DE1053946B

DE1053946B - Gleichlaufeinrichtung fuer Klauen-kupplungen von Wechselgetrieben, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1053946B
Application number: DEB48851A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Schatz; Rudolf Steiner
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1958-05-09
Filing date: 1958-05-09
Publication date: 1959-03-26
Also published as: GB900185A

Description

Gleichlaufeinrichtung für Klauenkupplungen von Wechselgetrieben, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleichlaufeinrichtung für Klauenkupplungen von Wechselgetrieben, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem axial verschiebbar angeordneten und mit Sperrzähnen versehenen Reibring, der mit dem einen Klauenglied durch Reibung kuppelbar ist und mit dem Schaltmuffenträger über axiale Ansätze bzw. Nasen mit Spiel begrenzt vierdrehbar in Verbindung steht.
Die Reibringe werden teils durch die Ungleichförmigkeit des Motorlaufes und teils durch deren unregelmäßige Reibungsmitnahme gegenüber dem Schaltmuffenträger in Schwingungen versetzt, die durch das für die Einleitung des Schaltvorganges erforderliche Spiel in der Umfangsrichtung zwischen den axialen Ansätzen bzw. Nasen an den Reibringen und den Nuten im Schaltmuffenträger begrenzt sind. Der dabei auftretende metallische Anschlag der Ansätze bzw. Nasen an dem Schaltmuffenträger in Verbindung mit der hohen Schwingungszahl bei diesem Vorgang führt zum Verschleiß an den Mitnahmeflächen und eventuell sogar zum Bruch der Reibringe.
Bei den bereits bekannten Synchronisiereinrichtungen versucht man, diesen Nachteil durch Querschnittsvergrößerung der Mitnahmeansätze an den Reibringen und damit durch Vergrößerung der Mitnahmeflächen zu beheben. Dies führt aber zu keinem befriedigenden Ergebnis, da hierdurch die Störungen nicht vollständig beseitigt werden, vielmehr erhöhen sich damit lediglich der Aufwand an Material und Gewicht sowie der Platzbedarf.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß zwischen einem oder mehreren der axialen Ansätze bzw. Nasen am Reibring und dem Schaltmuffenträger elastische Anschlagpuffer eingefügt sind.
Dadurch wird eine Dämpfung des metallischen Anschlages der Ansätze bzw. Nasen gegen die Aussparungen des Schaltmuffenträgers erreicht und ein Verschleiß der Reibringe weitgehend verhindert. Das zum Einleiten des Schaltvorganges erforderliche Spiel in der Umfangsrichtung zwischen den Ansätzen bzw. Nasen an den Reibringen und den Nuten in dem Schaltmuffenträger bleibt dabei unverändert aufrecht erhalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen radialen Schnitt durch die Gleichlaufeinrichtung nach der Linie I-I der Fig. 2 und Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1; Fig.3 bis 7 zeigen verschiedene Ausführungsformen der elastischen Anschlagpuffer mit den Ansätzen und dem Klauenglied in vergrößertem Maßstab.
Auf einer Welle 1 der Fig. 1 und 2 ist ein Schaltmuffenträger2 drehfest und unverschiebbar aufgekeilt. Der Schaltmuffenträger 2 trägt an seinem Umfang eine Verzahnung 3; auf der eine Schaltmuffe 4 mit entsprechender Innenverzahnung 5 axial beweglich gelagert ist. Gleichfalls auf der Welle 1 sind die mit Klauenverzahnungen 10 versehenen Zahnräder 6 und 7 frei drehbar und axial unverschiebbar auf den Lagerschalen 8 und 9 gelagert. Die Zahnräder 6 und 7 sind mit einer Konusfläche 11 versehen, mit der Reibringe 12 in Eingriff gebracht werden können. Die Reibringe 12, die entsprechend der Verzahnung 3 am Schaltmuffenträger 2 und der Klauenverzahnung 10 an den Zahnrädern 6 und. 7 an ihrem Umfang mit einer Sperrverzahnung 13 versehen sind, tragen an ihrer dem Schaltmuffenträger 2 zugewandten Stirnseite über den Umfang gleichmäßig