monostabilen Schaltung 131 Impulse empfangen würden. Daher behält die Klemme 122 C der monostabilen Schaltung 122 Erdpotential ebenso wie die Ausgangsklemme 125 £ der Umkehrstufe 125. Infolgedessen führen die Eingangsklemmen 116 G und 136 G der ODER-Schaltungen 116 bzw. 136 Erdpotential. Der an der Klemme 116 F der ODER-Schaltung 116 angelegte positive Impuls wird daher zu der Ausgangsklemme 116 H übertragen. Hinter dem Kondensator 217 erscheint ein positiver Impuls, der 20 Mikrosekunden später von einem negativen Impuls gefolgt ist. Die Umkehrstufe 115, dessen Eingangsklemme
115 D beide Impulse empfängt, liefert an seiner Ausgangsklemme 115 E nur einen dem positiven Impuls entsprechenden negativen Ausgangsimpuls. Dieser negative Impuls wird der Klemme 136 F der ODER-Schaltung 136 zugeführt und gelangt zum Ausgang 136H dieser ODER-Schaltung, da die Klemme 136 G Erdpotential aufweist. An der Ausgangsklemme 103 erscheint also ein negativer Impuls.
Ein negativer Impuls an der Eingangsklemme 101 und kein Impuls an der Eingangsklemme 102 verursacht also an der Ausgangsklemme 103 einen negativen Impuls 4 Mikrosekunden nach Ankunft des Eingangsimpulses.
Zweiter Fall
Impuls an Klemme 102 erscheint allein
Der Eingangsimpuls wird zu der Klemme 121A der monostabilen Schaltung 121 übertragen, die an der Ausgangsklemme 121B einen positiven Impuls von 24 Mikrosekunden Dauer liefert, der zur Klemme 126 G der ODER-Schaltung 126 geleitet wird. Da an der Klemme 101 kein Impuls erscheint, bleibt die monostabile Schaltung 131 im Ausgangszustand, die Klemme 131C und die Klemme 126 F der ODER-Schaltung 126 führen Erdpotential. Der an Klemme 126 G der ODER-Schaltung 126 erscheinende positive Impuls wird zu der Klemme 126H übertragen. Die Umkehrstufe 123 verwandelt diesen positiven Impuls an Klemme 123Z) in einen negativen Impuls von 24 Mikrosekunden Dauer, der an der Klemme 123 £ erscheint. Die negative Vorderflanke des Impulses erregt die monostabile Schaltung 122 über die Klemme 122 A, die einen positiven Impuls von 14 Mikrosekunden Dauer an die Klemme 1225 abgibt. Da die Umkehrstufe 125 über den Kondensator 227 angekoppelt ist, erscheint an der Ausgangsklemme 125 E der Umkehrstufe 125 ein negativer Impuls, der der positiven Vorderflanke des 14-Mikrosekunden-Impulses (von der monostabilen Schaltung 122) entspricht.
Da kein Impuls an der Klemme 101 erscheint, bleibt die monostabile Schaltung 112 im Ausgangszustand, und die Ausgangsklemme 1125 führt negatives Potential. Daher führt auch die Ausgangsklemme
116 H der ODER-Schaltung 116 negatives Potential
ohne Rücksicht auf den Zustand der Eingangsklemme 116 G. Da die nachgeschaltete Umkehrstufe 115 keinen Impuls empfängt, so bleiben die Ausgangsklemme 115 £ und die Klemme 136.F auf Erdpotential. Der negative Impuls von der Umkehrstufe 125 gelangt dagegen über die Klemme 136 G der ODER-Schaltung 136 zu der Klemme 1361/ und zu dem Ausgang 103.
Ein negativer Impuls an der Eingangsklemme 102 ίο und kein Impuls an der Eingangsklemme 101 führt also zu einem negativen Impuls an der Ausgangsklemme 103 gleichzeitig mit dem Eingangsimpuls.
