DE1054284B

DE1054284B - Schraubendruckfeder

Info

Publication number: DE1054284B
Application number: DEP17098A
Authority: DE
Inventors: Erich Stotz
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1956-09-29
Filing date: 1956-09-29
Publication date: 1959-04-02

Description

Schraubendruckfeder Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraubendruckfeder mit ungeführten wirksamen Federwindungen weicher Charakteristik.
Schraubendruckfedern mit weicher Charakteristik, d. h. großer Windungszahl bei geringem Drahtdurchmesser sind instabil und müssen deshalb mit einer Führung versehen werden, die ein Durchbiegen verhindert. Diese Führungen sind nicht nur umständlich und teuer, sondern können auch nicht überall untergebracht werden.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß zwischen den wirksamen. Federwindungen neutrale Windungen eingefügt sind, deren mittlerer Windungsdurchmesser größer oder kleiner ist als der der wirksamen Federwindungen, und die sich auf einem Führungsglied abstützen. Dadurch muß nicht mehr die gesamte Feder, sondern nur noch deren neutrale Federwindung geführt werden, wodurch sich eine erhebliche Vereinfachung ergibt. Vorteilhafterweise ist die Steigung der neutralen Federwindungen kleiner als die Steigung der wirksamen Federwindungen, wodurch man auch bei großem Federhub ohne aufwendige Führungen auskommt.
Es ist zwar eine Schraubenfeder mit engen und weiten Windungen bekanntgeworden, die Windungen haben jedoch die Aufgabe, einen Bolzen, welcher von einem Widerlager umgeben ist, derart in Lage zu halten, daß er bei einseitiger Belastung durch Federkraft stets in seine Mittellage zurückgeführt wird. Es dienen dadurch sowohl die engen als auch die weiten Federwindungen zur Federarbeit, weshalb sie nicht noch zur Abstützung herangezogen werden können. Bekannt sind ferner Federn., welche aus Zug- und Druckfedergruppen zusammengesetzt sind, mit der Aufgabe, die Schwächung des einen Teiles der Feder durch die Kraft und die Spannung des anderen Teiles wieder aufzuheben. Um diesen Bedingungen zu entsprechen, muß die Feder zwischen Klammern verspannt sein, weshalb die Feder nicht insgesamt als Druckfeder wirken kann. Im übrigen sind derartige Federn trotz ihrer engen Zugfederwindungen bei gleichem Windungsdurchmesser instabil, da sich auch eine Zugfeder bei entsprechender Weichheit und Länge durchbiegt, wenn die Krafteinwirkung nicht genau in der Federachse erfolgt.
In der Zeichnung, welche beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht, ist Fig. 1 ein Längsschnitt- durch die Kupplungsbetätigungsvorrichtung eines Kraftfahrzeuges mit der erfindungsgemäßen Schraubenfeder, Fig.2 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform.
Die Kupplung 1 eines Kraftfahrzeuges wird in bekanter Weise über ein einstellbares Gestänge 2 durch eine Ausrückgabel3 betätigt. Die Ausrückgabel3 wird nach dem Kuppeln durch eine Schraubendruckfeder 4 in ihre Ausgangslage zurückgeführt. Die Enden der Schraubendruckfeder 4 stützen sich einerseits am Kupplungsgehäuse 5 und andererseits auf der Ausrückgabel 3 ab. Zwischen den wirksamen Windungen 6 der Schraubendruckfeder 4 sind neutrale Windungen 7 vorgesehen. Der Windungsdurchmesser d der neutralen Windungen 7 ist kleiner als der Windungsdurchmesser D der wirksamen Windungen 6. Die Steigung h der Windungen 7 ist gleichfalls kleiner als die Steigung H der Windungen 6.
Beim Ausrückender Kupplung wird das Gestänge 2 mit Bezug auf die Fig. 1 der Zeichnung nach rechts bewegt, wodurch die Feder 4 zusammengedrückt wird. Die neutralen Windungen 7, die auf die Federcharakteristik keinen Einfluß haben, stützen sich dabei auf dem Gestänge 2 ab und verhindern somit ein unerwünschtes Durchbiegen der Feder.
Die Schraubenfeder 4' nach der Ausführung der Fig. 2 unterscheidet sich gegenüber der vorhergehend beschriebenen dadurch, daß der Windungsdurchmesser der neutralen Windungen 7' größer ist als der Windungsdurchmesserder wirksamen Windungen 6'. Diese Federn sind insbesondere zum Einsetzen in. Bohrungen od. dgl. geeignet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schraubendruckfeder mit urigeführten wirksamen Federwindungen weicher Charakteristik, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den wirksamen Federwindungen (6) neutrale Windungen (7) eingefügt sind, deren mittlerer Windungsdurchmesser größer oder kleiner ist als der der wirksamen Federwindungen und die sich auf einem Führungsglied (2, 2') abstützen.
2. Schraubendruckfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung (h) der neutralen Federwindungen (7) kleiner ist als die Steigung (H) der wirksamen Federwindungen (6). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 34 909; USA.-Patentschrift Nr. 2 586 646.