DE1051620B - Beifuttermittel - Google Patents
BeifuttermittelInfo
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-
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K20/00—Accessory food factors for animal feeding-stuffs
- A23K20/10—Organic substances
- A23K20/195—Antibiotics
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Kanamycin als Beifuttermittel. Sie besteht in der Verwendung
von mit einem Verdünnungsmittel versetzten Kanamycin oder Kanamycinverbindungen als haltbares,
hochwirksames, für sich oder zusammen mit dem gewöhnlichen Tierfutter oder Trinkwasser peroral
verabreichbares Beifuttermittel.
Kanamycin ist ein beständiges, wasserlösliches Antibioticum, welches zuerst von Umezawa et al. beschrieben
wurde- (s. Umezawa et al., »Herstellung und Isolierung des neuen Antibioticums Kanamycin«,
J. of Antibiotics (Japan), Serie A, X [1957], S. 181; Takeuchi et al. und Umezawa, »Biologische Versuche
über Kanamycin«, J. of Antibiotics (Japan), Serie A, X [1957], S. 107).
Im Bestreben, den Landwirten eine möglichst befriedigende Methode zur Verbesserung der Aufzucht
von Haustieren, wie Schweinen, Geflügel, Kälbern, Lämmern und Nerzen, zur Verfügung zu stellen, ergeben
sich mannigfache Schwierigkeiten. Die früher zu diesem Zweck verwendeten Antibiotica haben sich
entweder als zu wenig beständig 'erwiesen, oder sie waren schlecht dosierbar, unlöslich in Trinkwasser
oder nicht so wirksam wie erwünscht hinsichtlich der Verbesserung der Futterausnutzung. Es ist nun das
Ziel der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile und damit zusammenhängende Probleme aus dem Wege zu
räumen, .
Diese erhobenen Forderungen werden durch die erfindungsgemäßen Beifuttermittel erfüllt, welche peroral
verabreicht und zusammen mit dem üblichen Tierfutter verfüttert werden und eine bessere Ausnutzung
der Nahrung gewährleisten. Sie bestehen aus Kanamycin oder dessen Verbindungen und einem nichttoxischen
Verdünnungsmittel. Das Verdünnungsmittel kann je nach der beabsichtigten Verwendung wasserlöslich
oder wasserunlöslich sein und kann selbst ein Futtermittel oder auch nur eine inerte Substanz sein.
Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht ein solches Beifuttermittel aus Kanamycin
oder dessen Verbindungen und einem nichttoxischen festen oder flüssigen Verdünnungsmittel,
wobei dieses Beifuttermittel unter Vermischung mit dem üblicherweise verfütterten Tierfutter in Mengen
von 1 bis 400 g Kanamycin pro Tonne Futter verwendet wird.
Nach einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht ein haltbares Beifuttermittel,
welches bei peroraler Verabreichung die Ausnutzung des Tierfutters erhöht,. aus ,Kanamycin. od. dgl. und
verdaulichem Stickstoff, Mineralien und Kohlenhydraten als Futtermittel, ,wobei dieses Beifutter zwischen
2 und 400 g Kanamycin od..dgl. pro Tonne; des besagten. Tie.rf utters enthält. . ... .... . . -·
Anmelder:
Bristol Laboratories International S. A.,
Panama. (Panama)
Panama. (Panama)
Vertreter: Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dr. phil. Dr. techn.
ίο J. Reitstötter, Patentanwalt, München 15, Haydnstr. 5
ίο J. Reitstötter, Patentanwalt, München 15, Haydnstr. 5
Beanspruchte Priorität: .
