DE105727C

DE105727C -

Info

Publication number: DE105727C
Application number: DENDAT105727D
Authority: DE

Description

Patent-Ansρrüche:

1. Pfropfen für Drahtbügelflaschenverschlüsse, bei welchem das Auflager des Drahtbügels in der Höhe dadurch verändert werden kann, dafs der in Doppelknopfform ausgebildete Pfropfen je zwei verschieden starke Ränder besitzt, um den Verschlufs nach

' der Form des Flaschenhalses verstellen zu können.

2. Eine Ausführungsform des unter 1. beschriebenen Pfropfens. dadurch gekennzeichnet, dafs der obere, das Auflager für den Drahtbügel enthaltende Theil in dem unteren knopfartig ausgebildeten durch Schrauben verstellt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Pfropfen, welcher bei Drahtbügelflaschenverschlüssen beliebiger Construction zur Verwendung gelangen soll. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die Benutzung eines und desselben Pfropfens bezw. Flaschenverschlusses an Flaschen von beliebigen Dimensionen und Formen zu ermöglichen. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dafs das Auflager des Drahtbügels an dem Pfropfen in der Höhe verändert werden kann, so dafs.die Entfernung zwischen dem Befestigungsdraht des Flaschenverschlusses und der unteren, die Flasche verschliefsenden, meistens mit Gummi bekleideten Fläche des Pfropfens je nach den jeweiligen Gröfsenverhältnissen der Flasche veränderlich ist. Dadurch wird ermöglicht, dafs derselbe Pfropfen bezw. Flaschenverschlufs bei Flaschen mit verschieden hohem und verschieden weitem Mundstück benutzt werden kann. Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in den Fig. 1, 2 und 3 in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht.

Der in Fig. 1 dargestellte Pfropfen, der aus Porcellan, Glas, Holz oder anderem Material hergestellt werden kann, zeigt die Form eines Doppelknopfes mit einer rings herumlaufenden Rille f zur Aufnahme des Befestigungsdrahtes. Diese Rille liegt aber zu den beiden oberen und unteren Enden des Pfropfens nicht symmetrisch, so dafs der Pfropfen zwei Ränder g und g¹ aufweist, welche verschieden stark sind. Der Pfropfen kann also für verschieden geformte Flaschen benutzt werden, je nachdem man seinen Rand g oder seinen Rand g¹ zum Auflager für den Draht benutzt. In Fig. 3 ist eine Abänderung dieser Pfropfenform dargestellt , bei welcher der zur Aufnahme des Drahtes dienende Rand g bezw. g¹ eine viereckige Form erhalten hat. Diese viereckigen Ränder zeigen Einschnitte f^l zur Aufnahme des Drahtes.

In Fig. 2 ist ein einfacher Pfropfen dargestellt, welcher jedoch aus zwei in einander verschraubbaren Theilen besteht, von denen der obere die Rille f für den Befestigungsdraht enthält, während der untere den Knopf zur Befestigung einer Gummischeibe trägt. Durch Verschräuben des oberen Theiles in den unteren läist sich die Höhe des Auflagers des Befestigungsdrahtes verändern, so dafs auch dieser Pfropfen bei Flaschen beliebiger Gröfse und Form benutzt werden kann.