DE1048172B

DE1048172B - Schlauchloser Reifen mit einer druckdichten Zone zwischen den Reifenwuelsten und der Felge

Info

Publication number: DE1048172B
Application number: DED24982A
Authority: DE
Inventors: Henry William Trevaskis
Original assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Current assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Priority date: 1956-02-22
Filing date: 1957-02-22
Publication date: 1958-12-31
Also published as: GB814403A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf schlauchlose Luftreifen und befaßt sich mit dem Problem der druckdichten Anlage der Reifenwülste an der Felge. Hierzu ist es bekannt, die Wulstspitze der Reifen mit einer elastischen Lippe zu versehen, die fest von der Felge gehalten ist. Weitere Ausbildungen sehen die Verwendung einer Sitzfläche an den Reifenwülsten aus besonders weichem Gummi vor.

Es ist schließlich bekannt, die Reifenwülste an den Sitzflächen mit umlaufenden Rillen zu versehen, die aber leicht dazu führen, daß in diesen. Rillen ein Luftpolster aufgebaut wird, durch welches der Reifenwulst von der Felge abgedrückt wird.

Nach der Erfindung wird bei einem schlauchlosen Reifen mit einer druckdichten Zone zwischen den Reifenwülsten und der Felge diese druckdichte Zone auf den Bereich der Zehen der Reifenwülste und den diesen tragenden Teilen der Felge beschränkt, wobei an diese druckdichte Zone anschließende Mittel vorgesehen sind, um durch diese Zone hindurchgelangte '.so Luft nach außen abzuleiten. So können die Reifenwülste an der Unterseite im Anschluß an die Wulstzehen und bis über die Wulstfersen herum mit einer Ringauflage eines porösen Gewebes od. dgl. luftdurchlässigen Stoffes versehen sein. Auch können in der Felge in dem die Unterseite der Reifenwülste abstützenden Teil in der Mitte kleine Durchbrechungen vorgesehen sein. Nach einer weiteren Abwandlung sind zwischen den Reifenwülsten und der Felge von der Dichtung von den Wulstzehen ausgehend, sich radial nach außen erstreckende und im Abstand voneinander angeordneten Nuten auf den Wülsten vorgesehen ist, die bis über das Ende des Felgenhornes geführt sind. Diese Nuten können dabei auch zum Teil in der Felge vorgesehen sein.

Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß etwa zwischen die Felge und die Reifenwülste unter der Dichtzone im Bereich der Zehen hindurchgelangenden Luft sicher nach außen abgeleitet wird, ohne daß durch ein sich hier aufbauendes Druckpolster die Reifenwülste insbesondere mit dem Fersenteil von der Felge abgehoben werden. Die Neuausbildung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch ein auf der Felge sitzenden Wulstteil eines Reifens,

Fig. 2 in gleicher Schnittdarstellung eine abgewandelte Felgenform und

Fig. 3 und 4 der Fig. 1 ähnliche Darstellungen mit Abwandlungsformen der Erfindung.

Nach der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht die Anordnung eines schlauchlosen Luftreifens auf einer Felge für ein Fahrzeug aus einem schlauchlosen Luftreifen 1, der

druckdichten Zone zwischen den

Reifenwülsten und der Felge

Anmelder:
Dunlop Rubber Company Limited, London

Vertreter: Dipl.-Ing. E. Rathmann, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Neue Mainzer Str. 40-42

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 22. Februar 1956

Henry William Trevaskis,

Solihull, Warwickshire (Großbritannien),

ist als Erfinder genannt worden

an der Zehe 2 jedes Wulstes einen Teil für die Herstellung eines zusätzlichen luftdichten Abschlusses aufweist, mit dem Wulstsitzteil S einer zugeordneten Radfelge 4. An dem restlichen Wulstfuß 5. und an dessen Seite ist ein Streifen 7 aus Gewebe oder anderem porösem Material befestigt, der sich bis zu einer Stelle oberhalb des den Reifen stützenden Felgenhorns erstreckt. Auf diese Weise kriecht jegliche unter Druck stehende Luft, die die Abdichtungszone an der Spitze2 jedes Wulstes durchwandert und sich normalerweise unter dem Wulst des Reifens ansammeln und auf diesen schädlich einwirken würde, nunmehr durch das Gewebe od. dgl. ins Freie und verhindert somit das Entstehen eines Druckes unterhalb der Wülste.

