DE1056671B

DE1056671B - Einrichtung zur selbsttaetigen Abstimmung der Schwingkreise bei kristallgesteuerten Sende- und Empfangsgeraeten

Info

Publication number: DE1056671B
Application number: DET13915A
Authority: DE
Inventors: Herbert Muth
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1957-07-24
Filing date: 1957-07-24
Publication date: 1959-05-06

Description

Einrichtung zur selbsttätigen Abstimmung der Schwingkreise bei kristallgesteuerten Sende-und Empfangsgeräten Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Abstimmung der Schwingkreise bei kristallgesteuerten Sende- und Empfangsgeräten.
Es sind Sende-Empfangsgeräte bekannt, deren Oszillator kristallgesteuert ist,- bei denen ein Frequenzwechsel dadurch vorgenommen wird, daß mittels eines Schalters von einem Kristall auf einen anderen umgeschaltet wird. Ein solcher Frequenzwechsel ist jedoch nur so lange durchführbar, wie die Frequenzen innerhalb der Bandbreite der hochfrequenten Abstimmelemente des Senders oder des Empfängers liegen.
Beim Überschreiten der Bandbreite ist man bei Funksprechgeräten so vorgegangen, daß man die Hochfrequenzkreise des Senders und des Empfängers von Hand auf die neue Frequenz einzeln abgestimmt hat, wobei in Sonderfällen auch ein gemeinsamer Abstimmknopf für alle Kreise angewendet wurde.
Ferner ist bekannt, bei Sende-Empfangsgeräten, die in Flugzeuge eingebaut sind und dort wegen des beschränkten Raumes im Betrieb nicht zugänglich sind, die Kristalle durch einen von einem abgesetzten Bedienungsgerät aus einschaltbaren fernangetriebenen Umschalter, z. B. Relais, umzuschalten und die Abstimmung der übrigen Kreise durch eine »elektrische Welle« entsprechend der Frequenz des Kristalls vorzunehmen, deren Einstellung ebenfalls vom Bedienungsgerät aus vorgenommen wird. Eine solche elektrische Welle zeigt die Fig. 1. Eine aus zwei Potentiometern P und P1 gebildete Brücke hat in der Verbindungsleitung der beiden Schleifer ein Relais R mit neutraler Mittelstellung. Ein Motor M treibt über ein Getriebe G die Abstimmung des Gerätes und gleichzeitig den Schleifer des Potentiometers P1 an. Verstellt man nun das Potentiometer P von Hand nach links oder rechts, so bewirkt das Relais R einen Links- oder Rechtslauf des Motors 1l7 so lange, bis die Verbindungsleitung zwischen den beiden Schleifern der beiden Potentiometer stromlos wird, d. h. so lange, bis das Brückengleichgewicht wiederhergestellt ist.
Es ist außerdem bekannt, bei einer Sende-Empfangs-Anlage eine Frequenzumsetzung derart vorzunehmen, daß der Schwingkreis des Oszillators auf eine Frequenz abgestimmt wird, die mit der Frequenz des Kristalloszillators eine resultierende Schwingung mit der gewünschten Frequenz ergibt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur selbsttätigen Abstimmung der Schwingkreise auf die Frequenz eines aus einer Mehrzahl auszuwählenden Kristalls geht nun aus von einem kristallgesteuerten Sende- und Empfangsgerät mit einer »elektrischen Welle«. Diese enthält zwei zu einer Brücke zusammengeschaltete Potentiometer, wovon, die Einstellung des einen der Frequenz des jeweiligen Kristalls zugeordnet ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kristall mit einem Potentiometer zu einer steckbaren baulichen Einheit vereinigt ist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß bei Wechsel eines Kristalles gegen einen anderen der Sender sich automatisch auf die neue Frequenz einstellt, ohne d'aß eine zusätzliche Abstimmung von Hand notwendig wäre.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung zeigt die Fig.2. Hier sind drei Kristalle 1, 2 und 3 vorgesehen, die mittels der Kontaktreihen A, B, C wahlweise mit dem Oszillator O verbunden werden können. Die Kontaktreihen A, B, C können zu je einem Relais gehören, welche von einem auf dem vom Gerät abgesetzten Bedienungsgerät angeordneten Schalter eingeschaltet werden können. P1 ist wieder das von dem Motor angetriebene Potentiometer, und R bezeichnet wieder das Relais, welches den Links- oder Rechtslauf des Motors bewirkt. Das Potentiometer P der Fig. 1 ist hier gemäß der Erfindung dreimal vorhanden, und zwar besteht es jeweils aus den Widerständen Wl-W2, W3-W4 und W5 - Ws, j e nachdem, welcher der drei Kristalle eingeschaltet ist.
Erfindungsgemäß sind Kristalle und zugehörige Potentiometer auf einer Platte angeordnet, die als Ganzes in das Gerät hineingesteckt wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß bei einem Wechsel der Schwingkristalle automatisch das Potentiometer mitgewechselt wird, so daß das Gerät sich nach Kristallwechsel automatisch auf die richtige Frequenz abstimmt.
In den. Fällen, in denen die Genauigkeit der selbsttätigen Abstimmung nicht ausreicht, kann auf dem abgesetzten Bedienungsgerät noch ein weiteres Potentiometer F2 vorgesehen werden, mit dem der Brückenabgleich geringfügig zur Feinabstimmung verändert werden kann. Im einfachsten Falle kann das Potentiometer, wie in Fig.2 dargestellt, über zwei Widerstände mit der Brücke verbunden werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur selbsttätigen Abstimmung der Schwingkreise bei kristallgesteuerten Sende- und Empfangsgeräten auf die Frequenz eines aus einer Mehrzahl auszuwählenden Kristalls mit Hilfe einer »elektrischen Welle«, die zwei zu einer Brücke zusammengeschaltete Potentiometer enthält, wovon die Einstellung des einen der Frequenz des jeweiligen Kristalls zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daB jeder Kristall mit .einem Potentiometer zu einer steckbaren baulichen Einheit vereinigt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesonderte Potentiometer aus zwei Widerständen besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB ein weiteres Potentiometer zur Feinabstimmung vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1132 026.