DE1053597B - Hohlleiter fuer die UEbertragung von magnetischen Rohrwellen mit elektrischem Zirkularfeld, insbesondere von H-Wellen, bei dem in Abstaenden zur Daempfung von unerwuenschten Wellenformen Wellenfilter eingeschaltet sind - Google Patents
Hohlleiter fuer die UEbertragung von magnetischen Rohrwellen mit elektrischem Zirkularfeld, insbesondere von H-Wellen, bei dem in Abstaenden zur Daempfung von unerwuenschten Wellenformen Wellenfilter eingeschaltet sindInfo
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- H01P1/16—Auxiliary devices for mode selection, e.g. mode suppression or mode promotion; for mode conversion
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Description
In der leitungsgebundenen Übertragung von höchstfrequenten elektromagnetischen Rohrwellen treten die
magnetischen Wellen mit elektrischem Zirkularfeld, die sogenannten Hon-Wellen, und von diesen insbesondere
die H01-Wellen wegen ihrer vorteilhaften Eigenschäften, mit steigender Betriebsfrequenz weniger gedämpft
zu werden, immer mehr in den Vordergrund. Nachteilig für die Übertragung wirkt sich dagegen
bei diesen Wellenmodi ihr instabiler Charakter aus, was besagen soll, daß bereits geringfügige Verformungen
des zur Übertragung der H01-Wellen vorgesehenen Hohlleiters mit kreisförmigem oder annähernd
kreisförmigem Querschnitt eine Umwandlung der H01-Welle in andere Wellenmodi verursachen,
wodurch der Übertragungsvorgang gestört und der H01-NutzwelleEnergie entzogen wird. Es müssen daher
für eine störungs- und dämpfungsarme Übertragung der H01-Nutzwelle besondere Maßnahmen vorgesehen
werden, durch die dem Entstehen von störenden Wellenmodi vorgebeugt und die Ausbreitung der
störenden Wellenmodi unterbunden wird. Hierzu ist es bereits bekannt, dem H01-Hohlleiter selbst einen
besonderen konstruktiven Aufbau zu geben, indem einzelne Metallringe nebeneinander angeordnet werden
oder ein Leiter wendelförmig zu einem Rohr geformt wird, so daß der so gebildete Hohlleiter zirkulär
oder annähernd zirkulär verlaufende Schlitze erhält.
Ferner ist es bekannt, die in einem H01-Hohlleiter auftretenden störenden E- und nicht rotationssymmeirischen
H-Wellen dadurch zu bedampfen, daß in Abständen Wellenfilter aus einer sternförmigen Anordnung
von Dämpfungsschichten in die Hohlleiterstrecke eingeschaltet werden. An derartige Wellenfilter
muß die Forderung gestellt werden, daß sie eine hohe Dämpfungsselektivität haben, d. h. daß das Verhältnis
der Dämpfungen von Störwellen zur Nutzwelle möglichst groß ist, und daß durch die Wellenfilter
selbst keine störenden Wellenformen erzeugt werden. Bei den bekannten Ausführungsformen von
Wellenfiltern der beschriebenen Art sind diese Forderungen noch nicht im befriedigenden Maße erfüllt.
Bei einer bekannten Au sfüh rungs form bestehen die sternförmig angeordneten Dämpfungsflächen entweder
aus Metall oder aus auf ihren Oberflächen leitend gemachten Isolierstoffen. Es hat sich gezeigt, daß die
Anwendung von Dämpfungsflächen aus reinem Metall, die aus Stabilitätsgründen gegenüber der Eindringtiefe
des elektrischen Feldes von vornherein eine verhältnismäßig große Dicke besitzen müssen, und auch die
Anwendung von Dämpfungsflächen aus Isolierstoffen mit leitender Oberflächenschicht schlechthin den Nachteil
mit sich bringen, daß die zur Übertragung vorgesehenen H01-Wellen stark verzerrt und damit die Erzeu-Hohlleiter
für die übertragung
von magnetischen Rohrwellen
mit elektrischem Zirkularfeld,
insbesondere von Hoi-Wellen,
bei dem in Abständen zur Dämpfung
von unerwünschten Wellenformen
Wellenfilter eingeschaltet sind
von magnetischen Rohrwellen
mit elektrischem Zirkularfeld,
insbesondere von Hoi-Wellen,
bei dem in Abständen zur Dämpfung
von unerwünschten Wellenformen
Wellenfilter eingeschaltet sind
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dr. Herbert Larsen, Herbert Bauhof, Berlin-Spandau, und Dietrich Dosse, Berlin-Wilmersdorf,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
gung von störenden Nebenwellen begünstigt werden. Dies hängt damit zusammen, daß die von den radial verlaufenden
Metallflächen eingeschlossenen sektorförmigen Räume in sich abgeschlossene sektorförmige Teilhohlleiter
bilden, in denen entsprechend den für diese sektorförmigen Hohlleiter gültigen Randbedingungen
sogenannte »Sektorwellen« unter Umständen angeregt werden können, die den Übertragungsvorgang erheblich
stören.
