DE1057904B

DE1057904B - Frachtschiff mit hoeher gelegenen, jeweils auf einem Querschott angeordneten Laderaeumen (Hochraeumen) mit eigenen Luken

Info

Publication number: DE1057904B
Application number: DEB37988A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gerhard Meyer
Original assignee: Blohm and Voss GmbH
Current assignee: Blohm and Voss GmbH
Priority date: 1955-11-22
Filing date: 1955-11-22
Publication date: 1959-05-21

Description

Frachtschiff mit höher gelegenen, jeweils auf einem Querschott angeordneten Laderäumen (Hochräumen) mit eigenen Luken Die Erfindung bezieht sich auf ein Frachtschiff mit höher gelegenen, jeweils auf einem Querschott angeordneten Laderäumen (Hochräumen) mit eigenen Luken.
Die Erfindung besteht darin, daß bei geneigter, dem Schüttwinkel des Ladegutes entsprechender Anordnung der den Hochraum begrenzenden Querschotten die Größe der Lukenöffnung insbesondere in Längsrichtung gleich oder größer ist als die ebene horizontale Bodenfläche des Hochraumes.
Diese Anordnung erweist sich insofern als sehr vorteilhaft, als die Möglichkeit besteht, die Entladevorrichtungen (Greifer od. dgl.) in die Lukenöffnungen ohne Schwierigkeiten so einzuführen, daß das Ladegut praktisch bis auf den letzten Rest herausgehoben werden kann.
Beispielsweise Ausführungen der Erfindung lassen die Zeichnungen erkennen. Es zeigt Abb. 1 die Prinzipdarstellung der Hochraumanordnung für ein Schiff im Längsschnitt, Abb. 2 die Prinzipdarstellung der Hochraumanordnung für Ein-Deck-Schiffe, Abb. 3 die Prinzipdarstellung der Hochräume für Mehr-Deck-Schiffe.
Aus Abb. 1 ist die bekannte Anordnung der Hochräume 1 in einem Frachtschiff zu ersehen. Die verschiedenen Laderäume sind bei L1, L2, L3, L4, L5 und L6 zu erkennen. Es sind dann noch Zwischendeckräume Z1, Z2, Z3, Z4, Z5 und Z6 vorhanden.
Bei dieser bekannten Anordnung der Hochräume - besonders beim Füllen der Hochräume mit Erz und Schwergetreide - haben die so beladenen Schiffe günstige See-Eigenschaften, welche sich zahlenmäßig in einem niedrigen MG-Wert ausdrücken.
Das in Abb. 1 dargestellte Frachtschiff ist sowohl für den Transport von Massenschüttgut als auch Stückgut geeignet.
Darüber hinaus sind die Hochräume für jede andere Schüttgutladung verwendbar und lassen sich bekanntlich zur Aufnahme von Schwergetreide oder Süßöl oder Ballastwasser herrichten.
In Abb. 2 ist im Querschnitt und im Längsschnitt die Anordnung von Hochräumen für Ein-Deck-Schiffe wiedergegeben. 1 ist der Hochraum, 2 die benachbarten Laderäume, zwischen denen der Hochraum angeordnet ist. Die querschiffs angeordneten, von Bord zu Bord durchgehenden Begrenzungsschotten 3 verlaufen schräg. Die Bezugszeichen 4 und 5 lassen die in bekannter Weise zur Unterstützung der Hochräume herangezogenen Quer- und Mittellängsschotten erkennen.
Abb. 3 zeigt schematisch die Anordnung eines Hochraumes 1 in einem Mehr-Deck-Schiff. Querschott 41 und Mittellängsschott 51 sind in der Längsschnittabbildung angedeutet. Durch die erfindungsgemäße Dimensionierung der Lukenöffnung der Hochräume gleich deren ebener horizontaler Bodenfläche bei Schrägstellung der Querschotten ergibt sich folgendes: in den Hochräumen eine Wannenanordnung, welche die Greiferentladung erleichtert, in den benachbarten Laderäumen eine Schräge vom Lukenende bis zum Querschott, welche dem Böschungswinkel von Schüttladungen entspricht und an diesen Stellen Trimmarbeiten beim Beladen erspart.
Bei Mehr-Deck-Schiffen (s. Abb. 3) empfiehlt es sich erfindungsgemäß, die die Hochräume begrenzenden Querschotten im oberen Teil zwischen den Decks senkrecht, unterhalb des untersten Decks dagegen schräg zu stellen.

Claims

PATENTANSPRüCHE: 1. Frachtschiff mit höher gelegenen, jeweils auf einem Querschott angeordneten Laderäumen (Hochräumen) mit eigenen Luken, dadurch gekennzeichnet, daß bei geneigter, dem Schüttwinkel des Ladegutes entsprechender Anordnung der die Hochbehälter begrenzenden Querschotten die Größe der Lukenöffnung insbesondere in Längsrichtung gleich oder größer ist als die ebene horizontale Bodenfläche des Hochbehälters.
2. Frachtschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Mehr-Deck-Schiffen die die Hochräume begrenzenden Querschotten im oberen Teil zwischen den Decks senkrecht, unterhalb des untersten Decks dagegen schräg gestellt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1661855, 1406 659; deutsche Patentschriften Nr. 822 215, 555 206; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1685 634; Schiff und Hafen, November 1955, S. 691; Sveriges Flotta, 1943, S. 2 und 3.