V. St. v. Amerika vom 10. Februar 1958
Frank Harold Buckwalter, Dewitt, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Nach einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht das peroral verabreichbare und
die Ausnutzung der Futtermittel erhöhende Beifuttermittel aus Kanamycin od. dgl. und einem nichttoxischen,
festen, wasserlöslichen Verdünnungsmittel, wobei sich nach Verdünnung dieses Beifuttermittels mit
Wasser eine Konzentration an Kanamycin od. dgl. von 0,01 bis 0,5 g pro Liter Trinkwasser ergibt. :
Von einem anderen Gesichtspunkt aus besteht ein großer Vorteil der erfindungsgemäß verwendbaren
Beifuttermittel darin, daß· diese kanamycinhaltigen, peroral verabreichbaren, mit der üblichen Tiernahrung
mischbaren Beifuttermittel · nach peroraler Verabreichung in den Tiergeweben keine feststellbare Konzentration
an Kanamycin od: dgl. zurücklassen. Auf diese Art werden die Gefahren vermieden, die sich aus
der Belieferung der Konsumenten mit noch Antibiotica enthaltender Fleischware ergeben.
In der vorliegenden Besehreibung umfaßt der Ausdruck
Kanamycin od. dgl.· die freie Base sowie nichttoxische saure Additionssalze derselben. Die Verwendung
verschiedener Salze ergibt verschiedene Grade der Wasserlöslichkeit, die sich auf die ganze Skala
von praktisch unlöslich' bis vollständig löslich erstrecken. Das bevorzugte Salz ist das Sulfat. Im allgemeinen
verwendet man eine Mischung von Kana^ myein A und KanamycinB, wie man sie bei der Gärung
und Extraktion direkt erhält. Erwünschtenfalls kann man jedoch auch reines Kanamycin A oder Kanamycin
B verwenden. ■ ■ · ■
Auch die Verwendung von rohen Kanamycin-Präparaten, wie sie bei der Isolierung in industriellem
Maßstab anfallen, können-,verwendet werden; .dazu ge-
809 767/159
hört getrocknetes Mycel, welches absorbiertes oder adsorbiertes
Kanamycin enthält. Gleichzeitig ist letzteres . ein wertvolles Futtermittel, welches sowohl Stickstoffverbindungen
sowie viele' Mineralstoffe enthält. ■ -
Die erfindungsgemäßen Zusätze sind bei einer Mischung mit dem normalen Futter vorteilhaft in der
aus der folgenden Tabelle hervorgehenden Menge in g des Kanamycin od. dgl. pro Tonne Futterstoff zu verwenden
:
Tierart | Bereich | Bevorzugte Menge |
Schweine (Geburt bis 8 Wochen) ,. |
12 bis 100 | 40 |
Schweine (30 bis 200 Pfund) |
3 bis 20 | 8 |
Küken (0 bis 22 Wochen).. | 2 bis 15 | . 6 |
Truthühner (0 bis 24 Wochen) |
2 bis 15 | 6 |
Kälber (0 bis 12 Wochen).. | 5 bis 50 | 20 |
Lämmer | ||
Merze |
Fullererde 4O°/o 20%
Wasserfreies Dicalciumphosphat 20% 20%
Sojabohnenmehl 40% 20%
Mycel 20%
Kaolin 20%
Geeignete Verdünnungsmittel, welche alle einzeln oder in Mischungen angewendet werden können,.umfassen
. Fullererde, Kaolin, wasserfreies Dicalciumphosphat, Calciumcarbonat, Sojabohnenmehl, entwässerte
Luzerne, entfluoriertes Phosphat, Calcium, Sojabohnengrütze und Sojaklebermehl. Die so gebil-
Ein weiterer Vorteil der ernndungsgem-äßen· Zusätze
gegenüber den früher bekannten liegt in ihrer außerordentlichen Beständigkeit innerhalb weiter Grenzen
einschließlich extreme Hitze, Feuchtigkeits- und pH-Werte, wie sie z. B. bei der Lagerung, der Sterilisierung
oder der Dampfformung in Kügelchen aufauftreten. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung,
sollen aber in keiner Weise einschränkend ausgelegt werden.
