DE1049315B - - Google Patents
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- G04D7/00—Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus
- G04D7/12—Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard
- G04D7/1257—Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard wherein further adjustment devices are present
- G04D7/1271—Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard wherein further adjustment devices are present for the control mechanism only (from outside the clockwork)
- G04D7/1285—Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard wherein further adjustment devices are present for the control mechanism only (from outside the clockwork) whereby the adjustment device works on the mainspring
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- Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)
Description
Ο, 3*si
DEUTSCHES
PATENTAMT
B 21157 IX/83c
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
Es ist bekannt, daß jeder Gangregler einer Uhr vor dem Einbau in die Uhr einer ersten Grobeichung
unterzogen werden muß, bei welcher die ursprünglich bewußt zu lang bemessene Spirale auf annähernd die
richtige Länge abgeschnitten wird. Diese Eichung muß so genau sein, daß sich die dabei auftretenden
Ungenauigkeiten in der zusammengebauten Uhr leicht korrigieren lassen.
Diese Eichung erfolgt normalerweise dadurch, daß der Gangregler am freien Ende der Spirale aufgehängt
und in Drehschwingung versetzt wird. Die Frequenz dieser Drehschwingung wird mit einer
Eichsclnvingung mit Hilfe einer Anzeigevorrichtung, z. B. einer Kathodenstrahlröhre, verglichen und die
Feder abgeschnitten, sobald die zu eichende Frequenz mit der Eichfrequenz übereinstimmt. Die Länge der
Feeder wird dabei von Hand verstellt und die Schwingungen des Gangreglers immer wieder von Hand
aufgeschaukelt.
Dieses bekannte, manuelle Eichverfahren hat den Nachteil, daß eine Person nur eine Eichstelle bedienen
kann. Die Tendenz geht daher dahin, diese Eichung automatisch vorzunehmen, d. h. eine Vorrichtung zu
schaffen, in welcher der einmal eingesetzte Gangregler automatisch in Schwingungen versetzt, die Feder des
Gangreglers automatisch entsprechend der Höhe der Gangreglerfrequenz .verlängert oder verkürzt und die
Feder in der richtigen Länge selbsttätig abgeschnitten wird. Hierbei ist es unerläßlich, daß der eingesetzte
Gangregler selbsttätig in Schwingungen versetzt wird und daß diese bis zum Ende der Eicliung aufrechterhalten
werden. DerartigeVorrichtungen sind bereits bekannt, jedoch erfolgt der Antrieb des Gangreglers
bei diesen in konstanter Weise. Um jedoch Fehler bei der Eichung weitgehend auszuschalten, sollen die
Verhältnisse in der Vorrichtung denen einer normalen Uhr möglichst weitgehend angepaßt sein. ·
Um dieser Forderung nachzukommen, ist bei einem Verfahren zum Antreiben des Gangreglers einer Uhr
zwecks automatischer Eichung der Gangreglerfrequenz, wobei die Unruh des Gangreglers einem
gesteuerten magnetischen Drehfeld ausgesetzt wird und die Steuerung des magnetischen DreMeldes durch
eine von der Amplitude der Gangreglerschwingungen abgeleitete elektrische Größe vorgenommen wird,
erfindungsgemäß die plektrische Größe ein kurzzeitiger, hochfrequenter Impuls, der ein auf den
Gangregler wirkendes Drehfeld wechselnder Richtung erzeugt. Durch diese Impulssteuerung wird der Gangregler
etwa den gleichen Einflüssen wie in der Uhr ausgesetzt, so daß man hierdurch die Gewähr für eine
wirklich einwandfreie Eichung erhält.
