DE105407C

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Publication number: DE105407C
Application number: DENDAT105407D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

in BERLIN.

Haltevorrichtung für Laternenscheiben.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein in besonders einfacher Weise zwischen Laterrienobertheil und Untertheil einzuschiebender Ring, welcher event, mit Luftzuführungslöchern versehen ist und dazu dient, die im Laternenobertheil lose eingeschobenen Scheiben festzuhalten, andererseits gestattet, dur.ch einen einzigen Griff die Scheiben so frei machen zu können, dafs sie behufs Reinigung oder Ergänzung herausgenommen werden können. Der Ring dient ferner dazu, die im Laternenuntertheil befindliche Lampe festzuhalten und ein Verbindungsglied zu scharfen zwischen dem mit dem Obertheil gelenkig verbundenen, aber in einem Abstand angeordneten Untertheile der Laterne.

In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist eine Laterne mit der vorerwähnten Haltevorrichtung in äufserer Ansicht dargestellt. Fig. 2 erläutert ein geöffnetes Laternengehäuse mit der Haltevorrichtung im theilweisen Längsschnitt, wobei gleichzeitig erklärt wird, wie die Haltevorrichtung in den Laternenobertheil hineinzusetzen bezw. aus demselben herauszunehmen ist. Eine Innenansicht eines Laternenobertheiles ohne Haltevorrichtung ist in Fig. 3 veranschaulicht. Die Haltevorrichtung selbst ist in Fig. 4, 4a und 5 beispielsweise erläutert.

Ein an einem Untertheil α (Fig. 1 und 2) bei a¹ angelenkter Laternenobertheil b* b¹ b erhält an einem die Seitenwände unten zusammenhaltenden Ring oder Rahmen b^l einen Stift oder Ansatz c, welcher zweckmäfsig dem Scharnier b² a¹ (Fig. 3) gegenüber angebracht sein kann. In dem Laternenobertheil sind noch in bekannter Weise, auf Ansätzen oder Leisten k ruhend, mehrere transparente oder andere Scheiben g g¹ g·² g³ angebracht, welche lose eingeschoben werden, damit sie sich behufs Reinigung oder Ergänzung, auch wieder leicht herausziehen lassen. Die Haltevorrichtung für diese Scheiben besteht aus einem Ring oder Rahmen d (Fig. 1, 2, 4 und 4 a), event, .mit Luftzufuhrungslöchern e und einer Oeffnung d¹ (Fig. 4a), welche letztere bestimmt ist, zu dem Zweck, über den vorerwähnten Stift c des Laternenobertheiles gebracht zu werden.

Das Einsetzen und Herausnehmen der Haltevorrichtung geschieht in folgender Weise. Man bringt, wie in Fig. 2 dargestellt, den Ring oder dergl. d in die geeignete schräge Lage, schiebt die Oeffnung d^l desselben über den Stift c und drückt sie (d) in den Laternenobertheil hinein, wobei sie sich auf entgegengesetzter Seite, z. B. bei b'² (Fig. 2), festklemmt. Ist die Vorrichtung in diese Stellung gebracht, so legt sich der Boden derselben gegen den unteren Rand der Scheiben und verhütet das Herausfallen derselben beim Schliefsen bezw. Zuklappen der Laterne. Beim Herausnehmen der,Vorrichtung verfährt man in urngekehrter Weise, indem man zuerst die festgeklemmte Seite löst und dabei gleich den Ring b vom Stift c abzieht.

In den Laternenuntertheil α kommt eine Lampe, deren Trieb, z. B. i (Fig. 1), bei «² (Fig. 2) heraussteht. Wird die Laterne geschlossen, so, legt sich die Scheiben-Haltevor-

Claims

richtung d auch auf den Lampenbehälter und mit der Aussparung d² über den Lampentrieb, so dafs gleichzeitig die Scheiben, die Lampe und der Brennertrieb festgehalten werden. Diese Wirkungen werden besonders dadurch erzielt, dafs die von der Laterne lösbare Haltevorrichtung auch ein Verbindungsglied bildet zwischen Laternenobertheil und Untertheil, so dafs die letzteren wohl gelenkig mit einander verbunden, jedoch in einem Abstand von einander gehalten sind.

Der Ring d (Fig. 2 und 4) kann event, mit einem nach innen gezogenen Rand (Fig. 5) versehen werden, so dafs die Luftzuführungslöcher e innerhalb von diesem Rand, und aufserhalb von dem Rand b^l des Laternenobertheiles bedeckt sind.

Pateντ-Aνspruch:

An einem zwischen Laternenobertheil und Untertheil eingeschalteten Ringe a, welcher die Laternenscheiben festhält, die Anordnung einer Oeffnung d¹ und eines Ausschnittes d'², von denen erstere einen im Laternenobertheil angebrachten Stift c. aufnimmt behufs Festlegung des Ringes a, letzlerer über einen geeigneten Vorsprung des Oelbehälters greift, um auch den Oelbehälter nach Schliefsung der Laterne festzulegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.