DE1056157B - Verfahren zur Entzinkung zinkhaltiger Eisenerze - Google Patents

Verfahren zur Entzinkung zinkhaltiger Eisenerze

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DE1056157B
DE1056157B DE1957M0033047 DEM0033047A DE1056157B DE 1056157 B DE1056157 B DE 1056157B DE 1957M0033047 DE1957M0033047 DE 1957M0033047 DE M0033047 A DEM0033047 A DE M0033047A DE 1056157 B DE1056157 B DE 1056157B
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DE
Germany
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zinc
gas
dezincification
carrier gas
iron ores
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DE1957M0033047
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Dipl-Chem Dr Hermann Clasen
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/10Roasting processes in fluidised form

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Description

  • Verfahren zur Entzinkung zinkhältiger Eisenerze Neuerdings hat man versucht, Eisenerze im Wirbelschichtverfahren auf Eisen zu reduzieren. Wie sich hierbei zinkhaltige Erze verhalten, war nicht bekannt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in wirbelnder Schicht auch zinkhaltige Eisenerze verarbeiten kann, wenn man als Wirbelgas ein heißes Gas einleitet, das in i ndestens Fe. Q, zu reduzieren vermag, und vorzugs--weise die Staub#bscheidung hinter dein Wirbelofen so heiß führt, daß das Zink hier nicht kondensieren kann, sondern mit dem abziehenden Gas von dem zurückzuführenden Wirbelstaub getrennt wird und nach einer Nachverbrennung zu Zinkoxyd abgeschieden wird. Eine Zumischung von festem Redliktionsmittel ist nichrt erforderlich. Es wurde fest-gestellt, daß auch der Zinkanteil, der unter der reduzierenden Wirbelung als Zinkoxyd mit dem Gasstrom abzieht, nicht im Zyklon zusammen mit dem verstaubten Erz zurückgehalten wird, sofern nur die Temperatur bei der Staubabtrennun- hochgehalten wird. Das Zinkoxyd fällt in so feiner Form an, daß es dann mit dem Gasstrom, der das verflüchtigte Zink enthält, abgetrieben wird. In der Nachverbrennung, für die der Energieinhalt des reduzierenden Gase-s ausgenutzt werden kann, wird dann das gesamte verflüchtigte Zink in die Oxydform übergeführt und läßt sich als Zinikoxyd abscheiden. Der Wärmeinlialt des Wirbelgases läßt sich in einem Wärmeaustatischer nutzen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es I>esonders vorteilhaft, als Trägergas für die Wirbelschicht ein durch partielle- Verbrennung von Heizgas aufgewärmtes reduzierendes Gas zu verwenden, wie es beispielsweise durch eine umgekehrte Flamme -erhalten wird. Ein solches reduzierendes Gas kann dann nach der Abtrennung des Staubes der Wirbelschicht zur Abscheidung des Zinks in Form von Oxyd weiter verbrannt werden.
  • Das Verfahren sei an Hand eines. Beispiels näher beschrieben. Die hierbei benutzte- Apparatur ist in der Abbildung dargestellt. In die Wirbelzo-ne 1 wird durch eine Transportschnecke 2 das zu entzinkende Gut eingetragen. Durch die Zuleitung 3 strömt ein brennbares Gas, beispielsweise Generatorgas, zu, das bei Zutritt von Luft durch den Brenner 4 in Form einer umgekehrten Flamme teilweise verbrannt und dadurch erhitzt wird. Die Luft- und GaszufÜhrung werden so eingestellt, daß ein mindestens Fe. 04 reduzierendes Gas als Trägergas im Wirbelofen resultiert. Das den Wirbelstaub enthaltende Gas wird dann im Heißzyklon 5 von seinem Staubinhalt befreit, der durch die Schnecke6 in die Wirbelzone zurückgeführt wird. Das reduzierende Trägergas der Wirbelschicht verläßt den Zyklon bei 7. Es enthält Zink in Form von metallischem Zink und teilweise in Form von Zinkoxyd. Zur Abscheidung bzw. Gewinnung des Zinkinhalts wird das Abgas nachverbrannt und-. das Zink in Form von Zinkoxyd in einem Staubabscheid-er abgeschieden. Der Wärineinhalt des Gases kann noch ausgenutzt werden.
  • Um das aus dem verwirbelten Gut ausgetriebene Zink: vollständig mit dem Abgas bei 7 abzuführen und um keine Verstopfungserscheinungen- im Zyklon und seinen Zu- und Ableitungen zu erhalten, ist die Temperatur in diesen Räumen mindestens oberhalb des Schnielzpunktes des Zinks zu halten. Um in der Wirbelzone 1 eine möglichst weitgehende Entzinkung des Materials zu erzielen, wird die Temperatur hier zwischen 600 und 12000 C, vorzugsweise um 1000, C, gehalten. Es kann !hierbei unter Bedingungen gearbeitet werden, bei denen eine Reduktion des Erzes zum metallischen Eisen noch nicht eintritt. Es ist jedoch nicht störend, im Gegenteil, es führt zu einer noch schnelleren Entzinkung, wenn ein so reduktionskräftiges Gas eingesetzt wird, daß es auch, Fe0 zu Fe zu reduzieren vermag. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich also bei Anwendung auf zinkhaltige Eisenerze mit der Reduktion des Eiseninhaltes verbinden, so daß auf diese Weise auch die Aufarbeitung zinkthaftiger Eisenerze im Wirbelofen möglich ist.
  • Wird in einer derartigen Vorrichtung Abbrand von Meggener Flotationskies folgender Zusammensetzung: 0,9#1/0. Zu, 47% Fe, 3"/o AI,0,3, 2% Ca0, Rest gebundener Sauerstoff und untergeordnete Bestandteile, der in Form von Pellets der Größenordnung von Millimetern im Wirbelröstofen angefallen ist, aufgegeben und ein 1100' C heißes Trägergas, dessen reduzierende Wirkung mindestens zur Reduktion von Fe3 04 ausreicht, mit 25 in/Seku-nde zugeleitet, dann erhält man in einer Viertelstunde eine 900/eige Entzinkung. Das entzinkte Material kann beispielsweise nach Abstellen der Gaszufuhr durch den Gaseinleitungsstutzen abgelassen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:: 1. Verfahren zur Entzinkung zinkhaltiger Eisenerze, dadurch geloennzeichnet, daß das zinkhaltige Gut in einem Wirbelofen mit einem, mindestens zuT Reduktion von Fe,04 fähigen-, reduzierenden heißen Trägergas behandelt un#d- die Temperatur des Trägergases vorzugsweise bis nach Ahtrennung des Wirbelstaubes über dem Schmelzpunkt des Zinks gehlalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abtrennung des Wirbelstaubes, vorzugswei.se durch Nachverbrennung des Trägergases, das Zink in das Oxyd übergeführt und gegebenenfalls gewonnen wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägergas ein partiell verbranntes Heizgas verwendet wird, das beispielsweise durch umgekehrte Verbrennung gewonnen ist.
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