, Man mischt Kanamycin-Sulfat in Mengen von 2, 4, 6, 8 und 10 g pro Tonne. Futter mit einem Aufzucht-
und Mastfutter für Ferkel der folgenden Zusammensetzung:
Gerste 57%
Erbsen 26,5 %
Luzerne 100/o
Fleischmehl 5 o/o
Jodhaltiges Salz 0,5 °/o
Knochenmehl 0,5 °/o
Kalkmebl 0,5 %
Dieses Futtergemisch ist bei der Lagerung haltbar
und kann ohne merklichen Verlust an Kanamycin-Aktivität zu Kügelchen geformt wenden.
Kanamycin-Sulfat wird in Mengen von 1, 2, 10 und 20 g pro kg der folgenden Mischung von Verdünnungsstdffen
beigemischt.
deten Mischungen nennt man »Premixe«. Diese werden zu den handelsüblichen Schweine- und Geflügelfuttermitteki
in Mengen von etwa 0,45 bis 0,90 kg pro Tonne Futter zugesetzt. Die derart gebildeten Putters' stoffe werden verwendet wie sie sind oder, besonders
wenn sie als Entenfutter gebraucht werden, nach Formung
zu Kügelchen.
ίο Kanamycin-Sulfat wird in Mengen von 2, 4, 6, 8
und 10 g pro Tonne Futter mit einer Hähnchenmaische der folgenden Zusammensetzung gemischt: Zerkleinerter
Mais 55,7%, Luzerneblättermehl 5,0%, Sojabohnenmehl 26,0%, Maisklebermehl 5,0%, Fischmehl 4,0%,
lösliche Bestandteile aus der Butylfermentation 0.6%, gedämpftes Knochenmehl 2,0%, Austernschalen 1,0%,
manganhaltiges Salz 0,5 %, Vitamin-A- und -D-Nähröl
0,2% und Vitamin-B12-Zusatz von etwa 12 mg B12 pro
Tonne.
so Dieses Futter ist lagerbeständig und kann ohne merklichen Verlust an Kanamycin-Aktivität zu Kügelchen
geformt werden. .
a5 Eine fertige Futtermischung, welche für Milchvieh
oder als Kraftnahrmng für Wiederkäuer geeignet ist, erhält man durch Mahlen und mechanisches Vermischen
folgender Stoffe:
Gewichtsteile
Lieschheu 960
Entwässerte Luzerne 47
Mais 600
Maisstärke ...;... 300
Jodhaltiges Salz ;........... 10
Knochenmehl .......V...;.............. 20
Meersalz . 2
Sojabohnenmehl (44% Protein) 32
Kobaltsulfat 0,01
Kanamycin-Sulfat 29
Ein Futterzusatz zur Erhöhung des Stickstoffgehaltes bei vornehmlich kohlenhydrathaltigen Futter-Stoffen
wird durch mechanisches Mischen der folgenden Stoffe hergestellt:
Gewichtsteile
200
1170
288
170
46
126
Weizenkleie
Zerkleinerter Mais ...
Sojabohnenmehl
Melassen
Mineralien und Salze
Kanamycin-Sulfat ...
Kanamycin-Sulfat ...
Ein konzentriertes Nährpräparat wird durch inniges Mischen der folgenden Stoffe bereitet:
Gewichtsteile
Entwässertes Luzernemehl 45
Jodhaltiges Salz 20
Gedämpftes Knochenmehl 35
Kanamycin-Sulfat 400
Dieses Konzentrat ist als Beimischung bei abfall- und kohlenhydrathaltigem Futter, wie Heu, zerkleinertem
Mais, Silofutter und ähnlichen, geeignet.
Ein Zusatzfutter für Wiederkäuer, welches reich an verwertbarem Stickstoff, an wichtigen, wachstumför-
3°
dernden Stoffen und Mineralien ist, wird durch mechanisches Mischen der folgenden Stoffe bereitet:
Gewichtsteile
Weizenkleie 250
Getrocknete entwässerte Luzerne ' 200
Brennereikörner 100
Gemahlener Hafer 200
Zerkleinerter Mais 520
Jodhaltiges Salz 20
Gedämpftes Knochenmehl 33
Meersalz 2
Melassen 165
Mehl aus Baumwollsamen 300 .