Dritter Fall
An jede der Eingangsklemmen 101 und 102 wird ein negativer Impuls angelegt
Wenn die Impulse einen ausreichenden Abstand voneinander haben, können beide als getrennt angesehen werden, wie in den beiden vorher erwähnten Fällen. Wenn sie jedoch dicht voneinander gefolgt sind, so müssen beide Verzögerungsleitungen betrachtet werden, nämlich die über die monostabile Schaltung 131 und die über die monostabile Schaltung 122.
Die monostabile Schaltung 131 empfängt z. B. einen negativen Impuls 101 und leitet ihn der Eingangsklemme 126F der ODER-Schaltung 126 als negativen Impuls von 16 Mikrosekunden Dauer weiter, welcher mit der Ankunft des Eingangsimpulses beginnt und infolge der ODER-Schaltung 126 einen Teil des positiven Impulses von der monostabilen Schaltung 121 (Impuls von Eingangsklemme 102) abtrennt. Auf dieselbe Weise trennt der negative Impuls von 14 Mikrosekunden Dauer, der von der monostabilen Schaltung 122 gesendet wird, mittels der ODER-Schaltung 116 einen Teil des positiven Impulses von der monostabilen Schaltung 112 (Impuls von Eingangsklemme 101) ab.
Die Diagramme in Fig. 5 a bis 5e zeigen den zeitliehen Verlauf der Impulse an verschiedenen Punkten der Anordnung, und zwar sind die Bezugsziffern für die Kurven dieselben wie die für die entsprechenden Punkte der Schaltung in Fig. 4.
Fall a) Impuls an Klemme 101, 18 Mikrosekunden später an Klemme 102
In diesem Falle überträgt die ODER-Schaltung 116 nur den Teil 508 des durch die monostabile Schaltung 112 erzeugten Impulses 503, der dem Impuls 507 der monostabilen Schaltung 122 vorausgeht. Daher werden die A^orderflanken der Impulse 503 und 507, die die den Eingangsimpulsen 501 und 502 entsprechenden Ausgangsimpulse 509 und 510 erzeugen, nicht verändert, und für jeden Eingangsimpuls entsteht ein Ausgangsimpuls, wie wenn die Impulse zeitlich sehr viel voneinander entfernt wären.
Fall b) Impuls an Klemme 101, 8 Mikrosekunden später an Klemme 102
In Fig. 5 b trifft der Impuls 512 an Klemme 102 nicht später als 16 Mikrosekunden nach dem Impuls 501 an Klemme 101 ein. In diesem Falle überträgt die ODER-Schaltung 126 nur den Teil 516 des von der monostabilen Schaltung 121 erzeugten Impulses 515, der den Impuls 514 der monostabilen Schaltung 131 überdauert, und die ODER-Schaltung 116 überträgt nur den Teil 518 des von der monostabilen Schaltung 112 erzeugten Impulses 503, der dem von der monostabilen Schaltung 122 erzeugten Impuls 517 vorausgeht. Die monostabile Schaltung 122 wird
durch die negative Vorderflanke eines negativen Impulses erregt, den die Umkehrstufe 123 aus dem Impuls 516 liefert.
Daher entspricht dem Eingangsimpuls 510 der Ausgangsimpuls 519, der, da er durch die positive Vorderflanke des Impulses 513 erzeugt wird, durch den Impuls 512 nicht verändert wird. Andererseits erscheint der Ausgangsimpuls 520, der aus dem Impuls 512 durch die Vorderflanke des Impulses 516 gebildet wird, am Ende des Impulses 514, so daß er 12 Mikrosekunden nach dem Impuls 519 erscheint.