AlleBestrebungen in der jüngsten Entwicklung von Wellenfiltern für H01-Wellen mit sternförmig angeordneten
Dämpfungsflächen gehen dahin, diese Dämpfungsflächen so' auszubilden und anzuordnen, daß
kurch sie die Übertragung der H01-Wellen nicht beeinträchtigt wird. Die Schwierigkeiten zur Erreichung
dieses Zieles bestehen hauptsächlich darin, daß die Dämpfungsflächen einerseits möglichst dünn sein
müssen, damit die H01-Wellen verzerrungsfrei und ungedämpft das Wellenfilter durchlaufen können, und
daß sie andererseits einen genügend hohen Widerstand besitzen, um störende Nebenwellen mit radialen
elektrischen Feldstärkekomponenten ausreichend zu dämpfen.
Ein in dieser Richtung bekanntes Wellenfilter, das hinsichtlich der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
eine Verbesserung mit sich bringt, besteht im wesentlichen aus einem den Rohrquerschnitt des
809 787/404
Hohlleiters ausfüllenden zylindrischen Schaumstoffkörper mit radial eingeschnittenen Längsschlitzen,
wobei die Längsschlitze mit einer Widerstandsschicht, im allgemeinen aus Graphit, ausgefüllt sind. Bei dieser
Ausführungsform fällt jedoch nachteilig ins Gewicht, daß der den Querschnitt ausfüllende dielek-trische
Körper störend im Sinne einer Erzeugung unerwünschter Wellenformen wirkt, falls er nicht
elektrisch sehr gleichmäßig ist und genaue Zylinderform hat, und daß die widerstandsbehafteten Schichten
in den Längsschlitzen für die H01-Nutzwelle eine Zusatzdämpfung erzeugen, die der Dicke dieser
Schichten angenähert proportional ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hohlleiter mit kreisförmigem oder annähernd kreisförmigem Querschnitt
für die Übertragung von magnetischen Rohrwellen mit elektrischem Zirkularfeld, insbesondere von
H01-Wellen, bei dem in Abständen zur Dämpfung von unerwünschten Wellenformen Wellenfilter aus einer
sternförmigen Anordnung von Isolierstoffolien mit Ieitender Oberflächenschicht angeordnet sind. Ihr liegt die
Aufgabe zugrunde, derartige Wellenfilter dahingehend auszubilden, daß durch sie das Feldbild der H01-Nutzwelle
praktisch nicht gestört und für die H01-Nutzwelle nur eine möglichst kleine Zusatzdämpfung verursacht
wird. Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die möglichst dünnen selbsttragenden und
aus dielektrisch hochwertigen Isolierstoffen bestehen den Isolierstoffolien mit im wesentlichen planparallelen
Seitenflächen nur einseitig mit einer möglichst dünnen leitenden Schicht versehen sind und derart
ausgerichtet sind, daß ihre mit der leitenden Schicht versehene Seitenfläche sich genau in radialer Richtung
erstreckt.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert und sollen weitere die Erfindung vorteilhaft
ergänzende Einzelheiten dargelegt werden. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Wellenfilter
gemäß der Erfindung teilweise im Querschnitt.
