DE1050098B - Druckvorrichtung, insbesondere für Rechenmaschinen aller Art - Google Patents

Druckvorrichtung, insbesondere für Rechenmaschinen aller Art

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DE1050098B
DE1050098B DENDAT1050098D DE1050098DA DE1050098B DE 1050098 B DE1050098 B DE 1050098B DE NDAT1050098 D DENDAT1050098 D DE NDAT1050098D DE 1050098D A DE1050098D A DE 1050098DA DE 1050098 B DE1050098 B DE 1050098B
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Application number
DENDAT1050098D
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English (en)
Inventor
Toronto Ontario Robert Fräser Johnston (Kanada)
Original Assignee
National Research Council, Ottawa (Kanada)
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung für das Aufzeichnen von Daten, insbesondere von Daten, die von Rechengeräten und -maschinen ausgeworfen werden. . . - . . .; . ■
Für mechanische Rechenmaschinen* werden im allgemeinen Druckvorrichtungen verwendet, welche für jede Dezimalstelle ein Druckorgan benutzen, welches in der Lage ist, sämtliche Symbole eines gegebenen Satzes von Symbolen zu drucken. Vor dem Drucken müssen die einzelnen Organe, \velche als Stangen, Räder od. dgl. ausgebildet sein können, so eingestellt werden, daß sich das jeweils abzudruckende Symbol jnDruckbereitschaft befindet,.worauf dann der eigentliche Druckvorgang durchgeführt werden kann. Derartige Druckvorrichtungen benötigen für die Einstellung erhebliche Zeit und.auch erhebliche Kräfte, da die Typenträger. beschleunigt und wieder angehalten werden müssen. Ihre Arbeitsgeschwindigkeit ist daher begrenzt.
Elektronische Rechengeräte und ähnliche datenverarbeitenden Einrichtungen arbeiten mit so hohen : Geschwindigkeiten, daß das Drucken der Daten zum bestimmenden Faktor für die Ausnutzung der Geräte geworden ist. . . : . . ,
Für derartige elektronische Anlagen ist eine Druckvorrichtung bekannt, deren Arbeitsgeschwindigkeit wesentlich über der der oben beschriebenen Druckwerke liegt. Bei dieser bekannten Vorrichtung trägt eine ständig rotierende Scheibe auf ihrem Umfang die Typen. Der Typenscheibe gegenüber liegen solenoidbetätigte Hammer. Zwischen den Hämmern und der Typenscheibe wird in Achsrichtung der Typenscheibe ein Aufzeichenband hindurchgeführt, welches im Bereich der Typenscheibe mit dem Radius dieser Scheibe in ihrer Ebene gekrümmt ist. und schrittweise vorwärts bewegt wird. . . ■
Die einzelnen Hämmer arbeiten unabhängig voneinander jeweils in dem Augenblick, an dem ihnen auf dem Scheibenumfang diejenige Type gegenüberliegt, die auf der betreffenden Stelle des Aufzeichenbandes zu drucken ist, wobei es vorkommen kann, daß gleichzeitig mehrere Hammer betätigt werden, wenn die jeweils abzudruckenden Typen auf dem Band den gleichen Abstand haben wie auf der Typenscheibe. Die Abstimmung der Solenoidbetätigung erfolgt über eine mit der Typenscheibe umlaufende Einteilung, die-, fotoelektrisch abgetastet wird. ;
Es treten bei dieser Druckvorrichtung wie bei allen bekannten Druckern drei verschiedene Bewegungen auf, nämlich: . ·. ■., ;' .·. · - . ■■■
1. die schrittweise Vorschubbewegung des Papiers,
2. die Einstellung der Typenscheibe, ;
3. die Bewegung der einzelnen Hammer auf das Typenrad zu. .. . .... . -".■;.;;
Druckvorrichtung,
insbesondere für Rechenmaschinen
"; :"■·'■ :<.:■■'■■■ aller Art ^ · ;
Anmelder:
National Research Council, '
Ottawa (Kanada)
Vertreter: Dr. W. Müller-Bore, Patentanwalt,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
" ' ' Beanspruchte Priorität:
V. St v. Amerika vom 13. Mai 1954
Robert Fräser Johnston, Toronto, Ontario (Kanada),
;: ist als Erfinder genannt worden
: ·. Die Arbeitsgeschwi ndigkei t des beschriebenen Druckwerkes hängt im wesentlichen von der möglichen Vorschubgeschwindigkeit des schrittweise· bewegten Aufnahmebandes ab, welche eben durch diese schrittweise Bewegung begrenzt ist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einer Druckvorrichtung mit Druckeinrichtungen, die relativ zu,einem Aufzeichenmittel beweglich sind und jeweils dann'drucken, wenn sie sich mit einer Stelle des Aufzeichenmitteis decken, auf der das betreffende Symbol aufgezeichnet werden soll, dadurch, daß die ■Druckeinrichtungen, die jeweils ein vorbestimmtes 'Eirizelsymbol aus einem Satz von Symbolen drucken· können, in -Abständen voneinander in Reihe stationär angeordnet und jeweils völlig unabhängig voneinander: für sich zu betätigen sind und daß ein Aufzeichenniittel in der Richtung bewegt wird, in der sich die genannte Reihe von Druckeinrichtungen erstreckt., μ ,i;r> ;v .■Die Druckvorrichtung gemäß der Erfindung kommt somit erstmalig mit zwei Bewegungsvorgängen aus, nämlich: ;
1· Papiervorschubbewegung, ■
2.: Bewegung derDrtickstempel der einzelnenDruck- -' einrichtungen.
: j^eben__dex_g.enanat£n„,Reihe von Druckeinrichtun- f gen können beliebig viele weU^e_Reihea-ang£Qiiiaet\
"""" : . ■. "~ ".-. 809 748/245
sein, wodurch die Kapazität des Druckes beliebig gesteigert werden kann, ohne die Vorschubgeschwindigkeit des Aufzeichenbandes steigern zu müssen. Eine besonders günstige Arbeitsweise wird erzielt durch eine Vorschubeinrichtung für das Aufzeichenmittel mit einer Hülse mit einer konkaven teilzylindrischen Innenfläche, auf deren Umfang die Druckeinrichtungen in gleichen Abständen so angeordnet sind, daß die druckende Oberfläche in den Innenraum der Hülse gerichtet ist, einer zylindrischen Walze, deren Außendurchmesser etwas kleiner ist als der doppelte Krümmungshalbmesser dieser konkaven Innenfläche, einer Einrichtung, mit welcher Längsachse dieser Walze eine Kreisbewegung um eine parallel zu dieser Längsachse verschobene zentrale Längsachse erteilt und die Walze selbst um ihre Längsachse gedreht wird, so daß ihre Außenfläche auf der konkaven Innenfläche abrollt und dadurch ein schrittweises Vorrücken des Aufzeichenbandes bewirkt, 'das zwischen die beiden Flächen eingeführt ist, wobei aufeinanderfolgende Flächen oder Felder .des Bandes in Druckbereitschaft gebracht werden.