verteilte Ansätze bzw. Nasen 14. Diese Ansätze 14 greifen in axiale, am Umfang des Schaltmuffenträgers 2 eingearbeitete Nuten 15 ein, in denen sie mit einem Spiel 15' gelagert sind, das eine begrenzte Verdrehung der Reibringe 12 gegenüber dem Schaltmuffenträger zuläßt. Im Schaltmuffenträger 2 sind des weitere Druckstücke 17 axial bewegbar gelagert. Diese Druckstücke 17 weisen eine radiale Bohrung auf, in die eine Kugel 18 eingeführt ist, die von einer im Schaltmuffenträger 2 angebrachten Schraubenfeder 19 radial nach außen in eine Ringnut 20 der Schaltmuffe 4 gedrückt wird.
Die Nuten können verschieden geformt sein, ebenso der in diesen Nuten eingebrachte, als Formstück hergestellte, hitze- und ölbeständige elastische Anschlagpuffer, wie aus Fig. 3 bis 7 ersichtlich ist.
Nach Fig. 3 sind die Nuten 115 des Schaltmuffenträgers 102 an ihren Grund- und Seitenflächen mit dem Anschlagpuffer 116 für den Ansatz 114 bewehrt. In Fig. 4 sind in den Nuten 22 im Schaltmuffenträger 202 die Anschlagpuffer 216 für den Ansatz 214 angeordnet.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Ansatz 314 von dem Anschlagpuffer 316 umgeben ist. Im Schaltmuffenträger 302 ist die Nut 315 ausgespart.
Bei der Ausführungsform der Fig. 6 ist der Ansatz 414 mit Aussparungen 21 versehen, die den Anschlagpuffer 416 für den Schaltmuffenträger 402 mit der Nut 415 halten.
Bei der Ausführungsform der Fig. 7 sind die Anschlagpuffer 516 in den Nuten 522 des Schaltmuffenträgers 502 angeordnet. 514 ist der Ansatz.
Bei Synchroneinrichtungen, bei denen der Reibring mit Aussparungen verseben ist, in die ein axial bewegbares Druckstück eingreift, wobei ein begrenztes Spiel zwischen den Aussparungen des Reibringes und dem Druckstück vorgesehen ist, kann der Anschlagpuffer sowohl als Auskleidung der Aussparungen des Reibringes als auch als Bewehrung der Druckstücke angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gleichlaufeinrichtung für Klauenkupplungen von Wechselgetrieben, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem axial verschiebbar angeordneten und mit Sperrzähnen versehenen Reibring, der mit dem einen Klauenglied durch Reibung kuppelbar ist und mit dem Schaltmuffenträger über axiale Ansätze bzw. Nasen mit Spiel begrenzt verdrehbar in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem oder mehreren der Ansätze (14; 114; 214; 314; 414; 514) bzw. Nasen des Reibringes (12) und dem Schaltmuffenträger (2; 102; 202; 302; 402; 502) elastische Anschlagpuffer (16; 116; 216; 316; 416; 516) eingefügt sind.
2. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagpuffer durch die Bewehrung der Seitenflächen und gegebenenfalls der Grundflächen der Aussparungen (15; 115; 22; 522) im Schaltmuffenträger (2; 102; 202; 502) mit einem elastischen Material gebildet sind.
3. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenzeichnet, daß der Anschlagpuffer (16; 116) als Formstuck ausgebildet ist, das sich in die Aussparungen (15; 115) des Schaltmuffenträgers (2; 102) einfügt.
4. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagpuffer (116) in schwalbenschwanzförmigen Aussparungen (115) des Schaltmuffenträgers (102) befestigt, z. B. eingepreßt ist.
5. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 1 und ?, dadurch gekennzeichnet, daß die die Seitenflächen bewehrenden Anschlagpuffer (216; 516) in innerhalb der Aussparungen eingearbeiteten Nuten (22; 522) befestigt sind.
6. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (314; 414) bzw. Nasen. durch den oder die Anschlagpuffer (316; 416) bewehrt sind.
7. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (414) mit Aussparungen, z. B. Bohrungen (21), versehen sind, in die der oder die Anschlagpuffer (416) eingreifen.