DE1051620B - Beifuttermittel - Google Patents

Beifuttermittel

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DE1051620B
DE1051620B DEB48634A DEB0048634A DE1051620B DE 1051620 B DE1051620 B DE 1051620B DE B48634 A DEB48634 A DE B48634A DE B0048634 A DEB0048634 A DE B0048634A DE 1051620 B DE1051620 B DE 1051620B
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DE
Germany
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feed
kanamycin
vitamin
meal
parts
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DEB48634A
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English (en)
Inventor
Frank Harold Buckwalter
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Bristol Laboratories International SA
Original Assignee
Bristol Laboratories International SA
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Publication date
Application filed by Bristol Laboratories International SA filed Critical Bristol Laboratories International SA
Publication of DE1051620B publication Critical patent/DE1051620B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/195Antibiotics

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Kanamycin als Beifuttermittel. Sie besteht in der Verwendung von mit einem Verdünnungsmittel versetzten Kanamycin oder Kanamycinverbindungen als haltbares, hochwirksames, für sich oder zusammen mit dem gewöhnlichen Tierfutter oder Trinkwasser peroral verabreichbares Beifuttermittel.
Kanamycin ist ein beständiges, wasserlösliches Antibioticum, welches zuerst von Umezawa et al. beschrieben wurde- (s. Umezawa et al., »Herstellung und Isolierung des neuen Antibioticums Kanamycin«, J. of Antibiotics (Japan), Serie A, X [1957], S. 181; Takeuchi et al. und Umezawa, »Biologische Versuche über Kanamycin«, J. of Antibiotics (Japan), Serie A, X [1957], S. 107).
Im Bestreben, den Landwirten eine möglichst befriedigende Methode zur Verbesserung der Aufzucht von Haustieren, wie Schweinen, Geflügel, Kälbern, Lämmern und Nerzen, zur Verfügung zu stellen, ergeben sich mannigfache Schwierigkeiten. Die früher zu diesem Zweck verwendeten Antibiotica haben sich entweder als zu wenig beständig 'erwiesen, oder sie waren schlecht dosierbar, unlöslich in Trinkwasser oder nicht so wirksam wie erwünscht hinsichtlich der Verbesserung der Futterausnutzung. Es ist nun das Ziel der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile und damit zusammenhängende Probleme aus dem Wege zu räumen, .
Diese erhobenen Forderungen werden durch die erfindungsgemäßen Beifuttermittel erfüllt, welche peroral verabreicht und zusammen mit dem üblichen Tierfutter verfüttert werden und eine bessere Ausnutzung der Nahrung gewährleisten. Sie bestehen aus Kanamycin oder dessen Verbindungen und einem nichttoxischen Verdünnungsmittel. Das Verdünnungsmittel kann je nach der beabsichtigten Verwendung wasserlöslich oder wasserunlöslich sein und kann selbst ein Futtermittel oder auch nur eine inerte Substanz sein.
Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht ein solches Beifuttermittel aus Kanamycin oder dessen Verbindungen und einem nichttoxischen festen oder flüssigen Verdünnungsmittel, wobei dieses Beifuttermittel unter Vermischung mit dem üblicherweise verfütterten Tierfutter in Mengen von 1 bis 400 g Kanamycin pro Tonne Futter verwendet wird.
Nach einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht ein haltbares Beifuttermittel, welches bei peroraler Verabreichung die Ausnutzung des Tierfutters erhöht,. aus ,Kanamycin. od. dgl. und verdaulichem Stickstoff, Mineralien und Kohlenhydraten als Futtermittel, ,wobei dieses Beifutter zwischen 2 und 400 g Kanamycin od..dgl. pro Tonne; des besagten. Tie.rf utters enthält. . ... .... . . -·
Anmelder:
Bristol Laboratories International S. A.,
Panama. (Panama)
Vertreter: Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dr. phil. Dr. techn.
ίο J. Reitstötter, Patentanwalt, München 15, Haydnstr. 5
Beanspruchte Priorität: .