Vorzugsweise wird der kurzzeitige, hochfrequente Impuls bei jedem Nulldurchgang des Drehfeldes aus-Verfahren und Vorrichtung
zum .Antreiben des Gangreglers einer Uhr zwecks automatischer Eichung der Gangreglerfrequenz
Anmelder: Bulova Watch Company Inc. New Yörk, Succursale de Bienne, Biel (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Ohmstede, Patentanwalt, Stuttgart-S, Falbenhennenstr. 17
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 9. April 1952
Dipl.-Ing. Max Hetzel1 Biel (Schweiz), ist als Erfinder genannt worden
gelöst, wobei die Drehrichtung des Drehfeldes gleich der Bewegungsrichtung des Gangreglers gewählt
wird. Hierdurch erfolgt eine noch weitgehendere Anpassung an die Betriebsbedingungen innerhalb des
Uhrwerks.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch zwei
Spulensysteme, deren magnetische Felder im Bereich der Unruh des Gangreglers unter einem bestimmten
Winkel zueinander stehen, wobei die Spulensysteme an je einen Hochfrequenzsender angeschlossen sind,
welche Ströme verschiedener Phase abgeben und wobei die Steuerung mindestens eines der Hochfrequenzsender
direkt oder über Zwischenglieder durch die von der Amplitude der Gangreglerschwingungen
abgeleitete elektrische Größe erfolgt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellen dar:
Fig. 1 eine axonometrische Darstellung der Eichvorrichtung mit eingesetztem Gangregler,
Fig. 2 ein Blockschema der gesamten, zum Antrieb des Gangreglers dienenden Vorrichtung,
Fig. 3 ein elektrisches Ersatzschema der Anordnung zur Ableitung einer der Amplitude des Gangreglers
entsprechenden elektrischen Größe und
809 730/73
Fig. 4 einen Ausschnitt aus der elektrischen Schaltung, durch welche die auf den Gangregler wirkenden
Antriebsmittel gesteuert und gespeist werden.
In Fig. 1 ist die Spirale des Gangreglers mit 1, die Unruh desselben mit 2 bezeichnet. Die Spirale l ist
in der Nähe des freien Endes zwischen zwei Rollen 3 und 4 durchgeführt. Die Rolle 3 wird durch eine nicht
dargestellte Feder gegen die Rolle 4 gepreßt und kann gegen die Wirkung dieser Feder zum Einsetzen der
Spirale von der Rolle 4 weggeschwenkt werden. Die Rolle 4 sitzt am unteren Ende einer Welle 5, welche
am oberen Ende ein Schneckenrad 6 trägt. Dieses Schneckenrad steht im Eingriff mit einer Schnecke 7,
welche auf der Welle eines in beide Drehrichtungen umsteuerbaren Servomotors 8 montiert ist. Das freie
Ende der Spiralfeder ist zwischen zwei Schneiden 9 und 10 einer Schere durchgeführt. Die Schneide 10 ist
als zweiarmiger Hebel ausgebildet, der um die Achse 11 drehbar ist und normalerweise durch die Feder 12
in der dargestellten Lage gehalten wird. Zum Abschneiden der Spirale wird der Schneidmagnet 13
erregt, wodurch eine Schwenkung der SchneidelO im Uhrzeigersinn erreicht wird. Wird nach dem Schneiden
der Spirale der Magnet 13 wieder entregt, so geht die Schneide 10 unter dem Zug der Feder 12 in die
dargestellte Lage zurück.
Das untere Ende der Gangreglerachse stützt sich auf die Glasplatte 14. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Gangreglerachse durch einen unterhalb
der Glasplatte angeordneten Stabmagneten 15, dessen Spitze in eine auf der Unterseite der Glasplatte
vorgesehene Ausnehmung 16 hineinragt, festgehalten. Der Stabmagnet 15 wird durch eine Spule
17 erregt. Er könnte aber durch einen geeigneten permanenten Magneten ersetzt werden. Es könnte
auch ein beliebiges Magnetsystem vorgesehen sein, dessen magnetisches Feld aus der Glasscheibe nach
oben austritt und das eine mit der Achse des in der Vorrichtung aufgehängten Gangreglers zusammenfallende
Feldsymmetrieachse aufweist.
Der Stabmagnet 15 hat die Aufgabe, die Unruhachse auf der Glasscheibe festzuhalten, damit diese
nidht in der üblichen Weise außer der erwünschten Torrsionsschwingung eine Vertikalschwingung ausführen
kann. Die Vermeidung dieser Vertikalschwingung ist in erster Linie wesentlich im Zusammenhange
mit der später beschriebenen Ableitung einer elektrischen Größe in Abhängigkeit von der
Amplitude der Gangreglerschwingung.
Außerdem sorgt der Stabmagnet dafür, daß der Gangregler immer absolut senkrecht aufgehängt ist.
Diese Tatsache ist von ausschlaggebender Bedeutung für die Richtigkeit der Eichung, bei der die Gangreglerfrequenz
durch jede Schiefstellung des Gangreglers stark beeinflußt wird.