Eine besonders einfache Betriebsweise wird bei der genannten Vorschubeinrichtung durch eine Steuerung der Druckeinrichtung erreicht, die derart durchgeführt wird, daß die einzelnen ausgewählten Druckeinrichtungen bereits in Druckstellung sind, bevor sich die Fläche auf dem Aufzeichenmittel, auf welche das betreffende Symbol zu drucken ist, mit der Druckeinrichtung deckt. Auf diese Weise läßt sich die Synchronisierung des Datenausgangs der Rechenmaschine mit den Druckvorrichtungen in einer Weise vereinfachen, wie sie bei keiner bekannten Druckeinrichtung möglich ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 bis 6 geben schematisch ein Stück einer Druckvorrichtung gemäß der Erfindung wieder und veranschaulichen das grundlegende Prinzip der Erfindung;
Fig. 7 zeigt ein Aufnahmeblatt, wie es in der Praxis beschriftet wird; '■■■■■
Fig. 8 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer vereinfachten Druckvorrichtung, die gemäß der Erfindung arbeitet;
Fig. 9 ist ein zentraler Querschnitt der Druckvorrichtung nach Fig. 8, während
Fig. 10 ein vergrößerter Ausschnitt aus dem Schnitt nach Fig. 9 ist, wodurch die Bewegung der Teile veranschaulicht wird;
Fig. 11 ist ein Teilstück einer Druckvorrichtung ähnlich der Ausführungsform nach Fig. 8 bis 10 zum Veranschaulichen einer anderen Ausführungsweise der Druckeinrichtung;
Fig. 12 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer praktischen Druckvorrichtung, die die Arbeitsweise verkörpert, wie sie in Fig. 8 bis 10 vorgeführt wurde;
Fig. 13 ist ein zentraler und
Fig. 14 ein Endquerschnitt durch die Druckvorrichtung nach Fig. 12;
Fig. IS ist ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Arbeitsweise der Druckvorrichtung nach Fig. 12 - bis 14 im ganzen, während
* Fig. 16 ein weiteres Blockschaltbild ist, aus dem mehr Einzelheiten der Teile aus Fig. 15 zu erkennen sind;
Fig. 17 endlich zeigt noch mehr Einzelheiten aus einem der Speicherelemente aus Fig. 16. .' ■ \
Fig. l_bis 6 zeigen eine Reihe von zehn DruckeinTicirtungerTSl, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40;
; jede von ihnen schematisch als einfacher elektromagnetisch beweglicher Stößel dargestellt, der an seinem Ende eine die Type tragende Platte trägt; diese läßt sich in und außer Eingriff mit der Bewegungsbahn eines Aufnahmemittels 30 bringen, das so angeordnet ist, daß es längs einer ebenen Fläche 29 bewegt werden kann, die unterhalb der Reihe der
ίο Druckeinrichtungen angeordnet ist. Der Einfachheit halber sei angenommen, daß die Druckvorrichtung die Aufgabe habe, die arabischen Ziffern von 1 bis 0 zu drucken: daher ist auf der Platte jeder Druckeinrichtung eine Type vorgesehen, die jeder dieser Ziffern entspricht. So trägt Druckeinrichtung 31 das Symbol »1«, Druckeinrichtung 32 das Symbol »2« usw., bis die Druckeinrichtung 40 das Symbol »0« trägt. Selbstverständlich sind die Ziffern 1 bis 0 nur als Beispiele gewählt worden; die Druckeinrichtungen könnten auch irgendwelche anderen Symbole tragen, beispielsweise Buchstaben des Alphabets oder andere Zeichen mannigfaltiger Art, mögen diese einfach oder kompliziert, vollständige Symbole oder Teile von Symbolen sein. ·,.
Jede der Druckeinrichtungen 31 bis 40 ist für sich mit einem Verzögerungsmechan.ismus 41, 42, 43, 44, 45,46,47,48,49,50 verbunden. Je3er dieser Verzögerungsmechanismen ist seinerseits wieder an ein Rechen- oder Steuergerät 51 angeschlossen, von dem der Informationsinhalt hinsichtlich der auf das Aufnahmeblatt 30 zu druckenden Zahlen ausgesandt wird. Angenommen, das Steuergerät 51 verlange von der Druckvorrichtung die Aufzeichnung der folgenden Zifferraspalte auf dem Aufnahmeblatt 30: ,
3 105796279 14... . ; '
Der Vorschub des Aufnahmemittels 30 erfolgt durch eine (nicht gezeichnete) Vorrichtung, beispielsweise ein absatz- oder schrittweise arbeitendes Schaltwerk, mit Schaltschritten, deren Länge gleich, den Abständen zweier benachbarter Druckeinrichtungen ist, ·'..· wenn angenommen wird, daß diese Druckeinrichtungen mit gleichen Abständen voneinander angeordnet sind. Wie aber weiter unten noch erklärt wird, ist diese gleichförmige Verteilung für die Erfindung nicht wesentlich, was den Grundgedanken des Druckverfahrenisi anbelangt. Die gleichmäßig verteilte Anordnung der Druckeinrichtungen ist indessen bequem und wird daher in der Praxis das Normale sein.
Fig. 1 zeigt die gegebene Anfangsstellung :der
1 oberen Kante des Aufnahmeblattes oder -bandes 30 unmittelbar vor dem Eintritt des Blattes in dieDruckvorrichtung. In diesem Augenblick schickt das Steuergerät 51 ein Signal aus entsprechend der ersten Ziffer aus der zu druckenden Ziffernspalte, hier als die Zahlj>3«. Dieses Signal wird dem Verzögerungsmechanismus 43 zugeleitet, der so beschaffen ist,.: daß er eine Verzögerung im Gegenwert yon__drei Vor··
wärtsschritten^ des Aufnahmemittels 30 heTberfuhrt. Auf diese Weise geht noch kein Signal zu der Druckeinrichtung 33. : . ■■■..'.. ': ■■:'■■ ■
Nun wird das Aufnahmemittel 30 um einen Schritt vorwärts bewegt, so daß ein erstes Feld des Blattes 30 unter die erste Druckeinrichtung 31 rückt; diese Stellung ist in JFigJ? dargestellt. In demselben Augenblick wird vom Steuergerät 51 ein der zweiten gewünschten Zahl, nämlich »1«, entsprechendes Signal zu dem Verzögerungsmechanismus 41 geleitet, wo es für eine^dtspjinne gespeichert wird, dk_einem Schritt,
TfI
des Aufnahmemittels 30 gleichwertig ist. Auch jetzt findet noch kein Drucken statt. ' ;
Fi&_3 zeigt die Stellung einen Schritt später: das Aufnahmemittel 30 ist weitergerückt, so daß sein vorderstes Feld unter die zweite Druckeinrichtung 32 gekommen ist. In diesem Augenblick schickt das Steuergerät 51 sein drittes Signal aus, nämlich das Signal »0«; dieses läuft zu dem Verzögerungsmechanismus 50, der eineJVerzögerung gleich zehn Schritten des Aufnahmemittels einstellt. Mittlerweile ist ä5er' die kurze Ein-Schritt-Verzögerung verstrichen, die der Mechanismus 41 geschaffen hatte: daher wird jetzt die erste Druckeinrichtung 31 eingeschaltet, um die Zahl »1« in das zweite Feld des Aufnahmeblatts 30 einzuschreiben.
Nach dem nächsten Vorwärtsschritt des Aüfnahmemittels 30 (Fig. 4) ist die von dem dritten Verzögerungsmechanismus 43 geschaffene Verzögerung verstrichen; daher kommt jetzt die dritte Druckeinrichtung 33 zur Wirkung, um die Ziffer »3« auf das vorderste Feld des- Aufnahmeblatts zu drucken. Gleichzeitig wird die vierte Zahl der Reihe, nämlich »5«, vom Steuergerät 51 dem Verzögerungsmechanismus 45 zugeleitet, um dort für eine Periode von fünf Schritten gespeichert zu werden.
