DE1057234B - Anordnung zur Halterung von Hochdruckgasentladungslampen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Halterung von Xenon-Hochdrucklampen. Beim Betrieb dieser Lampenart treten eine Reihe von Problemen auf, die bisher nicht oder nur in geringem Umfang existierten. Um die Lebensdauer der Xenon-Hochdrucklampen zu erhöhen sowie die Bedienung von mit solchen Lampen ausgestatteten Geräten zu vereinfachen, ist eine Anordnung zu finden, die ein rasches, keinerlei Justierung erforderliches Einsetzen von Xenon-Hochdrucklampen ermöglicht, wobei gleichzeitig die Lage der Lampen in bezug auf das auszuleuchtende optische System weitgehend festliegt, der .Sitz höchstmöglich sicher und fest und darüber hinaus vollständige Gewähr dafür gegeben ist, daß die Lampen keinen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind.

Es ist zwar bekannt, Gasentladungslampen derart in ihrer Halterung zu befestigen, daß der Glaskolben sich in seiner axialen Erstreckung ausdehnen kann, so daß eine mechanische Belastung der Lampe weitgehend vermieden wird. Auch wurde schon vorgeschlagen, das untere Ende des Glaskolbens in einer begrenzt beweglichen, drehgelenkartig an einer gehäusefesten Tragplatte zu befestigen. Dadurch wird jedoch ein schneller Wechsel von Gasentladungslampen erschwert. Ein solcher Wechsel ist aber notwendig, da die Lebensdauer von Gasentladungslampen ohne vorher erkennbare Erscheinung plötzlich endet. Auch ist das Nachjustieren der ausgewechselten Lampe möglichst zu vermeiden, was bei den bekanntgewordenen Befestigungsarten nicht zutrifft.

Gemäß vorliegender Erfindung wird daher vorgeschlagen, als Haltevorrichtung für die untere Kolbenkappe eine an drei Stiften aufgehängte, für die Aufnahme der Kolbenkappe ausgebildete Platte zu benutzen, die sich unter dem Einfluß des Eigengewichtes der Lampe gegen die Köpfe der Stifte legt, die mit einem so großen, auch eine' Kippung zulassenden Spiel durch die Kolbenkappenhalterung geführt sind, daß Abweichungen in den Lampenabmessungen selbsttätig ausgeglichen werden, und ferner die obere Kolbenkappe durch eine mit dieser fest verbundene Lasche in einer seitlich angeordneten Schiene zu führen und zu halten.

Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die Zeichnung stellt eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung dar. Die Xenon-Hochdrucklampe 1 ist mit ihrem unteren Teil 2 in der Platte 3 fest eingespannt. Die Platte 3 ist mit drei Bohrungen ^ersehen, durch die drei Stifte 4, 5 und 6 ragen, derart, daß die Platte 3 in axialer Richtung beweglich ist. Die Bohrungen sind so groß, daß die Platte sich sowohl in Richtung der Lampenlängs-Anordnung zur Halterung
von Hochdruckgasentladungslampen

Anmelder:

Zeiss Ikon Aktiengesellschaft,
Stuttgart-S, Dornhaldenstr. 5

Beansprudite Priorität:
Schaustellung auf der am 3. April 1954 eröffneten
photokina 1954 — Internationale Photo- und Kinoausstellung in Köln

Dipl.-Ing. Heinz Ulffers, Kiel-Wik,
ist als Erfinder genannt worden

achse als auch mit ihrem oberen Teil 7 um einen gewissen Betrag senkrecht zu dieser Richtung bewegen kann, die Lampe also kippbar ist, ohne daß Knickspanuungen auftreten. Der obere Teil 7 der Lampe ist mit einer Lasche 8 fest verbunden, die mit ihrem Schlitz 9 durch den Bügel 10 so geführt wird, daß die Lampe in Richtung ihrer Längsachse frei beweglich ist, in Richtung senkrecht zur Längsachse dagegen nicht. Die Stromzuführung erfolgt bei dieser Anordnung über mit den Schrauben 11 und 12 verbundene Kabel, ohne daß dadurch eine mechanische Beanspruchung der Lampe auftritt. Beim Auftreten von zur Längsachse der Lampe unsymmetrischen Verformungen werden durch die frei bewegliche Aufhängung der Platte 3 Knickspannungen am unteren Teil der Lampe mit Sicherheit vermieden, da die Platte 3 durch die besondere Art ihrer Aufhängung in drei Freiheitsgraden beweglich ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anordnung zur Halterung von Hochdruckgasentladungslampen, bei der Mittel zur spannungsfreien Lagerung der Lampen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Haltevorrichtung für die untere Kolbenkappe eine an drei Stiften aufgehängte, für die Aufnahme der Kolbenkappe ausgebildete Platte dient, die sich unter dem Einfluß des Eigengewichtes der Lampe gegen die Köpfe der Stifte legt, die mit einem so großen, auch eine Kippung zulassenden Spiel durch die Kolbenkappenhalterung geführt sind, daß Ab-

   909 510/223