Kobaltsulfat 0,01
Kanamycin-Sulfat 210
Grundfutter
Gewichtsprozent
Zerkleinerter Mais 78,5
Sojabohnenmehl 15,4
Fleisch- und Knochenabschabsel ' 2,5
Calciumcarbonat 0,6
Gedämpftes Knochenmehl 1,4
Jodhaltiges Salz .'... 0,5
Spurenmineralien .'...'. 0,1
Vitamine (pro kg)": 2,2 mg Riboflavin, 4,4 mg Calciumpantothenat, 110,0 mg
Cholinchlorid, 17,6 mg Niacin, 880 L-E. Vitamin D2 und 6,6 mg Vitamin
B12
Zur Herstellung eines hochwirksamen Schweinefutters werden pro kg der obigen Grumdration 2, 10,
20 oder 400 mg Kanamycin-Sulfat zugesetzt.
Beimischungen für Schweinefutter erhält man durch Mischen von 0,27 kg Calciumcarfoonat, 0,63 kg gedämpftes
Knochenmehl und 2, 10, 20 oder 400 g Kanamycin-Sulfat.
Dieses Beifutter wird dann in einer Menge von 1,8 kg des Beifutters pro Tonne Futterstoff
dem normalen Schweinefutter beigemischt.
Eine Grundnahrung für Küken bereitet man aus
Zerkleinertem Mais 24,7 %
Sojaibohnenmehl 70%.
Anorganischen Salzen 4%
Vitaminhaltigem Maisöl 1 %
Methionin 0,5 %
Kanamycin-Sulfat 20 mg/kg
Das vitaminhaltige Maisöl erhält man durch Mischen von 14ml eines 200000 Einheiten Vitamin A und
27 000 Einheiten Vitamin D pro ml enthaltenden handelsüblichen Präparates mit 40 ml einer 100 Vitamin-Einheiten
proml enthaltenden Vitamin-E-Lösung, 80 ml 1 mg Vitamin K pro ml enthaltenden Vitamin-K-Lösung
und Maisöl bis zu einem Volumen von 32000 ml. Die Mischung der anorganischen Salze erhält
man durch Vermengung von
Wasserfreiem Calciumcarbonat 23%
Wasserfreiem Monokaliumphosphat 10%
Wasserfreiem Dikaliumphosphat 10%
Natriumchlorid 17%
Knochenasche (etwa) 30 %
Wasserfreiem Magnesiumsulfat 5%
Ferricitrat 3,5%
Mangansulfat 1,0%
Aluminiumsulfat '. 0,5 %
Kaliumjodid 0,08%
Kupf ercarbonat 0,1 %
Zmkcarbonat ....... 0,1 %
Köbaltacetat 0.005%
Nickelcarbonat ·. 0,002%
Ferner werden pro kg Kraftnahrung folgende Vitamine zugesetzt:
Riboflavin 5 gm
Vitamin A '. 32000 Einheiten
Vitamin D 2 000 Einheiten
Inositol Ig
Vitamin E 50 mg
Vitamin K 2 mg
Vitamin B1 3 mg
Vitamin B6
Calciumpantothenat '.
Nicotinamid
p-Aminobenzoesäure
Folsäure
Biotin
Vitamin B1
Cholin
Cholin
55 J12
5 mg.
30 mg
30 mg
50 mg 5 mg 0,3 mg 0,3 mg .
■2g. .
Je Tonne eines Grundfutters., für Geflügel, z.B. »GLF-Kükenfutter« oder das Futter .von Beispiel 10
ohne Kanamycin-Sulfat, gibt man 1,35 kg eines Beifuttermittels bei, welches durch Mischen von Austernschalenmehl
und Kanamycin-Sulfat im Gewichtsverhältnis 99 : 1 hergestellt wird. . .