V. St. v. Amerika vom 10. Februar 1958
Frank Harold Buckwalter, Dewitt, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Nach einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht das peroral verabreichbare und die Ausnutzung der Futtermittel erhöhende Beifuttermittel aus Kanamycin od. dgl. und einem nichttoxischen, festen, wasserlöslichen Verdünnungsmittel, wobei sich nach Verdünnung dieses Beifuttermittels mit Wasser eine Konzentration an Kanamycin od. dgl. von 0,01 bis 0,5 g pro Liter Trinkwasser ergibt. :
Von einem anderen Gesichtspunkt aus besteht ein großer Vorteil der erfindungsgemäß verwendbaren Beifuttermittel darin, daß· diese kanamycinhaltigen, peroral verabreichbaren, mit der üblichen Tiernahrung mischbaren Beifuttermittel · nach peroraler Verabreichung in den Tiergeweben keine feststellbare Konzentration an Kanamycin od: dgl. zurücklassen. Auf diese Art werden die Gefahren vermieden, die sich aus der Belieferung der Konsumenten mit noch Antibiotica enthaltender Fleischware ergeben.
In der vorliegenden Besehreibung umfaßt der Ausdruck Kanamycin od. dgl.· die freie Base sowie nichttoxische saure Additionssalze derselben. Die Verwendung verschiedener Salze ergibt verschiedene Grade der Wasserlöslichkeit, die sich auf die ganze Skala von praktisch unlöslich' bis vollständig löslich erstrecken. Das bevorzugte Salz ist das Sulfat. Im allgemeinen verwendet man eine Mischung von Kana^ myein A und KanamycinB, wie man sie bei der Gärung und Extraktion direkt erhält. Erwünschtenfalls kann man jedoch auch reines Kanamycin A oder Kanamycin B verwenden. ■ ■ · ■
Auch die Verwendung von rohen Kanamycin-Präparaten, wie sie bei der Isolierung in industriellem Maßstab anfallen, können-,verwendet werden; .dazu ge-
809 767/159
hört getrocknetes Mycel, welches absorbiertes oder adsorbiertes Kanamycin enthält. Gleichzeitig ist letzteres . ein wertvolles Futtermittel, welches sowohl Stickstoffverbindungen sowie viele' Mineralstoffe enthält. ■ -
Die erfindungsgemäßen Zusätze sind bei einer Mischung mit dem normalen Futter vorteilhaft in der aus der folgenden Tabelle hervorgehenden Menge in g des Kanamycin od. dgl. pro Tonne Futterstoff zu verwenden :
Tierart Bereich Bevorzugte
Menge
Schweine
(Geburt bis 8 Wochen) ,.
12 bis 100 40
Schweine
(30 bis 200 Pfund)
3 bis 20 8
Küken (0 bis 22 Wochen).. 2 bis 15 . 6
Truthühner
(0 bis 24 Wochen)
2 bis 15 6
Kälber (0 bis 12 Wochen).. 5 bis 50 20
Lämmer
Merze
Fullererde 4O°/o 20%
Wasserfreies Dicalciumphosphat 20% 20%
Sojabohnenmehl 40% 20%
Mycel 20%
Kaolin 20%
Geeignete Verdünnungsmittel, welche alle einzeln oder in Mischungen angewendet werden können,.umfassen . Fullererde, Kaolin, wasserfreies Dicalciumphosphat, Calciumcarbonat, Sojabohnenmehl, entwässerte Luzerne, entfluoriertes Phosphat, Calcium, Sojabohnengrütze und Sojaklebermehl. Die so gebil-
Ein weiterer Vorteil der ernndungsgem-äßen· Zusätze gegenüber den früher bekannten liegt in ihrer außerordentlichen Beständigkeit innerhalb weiter Grenzen einschließlich extreme Hitze, Feuchtigkeits- und pH-Werte, wie sie z. B. bei der Lagerung, der Sterilisierung oder der Dampfformung in Kügelchen aufauftreten. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, sollen aber in keiner Weise einschränkend ausgelegt werden.
Beispiel 1
, Man mischt Kanamycin-Sulfat in Mengen von 2, 4, 6, 8 und 10 g pro Tonne. Futter mit einem Aufzucht- und Mastfutter für Ferkel der folgenden Zusammensetzung:
Gerste 57%
Erbsen 26,5 %
Luzerne 100/o
Fleischmehl 5 o/o
Jodhaltiges Salz 0,5 °/o
Knochenmehl 0,5 °/o
Kalkmebl 0,5 %
Dieses Futtergemisch ist bei der Lagerung haltbar und kann ohne merklichen Verlust an Kanamycin-Aktivität zu Kügelchen geformt wenden.
Beispiel 2
Kanamycin-Sulfat wird in Mengen von 1, 2, 10 und 20 g pro kg der folgenden Mischung von Verdünnungsstdffen beigemischt.
deten Mischungen nennt man »Premixe«. Diese werden zu den handelsüblichen Schweine- und Geflügelfuttermitteki in Mengen von etwa 0,45 bis 0,90 kg pro Tonne Futter zugesetzt. Die derart gebildeten Putters' stoffe werden verwendet wie sie sind oder, besonders wenn sie als Entenfutter gebraucht werden, nach Formung zu Kügelchen.
