DE1047526B - Treibstoff fuer Verbrennungskraftmaschinen auf Benzinbasis - Google Patents

Treibstoff fuer Verbrennungskraftmaschinen auf Benzinbasis

Info

Publication number
DE1047526B
DE1047526B DES54081A DES0054081A DE1047526B DE 1047526 B DE1047526 B DE 1047526B DE S54081 A DES54081 A DE S54081A DE S0054081 A DES0054081 A DE S0054081A DE 1047526 B DE1047526 B DE 1047526B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
percent
weight
aliphatic
fuel
gasoline
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES54081A
Other languages
English (en)
Inventor
Myron Becker
John Joseph Giammaria
Edward Andrew Oberright
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ExxonMobil Oil Corp
Original Assignee
Socony Mobil Oil Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Socony Mobil Oil Co Inc filed Critical Socony Mobil Oil Co Inc
Publication of DE1047526B publication Critical patent/DE1047526B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/22Organic compounds containing nitrogen
    • C10L1/222Organic compounds containing nitrogen containing at least one carbon-to-nitrogen single bond
    • C10L1/2222(cyclo)aliphatic amines; polyamines (no macromolecular substituent 30C); quaternair ammonium compounds; carbamates
    • C10L1/2225(cyclo)aliphatic amines; polyamines (no macromolecular substituent 30C); quaternair ammonium compounds; carbamates hydroxy containing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Treibstoff für Verbrennungskraftmaschinen auf Benzinbasis Die Erfindung bezieht sich auf die Zusammensetzung von Treibstoffen auf Benzinbasis für Verbrennungskraftmaschinen und insbesondere auf neue Benzinzusammensetzungen, die ein besseres Arbeiten des Motors bei kaltem und feuchtem Wetter ergeben.
  • Es ist bekannt, einem Treibstoff Glycerylmonooleät in Mengen von 0,003 bis 0,009% zur Verhinderung der Vereisung des Vergasers zuzusetzen. Ferner ist die Verwendung von Morpholin, bestimmten Aminen und Amiden sowie einer geringen Menge eines aliphatischen Diols mit 6 bis 21 Kohlenstoffatomen als Zusatzmittel zu Benzin bekannt, um ein besseres Arbeiten der Motoren in der Kälte zu erzielen.
  • Die Erfindung ist demgegenüber auf die Feststellung gegründet, daß Carbonsäuresalze von gewissen aliphatischen Oxyaminen bei Zusatz zu Benzin in kleinen Mengen die Schwierigkeiten des Abdrosselns bzw. Stehenbleibens eines Motors infolge von Eisbildung in dem Vergaser besonders wirksam überwinden.
  • Die aliphatischen Oxyamine, die bei der Herstellu,ag der erfindungsgemäß zu, verwendenden Carbonsäuresalze benutzt werden, werden durch die Umsetzung von Äthylenoxyd oder Propylenoxyd mit einer Aminoverbindung mit wenigstens einem an ihren Aminostickstoff gebundenen Wasserstoffatom gebildet. Aminoverbindungen, aus denen die aliphatischen Oxyamine hergestellt werden können, umfassen Ammoniak und primäre und sekundäre aliphatische Amine mit aliphatischen Gruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen. Die aliphatischen Gruppen der Amine können eine geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische Struktur haben, und sie können gesättigt oder ungesättigt sein.
  • Es sind auch Mischungen von Aminen geeignet.
  • Die aliphatischen Oxyamine können auch aus aliphatischen Diaminen der Formel R (H) N C H2 (C H2)n- N H2 hergestellt werden, in welcher R entweder Wasserstoff oder ein aliphatisches Radikal mit 1 Iris 20 Kohlenstoffatomen bezeichnet und aa eine ganze Zahl von 1 bis 2 ist. Wenn R ein aliphatisches Radikal (an Stelle von H) ist, kann es eine geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische Struktur haben und gesättigt oder ungesättigt sein.
  • Mischungen von Diaminen können auch benutzt werden.
  • Es ist ersichtlich, daß die aliphatischen Oxyamine einer der nachstehenden Formeln entsprechen, j e nach der Aminoverbindung, aus der sie hergestellt sind: R, N (WO H)b (1) in der R ein aliphatisches Radikal mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist und R' ein Alkylenradikal, nämlich ein Äthylen-(C H2-C H2)-Radikal oder
    CH,
    Isopropylen- CH2-CH- -Radikal
    bedeutet, während a eine ganze Zahl von 0 bis 2 und b eine ganze Zahl von 1 bis 3 darstellt, wobei die Summe von a-1- b immer 3 beträgt. Diese Art von aliphatischem Oxyamin wird entweder aus Ammoniak oder aus einem primären oder sekundären aliphatischen Monoamin, wie oben erwähnt, hergestellt.