Die Druckvorrichtung setzt dann ihre Arbeit in derselben Weise fort; doch sind die aufeinanderfolgenden Schritte nicht alle veranschaulicht worden. Fig. 5 zeigt die Stellung nach acht Vorwärtsschritten des Aufnahmeblatts 30. In diesem Stadium befindet sich sein viertes Feld unter der fünften Druckeinrichtung 35, und die vom Verzögerungsmechanismus 45 eingestellte Verzögerung ist verstrichen: daher wird jetzt die Zahl »5« in das vierte Feld eingeschrieben. Man beachte, daß bis jetzt das dritte Feld des Aufnahmeblatts 30 noch keine Markierung erhalten hat, da für dieses Feld die Zahl »0« vorgesehen ist; das Feld hat aber die Druckeinrichtung 40 noch nicht erreicht, obwohl das Signal für deren Betätigung vom Steuergerät 51 bereits ausgegangen ist, im Verzögerungsmechanismus 50 aber noch gespeichert bleibt. In ähnlicher Weise erscheinen im fünften und in den folgendenFeldern des Aufnahmeblatts 30 noch keineMarken, "denn die dort einzuschreibenden Zahlen sind alle höher als die Zahl, die den Druckeinrichtungen entspricht, die bisher von diesen Feldern erreicht worden sind.
^ig~ß zeigt die Situation, nachdem das Aufnahmemittel 30 um zwölf Schritte aus der Ausgangsstellung der Fig. 1 vorgerückt ist. In dieser Figur werden die Druckeinrichtungen 36 und 40 beide in Gang gesetzt, um ihre Zahlen »6« und »0« zu drucken, während einige der anderen, weiter hinten liegenden Felder bereits mit Zahlen beschriftet sind.
Wie oben erwähnt wurde, ist es in der Praxis normalerweise bequem, die Druckeinrichtungen mit gleichem Abstand voneinander anzuordnen und das Aufnahmemittel schrittweise zu bewegen mit Schrittlängen, die dem Abstand der Druckeinrichtungen entsprechen. Eine schrittweise Bewegung des Aufnahmemittels ist besonders bequem, wenn man gebräuchliche mechanische Druckeinrichtungen benutzt, damit ein Verschmieren oder Verwischen des Abdrucks vermieden wird. Der Rahmen der Erfindung wird__ab,er nicht überschnUen^S^nders^b^^ frischer oder Optischer Druckverfahren auf_sensibilisiertem Papier,. wenn ~das__Aufnahrn.emittel_jn_.s,te.tig£r_. FJießbewegung unter der Reihe _der JDruckdrmciitun,-gen bewegt wird (oder umgekehrt, da es nur auf die Relativbewegung zwischen dem Aufnahmemittel und den Druckeinrichtungen ankommt, obwohl· es normalerweise praktischer sein wird, die •Druckeinrichtungen stillstehen zu lassen und das Aufnahriiemittel dagegen zu verschieben). Offensichtlich ist bei stetiger Fließbewegung des Aufnahmeblatts mit konstanter Geschwindigkeit der tatsächliche Abstand der Druckeinrichtungen voneinander keine kritische Größe, da kein Bedürfnis besteht, diesen Abstand in Beziehung zu setzen zu der Länge der »Schritte«, die das Aufnahmemittel ausführt. Die wirklich grundlegende Forderung ist nur die, daß die von jedem Verzögerungsmechanismus auferlegte Verzögerung der Zeit entsprechen sollte, die irgendein Punkt auf dem Aufnahmemittel braucht, um von der Ausgangsstellung bis zu der mit dem Verzögerungsmechanismus verbundenen Druckeinrichtung zu gelangen. Diese Zeit ist eine Funktion des Abstands der Druckeinrichtung von der Ausgangsstellung und der mittleren Geschwin-: < digkeit des Aufnahmemittels. Wenn die Geschwindigkeit gleichförmig ist (sei' es mit gleich großen Schritten oder in gleichmäßiger Fließbewegung), so ist die Verzögerung einfach dem Abstand der Druckeinrichtung von der Ausgangsstellung proportional. ν ;.
In der Praxis wird ein Steuergerät selten ständig ' nur eine einzige Zahl aussenden, sondern es wird eine ganze Reihe von beispielsweise zehn Zahlen aussenden. Die auf dem Aufnahmeblatt 30 hergestellte Art der Aufzeichnung wird daher ungefähr so aussehen wie die Fig. 7 der Zeichnungen, in der die linke Zahlenspalte dieselbe Reihenfolge der Zahlen erkennen läßt, wie sie zur Erläuterung der Erfindung in Fig. 1 bis 6 verwendet wurde. Das Drucken der übrigen neun Spalten geht ganz ähnlich vor sich,- im wesentlichen gleichzeitig mit dem Drucken der ersten Spalte; es bedarf also keiner weiteren Beschreibung im einzelnen, zumal da die weiter unten zu beschreibende Vorrichtung eine praktische Art der Durchführung des Verfahrens veranschaulicht. , : \
Ein besonders befriedigendes Verfahren zum Durchführen eines Aufnahmemittels durch eine Druckvorrichtung, mit der das oben erläuterte Prinzip in die Praxis umgesetzt werden kann, ist in einer Vorrichtung verkörpert, deren Arbeitsweise schematisch in den Fig, 8 bis 15.der Zeichnungen dargestellt ist.
In Fig. 8 und 9 jst eine Druckvorrichtung dargestellt, bei der nur eine einzige Druckeinrichtung dargestellt ist; der Zweck dieser Figuren sowie der Fig. 10 und 11, die Einzelheiten davon zeigen, liegt in der Beschreibung des bevorzugten Verfahrens- für den Vorschub des Aufzeichenmittels 30.
Die dargestellte Druckvorrichtung enthält eine an den Enden offene Hülse 52 mit einem Längsspalt, der durch Kanten 53 und 54 begrenzt ist. Eine Welle 55 geht zentrisch durch die Hülse 52 und ist außerhalb der Hülse durch geeignete (nicht gezeichnete) Lager ,abgestützt.
Starr mit der Welle 55 verbunden ist ein Exzenter 56 mit zylindrischer Außenfläche, die genau in die zylindrische Bohrung einer Walze 57 paßt, die im zylindrischen Innenraum der Hülse 52 liegt. Die Walze 57, die sich auf dem Exzenter 56 frei drehen kann, ist im Außendurchmesser etwas kleiner als der Innen-, durchmesser der Hülse 52. Die Ausmittigkeit des Exzenters 56 hat eine solche Größe, daß die Walze 57 jeweils mit einem begrenzten Stück seines äußeren, Umfanges der Walze 57 an der Innenfläche der Hülse 52 anliegt, wobei das Aufnahmemittel 30 fest da-J, zwischengepreßt wird, während in anderen Teilen der Hülse ein Spalt von veränderlicher Breite'zwischen diesen beiden Zylinderflächen vorhanden ist. Die >
Walze 57 rollt auf diese Weise sanft über die Innenfläche der Hülse 52, wenn die Welle 55 in Drehung versetzt wird; dadurch wird das Aufnahmeband 30 durch die Druckvorrichtung hindurchbefördert. Wenn sich die Welle 55 im Uhrzeigersinn dreht, so dreht sich die Walze 57 relativ zur Hülse 52 langsam im Gegensinn des Uhrzeigers, und das Aufnahmeband 30 wandert ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn, d. ti. in Richtung der Pfeile in Fig. 9. Bei jeder vollen Umdrehung der Welle 55 wandert das Aufnahmeband 30 Um eine Länge gleich dem Unterschied zwischen dem äußeren Umfang der Walze 57 und dem inneren Umfang der Hülse 52. Wenn sich das Band 30 vorwärts bewegt, so bewegt sich ein gegebener Punkt darauf in einer Hypozykloide, die nacheinander eine Reihe von Punkten berührt, die rund um den inneren Umfang der Hülse52 angeordnet sind; an diesen Punkten entsteht eine kurze Ruhepause, und in diesem Augenblick soll der Druck auf das Aufnahmemittel 30 vor sich gehen. Dieser Vorgang ist in Fig. 10 veranschaulicht, wo die Stellungen P0, P1, P2, P3, P1, P5, P6, P7; F8'das Wandern eines einzelnen Punktes des Aufnahmebandes 30 während vier aufeinanderfolgender Umdrehungen der Welle 55 veranschaulichen. Es ist augenscheinlich, daß sich das Aufnahmeband 30 nicht ruckweise bewegt, sondern seine Bewegung sehr allmählich beginnt, wenn es mit der Hülse 52 in Kontakt steht, d. h. vom Punkt P0 aus, danach (beim Punkt P1) eine größte Geschwindigkeit erreicht, wenn es äußer Kontakt mit der Hülse52 ist, und schließlich wieder bis zur Geschwindigkeit Null absinkt, wenn (aiii Punkt P9) wieder Kontakt mit der Hülse 52 eintritt.1 Die Gefahr, das Papier oder sonstige Material, aus dem das Aufnahmeband besteht, zu zerreißen, ist damit weitgehend vermindert, und <Jies ist ein beträchtlicher Vorteil, da man höhere Geschwindigkeiten erreichen kann.