Beispiel 3
ίο Kanamycin-Sulfat wird in Mengen von 2, 4, 6, 8 und 10 g pro Tonne Futter mit einer Hähnchenmaische der folgenden Zusammensetzung gemischt: Zerkleinerter Mais 55,7%, Luzerneblättermehl 5,0%, Sojabohnenmehl 26,0%, Maisklebermehl 5,0%, Fischmehl 4,0%, lösliche Bestandteile aus der Butylfermentation 0.6%, gedämpftes Knochenmehl 2,0%, Austernschalen 1,0%, manganhaltiges Salz 0,5 %, Vitamin-A- und -D-Nähröl 0,2% und Vitamin-B12-Zusatz von etwa 12 mg B12 pro Tonne.
so Dieses Futter ist lagerbeständig und kann ohne merklichen Verlust an Kanamycin-Aktivität zu Kügelchen geformt werden. .
Beispiel 4
a5 Eine fertige Futtermischung, welche für Milchvieh oder als Kraftnahrmng für Wiederkäuer geeignet ist, erhält man durch Mahlen und mechanisches Vermischen folgender Stoffe:
Gewichtsteile
Lieschheu 960
Entwässerte Luzerne 47
Mais 600
Maisstärke ...;... 300
Jodhaltiges Salz ;........... 10
Knochenmehl .......V...;.............. 20
Meersalz . 2
Sojabohnenmehl (44% Protein) 32
Kobaltsulfat 0,01
Kanamycin-Sulfat 29
Beispiel5
Ein Futterzusatz zur Erhöhung des Stickstoffgehaltes bei vornehmlich kohlenhydrathaltigen Futter-Stoffen wird durch mechanisches Mischen der folgenden Stoffe hergestellt:
Gewichtsteile
200
1170
288
170
46
126
Weizenkleie
Zerkleinerter Mais ...
Sojabohnenmehl
Melassen
Mineralien und Salze
Kanamycin-Sulfat ...
Beispiel 6
Ein konzentriertes Nährpräparat wird durch inniges Mischen der folgenden Stoffe bereitet:
Gewichtsteile
Entwässertes Luzernemehl 45
Jodhaltiges Salz 20
Gedämpftes Knochenmehl 35
Kanamycin-Sulfat 400
Dieses Konzentrat ist als Beimischung bei abfall- und kohlenhydrathaltigem Futter, wie Heu, zerkleinertem Mais, Silofutter und ähnlichen, geeignet.
Beispiel· 7
Ein Zusatzfutter für Wiederkäuer, welches reich an verwertbarem Stickstoff, an wichtigen, wachstumför-
dernden Stoffen und Mineralien ist, wird durch mechanisches Mischen der folgenden Stoffe bereitet:
Gewichtsteile
Weizenkleie 250
Getrocknete entwässerte Luzerne ' 200
Brennereikörner 100
Gemahlener Hafer 200
Zerkleinerter Mais 520
Jodhaltiges Salz 20
Gedämpftes Knochenmehl 33
Meersalz 2
Melassen 165
Mehl aus Baumwollsamen 300 .
Kobaltsulfat 0,01
Kanamycin-Sulfat 210
Beispiel 8
Grundfutter
Gewichtsprozent
Zerkleinerter Mais 78,5
Sojabohnenmehl 15,4
Fleisch- und Knochenabschabsel ' 2,5
Calciumcarbonat 0,6
Gedämpftes Knochenmehl 1,4
Jodhaltiges Salz .'... 0,5
Spurenmineralien .'...'. 0,1
Vitamine (pro kg)": 2,2 mg Riboflavin, 4,4 mg Calciumpantothenat, 110,0 mg Cholinchlorid, 17,6 mg Niacin, 880 L-E. Vitamin D2 und 6,6 mg Vitamin B12
Zur Herstellung eines hochwirksamen Schweinefutters werden pro kg der obigen Grumdration 2, 10, 20 oder 400 mg Kanamycin-Sulfat zugesetzt.
Beispiel 9
Beimischungen für Schweinefutter erhält man durch Mischen von 0,27 kg Calciumcarfoonat, 0,63 kg gedämpftes Knochenmehl und 2, 10, 20 oder 400 g Kanamycin-Sulfat. Dieses Beifutter wird dann in einer Menge von 1,8 kg des Beifutters pro Tonne Futterstoff dem normalen Schweinefutter beigemischt.