  • Wenn das benutzte Amin ein Diamin ist, entspricht das erzeugte aliphatisehe Oxyamin dementsprechend der allgemeinen Formel in der R ein aliphatisches Radikal mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie oben angegeben, ist; R' aus -CH2-C H2 und -C H2 C (C H3) H-Radikalen ausgewählt ist; a eine ganze Zahl von 0 bis 1 ist und b eine ganze Zahl von 1 bis 2 darstellt, wobei die Summe von a+ b immer 2 beträgt; n ist eine ganze Zahl von 1 bis 2.
  • Die Reaktion zwischen dem Äthylenoxyd oder Propylenoxyd und der Aminoverbindung kann leicht durch bekannte Verfahren ausgeführt werden. Beispielsweise kann die Reaktion dadurch ausgeführt werden, da& man das Alkylenoxyd der Aminoverbindung in Gegenwart einer geringen Menge, d. h. etwa 0,02 bis etwa 0;10f0 von feinzerteiltem Natrium zusetzt, und die Mischung= etwa 3 -bis 6 Stunden auf, etwa 150 bis 175° C erhitzt. Die Menge von bei der Umsetzung benutztem Alkylenoxyd wird durch die Anzahl von Aminowasserstoffatomen beherrscht, die in der -Äminoverbindung vorhanden sind. Wenn .die Aminoverbindung zwei solche Wasserstoffatome enthält, wie -bei einem primären Monoamin, werden 2 Molanteile des Alkylenoxyds mit 1 Molanteil des Amins umgesetzt. -Entsprechend- werden, wenn das Amin drei Aminowasserstoffatome enthält, wie z. B. bei Ammoniak oder einem "Diamin der Formel R (H) N C H2=(C H2),1 N H2, in der R ein aliphatisches Radikal ist, 3 Molanteile des Alkylenoxyds je 1 Molanteil der Aminoverbindung benutzt.
  • Carbonsäuren können allgemein bei der Bildung der gemäß der Erfindüng zu verwendenden Additionssalze verwendet werden. Die Säure kann entweder- aliphatisch oder aromatisch sein und kann mehr als eine Carboxylgruppe enthalten.- Die aliphatischen Säuren können geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische Gruppen enthalten, und sie können gesättigt oder ungesättigt sein. Geeignete aliphatische Säuren sind z. B. Essig-, Propion-, Butter-, Valerian-, Capryl-, Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Olein-, Linolsäure, Dunere von Linolsäure, Hyen-, Psylla und andere Fettsäuren. Naphthensäuren; die aus Erdöl stammen, sind besonders geeignet. -Aromatische Säuren und oxysubstituierte aromatische Säuren, wie Benzoesäure, Salicylsäure, Phthalsäure, sowie Säuren dieser Art mit ringsubstituierten aliphatischen Radikalen sind ebenfalls bei der Erfindung geeignet, wobei Salicylsäure besonders bevorzugt wird.
  • Die Reaktion zwischen dem aliphatischen Oxyamin und der Carbonsäure zur Bildung der erfindungsgemäß zu verwendenden Salze wird dadurch ausgeführt, daß man die Reagenzien bei Temperaturen in dem Bereich von Raumtemperatur bis zu etwa 121° C zusammenbringt, wobei die bevorzugte Temperatur zwischen etwa 38 und etwa 93° C liegt. Die Reaktion, die exotherm ist, tritt leicht ein. Eine Reaktionszeit von 1/2 Stunde in dem- vorgenannten Temperatur-Bereich von 38 bis 93° C ist ausreichend zur Vollendung der Reaktion. Es soll Sorge dafür getragen werden, die Reaktionstemperatur unter etwa 121° C zu halten, um die Abspaltung von Wasser und die Bildung von amidartigen Produkten zu vermeiden, da solche Produkte hier nicht in Frage kommen.