FigiJLssd-S- zeigen schematisch eine einfache Form einer TDruckeinrichtung; ein Strom von dem einen Pol einer elektrischen Batterie 58 wird über einen Ausschalter 59 einem Kontakt 90 zugeführt, der in eine »isolierte Buchse 91 in der Hülse 52 eingebettet ist, während der andere Pol der Batterie 58 über einen Schleifkontakt 92 mit der Walze 57 verbunden ist. Das Aufnahmeband 30 ist elektroempfindlich gemacht. Jeweils wenn eine Stelle dieses Bandes gegen einen spännüngführenden Kontakt gedrückt wird, entsteht auf dem Papier eine passende Marke, deren Gestalt durch die Art des Kontaktes bestimmt wird.
'Tig. Il veranschaulicht eine andere, mechanische Form einer Druckeinrichtung; ein die Type tragender Stab 93 wird normalerweise durch eine Feder 94 außer Eingriff mit dem Aufnahmeband 30 gehalten, kann aber durch ein Solenoid 95 gegen das Auf nahmeband "hinbewegt werden. Ein Farbband 96 liegt über der Fläche des Aufnahmebandes 30, die die Aufzeichnung aufnehmen soll. Falls gewünscht, könnte man auch mehrere solcher Farbbänder verwenden, wenn Zeichen in verschiedenen Farben gedruckt werden sollen. Solche Farbbänder können entweder wie ein Schreibmaschinenband von einer Rolle ab- und auf eine zweite auflaufen oder auch als endloses Band durch die Druckmaschine laufen. Wahlweise könnte man auch Streifen von Kohlepapier verwenden, auch das als sogenanntes »kohleloses Kohlepapier« speziell behandelte Papier, oder die AValze könnte durch eine zweite Walze, die in einem Farbbehälter läuft, ständig eingefärbt werden. In diesem letzterwähnten Fall könnte das Papier für das Aufnahmeband mit einer gewachsten oder gefetteten Oberfläche versehen sein, so daß die Farbe nur dann durch das Papier dringen kann, wenn diese Oberfläche durch den Typenträger der Druckeinrichtung durchbrochen ist.
Eine Druckvorrichtung, die die Arbeitsweisen verkörpert, die in Fig. 1 bis 7 und Fig. 8 bis 10 veranschaulicht sind, ist in Fig. 12, 13 und 14 wiedergegeben.
Der in diesen Bildern dargestellte Mechanismus ist allgemein mit 60 bezeichnet. Er besteht aus folgenden
ίο Hauptteilen: einer Grundplatte 61, Endstützen 62, 63, zwischen denen eine halbzylindrische Platte 64 liegt, deren Funktion der der früher beschriebenen' Hülse 52 entspricht, einer von einem Motor 66 angetriebenen Welle 65, einem Exzenter 72 und einer Gummiwalze 73, die auf dem Exzenter gelagert ist und mit der "·'■ Innenfläche der Platte 64 in ähnlicher Weise zusammenarbeitet, wie es bei den Fig. 8, 9 und 10 beschrie-, ben worden ist. Die Endstützen 62, 63 sind beide als Innenzahnräder mit Zähnen 70 (Fig. 14) ausgeführt, die mit den Zähnen 76 von Stirnrändern 74 zusammenwirken, die jeweils auf den Enden der Walze 73 befestigt sind. Diese Zähne, die so klein und so zahlreich wie möglich sein sollten, um toten Gang und Klemmen zu vermindern, sichern ein korrektes Abrollen der Walze 73, ohne daß man sich auf die Rei-" bung verlassen müßte. ':
Hundert gesonderte Druckeinrichtungen 78 sind rund um den Umfang der Platte 64 in zehn Halbkreisen und zehn Lartgsreihen angeordnet. Diese An-Ordnung von hundert Druckeinrichtungen wird man wählen, um eine Aufzeichnung nach Art von Fig. 7 zu erzielen, wobei in der Querrichtung eine Anzahl Zeilen oder Reihen aus je zehn Zahlen verläuft. Die Anzahl der Reihen ist natürlich in keiner Weise beschränkt, da jede Spalte eine unbegrenzte. Ausdehnung erhalten kann, die nur von der Länge des Aufnahmebandes begrenzt ist.
Offensichtlich läßt die Druckvorrichtung 60 eine Reihe »ausgewählter Felder« des Aufnahmebandes 30 schrittweise von Reihe zu Reihe der Druckeinrichtungen 78 vorrücken, wie dies" in Fig. 10 veranschaulicht ist. Die Druckeinrichtungen der einzelnen Reihen arbeiten gleichzeitig, wenn sie betätigt werden; aber selbstverständlich werden zwar aufeinanderfolgende' Reihen von Feldern auf dem Aufnahmeband intermittierend mit irgendeiner Reihe von Druckeinrichtungen 78 in Druckbeziehung gebracht, und dieser Vorgang findet während derselben Periode hinsichtlich jeder Reihe von Druckemrichtungen 78 statt, aber jede Reihe von Druckeinrichtungen 78 steht mit dem Aufnahmeband nur eine kurze Zeit in Druckbeziehüng, nachdem die vorhergehende Reihe von Druckeinrichtungen in einer solchen Druckbeziehung gewesen ist. Mit anderen Worten: es gibt keine einzelne schrittweise Bewegung des Aufnahmebandes als eines Ganzen in Beziehung zu der Gesamtheit einer Reihe oder Serie, d.h. einer Spalte, von Druckeinrichtungen, sondern eine Anzahl von wechselseitig ein wenig außer Phase verlaufenden Bewegungsschritten' des Aufnahmemittels zwischen jedem Paar benachbarter Druckeinrichtungen einer solchen Reihe. Man könnte dies lose vergleichen mit einer leichten Kräuselwelle, die sich über das Aufnahmeband hinzieht. : \
Eine mechanische Druckeinrichtung, wie sie in Fig. 11 wiedergegeben ist, kann auf zwei verschiedene Arten betätigt oder zur Wirkung gebracht werden.