Gemäß dieser Zeichnung ist das in einem Rohr 1 zum Teil dargestellte Wellenfilter aus beispielsweise
acht sternförmig angeordneten dünnen selbsttragenden Isolierstoffolien 2 mit planparallelen Seitenflächen
aufgebaut. Die Isolierstoffolien bestehen aus einem hochwertigen dielektrischen Material, z. B. aus Glimmer,
unvernetztem und gegebenenfalls gerecktem Polystyrol oder Glas. Jede Isolierstoffolie 2 ist in
radialer Richtung so angeordnet, daß sie sich mit einer ihrer Seitenflächen genau in radialer Richtung
erstreckt. Auf diesen sich genau in radialen Richtungen erstreckenden Seitenflächen sind die Isolierstofffolien
2 jeweils mit einer extrem dünnen leitenden Schicht 3 bedeckt, deren Dicke in der Größenordnung
von Ängström- (Ä-) Einheiten liegt. Die leitenden Schichten 3 werden vorteilhaft durch Aufdampfen von
Metallen, z. B. Silber, erzeugt. Sie können aber auch dadurch hergestellt werden, daß ein Lack mit einer
Metallsuspension (Leitlack) auf die betreffenden Seitenflächen der Isolierstoffolien aufgesprüht wird.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel bildet das Wellenfilter aus den Isolierstoffolien 2 mit den leitenden
Schichten 3 eine selbsttragende Einheit. Hierzu sind die Isolierstoffolien 2 mit den leitenden Schichten
3 an ihren zueinandergekehrten Rändern in einem oder mehreren zylindrischen Trägerkörpern 4 eingebettet.
Der Trägerkörper besteht zweckmäßig aus einem Rohr mit Längsschlitzen zur Aufnahme der
Isolierstoffolien, das bei eingesteckten Isolierstofffolien mit einem geeigneten Kleber ausgefüllt ist. Gegebenenfalls
kann statt eines Klebers auch das für
die Isolierstoffolien vorgesehene Kunststoffmaterial verwendet werden, das durch Erwärmung verflüssigt
und in den freien Raum des Rohres gegossen wird.
Für die erfindungsgemäße Ausbildung eines Wellenfilters sind die folgenden Gesichtspunkte wesentlich:
Die Dämpfungsschichten bei einem Wellenfilter müssen, damit die unerwünschten Wellenmodi, insbesondere
die stark störende E11-Welle, genügend gedämpft werden, einen ausreichend hohen
Flächenwiderstand R = -|- (ρ = spezifischer Widerstand, d = Dicke der Dämpfungsschichten) aufweisen.
Nun erfährt aber, was bereits eingangs erwähnt wurde, die H01-Nutzwelle durch die widerstandsbehafteten
Dämpfungsschichten eine Zusatzdämpfung, die der Dicke d der Dämpfungsschichten angenähert
proportional ist. Es muß also einerseits aus Gründen einer geringen Dämpfung der H01-Nutzwelle die
Dicke d der Dämpfungsschichten möglichst klein gehalten werden und andererseits der Flächenwiderstand
R der Dämpfungsschichten einen genügend hohen Wert besitzen, damit die störenden Wellenmodi
ausreichend stark gedämpf t werden. Dementsprechend handelt es sich bei dem Aufbau der Dämpfungsschichten
um die Aufgabe, den erforderlichen Flächenwiderstand R mit einer möglichst geringen Dicke d der
Dämpfungsschicht zu erhalten.
Die Graphitschichten, welche bei den bekannten Wellenfiltern gewöhnlich als Dämpfungsschichten verwendet
werden, haben einen spezifischen Widerstand von etwa ρ = 3 Ohm · cm. Eine Fläche mit einem
gewünschten Flächenwiderstand von beispielsweise R = 300 0hm müßte damit eine Dicke von 0,01 cm
aufweisen. Ein aus acht Flächen bestehendes Wellenfilter nimmt dann eine Gesamtdicke von 0,08 cm ein
und erzeugt beispielsweise für eine H01-Welle bei einer Rohrwellenlänge von etwa λ = 18 mm eine
Dämpfung von 3680· IO-5 N/cm und für eine störende E11-Welle eine Dämpfung von etwa83000-10-5N/cm.
