DE105595C - - Google Patents

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DE105595C
DE105595C DENDAT105595D DE105595DA DE105595C DE 105595 C DE105595 C DE 105595C DE NDAT105595 D DENDAT105595 D DE NDAT105595D DE 105595D A DE105595D A DE 105595DA DE 105595 C DE105595 C DE 105595C
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pistons
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L15/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
    • F01L15/08Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with cylindrical, sleeve, or part-annularly-shaped valves; Such main valves combined with auxiliary valves

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14-: Dampfmaschinen.
EMIL MERTZ in BASEL. Kolbenschieber.
Zusatz zum Patente Λί 90078 vom 24. März 1896.
Patenfirt im Deutschen Reiche vom 29. April 1898 ab. Längste Dauer: 23. März 1911.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Neuerung an dem durch das D. R. P. Nr. 90078 geschützten Kolbenschieber für Dampfmaschinen, bei denen, der Dampf abwechselnd in der Mitte des Cylinders und an dessen beiden Enden durch nur drei Kanäle ein- bezw. austreten soll.
Diese Neuerung bezieht sich auf die Anordnung des erwähnten Kolbenschiebers als Rohrschieber, zum Zwecke, denselben vom Dampfdruck zu entlasten, was dadurch erzielt wird, dafs der Schieber — anstatt nur zwei -— drei ringförmige Kerben erhält.
Ein derartiger Rohrschieber ist in Fig. 1 und 2 beiliegender Zeichnung zur Darstellung gebracht.
Fig. ι zeigt denselben in der Stellung, in welcher der Dampfzutritt zu den Cylinderenden stattfindet, während er in Fig. 2 in der Stellung gezeigt ist, bei welcher der Oampfzutritt in der Mitte des Cylinders stattfindet.
B bezeichnet einen Dampfcylinder mit zwei darin befindlichen Kolben C D und daneben befindlichem Schieberkasten /, in dessen Untertheil d der frische Dampf eintritt. Dieser Schieberkasten / steht mit der Mitte und den Enden des Cylinders B durch die entsprechenden Kanäle efg in Verbindung und enthält den Rohrschieber R mit an dessen Umfang vorgesehenen ringförmigen Kerben hko, von denen die erste h die abwechselnde Verbindung der Kanäle g und e mit einem Auspuffkanal i herstellen soll, während die zweite k durch Oeffnungen^'j mit dem Innenraum / des Rohrschiebers coinmunieirt und abwechselnd mit den Kanälen e und f verbunden werden soll; die dritte Kerbe 0 soll die Verbindung zwischen f und dem Auspuffkanal η herstellen, wenn der Schieber R sich nahe seiner untersten Stellung befindet, während der untere Raum d desselben Kastens J mit g verbunden werden kann, wenn der Schieber R nahe seiner obersten Stellung ist.
Die Schieberstange N erhält ihre Hin- und Herbewegung durch irgend welchen geeigneten Mechanismus.
Der bereits beschriebene Steuerungsschieber wirkt in folgender Weise:
Angenommen, die Kolben der Maschine befinden sich in der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Stellung, wo also die Kolben C D sich von den Enden des Cylinders B gegen einander bewegen, dann tritt der frische Dampf einerseits aus d unter dem unteren Rand des Schiebers R hinweg in den Kanal g, um auf die untere Fläche des Kolbens d einzuwirken, und andererseits von / durch j und k in den Kanal /, um auf die obere Fläche des Kolbens C zu wirken, so dafs die beiden Kolben CD einander genähert werden, während

Claims (1)

  1. der zwischen beiden Kolben C D befindliche expandirte Dampf durch c h zum Auspuff i gelangt.
    Beim folgenden Kolbenhube, d. h. wenn die beiden Kolben C D sich von einander entfernen (Fig. 2), tritt der frische Dampf durch dljke zwischen die beiden Kolben CD und entfernt sie von einander, während der oberhalb des Kolbens C und unterhalb des Kolbens D befindliche expandirte Dampf durch f ο η bezw. ghi auspufft.
    Keiner der bisher bekannten entlasteten Kolbenschieber gestattet, die Dampfvertheilung vermittelst nur eines Schiebers für zwei sich in entgegengesetzter Richtung bewegende doppeltwirkende Dampf kolben zu erzielen.
    So z. B. sind beim D. R. P. Nr. 66070 für zwei sich in derselben Richtung bewegende doppeltwirkende Dampfkolben zwei Kolbenschieber mit zusammen vier ringförmigen Kerben erforderlich, während der in Hader's Dampfmaschine, 2. Auflage, Fig. 353 und 355, dargestellte Kolbenschieber eine Anpassung desselben an eine Maschine mit zwei sich in entgegengesetzter Richtung in demselben Cylinder bewegenden Kolben nach der vorher angegebenen Weise schon dadurch nicht zuläfst, als derselbe an seinem Umfange mit zwei Reihen Durchbrechungen versehen ist.
    Aehnlich verhält es sich mit dem Grundschieber des Patentes Nr. 65682, der mit vier Reihen Durchbrechungen versehen sein mufs, um den Dampf in zwei übrigens nicht in derselben Achse befindliche Dampfcylinder vertheilen zu können.
    Patenτ-An spruch:
    Ausführungsform des Kolbenschiebers nach dem D. R. P. Nr. 90078, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schieber zu seiner Entlastung vom Dampfdruck zu einem Rohrschieber (R) ausgestaltet ist, welcher an seinem Umfange — anstatt mit zwei — mit drei ringförmigen Kerben (h k 0) versehen ist, von denen die eine mit dem inneren Hohlraum (I) des Kolbens (R) durch Oeffnungen (jj) verbunden ist und in einem Schieberkasten (J) hin- und herbewegt wird, der mit der Mitte des Dampfcylinders durch einen Kanal (e) mit dessen beiden Enden durch zwei Kanäle (gf) und mit dem Auspuff durch zwei Kanäle (i n) in Verbindung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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