DE1055271B - Freistellungssichel - Google Patents

Freistellungssichel

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Publication number
DE1055271B
DE1055271B DEJ11237A DEJ0011237A DE1055271B DE 1055271 B DE1055271 B DE 1055271B DE J11237 A DEJ11237 A DE J11237A DE J0011237 A DEJ0011237 A DE J0011237A DE 1055271 B DE1055271 B DE 1055271B
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DE
Germany
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handle
sickle
blade
tang
curvature
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Pending
Application number
DEJ11237A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Schueler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
John & Co Vorm Jakob Kade U So
Original Assignee
John & Co Vorm Jakob Kade U So
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Filing date
Publication date
Application filed by John & Co Vorm Jakob Kade U So filed Critical John & Co Vorm Jakob Kade U So
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Publication of DE1055271B publication Critical patent/DE1055271B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D1/00Hand-cutting implements for harvesting
    • A01D1/04Sickles

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

Zur Beseitigung von Gräsern, Kräutern und niedrigem Buschwerk, die das Wachstum höherer Pflanzen behindern, werden im allgemeinen sogenannte Heide- und Buschsensen oder Sicheln benutzt. Mit Werkzeugen dieser Art lassen sich stärkere Wildhölzer nur schwer abschneiden, so daß neben diesen auch noch andere Schneidwerkzeuge verwendet werden müssen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Sichel zur Freistellung höherer Pflanzen, vorzugsweise für Waldkulturarbeiten, die es erlaubt, mit einem einzigen Werkzeug alle das Wachstum behindernden Pflanzeai vom leichten Wildgras bis zu stärkerem Buschwerk zu beseitigen. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch eine Freistellungssichel, bestehend aus einem an einem langen Stiel, der für beidhändiges Arbeiten dient, mittels einer Angel und eines Sensenringes befestigten Sdchelblatt mit zwei in einem Bereich starker Krümmung ineinander übergehenden Schenkeln, deren einer, zur Befestigung dienende Schenkel in Richtung des Stieles ausläuft, und das Sichelblatt ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß es im Bereich seiner stärksten Krümmung unter Biildung eines annähernd sehraubenlinienförmigen Verlaufes der Schneide aus seiner Ebene abgebogen ist, wobei der dem Stiel benachbarte Schenkel des Blattes in der durch den Stiel verlaufenden Ebene, der freie Schenkel in einer dem Anstellwinkel einer Sense entsprechend zum Erdboden geneigten Ebene liegt. In dem in Richtung des Stieles abgekrümmten Teil der Sichel verläuft die Schneide parallel zum Stiel, und in großer Annäherung bildet somit die ganze Schneide einen Ausschnitt aus einer Schraubenwindung.
Für Waldkulturarbeiten u. dgl. sind bereits verschiedene Geräte vorgeschlagen worden, die zum Teil Merkmale ähnlicher Art wie die erfindungsgemäße Sichel besitzen. So· ist beispielsweise ein sensenähnliches Gerät bekannt, dessen Blatt zwei bogenförmige, in der Mitte konkav zusammenlaufende Schneiden besitzt und in der Mitte an einem langen Stiel befestigt ist, so daß eine Schneidwirkung nach beiden Seiten bei schwingender Bewegung möglich ist. Ferner ist für übliche Sicheln eine zusätzliche Vorrichtang zur Befestigung derselben an einem langen Stiel vorgeschlagen worden. Bin anderes bekanntes Gerät gleicht in seiner Formgebung durchaus einer üblichen Sense, besitzt jedoch zusätzlich ein am Stiel lösbar befestigtes Haumesser, so daß es auch zum Abschlagen von Astwerk u. dgl. verwendet werden kann. Schließlich ist auch ein Gerät bekanntgeworden, bei dem zwei sichelartig gebogene Schneidwerkzeuge mit einem Ende an einem langen Stiel winkelverstellbar befestigt sind, während die freien Enden beider Werkzeuge Freistellungssichel
Anmelder:
John & Co. vorm. Jakob Kade u. Söhne, Achern (Bad.)
Ernst Schüler, Erlenbach über Schweich/Mosel, ist als !Erfinder genannt worden
nach entgegengesetzten Richtungen weisen; der Stiel dieses Werkzeuges besitzt nach oben stehende Handgriffe zur bequemeren Handhabung.
Sämtlichen beschriebenen Geräten dieser Art ist gemeinsam, daß das Blatt des Schneidwerkzeuges und damit auch dessen Schneide nur in einer Ebene etwa parallel oder annähernd parallel zum Erdboden verläuft. Sie gestatten daher auch nur beschränkte Handhabungsmöglichkeiten, etwa in hin und her schwingender Bewegung wie bei einer Sense oder in schlagender Bewegung, nicht aber mehrere Handhabungsarten. Demgegenüber ermöglicht die Formgebung der erfindungsgemäßen Freistellungssichel mehrere verschiedene Handhabungs ar ten, nämlich sowohl in sensenartig schwingender, in schlagender Bewegung, z. B. von oben nach unten in der Art einer Hippe, sowie durch ruckartiges Heranziehen in Richtung zum Körper der arbeitenden Person. Insbesondere bei der letzten Art der Handhabung wirkt sich der schraubenlinienartige Verlauf der Schneide günstig aus, da bei dieser Bewegung der in Richtung des Stieles auslaufende Schenkel der Sichel einen ziehenden Messerschnitt ausführt, so daß das Gerät ohne Schwierigkeiten auch stärkere Zweige abzuschneiden gestattet.
Die Krümmung des Blattes ist zweckmäßig so bemessen, daß sie in der Blattebene, gemessen zwischen der am freien Blattende an der Schneide angelegten Tangente und der durch das andere Ende und die Befestigun/gsangel gehenden Mittelachse, einen Winkel von annähernd 60 bis 90° einschließt. Es ist weiterhin zweckmäßig, die beidseitig der annähernd rechtwinkligen Krümmung befindlichen Teile des Blattes verschieden lang auszubilden, und zwar sollte die Länge des dem freien Sichelendfe zugekehrten Teiles vorzugsweise drei Fünftel bis zwei Drittel der gesamten Blattlänge betragen.
Das dem Stiel zugekehrte Ende des Sichelblattes, die Angel, ist nicht wie sonst bei üblichen Sicheln in
809 790/«