Beispiel 10
Eine Grundnahrung für Küken bereitet man aus
Zerkleinertem Mais 24,7 %
Sojaibohnenmehl 70%.
Anorganischen Salzen 4%
Vitaminhaltigem Maisöl 1 %
Methionin 0,5 %
Kanamycin-Sulfat 20 mg/kg
Das vitaminhaltige Maisöl erhält man durch Mischen von 14ml eines 200000 Einheiten Vitamin A und 27 000 Einheiten Vitamin D pro ml enthaltenden handelsüblichen Präparates mit 40 ml einer 100 Vitamin-Einheiten proml enthaltenden Vitamin-E-Lösung, 80 ml 1 mg Vitamin K pro ml enthaltenden Vitamin-K-Lösung und Maisöl bis zu einem Volumen von 32000 ml. Die Mischung der anorganischen Salze erhält man durch Vermengung von
Wasserfreiem Calciumcarbonat 23%
Wasserfreiem Monokaliumphosphat 10%
Wasserfreiem Dikaliumphosphat 10%
Natriumchlorid 17%
Knochenasche (etwa) 30 %
Wasserfreiem Magnesiumsulfat 5%
Ferricitrat 3,5%
Mangansulfat 1,0%
Aluminiumsulfat '. 0,5 %
Kaliumjodid 0,08%
Kupf ercarbonat 0,1 %
Zmkcarbonat ....... 0,1 %
Köbaltacetat 0.005%
Nickelcarbonat ·. 0,002%
Ferner werden pro kg Kraftnahrung folgende Vitamine zugesetzt:
Riboflavin 5 gm
Vitamin A '. 32000 Einheiten
Vitamin D 2 000 Einheiten
Inositol Ig
Vitamin E 50 mg
Vitamin K 2 mg
Vitamin B1 3 mg
Vitamin B6
Calciumpantothenat '.
Nicotinamid
p-Aminobenzoesäure
Folsäure
Biotin
Vitamin B1
Cholin
55 J12
5 mg.
30 mg
30 mg
50 mg 5 mg 0,3 mg 0,3 mg .
■2g. .
Beispielen
Je Tonne eines Grundfutters., für Geflügel, z.B. »GLF-Kükenfutter« oder das Futter .von Beispiel 10 ohne Kanamycin-Sulfat, gibt man 1,35 kg eines Beifuttermittels bei, welches durch Mischen von Austernschalenmehl und Kanamycin-Sulfat im Gewichtsverhältnis 99 : 1 hergestellt wird. . .
Das erhaltene Futter steigert bei oraler Verabreichung die Nährwirkung des Grundfutters.
Beispiel 12
Einen Nährfutterstoff für Geflügel ,stellt man durch Mischen beispielsweise folgender Stoffe her:
Pfund kg 932,3
150
100
500
100
100
100
10
0,5
Geriebener Mais
Weizenschrot
Pulverisierte Haferflocken
Sojabohnenmehd
Maisklebermehl
Lösliche Brennereirückstände
Entwässerte Luzerne
Jodhaltiges Salz
Mangansalz
D-aktives tierisches Sterol*) Vitamin-A-öl, 4000 Einheiten pro Gramm
und zusätzliche Vitamine einschließlich Riboflavin, Pantothensäure, Niacin,, Cholin und Folsäure.
*) D-aktives tierisches Sterol bezieht sich auf ein Sterol, welches durch Bestrahlung oder auf andere "Weise Vitamin-D-aktiv gemacht wurde.
Zu diesem Grandfutter gibt man pro Tonne 'Futter 40 kg einer durch Mischung von Sojabohnenmehl und Kanamycin-Sulfat im Gewichtsverhältnis 99 : 1 hergestellten Beimischung. Die Verwendung der Beimischung führt zur Verbesserung des Aufzuchtergebnisses.
Beispiel 13
Man stellt ein Nährfutter für Geflügel entsprechend den Angaben im Beispiel 12 samt den zusätzlichen Vitaminen her.
Pro Tonne dieses Grundfutters gibt man 40 kg eines Zusatzes zu, der durch Mischung von Calciumcarbonat und Kanamycin-Sulfat im Gewichtsverhältnis 99: 1
hergestellt wurde. Die Verwendung des Zusatzes erhöht die Wirksamkeit der Aufzuchtnahrung.