In Fig. 1 ist die Felge 4 als Tiefbettfelge dargestellt, während die in Fig. 2 dargestellte Felge eine Flachbettfelge ist. Bei der Tiefbettfelge nach den Fig. 1, 3 und 4 ist zu erkennen, daß die Spitze 2 des Wulstes derart radial nach innen gekrümmt ist, daß sie der Kontur des Radius folgen kann, der die benachbarte Kante der Vertiefung 8 bildet, die das ringförmige Bett der Tiefbettfelge darstellt. Bis auf den Unterschied der Felgenkontur ist die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführung im wesentlichen gleich.

Nach der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist der Reifenwulst in normaler Gestaltung ausgeführt. Der Wulstsitzteil 9 der Felge 4 ist jedoch mit einer Anzahl über den Umfang verteilter und radial verlaufender Bohrungen 10 versehen, die einen

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in bezug auf die Wulstsitzfläche kleinen Durchmesser aufweisen und, in Achsrichtung gesehen, im wesentlichen in der Mitte des Wulstsitzteiles 9 angeordnet sind. Diese Bohrungen 10 erlauben das Abfließen der Luft, die möglicherweise an der Spitze 2 des Reifenwulstes durchgesickert ist. Obwohl diese Ausführungsform in der Zeichnung an einer Tiefbettfelge Anwendung findet, kann sie ebensogut an einer Flachbettfelge, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, angewandt werden.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4 dargestellt. Nach dieser Ausführungsform wird das Abfließen der Luft durch eine Anzahl von winkligen, in gleichmäßigem Abstand angeordneten Rillen 11 erreicht, die von der Nachbarschaft der Wulstspitze 2 ausgehend axial entlang des Wulstsitzteiles des Reifens, um die Ferse 12 des Wulstes und dann radial nach außen bis zu einer Stelle verlaufen, die oberhalb der Hornkante 6 der Felge 4 liegt.

Selbstverständlich kann der Reifenwulst wie in der Ausführung nach Fig. 3 glatt hergestellt werden, während die Rillen 11 an der Innenseite des Hornes 6 und an dem Wulstsitzteil der Felge 4 ausgeführt werden. Diese Ausführungsformen können offensichtlich ebensogut bei einer Felge der in Fig. 2 dargestellten Art angewendet werden.

Die Erfindung kann mit den bekannten und üblichen schlauchlosen Reifen ausgeführt werden.

Claims

Patentanspri'che.

1. Schlauchloser Reifen mit einer druckdichten Zone zwischen den Reifenwülsten und der Felge, dadurch gekennzeichnet, daß die druckdichte Zone auf den Bereich der Zehen (2) der Reifenwülste und den diese tragenden Teilen der Felge beschränkt ist und daß an diese druckdichte Zone anschließend Mittel (7, 10, 11) vorgesehen sind, um durch die druckdichte Zone hindurchgelangte Druckluft nach außen abzuleiten.

2. Reifen mit Felge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reifenwülste an der Unterseite (5) im Anschluß an die Wulstzehen (2) und bis über die Wulstfersen (12) herum mit einer Ringauflage eines porösen Gewebes od. dgl. luftdurchlässigen Stoffes versehen sind.

3. Reifen mit Felge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Felge in dem die Unterseite (5) der Reifenwülste abstützenden Teil (9) in der Mitte mit kleinen Durchbrechungen (10) versehen ist.

4. Reifen mit Felge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Reifenwülsten und der Felge, von der Dichtung an den Wulstzehen (2) ausgehend, sich radial nach außen erstreckende und im Abstand voneinander angeordnete Nuten (11) auf den Wulsten vorgesehen sind, die bis über das Ende des Felgenhornes (6) geführt sind.

5. Reifen mit Felge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (11) teilweise in den Reifenwülsten und teilweise in der Felge vorgesehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 949 870.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

® 809 727/196 12.58