Erste Art. Unmittelbar bevor das Aufnahmeband 30 die größte Annäherung an die Drucktype erreicht hat, wird dem Solenoid durch eine später zu er-
läuternde Schaltung ein Stromimpuls zugeführt. Das Solenoid treibt den Stab, der die Type trägt, magnetisch gegen das Aufnahmeband und schlägt ihn gegen das Farbband, das Aufnahmeband und die Walze genau in dem Augenblick, in dem sich diese an dem Rückkehrpunkt, d. h. der Spitze der Hypozykloide, befinden, die zu dieser spieziellenDruckeinrichtungP0, P2, P4, P6 oder P8 usw. gehört. Auf diese Weise wird ähnlich wie durch den Typenhebel der Schreibmaschine ein Schlagabdruck auf dem Aufnahmeband erzielt. Diese Art, die Druckeinrichtung in Gang zu setzen, verlangt ein verhältnismäßig genaues zeitliches Einstellen der Stromimpulse, die auf das Solenoid zu geben sind, so daß eine verhältnismäßig komplizierte Schaltung erforderlich ist, wie weiter unten noch erläutert wird. Außerdem muß im Prinzip die ganze Energie für den eigentlichen Druckvorgang durch den Stromimpuls geliefert werden. Wenn also die Amplitude der Stromimpulse einigermaßen klein gehalten werden soll, so müssen die Typenstä'be einen verhältnismäßen langen Weg zurücklegen, damit sie die nötige kinetische Energie für die Herstellung eines scharfen Abdrucks erhalten.
Mit dieser ersten Art, die Typenstäbe anzutreiben, um einen Schlagtypendruck zu erzeugen, hat die Erfindung gegenüber anderen Druckvorrichtungen einen wichtigen Vorteil. Die RückkehrpunkteP0, P2, P4, P6, P8 usw. von Fig. 10 markieren die Stellungen, die das Aufnahmeband in dem Augenblick einnimmt, wenn der Typenstab das Band berühren und der Druck stattfinden soll. Es geht nun aus Fig. 10 hervor, daß für einige Zeit vor und nach diesen Augenblicken, wenn Felder auf dem Aufnahmeband genau in diese Rückkehrpunkte gebracht werden, die Bewegung dieser Felder im wesentlichen radial erfolgt, also praktisch ohne eine Bewegimgskomponente in Richtung des Um fangs. Wenn daher der Augenblick, da der Typenstab aufschlägt, ein wonig ungenau ist und die Type das Aufnahmeband ein wenig früher oder später als beabsichtigt trifft, so erscheint das gedruckte Zeichen immer noch in fast genau der richtigen Stellung auf dem Aufnahmeband. Dies gestattet eine gewisse Toleranz in der zeitlichen Einstellung der Stromimpulse und in der Einstellung für den Hub des Typenstabs, ohne daß die gedruckten Symbole nennenswert verlagert würden.
Zweite Art. Einige Zeit bevor die Walze das Aufnahmeband in die größte Nähe an die Drucktype herangebracht hat. wird dem Solenoid ein stetiger Strom zugeführt. Der die Type tragende Stab wird dann magnetisch nach innen geführt und dort festgehalten, entweder magnetisch oder durch eine magnetisch oder durch eine andere Kraft betätigte Sperrklinke. Die Walze rollt dann über die Type ab und drückt das Aufnahmeband gegen diese. Der stetige Strom kann dann wieder weggenommen werden, wenn nicht verlangt wird, daß diese Type bei der folgenden Umdrehung wieder drucken soll; bei Wegnahme des Stroms wird dann der Typenstab durch die Feder 94 nach außen bewegt, so daß er bei der nächsten Umdrehung das Aufnahmeband nicht berühren wird. Wie schon oben bemerkt wurde, bewegt sich das Aufnahmeband in der Nähe der Rückkehrpunkte P0, P2, P4, P6, P8 usw. der Fig. 10, in denen die Typen mit dem Aufnahmeband in Kontakt kommen, im wesentlichen radial, so daß in der Bewegung des Bandes gegenüber der Type während der Berührungsdauer keine nennenswerte Komponente in der Umfangsrichtung auftritt; daher werden die so gedruckten Symbole nicht verschmiert werden. i
Bei diesem zweiten Verfahren, die Typenstäbe zur Wirkung zu bringen, ist der genaue Zeitpunkt des Drückens unwichtig, und es sind viel weitere Toleranzen für die Zeiten für das Ein- und Ausschalten des Solenoidstroms möglich. Der Strom für die Be-
:' tätigung einer speziellen Druckeinrichtung während einer speziellen Umdrehung der Welle kann zu irgendeiner Zeit, nachdem die Walze bei der vorhergehenden Umdrehung eine solche Druckeinrichtung passiert
ίο hat, eingeschaltet werden. Einschalten muß er sich
"■'■■ eine hinreichende Zeit vor der Annäherung der Walze an die Druckeinrichtung während der speziellen Umdrehung, in der der Druck erfolgen. soll, damit die' Druckeinrichtung in Stellung gebracht wird, bevor das Aufnahmeband mit ihr in Kontakt gebracht1 wird.
'■■" Beispielsweise kann ein passender Ausgangspunkt (etwa einen Schritt vor der ersten. Reihe der Druckeinrichtungen) gewählt werden. Jedesmal wenn die Walze diesen Ausgangspunkt passiert, können alle Druckeinrichtungen, die während der nächsten Um-
"" drehung drucken sollen, gleichzeitig eingestellt werden. Jede gewählte Druckeinrichtung wird ,dann drucken, wenn die Walze während der nächsten Umdrehung gegen sie ,rollt. Wahlweise kann man auch alle Druckeinrichtungen nacheinander einstellen,
''■"' indem man damit beginnt, wenn die Walze ekien'passenden Ausgangspunkt erreicht. Die Zeit, die man für dieses aufeinanderfolgende Einstellen aller Druckeinrichtungen nimmt, ist nicht kritisch; notwendig ist nur, daß alle Druckeinrichtungen in der ersten Reihe, die drucken sollen, zu der Zeit, da die Walze über die erste Reihe hinwegrollt, vollständig eingestellt sind, daß alle Druckeinrichtungen in der zweiten Reihe, die drucken sollen, zu 'der Zeit, da die Walze über die zweite Reihe hinwegrollt, vollständig eingestellt sind und so weiter für jede Reihe.