Beispiel 14
Die Wirksamkeit des Futtermittels für Küken entsprechend dem unten stehenden Grundfutter wird durch Zusatz von Kanamycin in einer Menge von 5, 10, 20 oder 200 mg Kanamycin pro kg Grundfutter stark verbessert. Das Kanamycin setzt man in Form einer Mischung von 50 Gewichtsteilen Fullererde pro Gewichtsteil Kanamycin-Sulfat zu.
Kükengrundfutter
58,75 Teile Dextrose
20,0 Teile Sojabohnenmehl 5,0 Teile ct-Ccllulose (als Handelspräparat unter der
Bezeichnung »Ruffex«)
5,0 Teile Salzmischung (J. Biol. Chem., 174 [1948],
S. 1047)
4,5 Teile Weizenkeimöl a°
2,5 Teile Calciumgluconat
2,0 Teile Aminoessigsäure
1,0 Teil Monokaliumphosphat
0,5 Teile Arginin
0,2 Teile Cystin 0,2 Teile Cholinchlorid
0,1 Teil Inositol
0,03 Teile p-Aminobenzoesäure 0,01 Teil Niacin
0,004 Teile Calciumpantothenat 0,002 Teile Pyridoxin
0,002 Teile Thiamin
0,002 Teile Riboflavin
0,0004 Teile Folsäure
0,0004 Teile Menadion 0,00004 Teile Biotin
0,00004 Teile Vitamin B12
(Obige Teile sind Gewichtsteile.) .
Beispiel 15
Bei Zumischung eines durch Vermischen von 50 Gewichtsteilen Fullererde mit 1 Gewichtsteil Kanamycin-Sulfat hergestellten Beifuttermittels in einer Menge von 5, 10, 20 und 200 mg Kanamycin pro kg Grundfutter der folgenden Zusammensetzung wird die Wirksamkeit des Kükengruiradfutters stark verbessert:
Mangansulfat 0,025 g
Vitamin-Α- und -D-Öle 1,0 g
Cholinchlorid 0,05 g
Gemischte Vitamine
5
Die gemischten Vitamine sind eine Rohmischung, welche Riboflavin, Niacin und Calciumpantothenat in den für die übliche Ernährung erforderlichen Mengen enthalten. Der obigen Beifuttermischung werden auch ίο 6 Gewichtsprozent Fischmehl und 1 Gewichtsprozent Leberbrei zugesetzt.
Beispiel 16 Ein Futtermittel für Küken mischt man wie folgt:
Sojabohnenmehl, Lösungsmittelverfahren ... 70 kg
Maismehl 23,1 kg
Calciumcarbonat .... 2,0 kg
Salzmischung 1.7 kg
Kochsalz 0,8 kg
Vitaminmischung in Glucose 1,0 kg
Maisöl, zusätzlich Vitamin A, D und E 1.0 kg
dl-Methiomin ... 0,3 kg
Cholinchlorid 0,2 kg
■ Die Vitaminmischung enthält pro g je 5 mg Niacin und Calciumpantothenat sowie je 1 mg Riboflavin, Pyridoxin, Folsäure, Thiamin, Biotin und Vitamin K. Zu diesem Grundfütter gibt man' einen durch Mischung von 20 Gewichtsteilen Sojabohnenmehl und einem Gewichtsteil Kanamycin-Sulfat bereiteten Zusatz ki einer Menge von 0,1 bis 1,0 g Zusatz pro kg Futter. Die Verwendung der Zusatznahrung verbessert die Wirksamkeit des Aufzuchtfutters.
Beispiel 17
Einen Zusatz für das Trinkwasser von Schweinen oder Geflügel erhält man durch Mischen von Carboxymethylcellulose als festen wasserlöslichen, nichttoxischen Verdünnungsstoff mit Kanamycin-Sulfat. Nach Zusatz von.Trinkwasser bis zu einer Kanamycinkonzentration von 15 bis 500 mg Kanamycin pro Liter, vorzugsweise über 250,mg pro Liter, beobachtet man eine stark verbesserte Ausnutzung der anderen Futtermittel bei denjenigen Schweinen und Geflügeltieren, welchen solches Trinkwasser verabreicht wird.