Claims (4)

dem Griff eingelassen, sondern, zu einem kräftigen Flachstück ausgebildet, mittels einer in eine seitliche Ausnehmung des Stieles eingreifenden Haltewarze und eines Sensenringes sowie Druckschrauben nach Art einer Sense am Stiel befestigt. Diese Befestigungsart bewährt sich insbesondere bei der geschilderten Handhabung der Sichel durch ruckartig ausgeführtes Heranziehen in Richtung zum Körper, wobei eine in üblicher Weise befestigte Sichel bereits nach kürzestem Gebrauch ihren Halt verlieren würde. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der der Befestigungsangel unmittelbar benachbarte Teil des Blattrückens als Schneide eines Schlagmessers ausgebildet, das dazu dient, stärkere Zweige und Holzwerk aus dem Wege zu räumen. Haumesser sind als zusätzliche Einrichtung an Gartenwerkzeugen, z. B. an Rechen, oder als selbständige Werkzeuge bereits bekannt. Die Ausbildung des Blattrückens des erfindungsgemäßen Gerätes als Haumesser gestattet eine wertvolle Ergänzung seiner Handhabungsmöglichkeiten. Zur Erleichterung der Handhabung wird zweckmäßig der Stiel, der etwa die Länge eines Sensenstieles besitzt, im oberen Drittel in an sich bekannter Weise mit einem senkrecht zur Stielrichtung angebrachten, in einer in lotrechter Richtung durch den Stiel gelegten Ebene stehenden Handgriff versehen, der im Normalfall mit der rechten Hand angefaßt wird, während sich das Ende des Stieles mit einem daran befindlichen Handlcnopf gegen die linke Hand abstützt. In dieser Ausrüstung stellt die erfindungsgemäße Freistellungssichel ein Universalwerkzeug vor, das die Beseitigung aller möglichen, das Wachstum von Forstanpflanzungen behindernden Pflanzen bis zu stärkerem Buschwerk in wenig ermündender Arbeitshaltung erlaubt, ohne daß die Zuhilfenahme anderer Geräte erforderlich ist. Die Haodhabung des Schlagmessers am Blattrücken erfolgt dabei in schlagender Bewegung von oben nach unten, wozu lediglich eine leichte Drehung des Stieles in der Hand oder aus dem Handgelenk heraus erforderlich ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht der gesamten Freistellungssichel, einschließlich des Stieles, Fig. 2 eine Draufsicht auf die flachliegende Freistellungssichel und Fig. 3 bis 7 Schnitte entlang den Linien III-III bis VII-VII der Fig. 2. Das Blatt 1 der Sichel ist mittels der Angel 2 am Stiel 3 befestigt, der den Handgriff 4 und am Ende den Handgriff 5 trägt. Das Blatt weist etwa in der Mitte 6 seiner Gesamtlänge einen Bereich starker Krümmung auf, von dem aus sich die beiden Schenkel 7,8 in nur leichter Krümmung nach den beiden Enden hin erstrecken. Die Krümmung wird so gewählt, daß die beiden Schenkel annähernd rechtwinklig zueinander verlaufen, so daß die an der Schneide von der Spitze 9 aus angelegte Tangente mit der durch das am Stiel befestigte Ende 10 und die Angel 2 gehenden Mittelachse einen Winkel 12 von beispiels ■ weise 70° einschließt. Wie die Fig. 3 bis 6 zeigen, besitzt das Sichelblatt in dem der Spitze zugewendeten Teil 7 einen leichten Anstellwinkel gegen die Erdoberfläche. Im Bereich der Schnittlinie IV-IV, die etwa gleichzeitig den Bereich der stärksten Krümmung