Das erhaltene Futter steigert bei oraler Verabreichung
die Nährwirkung des Grundfutters.
Einen Nährfutterstoff für Geflügel ,stellt man durch
Mischen beispielsweise folgender Stoffe her:
Pfund kg 932,3
150
100
500
100
100
100
10
0,5
Geriebener Mais
Weizenschrot
Pulverisierte Haferflocken
Sojabohnenmehd
Maisklebermehl
Lösliche Brennereirückstände
Entwässerte Luzerne
Jodhaltiges Salz
Mangansalz
D-aktives tierisches Sterol*) Vitamin-A-öl,
4000 Einheiten pro Gramm
und zusätzliche Vitamine einschließlich Riboflavin,
Pantothensäure, Niacin,, Cholin und Folsäure.
*) D-aktives tierisches Sterol bezieht sich auf ein Sterol, welches durch Bestrahlung oder auf andere "Weise Vitamin-D-aktiv
gemacht wurde.
Zu diesem Grandfutter gibt man pro Tonne 'Futter 40 kg einer durch Mischung von Sojabohnenmehl und
Kanamycin-Sulfat im Gewichtsverhältnis 99 : 1 hergestellten Beimischung. Die Verwendung der Beimischung
führt zur Verbesserung des Aufzuchtergebnisses.
Man stellt ein Nährfutter für Geflügel entsprechend den Angaben im Beispiel 12 samt den zusätzlichen
Vitaminen her.
Pro Tonne dieses Grundfutters gibt man 40 kg eines Zusatzes zu, der durch Mischung von Calciumcarbonat
und Kanamycin-Sulfat im Gewichtsverhältnis 99: 1
hergestellt wurde. Die Verwendung des Zusatzes erhöht die Wirksamkeit der Aufzuchtnahrung.
Die Wirksamkeit des Futtermittels für Küken entsprechend dem unten stehenden Grundfutter wird
durch Zusatz von Kanamycin in einer Menge von 5, 10, 20 oder 200 mg Kanamycin pro kg Grundfutter
stark verbessert. Das Kanamycin setzt man in Form einer Mischung von 50 Gewichtsteilen Fullererde pro
Gewichtsteil Kanamycin-Sulfat zu.
Kükengrundfutter
58,75 Teile Dextrose
20,0 Teile Sojabohnenmehl 5,0 Teile ct-Ccllulose (als Handelspräparat unter der
Bezeichnung »Ruffex«)
5,0 Teile Salzmischung (J. Biol. Chem., 174 [1948],
5,0 Teile Salzmischung (J. Biol. Chem., 174 [1948],
S. 1047)
4,5 Teile Weizenkeimöl a°
2,5 Teile Calciumgluconat
2,0 Teile Aminoessigsäure
1,0 Teil Monokaliumphosphat
0,5 Teile Arginin
2,0 Teile Aminoessigsäure
1,0 Teil Monokaliumphosphat
0,5 Teile Arginin
0,2 Teile Cystin 0,2 Teile Cholinchlorid
0,1 Teil Inositol
0,03 Teile p-Aminobenzoesäure 0,01 Teil Niacin
0,1 Teil Inositol
0,03 Teile p-Aminobenzoesäure 0,01 Teil Niacin
0,004 Teile Calciumpantothenat 0,002 Teile Pyridoxin
0,002 Teile Thiamin
0,002 Teile Riboflavin
0,0004 Teile Folsäure
0,002 Teile Thiamin
0,002 Teile Riboflavin
0,0004 Teile Folsäure
0,0004 Teile Menadion 0,00004 Teile Biotin
0,00004 Teile Vitamin B12
0,00004 Teile Vitamin B12
(Obige Teile sind Gewichtsteile.) .