  • Die Herstellung der Oxyaminsalze ist nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Beispiele näher erläutert> Beispiel 1 Das Ölsäuresalz von Triäthanolamin wurde dadurch hergestellt, daß man 70,6 g (0,25 Mol) Olsäure und 37,3 g (0,25 Mol) Triäthanolamin zusammen ungefähr 1/2 Stunde bei etwa 32° C erhitzte. Beispiel 2 Das Monosalicylatsalz des aliphatisehen Oxydiamins von der Formel HCtCH2CH2-N(R)-CH2CH2CH2-N(CH2CH20H)2, in der R aus annähernd 2 Gewichtsprozent Tetradecyl-, 24 Gewichtsprozent- Hexadecyl-, 28 Gewichtsprozent Octadecyl- und- 46 Gewichtsprozent Octadecenylradikalen zusammengesetzt ist, wurde dadurch hergestellt, daß man 13,8 g (0,1 Mol) Salicylsäure mit 55,8 g (0,1 Mol) des aliphatischen Oxyamins mischte und die Mischung ungefähr 1/2 Stunde bei einer Temperatur von etwa 93° C erhitzte. Beispiel 3 Das Disalicylatsalz des aliphatischen Oxyamins von der Formel HO CH.CH2N (R) -CH, (CH.)2N (CH.CH20H)2, in der R aus annähernd -2 Gewichtsprozent Tetra= decyl-, 24 Gewichtsprozent Hexadecyl-, 28 Gewichtsprozent Oetadecyl- und 46 Gewichtsprozent Octadecenylradikalen zusammengesetzt ist, wurde dadurch 4.5 hergestellt, daß man 27,6 g (0,2 Mol) Salicylsäure und 55,8 g (0,1 Mol) des aliphatischen Oxyamins zusammen ungefähr 1/2 Stunde bei einer Temperatur von etwa 93° C erhitzte. Beispiel 4 Das Momonaphthenatsalz des aliphatischen. Oxyamins von der Formel H O C H2 C H2N (R) -C H2 (C H2) 2 N (C H2 C H2 O H) 2, in der R aus annähernd 2 Gewichtsprozent Tetradecyl-, 24 Gewichtsprozent Hexadecyl-, 28 Gewichtsprozent Octadecyl- und 46 Gewichtsprozent Octadecenylradikalen zusammengesetzt ist, wurde dadurch hergestellt, daß man 16,7 g (0,06 Mol) Naphthensäure mit 33,3 g (0,06 Mol) des aliphatischen Oxyamins mischte und die Mischung ungefähr 1/2 Stunde bei etwa 65° C erhitzte. Beispiel 5 Das Dinaphthenatsalz des aliphatischen Oxyamins von der Formel H O C H2 C H2 N (R) C H2 (C H,) , N (C H2 C H2 O H).2, in der R aus annähernd 2 Gewichtsprozent Tetradecyl, 24 Gewichtsprozent Hexadecyl-, 28 Gewichtsprozent Octadecyl- und- 46 Gewichtsprozent' Octadecenylradikalen zusammengesetzt ist, wurde dadurch 55 hergestellt, daß man. 147 g (0,55 Mol) Naphthensäure und 153 g (0,28 Mol) des aliphatischen Oxyamins mischte und die Mischung ungefähr 1/2 Stunde bei etwa 65° C erhitzte.
  • 6o Beispiel 6 Das Monotrichloracetatsalz des aliphatischen 01yamins von der Formel RN(CH,CH20H)2, in der R aus annähernd 8 Gewichtsprozent Octyl-. 9 Gewichtsprozent Decyl-, 47 Gewichtsprozent Dodecyl-, 18 Gewichtsprozent Tetradecyl-, 8 Gewichtsprozent Hexadecyl-; 5 Gewichtsprozent Octadecyl- und 5 Gewichtsprozent Octadecenylradikalen zusammengesetzt ist, wurde dadurch hergestellt, daß man 17,5 g (0,11 Mol) Trichloressigsäure mit 32,5 g (0,11 1M1) des aliphatischen Oxyamins mischte und die Mischung ungefähr 1/2 Stunde bei etwa 65° C erhitzte.
  • Beispiel 7 Das Monosalicylatsalz des aliphatischen Oxyamins von der Formel RN(CH2CH20H)2, in der R aus annähernd 8 Gewichtsprozent Octyl-, 9 Gewichtsprozent Decyl-, 47 Gewichtsprozent Dodecyl-, 18 Gewichtsprozent Tetradecyl-, 8 Gewichtsprozent Hexadecyl-, 5 Gewichtsprozent Octadecyl-und 5 Gewichtsprozent Octadecenylradikalen zusammengesetzt ist, wurde dadurch hergestellt, daß man 15,6g (0,113 Mol) Salicylsäure mit 34,4g (0,113 Mod) des aliphatischen Oxyamins mischte und die Mischung ungefähr 1/2 Stunde bei etwa 88° C erhitzte. Beispiel 8 Das Mononaphthenatsalz von N,N,N',N'-Tetrakis-(2-oxypropyl)-äthylendiamin, wurde dadurch hergestellt, daß man 24,4 g (0,087 Mol) Naphthensäure und 25,5 g (0,087 Mol) des Diamins zusammen ungefähr 1/2 Stunde bei einer Temperatur von etwa 71° C erhitzte. Beispiel 9 Das Mononaphthenatsalz des aliph;atischen