DE1055258B - Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Temperatur des Giessstrahls fluessiger Metalle - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Temperatur des Giessstrahls fluessiger Metalle

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DE1055258B
DE1055258B DEH28912A DEH0028912A DE1055258B DE 1055258 B DE1055258 B DE 1055258B DE H28912 A DEH28912 A DE H28912A DE H0028912 A DEH0028912 A DE H0028912A DE 1055258 B DE1055258 B DE 1055258B
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DE
Germany
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pyrometer
measurement
pouring stream
temperature
pouring
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DEH28912A
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English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Paul Hoeller
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Huettenwerk Oberhausen AG
Original Assignee
Huettenwerk Oberhausen AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D2/00Arrangement of indicating or measuring devices, e.g. for temperature or viscosity of the fused mass
    • B22D2/006Arrangement of indicating or measuring devices, e.g. for temperature or viscosity of the fused mass for the temperature of the molten metal
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J5/00Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry
    • G01J5/0022Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry for sensing the radiation of moving bodies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Radiation Pyrometers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Temperatur des Gießstrahls flüssiger Metalle Die Kenntnis der Temperatur des Gießstrahls flüssiger Metalle, insbesondere vom Stahl, ist im Hüttebnbetrieb von großer Wichtigkeit. Zu ihrer Feststellung bedient man sich der optischen Temperaturmessung nach bekannten Verfahren. Obwohl die für derartige Messungen in Betracht kommenden elektrooptischen Geräte einen hohen Entwicklungsstand erreicht haben, sind die mit ihnen durchgeführten Temperaturmessungen an Gießstrahlen in bezug auf die Meßgenauigkeit im allgemeinen nur wenig befriedigend.
  • Meßungenauigkeiten entstehen vor allem dadurch, daß es bei den bekannten Verfahren sehr schwierig ist, den Offnungswinkel des Pyrometers mit dem Durchmesser des Gießstrahles in zweckentsprechender Weise abzustimmen und eine stabile Justierung zu erreichen.
  • Der Gießstrahl hat nämlich, je nach dem verwendeten Ausguß stein, unterschiedliche Durchmesser. Es treten außerdem bei ein und demselben Ausgußstein während des Guß verlaufs gewisse Veränderungen in dem Durchmesser des Gießstrahls ein. Darüber hinaus wandert der Gießstrahl, z. B. durch Pfannenbewegung, häufig m'cht unerheblich in seitlicher Richtung.
  • Es ist bekannt, zur Messung der Temperatur des Gießstrahls großflächige Pyrometer, d. h. Pyrometer mit relativ großem Ö'ffnungswinkel, zu verwenden.
  • Hier ist die auszuleuchtende Fläche vom Gießstrahl nicht zur Gänze ausgefüllt. Einfallende Fremdstrahlell können daher zu Fehlmessungen führen. Bei der Eichung des Pyrometers muß außerdem der Durchmesser des Gießstrahls entsprechend berücksichtigt werden. Abgesehen von den Schwierigkeiten, die eine derartige Eichung bereitet, wird die Zuverlässigkeit der Messung durch die erwälhnten, unvermeidlichen, während des Gießens auftretenden Schwankungen des Gießstrahldurchmess ers beeinträchtigt.
  • Verwendet man, was ebenfalls versucht wurde, Pyrometer mit kleiner Auffangfläche, deren Öffnungswinkel also so klein ist, daß die auszuleuchtende Fläche von einem Teil des Gießstrahles bereits zur Gänze ausgefüllt ist, so ergibt sich zwar bei richtiger Justierung des Gerätes ein vom Du.rchmesser des Gießstrahls und von Durchmesserschwankungen unabhängiges Meßergebnis, jedoch muß bei den unvermeidlichten seitlichen Bewegungen des Gießstrahls das Pyrometer immer neu eingerichtet werden, da der Gießstrahl unter Umständen vollständig auswandern kann. Dieses immer neue Einrichten ist umständlich und führt auch wegen der häufigen Unterbrechungen zu mangelhaften Meßergebnissen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt; die Temperatur des Gießstrahls flüssiger Metalle so zu messen, daß die Meßwerte unabhängig von seitlichen Bewegungen des Gießstrahles sind und das schwierige Ausrichten des Pyrometers auf den wandernden Gießstrahl entfällt.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung der Temperatur des Gießstrahls flüssiger Metalle oder ähnlicher Werkstoffe mittels elektrooptischer Pyrometer kleiner Auffangfläche und besteht darin, das Pyrometer unabhängig von der Seitenbewegung des Gießstrahls beim Gießvorgang im wesentlichen quer zur Richtung des ausfließenden Gießstrahls zumindest über den gesamten Auswandetungsbereich des Gießstrahls zu bewegen und aus den so erzeugten Meßimpulsen die Temperatur des Gießstrahls zu ermitteln.
  • Die Bewegung des Pyrometers kann eine rotierende oder auch eine Hinundherbewegung sein.