Es braucht aber kein einzelner Ausgangspunkt gewählt zu werden. Das Einstellen der verlangten Druckeinrichtung kann in jeder Reihe vielmehr auch unabhängig erfolgen und beginnen, sobald die Walze bei der vorhergehenden Umdrehung ein gewisses Stück (z.B. eine Reihe) an jeder Reihe vorbeigerollt ist. Da die Einstellung 'der.Druckeinrichtungen in einer gewissen Reihe erst vollendet zu sem. braucht, wenn die Zentralwelle fast eine vollständige Umdrehung, zurückgelegt hat und die Walze wieder im Begriff ist, diese Reihe zu überrollen, so ist selbstve'rständlich, daß dieses zweite Verfahren die größtmögliche Toleranz für den Augenblick des Einstelleris der Druckeinrichtungen in jeder Reihe gewährt und daß die Zeit für die Durchführung einer solchen Einstellung in der Größenordnung von etwa. 90% der Zeit einer, vollständigen Umdrehung der Zentralwelle betragen kann. Dieses zweite Verfahren kann man so anwenden, um sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeiten
■' - der Druckvorrichtung auch bei Benutzung langsam einstellender Druckeinrichtungen zu erzielen, ■;■'■■
Die zweite Zeiteinstelltoleranz, die man mit diesem zweiten Verfahren, die Druckeinrichtungen in Gang zu setzen, erhalten kann, vereinfacht in hohern Maße die Synchronisierungsprobleme und läßt eine zweite Auswahl einfacher Verfahren und Vorrichtungen zur Pufferung zwischen einem Steuergerät und der Druckvorrichtung, wie weiter unten noch gezeigt werden wird. Weiter kann die Amplitude des Solenoidstroms ganz klein sein, da die Energie, die dieser Strom liefert, nur dazu gebraucht wird, den Typenstab gut in Stellung zu bringen, bevor er mit dem Aufnahmeband, in Kontakt kommt, und ihn in dieser Druckstellung zu halten. Daher können die Solenoide.kleiner und in
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der Konstruktion einfach sein. Ferner ist die Entfernung, über die sich der Typenstab zwischen seiner Ruhe- und seiner Druckstellung bewegen muß, nur noch bestimmt durch solche Faktoren wie die Zusammendrückbarkeit des Aufnahmebands und die für das Drucken erforderliche Druckkraft; für normale handelsübliche Papiere und Kohlepapiere kann wahrscheinlich eine Strecke von 0,125 mm bereits genügen. Wenn weiter der Typenstab in der Druckeinstellung verriegelt ist, so wird im Prinzip die ganze für den eigentlichen Druckvorgang in Anspruch genommene Energie von dem Antriebsmotor für die Zentralwelle und die Trägheit der Welle und der Walze geliefert und nicht von dem Strom, der dem Solenoid zugeführt wird. Schließlich ist dieses Verfahren, durch Rollwirkung zu drucken, im Vergleich mit dem Drucken durch Schlag weniger geräuschvoll; es bringt geringeren Verschleiß an Typenflächen und Typenstäben mit sich und ergibt gleichmäßigere Abdrücke.
Jn der Erfindung können beide Verfahren, die Typenstäbe in Gang zu setzen, benutzt werden, und die Erfindung hat mit beiden beträchtliche Vorzüge. Die zweite Art ist indessen als sehr bevorzugtes Verfahren anzusehen, und ein wichtiges Verdienst der Erfindung liegt darin, daß die Bewegung des Aufnahmestreifens, die durch eine Druckvorrichtung nach Fig. 8 bis 14 herbeigeführt wird, in idealer und einzigartiger Hinsicht für die Anwendung des zweiten Verfahrens geeignet ist.
Man erkennt, daß bei der Druckvorrichtung nach Fig. 12 bis 14 das Papier auf jede Umdrehung der Welle nur um eine Zeile weiterrückt und zehn Umdrehungenerforderlich sind, um irgendeine Zeile durch die Druckvorrichtung hindurchzuführen. Im besonderen sind zehn Umdrehungen erforderlich, um die letzte Zeile in irgendeinem Block durch die Druckvorrichtung hindurchzubringen. Wenn also «-Zeilen zu drucken sind, so werden 10« Umdrehungen ge-'braucht, bevor der gedruckte Block vollendet ist und die Vorrichtung wieder verlassen hat.
In Fig. 15 sind die Beziehungen zwischen der Druckvorrichtung 60 und den übrigen Teilen dargestellt, die notwendig sind, um die Druckvorrichtung 60 mit einem Rechen- oder Steuergerät zu benutzen. Der Druckvorrichtung 60 werden die Ausgangsdaten eines elektronischen Rechengerätes, das hier mit 80 bezeichnet ist, durch eine Umsetzeinrichtung für diese Daten 81 und eine Ausgangsspeichereinrichtung 82 zugeführt. Eine Steuervorrichtung ist bei 83 gezeigt.
Nachstehend folgt die Beschreibung des Zweckes der soeben erwähnten Teile. Elektronische Rechengeräte liefern in vielen Fällen ihre Daten als Zahlzeichen des Dualsystems, und wenn diese in Dezimalzahlen gedruckt werden sollen, so ist die Umsetzeinrichtung 81 notwendig. Wenn ein Rechengerät benutzt würde, das seine Daten als Zahlzeichen des Dezimalsystems liefert, so könnte natürlich der Umsetzer 81 wegbleiben. Da eine vom Rechengerät 80 im wesentlichen gleichzeitig gelieferte Zeile von Daten nicht gleichzeitig gedruckt wird, sondern bis zu zehn Umdrehungen der Welle 65 der Druckvorrichtung 60 verlangen kann, so ist eine Speichereinrichtung, z. B. der Speicher 82, notwendig, der fähig sein sollte, Werte für zi'hn Umdrehungen zu speichern. Die Druckvorrichtung 60 druckt bestimmte Daten während jeder Umdrehung, und diese Daten müssen aus dem Rechengerät 80 in die Druckvorrichtung 60 in diskreten Intervallen eingespeist Averden, und zwar ordnungsgemäß in Phase mit den Umdrehungen der Welle 65 der Druckvorrichtung. Auch der Umsetzer 81 und der Speicher 82 müssen in ordentlichen Intervallen und ebensowohl auch in Phase mit der. Druckeinrichtung betätigt werden. Dementsprechend ist der Regler 83 vorgesehen, betätigt durch die Druckvorrichtung 60 und mit Rechengerät 80, Umsetzer 81 und Speicher 82 verbunden, wobei der Regler 83 Impulse liefert, um den Datenfluß zu der Druckvorrichtung zu regeln.
Fig. 16 und 17 zeigen eine Möglichkeit, wie die
Elemennte von Fig. 15 konstruiert sein können. Es
ίο sei angenommen, daß das Rechengerät 80 einen für ein zehnzifferiges Dezimalsystem eingerichteten Ausgang hat, dessen Daten auf vierzig Drähten erscheinen, die allgemein bei 88 angedeutet sind. An einem gewissen Punkt während jeder Umdrehung der Welle 65 der Druckvorrichtung schließt eine auf der Welle 65 befestigte Kurvenscheibe (Nocken) 84 ein Paar Kontakte 85, 86. Das Schließen dieser Kontakte veranlaßt einen Impulsgenerator, eine Folge von zwei Impulsen zu erzeugen: einen Schaltimpuls und einen
ao nachfolgenden Arbeitsimpuls. (Der Arbeitsimpuls kann eine feste Zeit nach dem Schaltimpüls eintreten, durch eine elektronische Verzögerungsschaltung oder auf andere Weise bestimmt, oder er kann, wenn sich die Kurve 84 dreht, durch das Öffnen der Kontakte 85, 86 oder auch durch eine zusätzliche Kurve und Kontakte erzeugt werden.)