Das hierbei auftretende Verhältnis der Dämpfungen
von Stör- zur Nutzwelle = 22,6 hat einen un
ci (H01)
günstig niedrigliegenden Wert. Verwendet man dagegen gemäß einem Merkmal der Erfindung statt einer
Graphitschicht eine extrem dünne leitende Schicht, ζ-. B. Silberschicht, so hat man bei einer Schichtdicke
von 10 Ä. einen spezifischen Widerstand
15 · 1,62 ■ IO-6 Ohm ■ cm = 24 · IO-6 Ohm · cm,
der etwa ISmal größer als der normale Wert ist. Mit diesem spezifischen Widerstand ergibt eine 10 Ä dicke
Schicht einen Flächen wider standi? von etwa 240 Ohm, also einen Widerstand, der in der gewünschten Größenordnung
liegt. Derartige Dämpfungsschichten verursachen für die H01-Nutzwelle nur eine verschwindend
kleine Zusatzdämpfung.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau eines Wellenfilters aus selbsttragenden dünnen Isolierstoffolien
können die leitenden Schichten in der gewünschten geringen Dicke in einfacher Weise, beispielsweise
durch Aufdampfen eines Metalls auf eine Seitenfläche der Isolierstoffolie, erzeugt werden. Ferner wird
durch den besonderen Aufbau erreicht, daß die dünnen leitenden Schichten sich stets exakt in radialer
Richtung erstrecken, so daß sie die zirkuläre elektrische Feldstärke der H01-Welle genau in senkrechter
Richtung schneiden und damit keine Verzerrung des Feldes der H01-Welle verursachen.
Darüber hinaus wird bei dem Wellenfilter gemäß der Erfindung durch die Verwendung von dünnen
Claims (1)
1. Hohlleiter mit kreisförmigem oder annähernd kreisförmigem Querschnitt für die Übertragung
von magnetischen Rohrwellen mit elektrischem Zirkularfeld, insbesondere von H01-Wellen, bei
dem in Abständen zur Dämpfung von unerwünschten Wellenformen Wellenfilter aus einer stern-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES54809A DE1053597B (de) | 1957-08-21 | 1957-08-21 | Hohlleiter fuer die UEbertragung von magnetischen Rohrwellen mit elektrischem Zirkularfeld, insbesondere von H-Wellen, bei dem in Abstaenden zur Daempfung von unerwuenschten Wellenformen Wellenfilter eingeschaltet sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES54809A DE1053597B (de) | 1957-08-21 | 1957-08-21 | Hohlleiter fuer die UEbertragung von magnetischen Rohrwellen mit elektrischem Zirkularfeld, insbesondere von H-Wellen, bei dem in Abstaenden zur Daempfung von unerwuenschten Wellenformen Wellenfilter eingeschaltet sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1053597B true DE1053597B (de) | 1959-03-26 |
Family
ID=7490034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES54809A Pending DE1053597B (de) | 1957-08-21 | 1957-08-21 | Hohlleiter fuer die UEbertragung von magnetischen Rohrwellen mit elektrischem Zirkularfeld, insbesondere von H-Wellen, bei dem in Abstaenden zur Daempfung von unerwuenschten Wellenformen Wellenfilter eingeschaltet sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1053597B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3219955A (en) * | 1962-11-06 | 1965-11-23 | Showa Electric Wire & Cable Co | Bend for circular waveguide utilizing mode suppressing subdividing partitions |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964692C (de) * | 1955-07-23 | 1957-05-29 | Siemens Ag | Anordnung zur Anregung elektromagnetischer Wellen vom Typ der H-Welle in runden Hohlleitern |
-
1957
- 1957-08-21 DE DES54809A patent/DE1053597B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964692C (de) * | 1955-07-23 | 1957-05-29 | Siemens Ag | Anordnung zur Anregung elektromagnetischer Wellen vom Typ der H-Welle in runden Hohlleitern |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3219955A (en) * | 1962-11-06 | 1965-11-23 | Showa Electric Wire & Cable Co | Bend for circular waveguide utilizing mode suppressing subdividing partitions |
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