  • Es empfiehlt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, die auszuleuchtende Fläche des Pyrometers dem Durchmesser des Gießstrahls so anzupassen, daß nur ein Bruchteil der Gießstrahlfiäche, z.B. deren Hälfte, zur Ausleuchtung verwendet wird. In einfachster Weise wird man ein um eine senkrechte Achse drehbar angeordnetes Pyrometer während der Messung in einem bestimmten Winkelbereich von Hand oder auch automatisch hin- und herbewegen Die Hinundherbewegung erfolgt zweckmäßig periodisch.
  • Um in der beschriebenen Weise die auszuleuchtende Fläche dem Durchmesser des Gießstrahls so anzupassen, daß nur ein Bruchteil der Gießstrahlfläche zur Ausleuchtung kommt, wird man bei divergentem Strahlengang einen hinreichend kleinen Öffnungswinkel wählen oder eine Bunde vorsehen, die hinreichend klein in dien Gießstrahi abgebildet wird. Im letztgenannten Falle kann ein verhältnismäßig großer Teil der Strahlung des Gießstrahls zur Messung ausgenutzt werden, so daß weniger empfindliche Strahl lungsempfänger und Anzeigegeräte verwendet werden können.
  • Ein weiterer Vorschlag der Erfindung, der zur Erhöhung der Meßgenaui,gkeit~und zur Erzielung eindeutiger Meßergebnisse beiträgt, geht dahin, den Schwenkwinkelbereich des Pyrometers in dem die Hinundherbewegung vor sich geht, so zu wählen, daß bei jeder Himi-ndherew'egung die optische Achse des Pyrometers den Gießstrahl quer zur Strömungsrichtung vollständig viberstreicht. Zweckmäßig wird ferner der Winkelbereich so gewählt, daß der Gießstrahl auch bei den stárk-sten während des Gießens vorkommenden und dem Praktiker bekannten seitlichen Bewegungen nicht aus diesem Winkelbereich auswandern kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren liefert unter Verwendung von Wechseistromgeräten, die nicht die einzellen Impulse erfassen, brauchbare Werte vor allem dann, wenn der Gießstrahldurchmesser nicht wesentlich oder aber statistisch schwankt, da in dieWechselstromanzeige neben dem Maximalwert die Breite der entstehenden Strom- oder Spannungsimpulse eingeht.
  • Oft sind die durch schwankende Breite des Gießstrahls entstehenden Meßfehler jedoch zu vernachlässigen.
  • Unter den gleichen Einschränkungen ist auch ein Anzeigeverfahren möglich, bei dem die bei der Messung entstehende Impulsfolge mit bekannten Schaltmitteln gesiebt und nur die reine Gleichstromkomponente angezeigt wird. Hierfür können alle bekannten Gleichstrom- oder Gleichspannungsanzeige-und -registriergeräte verwandt werden.
  • Der im Strahlungsempfänger des Pyrometers bei der Hinundherbewegung entstehende Strom- bzw.
  • Spannungsstoß kann aber auch unmittelbar mit regi strierenden oder anzeigenden Strom- oder Spannungsmeßgeräten üblicher Bauart gemessen werden. Dabei entspricht der erhaltene Maximalwert unabhängig von der Lage und dem Durchmesser des Gießstrahls dessen Temperatur.
  • Will man bei Verwendung registrierender Meßgeräte, welche die einzelnen Impulse und nicht deren Effektivwerte, trotz des unstetigen Meßergebnisses eine geschlossene Temperaturzeitkurve erhalten, so kann man nach der Erfindung den Papiervorschub so klein wählen, daß die einzelnen Meßimpulse als dicht neheneinanderliegende Ausschläge erscheinen, deren Umhüllungskurve den Temperaturzeitverlauf angibt.
  • Verwendet man anzeigende Meßgeräte, so kann je nach der Frequenz der Hinundherbewegung schwierig sein, der wechselnden Anzeige mit dem Auge zu folgen und den Maximaiausschlag zu ermitteln. Hier empfiehlt es sich, die Messung durch Anzeigegeräte mit Schleppzeigern vorzunehmen. Die Stellung des Schleppzeigers gibt dann die Maximalanzeige, d. h. die Temperatur des Gießstrahls an. Bei Messung oder Registrierung der einzelnen Ausschläge ist es selbstverständlich erforderlich, die Ansprechgeschwindigkeit des Anzeige- bzw. Registriergerätes und die Geschwindigkeit, mit der das Pyrometer hin- und herbewegt wird, so aufeinander abzustimmen, daß der Endausschlag in der verhältnismäßig kurzen Zeit, in der das Pyrometer voll ausgeleuchtet wird, erreicht wird.