Fall c) Impuls an Klemme 102, 4 MikroSekunden später an Klemme 101
In Fig. 5 c trifft der an die Eingangsklemme 102 angelegte Impuls 522 höchstens 8 Mikrosekunden vor dem Impuls 521 an Eingangsklemme 101 ein. In diesem Falle überträgt die ODER-Schaltung 126 die Teile 526 a und 526 b des durch die monostabile Schaltung 121 erzeugten Impulses 525, welche dem Impuls 524 vorausgehen bzw. folgen, der seinerseits durch die monostabile Schaltung 131 erzeugt wird. Die positive Vorderflanke des Impulses 526 α (umgekehrt durch Umkehrstufe 123) veranlaßt die monostabile Schaltung 122 zur Erzeugung des Impulses 527. Die Vorderflanke des Impulses 526 b ist unwirksam, denn die monostabile Schaltung kann ein zweites Mal nur ansprechen, wenn eine genügend lange Zeit zwischen dem Ende des von dieser Schaltung erzeugten Impulses und der Ankunft eines neuen Erregerimpulses verstreicht (diese Zeit ist um so langer, je größer der Wert des Kondensators 18 in Fig. 1 a ist).
Außerdem überträgt die ODER-Schaltung 116 nur den Teil des von der monostabilen Schaltung 112 erzeugten Impulses 523, der den Impuls 527 überdauert, so daß unter diesen Umständen den Eingangsimpulsen 521 bzw. 522 entsprechende Ausgangsimpulse 529 und
530 am Ende und am Anfang des Impulses 527 erscheinen. Der zeitliche Abstand der Ausgangsimpulse voneinander ist gleich der Dauer dieses Impulses 527.
Fall d) Impuls an Klemme 102, 9 Mikrosekunden später Impuls an Klemme 101
Fig. 5 d zeigt ein Diagramm, in dem der Impuls
531 an Klemme 101 mindestens 8 und höchstens 10 Mikrosekunden nach dem Impuls 102 an der Klemme 102 erscheint. Die Vorgänge verlaufen ebenso wie in Fig. 5 c gezeigt mit der Ausnahme, daß die ODER-Schaltung 126 nur denjenigen Teil 536 des von der monostabilen Schaltung 121 erzeugten Impulses 535 überträgt, der vor dem von der monostabilen Schaltung 131 erzeugten Impuls 534 erscheint. Die den Eingangsimpulsen 531 bzw. 532 entsprechenden Ausgangsimpulse 539 und 540 erscheinen am Ende und am Anfang des von der monostabilen Schaltung 122 erzeugten Impulses 537. Dies geschieht, solange die Eingangsimpulse so kurz nacheinander eintreffen, daß die von den monostabilen Schaltungen 122 und 112 erzeugten Impulse 537 bzw. 533 einander überlappen.
Fall e) Impuls an Klemme 102, 12 Mikrosekunden später Impuls an Klemme 102
Fig. 5 e zeigt ein Diagramm, in dem der Impuls 541 an Klemme 101 mehr als 10 Mikrosekunden nach dem Impuls 542 an Klemme 102 erscheint. In diesem Falle überträgt die ODER-Schaltung 126 nur den Teil 546 des von der monostabilen Schaltung 121 erzeugten Impulses 545, welcher vor dem Impuls 544 der monostabilen Schaltung 131 erscheint, und die ODER-Schaltung 116 überträgt den ganzen Teil 548 des von der monostabilen Schaltung 112 erzeugten Impulses 543. Da die den Eingangsimpulsen 541 bzw. 542 entsprechenden Ausgangsimpulse 549 und 550 durch die Vorderflanken der Impulse 548 und 547 erzeugt werden, erscheinen die Ausgangsimpulse so, als ob die Eingangsimpulse zeitlich sehr weit auseinander lägen.
Aus allen diesen Diagrammen ist ersichtlich, daß der von der monostabilen Schaltung 112 erzeugte Impuls gegenüber dem Eingangsimpuls an der Klemme 101 um 4 Mikrosekunden verzögert auftritt. Diese Verzögerung wird durch die monostabile Schaltung 111 bewirkt und hat den Zweck, zu verhindern, daß bei gleichzeitig an den Klemmen 101 und 102 erscheinenden Impulsen die ODER-Schaltung 116 die Vorderflanke des Impulses der monostabilen Schaltung 112 vor dem Impuls der monostabilen Schaltung 122 empfängt, da die zuletzt genannte nicht unmittelbar durch den Eingangsimpuls an Klemme 102 erregt wird. Dieser Fall würde dem in Fig. 5 c gezeigten ähneln, nur würden die Impulse 526 α sehr schmal, und die ODER-Schaltung 116 würde zwei Impulse senden, einen bei Beginn des Impulses 523 und den anderen beim Ende des Impulses 527, anstatt eines einzigen. Die monostabile Schaltung 111 verhindert dies, indem der Beginn des Impulses 523 verzögert wird.