Der Schaltimpuls betätigt Speichereinheiten 97 und schaltet die gesamten gespeicherten Daten um eine Stufe weiter. Diese Speichereinheiten können eine Anzahl von Formen annehmen, von denen eine In1FJg. 17 gezeigt ist. Diese besteht aus einem Satz von Schaltregistern verschiedener Länge, deren Elemente, die bei 98 angedeutet sind, in einem von zwei Zuständen sein können; diese werden mit 0 und mit 1 bezeichnet. Wenn ein Schaltimpuls auf irgendeine Kolumne von Elementen 98 gegeben wird, so nimmt jedes Element in dieser Kolumne den Zustand ein, den vorher das Element über ihm eingenommen hatte. Das unterste Element in jeder Kolumne ist mit einer der Druckeinrichtungen verbunden; wenn dieses unterste Element den Zustand 0 einnimmt, so sei angenommen, daß die entsprechende Druckeinrichtung nicht betätigt wird, während sie zur Wirkung kommt, wenn sich dieses Element im Zustand 1 befindet. ■■:.■;
Der durch den Impulsgenerator 87 geschaffene Schaltimpuls wird durch die Leitung 100 allen Kolumnen jeder Speichereinheit zugeführt, bringt so die ganzen gespeicherten Daten dazu, um eine Elementreihe nach unten vorzurücken, und ändert allgemein den Zustand einiger der untersten Elemente. Wenn das oberste Element in einer Kolumne mit η Elementen in den Zustand 1 gebracht wird, so wird die zugehörige Druckeinrichtung während der η-ten darauffolgenden Umdrehung der Welle 65 zur Wirkung gebracht werden. Dementsprechend ist jede Speichereinheit 97 einer Serie oder Reihe von Druckeinrichtungen zugeordnet, die am Umfang der Druckvorrichtung,60 angeordnet ist. Das unterste Element 98 in der ersten Kolumne aller Speichereinheiten 97 (der Kolumne, die nur ein Element enthält) ist mit der ersten Druckeinrichtung in der entsprechenden Reihe verbunden, die untersten Elemente 98 in allen zweiten Kolumnen sind mit der zweiten Druckeinrichtung in jeder Reihe verbunden, usw. ;
Der von dem Impulsgenerator 87 erzeugte Arbeitsimpuls wird durch die Verbindung 101 einem elektronischen Ausgangsschalter 99 des Rechengerätes zugeleitet. Dieser verbindet das Ausgangsregister des Rechengerätes mit den zehn Umsetzeinrichtungen: 81 mit Hilfe von vier Drähten für jeden Umsetzer; diese
Drähte sind allgemein bei 89 angedeutet. Jeder Umsetzer bestimmt, welches der zehn obersten Elemente in seiner Speichereinheit 97 in den Zustand 1 versetzt werden soll, sobald der nächste Schaltimpuls einsetzt.
Das Ende des Arbeitsimpulses kann danach das Rechengerät 80 veranlassen, daß sein Ausgangsregister mit neuen Daten aufgefüllt wird, bevor der nächste Arbeitsimpuls beginnt, oder er kann dazu dienen, die Welle der Druckvorrichtung (durch nicht dargestellte Mittel) anzuhalten.
Wie ersichtlich, dient diese Anordnung dazu, dem Rechengerät Daten zu entnehmen und die Betätigung der richtigen Druckeinrichtung zu einem späteren Zeitpunkt zu veranlassen, wenn nämlich während der Umdrehung das richtige Feld auf dem Aufnahmeband in Druckbeziehung zu dieser Druckeinrichtung kommt. Augenscheinlich arbeitet die Druckvorrichtung bei jeder beliebigen Drehzahl der Welle 65 richtig.
Diese einfache Anordnung reicht aus, wenn das oben beschriebene zweite Verfahren zur Betätigung mechanischer ■ Druckeinrichtungen angewandt wird oder wenn man druckt, indem elektrische Ströme durch elektroempfmdliches Papier geleitet werden.
Wenn aber das erste Verfahren angewandt wird, so muß der Stromimpuls für die Betätigung des Solenoids nicht bloß während der richtigen Umdrehung zugeführt werden, sondern auch in einem bestimmten genauen Augenblick innerhalb dieser Umdrehung, wie er durch die Stellung der Druckeinrichtung in der Reihe bestimmt wird. Dies kann man erreichen durch Einführen einer weiteren Verzögerung zwischen dem untersten Element 98 in jeder Kolumne der Speichereinheiten 97 und ihrer Druckeinrichtung. Wahlweise und vorzugsweise kann man an Stelle von Verzögerungen zwischen jedem untersten Element 98 und seiner Druckeinrichtung elektronische Schalter benutzen. Diese können durch eine Folge von Impulsen in Gang gesetzt werden, die vom Impulsgenerator 87 nach dem Schaltimpuls erzeugt werden. Der erste Impuls dieser Folge wird den elektronischen Schaltern zugeführt, die die erste Kolumne aller Speichereinheiten 97 mit ihren Druckeinrichtungen verbinden, der zweite Impuls allen zweiten Kolumnen usw. Jede Druckeinrichtung wird dann arbeiten in dem Augenblick, da ihrem Schalter ein Impuls zugeführt wird, vorausgesetzt, daß ihr unterstes Speicherelementsich im Zustand 1 befindet.
Wahlweise kann man an Stelle des vorherigen Schaltimpulses diese Impulsfolge den Speichereinheiten 97 als Schaltimpulse zuführen: der erste'Impuls wird als Schaltimpuls allen ersten Kolumnen zugeführt, der zweite Impuls allen zweiten Kolumnen usw. Alle Druckeinrichtungen sind dann so angeordnet, daß sie momentan betätigt werden, wenn und nur wenn das unterste Speicherelement vom Zustand 0 zum Zustand 1 wechselt.
Mit einem dieser letzteren Verfahren zum Nutzbarmachen einer Folge von Impulsen, um den Augenblick für die Betätigung der Druckeinrichtung zu markieren, wenn nach dem ersten Verfahren gearbeitet wird, könnte man die Zeitfolge herbeiführen, indem man feste Zeitverzögerungen in dem Impulsgenerator 87 vorsieht, unabhängig von der Stellung der Welle 65; aber dies verlangt eine ständig gleichbleibende Drehzahl der Welle 65. Es ist vorzuziehen, daß man jeden Impuls auf die Stellung der Welle 65 bezogen hält, beispielsweise indem man eine Vielzahl von Nocken 84 und zugehörigen Kontaktpaaren 85, 86 vorsieht, oder durch einen Kommutator, so daß die Druckvorrichtung bei verschiedenen Drehzahlen der Welle 65 arbeiten kann.