Unterhalb der Glasplatte 14 ist ferner ein Hochfrequenzmagnetsystem angeordnet, welches zur Erzeugung
eines hochfrequenten Drehfeldes im Bereich der Unruh des Gangreglers dient. Dieses Magnetsystem
besteht aus einem magnetischen Joch in Form einer Platte 18 aus Hochfrequenzeisen, auf welchem
Joch vier Hochfi equenzspulen 19 bis 22 montiert sind. Je zwei gegenüberliegende Spulen, also die Spulen 19
und 21 einerseits und die Spillen 20 und 22 andererseits, bilden zusammen ein magnetisches Feld, so daß
über der Glasplatte zwei senkrecht zueinander und im wesentlichen senkrecht zur Unruhachse stehende
Hochfrequenzfelder entstehen. Wird nun das eine dieser Magnetwechselfelder gegen das andere um 90°
phasenverschoben, so entsteht im Bereicli der Unruh des Gangreglers ein resultierendes hochfrequentes
Drehfeld, durch welches auf die Unruh drehende Kräfte ausgeübt werden. Die Steuerung des hochfrequenten
Drehfeldes wird in später genauer beschriebener Weise durch eine von der Amplitude des
Gangreglers abgeleiteten elektrischen Größe vorgenommen. Die Schwingungen des Gangreglers werden
also in bekannter Weise durch eine von der Amplitude abgeleiteten antreibenden Kraft aufgeschaukelt
(Rückkopplungsoszillator).
An Hand der Fig. 1 und 3 soll im folgenden erläutert werden, wie diese von der Amplitude des
Gangreglers abgeleitete elektrische Größe gewonnen wird. Neben der Welle 5 (Fig. 1) ist eine abgeschirmte
elektrische Leitung 23 verlegt. DieseLeitung endet einerseits im Inneren der Spirale, wo der Innenleiter
dieser abgeschirmten Leitung als elektrische Sonde 24 aus der Abschirmung herausgeführt ist. Zu
diesem Abtastsystem gehört ferner ein unter der Glasplatte angebrachter leitender Ring 25, welcher
über eine abgeschirmte Leitung 26 unter Spannung gegen Erde gesetzt wird. Im Ausführungsbeispiel
wird eine Wechselspannung von 1000 Hz und 250 bis 300 Volt verwendet. Alle anderen, der Berührung zugänglichen
Teile der Apparatur sind natürlich geerdet, somit auch die Spirale des Gangreglers. Es entsteht
also ein elektrisches Feld zwischen dem Leiter 25 und der Spirale 1, welches aber auch durch die Spirale auf
die Sonde 24 durchgreift.
In Fig. 3 ist das elektrische Ersatzschema dieser Anordnung dargestellt. Der Oszillator 27 erzeugt
eine Wechselspannung zwischen Erde und dem Leiter 25. Mit 28 ist die Kapazität des Leiters 25 gegen
Erde, mit 29 die Kapazität zwischen Leiter 25 und Sonde 24 und mit 30 die Kapazität der Sonde 24
gegen Erde bezeichnet. Die Sonde 24 ist mit dem Gitter einer Elektronenröhre 31 verbunden, die direkt
auf dem Eichgestell montiert ist. Da sich nun die Spirale bei der Drehschwingung des Gangreglers in
radialer Richtung leicht ausdehnt und zusammenzieht, sind die Kapazitäten 29 und 30 nicht konstant. Ist
die Spirale zusammengezogen, so ist die Kapazität 29 relativ klein und die Kapazität 30 relativ groß. Da
durch wird das Teilverhältnis des durch die Kapazitäten 29 und 30 gebildeten Spannungsteilers klein
und die Spannung auf der Sonde 24 relativ klein. Ist die Spirale ganz ausgedehnt, so· sind die Verhältnisse
gerade umgekehrt, und die Spannung an der Sonde ist relativ groß. Am Gitter der Elektronenröhre 31
erscheint also eine amplitudenmodulierte Wechselspannung, die zur Gewinnung einer elektrischen
Größe derselben Frequenz wie die Gangreglerf requenz demoduliert werden muß. Von der Elektronenröhre 31
wird die Wechselspannung gemäß Fig. 1 über eine abgeschirmte Leitung 32 dem Verstärker und dem
Demodulator zugeführt. Mit 33 ist eine Erdleitung bezeichnet und mit 34 eine Heizleiitung der Elektronenröhre.
An Hand der Fig. 2 wird im folgenden gezeigt, wie die Vorrichtung zum Antrieb des Gangreglers grundsätzlich
arbeitet. Der Oszillator 27 ist einseitig mit dem Gestell der Eichvorrichtung und anderseitig mit
dem Leiter 25 verbunden, wie oben bereits eingehend erläutert wurde. Die an der Sonde 24 auftretende
schwach modulierte Wechselspannung von 1000 Hz wird einem Resonanzverstärker 34 zugeführt. Die
verstärkte Spannung wird anschließend im Demodulator 35 demoduliert und einem Vorfilter 36 zugeführt.