Mit anderen Worten: Die monostabile Schaltung 111 sorgt dafür, daß die monostabile Schaltung 112 nicht unmittelbar von den Eingangsimpulsen an Klemme 101 beeinflußt wird.
Wird die Verzögerungszeit des Multivibrators 111 mit 4 Mikrosekunden angenommen und ist der geforderte Mindestabstand der Ausgangsimpulse 12 Mikrosekunden, so muß die Verzögerungszeit des Multivibrators 131 größer als 12 Mikrosekunden (z. B. 16) gewählt werden, die des Multivibrators 122 muß größer sein als der Mindestabstand von 12 Mikrosekunden (z.B. 14), die des Multivibrators 112 muß größer sein als die des Multivibrators 122, also größer als 14 Mikrosekunden (z.B. 20), und die des Multivibrators 121 muß größer sein als die des Multivibrators 131, d. h. größer als 20 Mikrosekunden (z.B. 24).

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Weiterleitung zweier auf getrennten Leitungen zu beliebigen Zeitpunkten eintreffender Impulse an einen Verbraucher mit einem bestimmten Mindestzeitabstand, dadurch gekennzeichnet, daß der zuerst eintreffende Impuls unmittelbar weitergeleitet und der einen bestimmten Zeitabstand unterschreitende danach eintreffende zweite Impuls unterdrückt und durch einen durch Verzögerung des zuerst eingetroffenen Impulses um eine bestimmte Zeit gewonnenen Impuls ersetzt wird.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der ersten Eingangsklemme (101) bzw. der zweiten Eingangsklemme (102) mit der Ausgangsklemme (103) im wesentlichen über eine zugeordnete erste Torschaltung (ODER-Schaltung 116) bzw. eine zweite zugeordnete Torschaltung (ODER-Schaltung 126) erfolgt und die zweite Torschaltung (126) durch einen der ersten Ein-
gangsklemme (101) und die erste Torschaltung (116) durch einen vom Ausgang der zweiten Torschaltung (126) entnommenen Impuls gesperrt wird.
3. Anordnung nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Eingangsklemmen (101, 102) mit den zugeordneten Torschaltungen (116, 126) über als Impulsdehner wirksame monostabile Multivibratoren (111, 112 bzw. 121) erfolgt und die Zuführung der die Torschaltungen (116, 126) sperrenden Impulse ebenfalls über als Impulsdehner wirksame monostabile Multivibratoren (122, 131) geschieht.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (126 ff) der Torschaltung (126) über eine Umkehrstufe (123) den monostabilen Multivibrator (122) steuert, dessen in Phase mit seiner Eingangs-
spannung (122 A) verlaufende Ausgangsspannung (122C) der Torschaltung (116) zugeführt und dessen in Gegenphase zu seiner Eingangsspannung (122A) verlaufende Ausgangsspannung (122B) zur Ausgangsklemme (103) übertragen wird.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (116 H) der Torschaltung (116) und der Ausgang (122B) des monostabilen Multivibrators (122) über Kapazitäten (217 bzw. 227) und Umkehrstufen (115 bzw. 125) mit den Eingängen (136 F bzw. 136G) einer ODER-Schaltung (136) verbunden sind, deren Ausgang (136 H) an die Ausgangsklemme (103) angeschlossen ist.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrstufen (115, 125) nur Eingangsimpulse bestimmter Polarität übertragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEC15776A 1956-11-13 1957-11-13 Verfahren und Anordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens zur Weiterleitung von Impulsen mit einem bestimmten Mindestzeitabstand Pending DE1058100B (de)

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