Es kann auch zweckmäßig sein, die Drehzahl der Welle 65 in Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit zu bestimmen, mit der die Daten durch das Rechengerät 80 ausgesandt werden. Das Rechengerät würde dann Mittel enthalten, um den Motor 66 so zu steuern, daß er die Druckvorrichtung in Entsprechung mit der Geschwindigkeit hält, mit der das Rechengerät seine Ausgangsdaten abgibt. , ■■',..:■■
Selbstverständlich ist es möglich, das obige erste
ίο Verfahren für die Betätigung der Druckeinrichtungen zu benutzen; die Verwendung des zweiten Verfahrens für diesen Zweck führt aber zu einer viel einfacheren Schaltung. Die Eignung der Erfindung zum Nutzbarmachen dieses zweiten Verfahrens ist also als wich-
tiger Vorteil zu betrachten. . . : >
Die obige Beschreibung muß als Veranschaulichung und nicht als Einschränkung betrachtet werden; denn es gibt noch viele andere Möglichkeiten, um die Funk-
.. tionen des Umsetzens, Speidherns und Steuerns durchzuführen. Die genaue Konstruktion der Umsetz-, Speicher- und Steuerungseinrichtungen bildet keinen Teil der Erfindung. ■'.·,.':
Die Verwendung einer Anzahl von Kolumnen von Druckeinrichtungen, um Zeilen von Symbolen zu eras zeugen, die sich quer zur Vorschubrichtung über das Aufnahmemittel erstrecken, bedeutet zwar nur eine bloße Wiederholung der zu Fig. I bis 6 beschriebenen Grundelemente insofern, als die Konstruktion der Druckvorrichtung betroffen wird; es muß aber Nachdruck darauf gelegt werden, daß die Eignung der Erfindung, eine solche bloße Wiederholung auszuführen, einen bedeutenden Vorteil der Erfindung verwirklicht. .;.· .... j In einer erfindungsgemäß arbeitenden· Druckvorrichtung ist es offensichtlich, daß die Druckeinrichtungen viel einfacher sein und schneller arbeiten können als in anderen Druckvorrichtungen, so daß eine viel höhere Druckgeschwindigkeit verwirklicht werden kann. In anderen Druckvorrichtungen ist jede Druckeinrichtung imstande, in einem gewissen Feld auf dem Aufzeichenmittel in einem Druckzyklus (definiert als Kehrwert der in der Sekunde gedruckten Zeilen) irgendeines aus einer großen Anzahl ver- ■ schiedener Zeichen zu erzeugen. Dies verlangt, daß während eines jeden Druckzyklus eine von vielen Möglichkeiten ausgewählt wird; die Mechanisierung einer solchen komplizierten Wahl erfordert im allgemeinen ganz komplizierte Mechanismen oder einfache Mechanismen mit sehr präziser Einstellung der Steuerzeiten für die Wahl, und eine solche komplizierte Wahl nimmt im allgemeinen eine so lange Zeit in Anspruch, daß hierdurch die Grenze für die Druckgeschwindigkeit bestimmt wird. Bei der vorliegenden Erfindung dagegen kann jede Druckeinrichtung nur ein einziges Zeichen drucken; keine mechanische Wahl ist notwendig, welches Zeichen aus der Vielzahl zu drucken ist, und wenn man das obige zweite Verfall-'·1 ren anwendet, so steht im Prinzip der ganze Druckzyklus zur Verfügung, um die Typenstäbe einfach in ihre Druck- oder Nichtdruck-Einstellung zu bringen (was in der vorliegenden Erfindung das nächste Aequi- : valent zu der komplizierten Wahl von Symbolen in: anderen Druckvorrichtungen ist). Infolgedessen kann; der Druckzyklus viel kürzer sein, und die Zeilenzahl, die eine solche Vorrichtung in der Sekunde zu drucken vermag, kann viel größer sein. Man glaubt, daß mit ; manchen Konstruktionen das Stellen der Typenstäbe schon in 2 Millisekunden ausgeführt werden kann, so' daß die Vorrichtung eine theoretische Arbeitsgeschwindigkeit hat, die an 500 Zeilen je Sekunde herankommt.
Man kann erwarten, daß die praktische Geschwindigkeit, mit der das Aufnahmeband eingeführt werden kann, zum begrenzenden Faktor wird und die Höchstgeschwindgikeit auf einen etwas geringeren Wert einschränkt. "'·■■· 5

Claims (10)

Patentansprüche: '
1. Druckvorrichtung, insbesondere für Rechenmaschinen aller Art, mit Druckeinrichfungen, die relativ zu einem Aufzeichenmittel beweglich sind und jeweils dann drucken, wenn sie sich mit einer Stelle des Aufzeichenmittels decken, auf der das betreffende Symbol aufgezeichnet werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtungen (31... 40), die jeweils ein vorbestimmtes Einzelsymbol aus einem Satz von Symbolen drucken
. können, in Abständen voneinander in Reihe stationär angeordnet und jeweils völlig unabhängig voneinander für sich zu betätigen sind und daß das Auf Zeichenmittel (30) in der Richtung bewegt wird, in der sich die genannte Reihe von Druckeinrichtungen erstreckt.
2. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, gekenn-
*- zeichnet durch wenigstens eine weitere Reihe von Druckeinrichtungen, die neben der ersten derartigen Reihe angeordnet sind.
3.. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorschubeinrichtung für das Aufzeichenmittel mit einer Hülse (52, 64) mit einer konkaven teilzylindrischen Innenfläche, auf deren Umfang die Druckeinrichtungen in gleichen Abständen so angeordnet sind, daß die druckenden Oberflächen in den Innenraum der Hülse gerichtet . sind, einer zylindrischen Walze (57,73), deren .Außendurchmesser etwas kleiner ist als der dop-.pelte Krümmungshalbmesser dieser konkaven Innenfläche, einer Einrichtung (55, 56; 65, 72), . mit .welcher Längsachse dieser Walze eine Kreisbewegung um eine parallel zu dieser Längsachse t verschobene zentrale Längsachse erteilt und die Walze selbst um ihre Längsachse gedreht wird, so daß ihre Außenfläche auf der konkaven Innenfläche abrollt und dadurch ein schrittweises Vorrücken des Aufzeichenbandes bewirkt, das zwischen die beiden Flächen eingeführt ist, wobei aufeinanderfolgende Flächen oder Felder des Bandes in Druckbereitschaft gebracht werden.
4"i Druckvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Walzendurchmessers zum doppelten Durchmesser der konkaven Innenfläche einen solchen Wert hat, daß eine Bewegung des Aufzeichenbandes in Schritten gleich der Länge der Abstände der Druckeinrichtungen herbeigeführt wird.
5. Druckvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisbewegung mittels eines Exzenters (56, 72) herbeigeführt wird, der auf einer mit der konkaven Innenfläche gleichachsigen Welle (55,65) befestigt ist, und daß die Walze (57, 73) frei drehbar auf dem Exzenter gelagert ist. -.■'■■
6. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch ein Innenzahnrad
. (70), das gleichachsig zur Hülse (64) mit derkonkaven Innenfläche verbunden ist, und ein Stirnrad . (74) mit Außenverzahnung, das mit der Walze
(73) fest verbunden ist und mit dem Innenzahnrad
im Eingriff steht. . .
7. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch eine Informationsquelle (80) zum Aussenden einer Folge von Signalen, die eine Folge von Symbolen anzeigen, die von jeder Reihe von Druckeinrichtungen (78) auf das Aufnahmeband (30) zu drucken ist, sowie Verzögerungseinrichtungen, von denen je eine zwischen jede der einzelnen Druckeinrichtungen jeder solchen Reihe und die Quelle eingeschaltet ist, wobei jede dieser Verzögerungseinrichtungen geeignet ist, der Betätigung der ihr zugeordneten Druckeinrichtung eine Verzögerung aufzuerlegen, deren Länge bestimmt ist durch den Abstand der . ihr zugeordneten Druckeinrichtung längs ihrer Reihe von einer Ausgangsstellung und durch die Frequenz der Vorwärtsschritte des Aufnahmebandes, und wobei der Augenblick des Beginnes jeder Verzögerung bestimmt ist durch den Augenblick des Registers zwischen der Ausgangsstellung und einem Feld auf dem Aufnahmeband, auf die die zugehörige Druckeinrichtung das Symbol, das es drucken kann, aufzeichnen soll.
'[
8. Druckvorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Mittel zur zwangläufigen Synchronisierung der Kreisbewegung der Walze mit der Aussendung von Signalen aus der Quelle (80) und mit der Länge der Verzögerungen, die von den
: Verzögerungseinrichtungen geliefert werden.
9. Druckvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Steuerung der Druckeinrichtungen derart, daß die einzelnen ausgewählten Druckeinrichtungen bereits in Druckstellung sind, bevor sich die Fläche auf dem Aufzeichenmittel, auf welche das betreffende Symbol zu drucken ist, mit der Druckeinrichtung deckt.
10. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, da- ;. durch gekennzeichnet, daß während jedes Druckvorganges jede der zu bedruckenden Stellen aufeinanderfolgend längs der Reihen in Druckbereitschaft mit der zugehörigen Druckeinrichtung gebracht wird. ,
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Electronics«, 1952, Heft Mai, S. 116 bis 123;
»High Spead Computing Devices«, McGraw-Hill Book Comp. Inc., New York—Toronto—London, 1950, insbes. S. 404ff. \ :.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 809 748/245 1.59
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