Die Spannung (2,5 Hz) wird anschließend in einem Niederfrequenzverstärker 37 verstärkt und
dann einem beidseitig wirkenden Begrenzer 38 zugeführt, welcher aus der sinusförmigen eine trapezförmige
Wechselspannung 'herausschneidet. Diese trapezförmige Wechselspannung wird in einem stark
übersteuerten Gleichstromverstärker 39 abwechslungs- ! weise verstärkt und begrenzt, so daß eine gleichförmige
Rechteckspannung mit steilen Flanken entsteht. Der Gleichstromverstärker 39 besitzt einen
Gegentaktausgang, von welchem die um 180° phasengedrehten Rechteckspannungen jede einzeln auf einen κ
einseitig wirkenden Differentiator 40 bzw. 40' zugeführt werden, welche kurze negative Impulsspitzen
liefern.
Die Verstärker und Begrenzer werden dabei derart eingestellt, daß die vom Differentiator 40 erzeugten i;
Impulsspitzen zeitlich mit dem Nulldurchgang des Gangreglers in der einen Richtung, die vom Differentiator
40' erzeugten Impulsspitzen mit dem Null durchgang des Gangreglers in der anderen Richtung
zusammenfallen, a.
Die dem einen Differentiator entnommenen Impulsspitzen werden einem Zeitmeßgerät 42 zugeführt, in
welchem die Schwingungsdauer der Gangreglerschwingung mit einer Eichschwingung verglichen
wird. Dieses Zeitmeßgerät liefert die Steuerspannun- 2; gen für den Servomotor 8 und für den Schneidmagneten
13. Der Aufbau dieses Zeitmeßgerätes steht nicht in direktem Zusammenhang mit der Erfindung
und soll hier nicht näher erläutert werden. Ist die Gangreglerschwingung zu langsam, so wird der Servo- 3,
motor in der Richtung betätigt, daß die Spirale verkürzt wird, indem sie zwischen den Rollen 3 und 4
(Fig. 1) nach hinten verschoben wird. Ist die Gangreglerschwingung zu schnell, so wird der Servomotor
8 in der anderen Richtung angetrieben, und die Spirale wird entsprechend verlängert. Stimmt die
Gangreglerfrequenz mit der Eichfrequenz überein, so wird der Schneidmagnet automatisch betätigt. Gleichzeitig
wird die ganze Anlage außer Betrieb gesetzt, bis der geeichte Gangregler aus ihr entfernt und ein
neuer eingesetzt wird.
Mittels der von den Differentiatoren 40,40' gelieferten Impulsspitzen werden einseitige Kippanordnungen
43 und 43' gesteuert, die bei jeder Impulsspitze einen kurzen Rechteckimpuls von einstellbarer
Länge erzeugen. Während der Dauer dieser Rechteckimpulse werden die zwei Modulatoren 44, 44' und
45, 45', welche die Hochfrequenzströme für die Hochfrequenzspulen liefern, geöffnet. Da die Rechteckimpulse
der Kippanordnung 43 gegenüber den Rechteckimpulsen der Kippanordnung 43' um eine halbe
Gangreglerperiode verschoben sind, also bei jedem Nulldurchgang des Gangreglers auftreten, werden die
Modulatoren oder Sender 44 und 44' im einen, die Sender 45 und 45' im anderen Nulldurchgang des
Gangreglers geöffnet. Die Modulatoren 44 und 45' werden aus .einem Hochfrequenzoszillator 50 üblicher
Bauart direkt gespeist. Die Betriebsfrequenz beträgt etwa 100 KHz. Der Modulator 44' wird über einen
kapazitiven Phasenschieber 46 und der Modulator 45 über einen induktiven Phasenschieber 47 gespeist. Die
Ausgänge der Modulatoren 44 und 45' einerseits und die Ausgänge der ModuJatoren 44' und 45 andererseits
sind je gemeinsam übe,r Ausgangstransformatoi en 48 bzw. 49 mit dem Spulenpaar 19, 21 bzw. mit dem e
Spulenpaar 20, 22 verbunden. Ist also der Modulator 44, 44' geöffnet, so wird dem Spulenpaar 19, 21 über
den Transformator 48 ein Strom in Phase und dem Spulenpaar 20, 22 über den Transformator 49 ein dagegen
kapazitiv phasenverschobener Strom zugeführt. ·;
Dadurch entsteht ein in der einen Richtung rotierendes Hochfrequenzdrehfeld, in welchem der Gangregler
einen mechanischen Impuls in Drehrichtung dieses Drehfeldes erteilt wird. Im nächsten Nulldurchgang
des Gangreglers wird der Modulator oder Sender 45. 45' geöffnet. Dem Spulenpaar 19, 21 wird wieder über
den Transformator 48 ein Strom in Phase zugeführt, während nun dem Spulenpaar 20, 22 über den Transformator
49 ein induktiv phasenverschobener Strom
> zugeführt wird. Dadurch entsteht ein hochfrequentes Drehfeld, das in der dem vorbeschriebenen entgegengesetzten
Richtung rotiert und dem Gangregler einen mechanischen Impuls in der anderen Richtung erteilt.