Bei Zumischung eines durch Vermischen von 50 Gewichtsteilen
Fullererde mit 1 Gewichtsteil Kanamycin-Sulfat hergestellten Beifuttermittels in einer
Menge von 5, 10, 20 und 200 mg Kanamycin pro kg Grundfutter der folgenden Zusammensetzung wird die
Wirksamkeit des Kükengruiradfutters stark verbessert:
Mangansulfat 0,025 g
Vitamin-Α- und -D-Öle 1,0 g
Cholinchlorid 0,05 g
Gemischte Vitamine
5
5
Die gemischten Vitamine sind eine Rohmischung, welche Riboflavin, Niacin und Calciumpantothenat in
den für die übliche Ernährung erforderlichen Mengen enthalten. Der obigen Beifuttermischung werden auch
ίο 6 Gewichtsprozent Fischmehl und 1 Gewichtsprozent Leberbrei zugesetzt.
Beispiel 16 Ein Futtermittel für Küken mischt man wie folgt:
Sojabohnenmehl, Lösungsmittelverfahren ... 70 kg
Maismehl 23,1 kg
Calciumcarbonat .... 2,0 kg
Salzmischung 1.7 kg
Kochsalz 0,8 kg
Vitaminmischung in Glucose 1,0 kg
Maisöl, zusätzlich Vitamin A, D und E 1.0 kg
dl-Methiomin ... 0,3 kg
Cholinchlorid 0,2 kg
■ Die Vitaminmischung enthält pro g je 5 mg Niacin
und Calciumpantothenat sowie je 1 mg Riboflavin, Pyridoxin, Folsäure, Thiamin, Biotin und Vitamin K.
Zu diesem Grundfütter gibt man' einen durch Mischung von 20 Gewichtsteilen Sojabohnenmehl und
einem Gewichtsteil Kanamycin-Sulfat bereiteten Zusatz ki einer Menge von 0,1 bis 1,0 g Zusatz pro kg
Futter. Die Verwendung der Zusatznahrung verbessert die Wirksamkeit des Aufzuchtfutters.
Einen Zusatz für das Trinkwasser von Schweinen oder Geflügel erhält man durch Mischen von Carboxymethylcellulose
als festen wasserlöslichen, nichttoxischen Verdünnungsstoff mit Kanamycin-Sulfat.
Nach Zusatz von.Trinkwasser bis zu einer Kanamycinkonzentration von 15 bis 500 mg Kanamycin pro
Liter, vorzugsweise über 250,mg pro Liter, beobachtet
man eine stark verbesserte Ausnutzung der anderen Futtermittel bei denjenigen Schweinen und Geflügeltieren,
welchen solches Trinkwasser verabreicht wird.
Grunidf utter
Mais 49 g
Maisklebermehl ... 5 g
Lösliche Brennerei rückstände ..... '........ 4 g
Luzernemehl 2g
Sojabohnenmehl ....... i .... 28 g
Galciumcarbonat- .......... ■. 1,5 g
Knochenmehl .: 2,5 g
Jodhaltiges Salz 0,25 g
Durch Mischung von 99 Gewichtsteilen gedämpften Knochenmehls und 1 Teil Kanamycin-Sulfat erhält
man eine Zusatznahrung, die bei Zumischung in einer Menge von 0.2, 1,0, 2,0 oder 4,0 kg pro Tonne der
folgenden Geflügelfutter eine Verbesserung der Wirksamkeit des Aufzuchtfettes mit sich bringt. Den Jungtieren
und Masthähnen wird vollständig zerkleinertes,. den anderen körniges Futter verabreicht.