  • Die Erfindung hat auch ein Pyrometer zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens zum Gegenstand, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Pyrometer im wesentlichen quer zur Richtung des ausfiießenden Gießstrahls bewegt und aus den so er- zeugten Meßimpulsen die Temperatur des Gießstrahls ermittelt wird.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen vor allem darin, daß eine genaue Justierung und Ausrichtung des Pyrometers nicht mehr erforderlich ist und Meßungenauigkeiten durch Auswandern des Gießstrahls vermieden werden. Der Meßvorgang läßt sich dabei leicht vollkommen automatisch durchführen.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigt in schematischer Darstellung Fig. 1 eine Pyrometeranordnung für das erfindungsgemäße Verfahren, Fig. 2 die Bewegung des Pyrometers relativ zum Gießstrahl, Fig. 3 einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgenommenen Registrierstreifen und Fig. 4 einen anderen, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgenommenen Regisftierstreifen.
  • Die schematische Darstellung nach Fig. 1 zeigt die gesamte Anordnung der Meßvorrichtung. Das Pyrometer 1 ist an. der Drehvorrichtung2 befestigt, die wiederum von einem Stativ 3 gehalten wird. 4 ist die Gießpfanne, 5 der Gießstrahl und 6 die Gießform oder Kokille. Als Meßgerät ist im vorliegenden Falle ein anzeigendes Gerät 7 mit Schleppzeiger dargestellt.
  • In Fig. 2 ist die Bewegung des Pyrometers relativ zum Gießstrahl schematisch dargestellt. 1 ist das Pyrometer und 5 der Gießstrahl. Die Stellungen A und C entsprechen den Grenzlagen des Pyrometers während der Hinundherbewegung. Bewegt sich das Pyrometer von A nach C, so tritt nur in einem kleinen Winkelbereich um die Mittelstellung B, wenn der Gießstrahl vom Pyrometer anvisiert wird, ein Strom-bzw. Spannungsstoß auf. Dieses Signal wiederholt sich bei der Rückführung des Pyrometers von C nach A usw. Man erhält hierbei unter Verwendung registrierender Meßgeräte Anzeigen, wie sie in der Fig. 3 dargestellt sind.
  • Um bei Verwendung registrieren der Meßgeräte trotz des unstetigen Meßvorganges eine geschlossene Temperaturzeitkurve zu erhalten, ist es nach der Erfindung wie oben erläutert, zweckmäßig, den Papiervorschub so klein zu wählen; daß die einzelnen Messungen als dicht nebeneinanderliegende Ausschläge erscheinen, deren obere Berandungskurve den Temperaturzeitverlauf angibt, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Messung der Temperatur des Gießstrahls flüssiger Metalle mittels elektrooptischer Pyrometer kleiner Auffangfläche, dadurch gekenn,zeichnet, daß das Pyrometer unabhängig von der Seitenbewegung des Gießstrahls beim Gießvorgang im wesentlichen quer zur Richtung des Ausfließens des Gießstrahls zumindest über den gesamten Auswanderungsbereich des Gießstrahls bewegt und aus den so erzeugten Meßimpulsen die Temperatur des Gießstrahls ermittelt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der auszuleuchtenden Fläche des Pyrometers nur einen Bruchteil des Gießstrahldurchmessers, z. B. dessen Hälfte, beträgt.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das um eine senkrechte Achse drehbar angeordnete Pyrometer während der Messung in einem bestimmten Winkelbereich periodisch hin- und herbewegt wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pyrometer in Rotation versetzt wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur mit Hilfe von Wechselstrommeßgeräten ermittelt oder die bei der Messung entstehende Impulsfolge gesiebt und aus der reinen Gleichstromkomponente die Temperatur ermittelt wird.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom- bzw. Spannungsstoß der einzelnen Impulse unmittelbar mit registrierenden oder anzeigenden Meßgeräten erfaßt wird.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung registrierendier Meßgeräte der Papiervorschub desselben so klein gewählt wird, daß die einzelnen Meßimpulse als dicht nebeneinanderliegende Ausschläge erscheinen.
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung durch Anzeigegeräte mit 5 chleppzeigern vorgenommen wird.
    9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Pyrometer um eine vertikale Achse schwenkbar, z. B. auf einem Stativ, angeordnet und dessen Ausgang mit einem zur Stromimpulsmessung geeigneten Meßinstrument gekoppelt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: »Archiv für Technisches Messen« (ATM), y2162-1, 1937; »VDI-Zeitschrift«, Bd. 92, 1950, S. 285 bis 290; Hof fmann-~ringwal:dt, »Optische Pyrometrie«, 1938, S. 26 u. 27.
DEH28912A 1956-12-27 1956-12-27 Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Temperatur des Giessstrahls fluessiger Metalle Pending DE1055258B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5039745Y1 (de) * 1970-08-31 1975-11-14
DE4114367A1 (de) * 1990-05-02 1991-11-14 Keller Gmbh Pyrometer zur beruehrungslosen temperaturmessung von laufenden und quer zur laufrichtung schlingernden messobjekten
DE102012011924B3 (de) * 2012-06-15 2013-11-21 Keller Hcw Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Temperaturmessung an bewegten, langgestreckten Messobjekten

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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