Dauer und Intensität der Hochfrequenzimpulse können
; verändert und beispielsweise so eingestellt werden, daß der dem Gangregler bei jedem Nulldurchgang
erteilte mechanische Impuls gleich ist dem Impuls, der ihm in der zusammengebauten Uhr durch den Anker
erteilt wird. Dadurch ist die Schwingung des Gang) reglers in der Eichvorrichtung weitgehend den Verhältnissen
in der Uhr angepaßt, was Gewähr für eine einwandfreie Eichung bietet.
Die Demodulation einer amplitudenmodulierten Wechselspannung und die Umformung von sinus-
j förmigen Spannungen in Rechteckimpulse ist in der Schwachstromtechnik allgemein bekannt. Die mit 34
bis 39 bezeichneten Apparateteile brauchen deshalb nicht näher erläutert zu werden. Desgleichen sind die
Oszillatoren 27 und 50 irgendwelche bekannten elek-
D ironische Generatoren, die keine besonderen Anforderungen bezüglich Frequenzkonstanz und Spannungskonstanz erfüllen müssen.
Die Darstellung des genauen schaltungstechnischen Aufbaues ist deshalb auf die Differentiatoren 40 und
40', die einseitigen Kippanordnungen 43 und 43' die Modulatoren oder Sender 44, 44', 45 und 45' sowie die
Phasenschieber 46 und 47 beschränkt. Die diesen Teilen des Blockschemas entsprechende Schaltung ist
in Fig. 4 dargestellt.
Die vom übersteuerten Gleichstromverstärker 39 abgegebenenGegentaktrechteckspannungen werden den
Gittern zweier Trioden 51 und 51' über je einen Kondensator von 5000 pF zugeführt. Die Gitter sind
je mit einem Widerstand von 200 kOhm belastet.
Durch diese Schaltung entstehen mit den Flanken, den Rechteckkurven zeitlich zusammenfallend kurzzeitige
Spannungspitzen, die positiv oder negativ sind, je nachdem die Flanken der Rechteckkurven positiv oder
negativ gerichtet sind. Die gemeinsame Kathode der Trioden 51 und 51' ist über einen aus den Widerständen
52 und 53 bestehenden Spannungsteiler auf positivem Potential gegenüber Erde gehalten, so daß
die Trioden normalerweise nichtleitend sind. Werden die Gitter der Trioden 51 und 51' über das Differenzierglied
ins positive Gebiet ausgesteuert, was abwechslungsweise bei jedem Nulldurchgang des Gangreglers
erfolgt, so werden die Trioden leitend, und die Anodenspannung der IeitendenTriode sinkt kurzzeitig
ab. Diese kurzzeitigen Spannungsimpulse werden den
ο einseitigen Kippanordnungen, die durch je eine Doppeltriode 54 bzw. 55 gebildet sind, über je einen
Widerstand von 500kOhm zugeführt. ImRuhezustancl sind die rechten Seiten dieser Kippröhren nichtleitend
und die linken Seiten leitend. Im Moment, da die Spannung an den Anoden der Röhren 51 und 51' und
somit an den damit kapazitiv verbundenen Gittern dcr linken Trioden der Röhren 54 bzw. 55 sinkt, werden
diese linken Trioden der Röhren 54 und 55 nichtleitend, und die rechten Trioden werden leitend, indem
ο das Gitter der rechten Triode, welches .über einen aus
Claims (1)
1. Verfahren zum Antreiben des Gangreglers einer Uhr zwecks automatischer Eichung der
Gangreglerfrequenz, wobei die Unruh des Gangreglers einem gesteuerten magnetischen Drebfeld
ausgesetzt wird und die Steuerung des magnetischen Drehfeldes durch eine von der Amplitude
der Gangreglerschwingungen abgeleitete elektrische Größe vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß diese elektrische Größe ein kurzzeitiger, hochfrequenter Impuls ist, der ein auf den
Gangregler wirkendes Drehfeld wechselnder Richtung erzeugt.
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