in der Blattebene darstellt, ist das Blatt schräg nach oben in Stielrichtung abgebogen und die Sichelschneide 13 parallel zur Richtung des Stieles weitergeführt. Die zur Befestigung des Sichelblattes am Stiel dienende Angel 2 ist als Flachstück mit Haltewarze 14 ausgebildet. Die Befestigung erfolgt mittels eines Sensenringes 15. Der der Angel benachbarte Teil des Sichelblattes ist am Rücken 16 zu einem Schlagmesser 17 mit der Schneide 18 ausgebildet. Patentansprüche:
1. Freistellungssichel, vorzugsweise für Waldkulturarbeiten, bestehend aus einem für beidhändiges Arbeiten an langem Stiel mittels einer Angel und eines Sensenringes, befestigten Blatt mit zwei in einem Bereich starker Krümmung ineinander übergehenden Schenkeln, deren einer, zur Befestigung dienende Schenlcel in Richtung des Stieles ausläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt (1) im Bereich seiner stärksten Krümmung unter Bildung eines annähernd schraubenlinienförmigen Verlaufes der Schneide (13) aus seiner Ebene abgebogen ist, wobei der dem Stiel (3) benachbarte Schenkel (8) des Blattes in der durch den Stiel verlaufenden Ebene, der freie Schenkel (7) in einer dem Anstellwinkel einer Sense entsprechend zum Erdboden geneigten Ebene liegt.
2. Freistellungssichel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Blatt, dessen Krümmung in der Blattebene, gemessen zwischen der am freien Blattende (7) an der Schneide (13) angelegten Tangente und der durch das andere Ende (8) und die Angel (2) gehenden Mittelachse, einen Winkel (12) von 60 bis 90° einschließt.
3. Freistellungssichel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Blattes beidseitig der annähernd rechtwinkligen Krümmung verschieden lang sind.
4. FreisteMungssichel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der der Angel unmittelbar benachbarte Teil des Blattrückens (16), wie an sich bekannt, als Schneide (18) eines Schlagmessers (17) ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 36 649, 922 380;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1700 231;
französische Patentschrift Nr. 617 806;
britische Patentschrift Nr. 478 069;
USA.-Patentschriften Nr. 961 218, 1 297 074.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809> 790/43 4.59
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Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE36649C (de) * J. H. COLE in Innishannon, Irland Rechen zum Jäten und Ausreifsen von Unkraut
US961218A (en) * 1909-02-09 1910-06-14 Dunn Edge Tool Company Bush-hook.
US1297074A (en) * 1918-05-14 1919-03-11 John Bradley Scythe.
FR617806A (fr) * 1926-06-19 1927-02-26 Dispositif permettant la fixation d'une serpette ou outil analogue sur un manche quelconque
GB478069A (en) * 1936-07-15 1938-01-12 Cruikshank & Company Ltd Improvements in or relating to hand-operated devices for cutting, scything, mowing or the like
DE922380C (de) * 1952-11-11 1955-01-13 John & Co Waldkultursense
DE1700231U (de) * 1954-10-30 1955-06-08 Schwaebische Huettenwerke Gmbh Sense, insbesondere zur reinigung von kulturen und gaertnerischen anlagen.

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