Grunidf utter
Mais 49 g
Maisklebermehl ... 5 g
Lösliche Brennerei rückstände ..... '........ 4 g
Luzernemehl 2g
Sojabohnenmehl ....... i .... 28 g
Galciumcarbonat- .......... ■. 1,5 g
Knochenmehl .: 2,5 g
Jodhaltiges Salz 0,25 g
Beispiel 18
Durch Mischung von 99 Gewichtsteilen gedämpften Knochenmehls und 1 Teil Kanamycin-Sulfat erhält man eine Zusatznahrung, die bei Zumischung in einer Menge von 0.2, 1,0, 2,0 oder 4,0 kg pro Tonne der folgenden Geflügelfutter eine Verbesserung der Wirksamkeit des Aufzuchtfettes mit sich bringt. Den Jungtieren und Masthähnen wird vollständig zerkleinertes,. den anderen körniges Futter verabreicht.
Geflügelfutter: Jungtiere · Leg- und
Bruthennen
Masthähne
Bestandteile Küken . 593
'."20O
200
: 200
200
, 400
'/ 100
158
. 2.00
200
200
300
600 .
150
- 1152
Gemahlener Mais
Gemahlener Hafer '...:
W^eizenkleie
-'Ϊ003 — V2
100
100
. 100 ,
loo'.:.
359
50 ..
100,
100
50
450.
50 . .
.100·
W^eizefischrot ......... '.
Entwässerte Luzerne, 17 %
Sojabohnenmehl, 44 °/o . , ..'.
Fischmehl, 65% ....;.........:......;.. .
Fleisch- .und Knochenabschäbsel,. 50%.
ίο
Bestandteile
Küken Jungtiere
Leg- und
Bruthennen
Masthähne
Getrocknete Molke
Gedämpftes Knochenmehl . .·
Austernmuscheln- oder Kalksteinmehl
Jodhaltiges Salz
Mangansulfat
Cholinchlorid, 25 %
Vitamin A, 10 000 Einheiten pro g
Vitamin D3, 1 500 L-E. pro g
Riboflavin
Niacin
Calcium-D-pantothenat
Vitamin B12
dl-Methionin
Gesamtgewicht
30
20
20
V2 4 1 1
9 g 45 g 18 g 20 mg
1 2000 50
30
18
9g
45 g
18 g
20 mg
1
2000
100
18 g
26 mg
2000
50 20 10
9g 45 g 18 g 13 mg
1 2000
Wo nicht anders angegeben, alle Gewichte in kg.
Beispiel 19
Eine verbesserte Ausnutzung ..des Futters erreicht man, wenn man pro Tonne Truthühnerfutter 1 kg einer Kanamycinzubereitung zusetzt. Dieses Zusatzfu,tter besteht aus getrocknetem Mycel, wie es bei der sübmereen (aeroben Fermentation von S. Kanamyceticus gebildet wird. Das trockene Mycel soll mindestens g, vorzugsweise etwa 20 g und höchstens 100 g einer Kanamycin-Form pro kg enthalten. Zu Beginn wird die ganze Maische als Brei verfüttert. Für Jungtiere und Brüter katin man "wahlweise auch körniges Futter verwenden.
Truthühnerfutterzubereitungen
Stoffe Zu Beginn Jungtiere Brüter
Gemahlener Mais
Gemahlener Hafer
Weizenkleie
Weizenschrot
Gedämpftes Knochenmehl oder ent
fluoriertes Phosphat
Kalkstein- oder Austernmuschelnmehl
Jodhaltiges Salz
Mangansulfat
Entwässerte Luzerne, 17 %
Fischmehl, 65 %
Fleisch- und Knochenabschabsel, 50 %
Sojabohnenmehl
Kondensierte Fischlösung
Vitamin A, 10000 Einheiten pro g
Vitamin-D-Konzentrat,
1500 I. C. E. pro g
Cholinchlorid, 25 %
Riboflavin
Niacin
569
100
100
50
40
8
1
100
100
50
820
50
2
2
7
13 g
66 g
26 g
13 mg
2
2000
149
2Ö0
200
200
20
15
2
150
50
900
100
4
5
4
13 g
66 g
26 g
13 mg
2
2000
162
200
200
120
16
2
300
100
840
50
4
5
2
13 g
Calcium-D-pentothenat
Vitamin B12
dl-Methionin
Gesamtgewicht
20 mg
2000
Wo nicht anders angegeben, Gewichte in kg.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Die Verwendung von rohem oder gereinigtem Kanamycin als freie Base oder als Salz nichttoxischer Säuren zusammen mit festen Verdünnungsmitteln als haltbares, hochwirksames, gegebenenfalls zusammen mit dem gewöhnlichen Tierfutter oder Trinkwasser peroral verabreichbares Beifuttermittel.
    © 80J 767/159 2.59
DEB48634A 1958-02-10 1958-04-21 Beifuttermittel Pending DE1051620B (de)

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