Geflügelfutter: | Jungtiere · | Leg- und Bruthennen |
Masthähne | |
Bestandteile | Küken | . 593 '."20O 200 : 200 200 , 400 '/ 100 |
158 . 2.00 200 200 300 600 . 150 |
- 1152 |
Gemahlener Mais Gemahlener Hafer '...: W^eizenkleie |
-'Ϊ003 — V2 100 100 . 100 , loo'.:. 359 50 .. 100, |
100 50 450. 50 . . .100· |
||
W^eizefischrot ......... '. | ||||
Entwässerte Luzerne, 17 % Sojabohnenmehl, 44 °/o . , ..'. Fischmehl, 65% ....;.........:......;.. . Fleisch- .und Knochenabschäbsel,. 50%. |
ίο
Bestandteile
Küken Jungtiere
Leg- und
Bruthennen
Bruthennen
Masthähne
Getrocknete Molke
Gedämpftes Knochenmehl . .·
Austernmuscheln- oder Kalksteinmehl
Jodhaltiges Salz
Mangansulfat
Cholinchlorid, 25 %
Vitamin A, 10 000 Einheiten pro g
Vitamin D3, 1 500 L-E. pro g
Riboflavin
Niacin
Calcium-D-pantothenat
Vitamin B12
dl-Methionin
Gesamtgewicht
30
20
20
V2 4 1 1
9 g 45 g 18 g 20 mg
1 2000 50
30
18
30
18
9g
45 g
18 g
20 mg
45 g
18 g
20 mg
1
2000
2000
100
18 g
26 mg
2000
2000
50 20 10
9g 45 g 18 g 13 mg
1 2000
Wo nicht anders angegeben, alle Gewichte in kg.
Eine verbesserte Ausnutzung ..des Futters erreicht
man, wenn man pro Tonne Truthühnerfutter 1 kg einer Kanamycinzubereitung zusetzt. Dieses Zusatzfu,tter
besteht aus getrocknetem Mycel, wie es bei der sübmereen (aeroben Fermentation von S. Kanamyceticus
gebildet wird. Das trockene Mycel soll mindestens g, vorzugsweise etwa 20 g und höchstens 100 g einer
Kanamycin-Form pro kg enthalten. Zu Beginn wird die ganze Maische als Brei verfüttert. Für Jungtiere
und Brüter katin man "wahlweise auch körniges Futter
verwenden.
Truthühnerfutterzubereitungen
Stoffe | Zu Beginn | Jungtiere | Brüter |
Gemahlener Mais Gemahlener Hafer Weizenkleie Weizenschrot Gedämpftes Knochenmehl oder ent fluoriertes Phosphat Kalkstein- oder Austernmuschelnmehl Jodhaltiges Salz Mangansulfat Entwässerte Luzerne, 17 % Fischmehl, 65 % Fleisch- und Knochenabschabsel, 50 % Sojabohnenmehl Kondensierte Fischlösung Vitamin A, 10000 Einheiten pro g Vitamin-D-Konzentrat, 1500 I. C. E. pro g Cholinchlorid, 25 % Riboflavin Niacin |
569 100 100 50 40 8 1 100 100 50 820 50 2 2 7 13 g 66 g 26 g 13 mg 2 2000 |
149 2Ö0 200 200 20 15 2 150 50 900 100 4 5 4 13 g 66 g 26 g 13 mg 2 2000 |
162 200 200 120 16 2 300 100 840 50 4 5 2 13 g |
Calcium-D-pentothenat Vitamin B12 dl-Methionin Gesamtgewicht |
20 mg 2000 |
Wo nicht anders angegeben, Gewichte in kg.
Claims (1)
- Patentanspruch:Die Verwendung von rohem oder gereinigtem Kanamycin als freie Base oder als Salz nichttoxischer Säuren zusammen mit festen Verdünnungsmitteln als haltbares, hochwirksames, gegebenenfalls zusammen mit dem gewöhnlichen Tierfutter oder Trinkwasser peroral verabreichbares Beifuttermittel.© 80J 767/159 2.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1051620XA | 1958-02-10 | 1958-02-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1051620B true DE1051620B (de) | 1959-02-26 |
Family
ID=22304382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB48634A Pending DE1051620B (de) | 1958-02-10 | 1958-04-21 | Beifuttermittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1051620B (de) |
-
1958
- 1958-04-21 DE DEB48634A patent/DE1051620B/de active Pending
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