Oxyam.ine vorn der Formel H O C H2 C H2-N (R) C H2 (C H2) 2-N (CH, C H2 O H) 2, in der R aus annähernd 8 Gewichtsprozent Octyl-, Gewichtsprozent Decyl-, 47 Gewichtsprozent Dodecyl-, 18 Gewichtsprozent Tetradecyl-, 8 Gewichtsprozent Hexadecyl-, 5 Gewichtsprozent Octadecyl-und 5 Gewichtsprozent Octadecenylradikalen zusammengesetzt ist, wurde dadurch hergestellt, daß man 6,2 g (0,022 Mol) Naphthensäure und 10g (0,022 Mol) des aliphatischen Oxyamins ungefähr 1/2 Stunde bei einer Temperatur von etwa 71° C erhitzte. Beispiel 10 Das Dinaphthenatsalz des aliphatischen Oxyamins von der Formel H O C H2 C H2 - hT (R) CH, (C Hz) 2- hT (C H2 C H2 O H) 2, in der R aus annähernd 8 Gewichtsprozent Octyl-, 9 Gewichtsprozent Decyl-, 47 Gewichtsprozent Dodecyl-, 18 Gewichtsprozent Tetradecyl-, 8 Gewichtsprozent Hexadecyl-, 5 Gewichtsprozent Octadecyl-und 5 Gewichtsprozent Octadecenylradikalen zusammengesetzt ist, wurde dadurch hergestellt, daß man 12,4 g (0,044 Mol) Naphthensäure und 10 g (0,022 Mol) des aliphatischen Oxyamins zusammen ungefähr 1/2 Stunde bei einer Temperatur von etwa q.o 71° C erhitzte. Beispiel 11 Das Monoglykolatsalz des aliphatischen Oxyamins von der Formel HO CH2CH2-N (R) -CH2 (CH2)2N (CH, CH20H)2, in der R aus annähernd 2 Gewichtsprozent Tetradecyl-, 24 Gewichtsprozent Hexadecyl-, 28 Gewichtsprozent Octadecyl- und 46 Gewichtsprozent OctadecenylradikaJen zusammengesetzt ist, wurde dadurch hergestellt, daß man 6 g (8,9 g einer 67gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung) (0,079 Mol) Glykolsäure und 44 g (0,079 Mol) des aliphatischen Oxyamins zusammen in 150 ccm Benzol ungefähr 1/2 Stunde bei einer Temperatur von etwa 65' C erhitzte. Das Wasser wurde durch Erhöhung der Endtemperatur auf etwa 88° C mit dem Benzol azeotropisch entfernt.
  • Wirksamkeit gegen Vereisung Die Fähigkeit der gemäß vier Erfindung zu verwendenden Zusatzstoffe, eine Vereisung des Vergasers und dadurch ein Stehenbleiben des Motors zu verhindern, ist mittels einer Reihe von Versuchen gezeigt worden, die in folgender Weise ausgeführt wurden.
  • (a) Versuchsbeschreibung Ein normaler Benzinmotor (Chevroletmotor), der mit einem Holleyvergaser mit einem einzigen Fallstrom ausgestattet war, wurde in einem »Kälte«-Raum aufgestellt, in welchem die Temperatur auf +10° C gehalten wurde. Der Holleyvergaser wurde benutzt, weil es sich gezeigt hatte, daß er gegenüber Vereisung sehr empfindlich ist. Ein Thermoelement wurde an der Drosselklappenwelie befestigt, um die Temperatur der Klappe aufzuzeichnen. Ein Isolierring von etwa 12 mm Stärke wurde zwischen den Vergaser und das Verteilerrohr eingeschaltet, um eine Wärmeleitung zu verhindern. Eine Asbesthülle bedeckte das ganze Verteilerrohrsystem, um den Vergaser gegen Konvektions- und Strahlungswärme abzuschirmen. Eine Sprühkammer wurde dazu benutzt, die eintretende Luft mit Feuchtigkeit zu sättigen, bevor sie in einen EIs.turm gelangte, welcher die Luft auf etwa -l-2° C kühlte.
  • Bei der Durchführung eines Versuches wurde der Motor zunächst 10 Minuten lang bei 2000 U/min laufen gelassen, um die Motortemperatur auf ein Gleichgewicht zu bringen. Der Motor wurde dann abgestellt. Nachdem die Temperatur der Drosselklappenwelle auf -I-4° C gestiegen war, wurde der Motor wieder angelassen, wobei die Leerlaufdrehzahl auf 400 bis 500 U/min eingestellt war, so daß der Grundtreibstoff Anhalten bzw. Stillsetzen bei Leerlauf in 10 Sekunden oder weniger nach einer Laufzeit von 20 bis 40 Sekunden bewirkte. »Laufzeit« bedeutet die
    Zeit, währeltd weleber der XotoV mit 2000 U/min: ge-
    laufen war,, be-vor# er auf die L.eerlau#dreh?ahl zurück-
    kehrte.
    Sämtliche Läufe wurden bggptrterr, sobald die
    Drosselklapperhw:ellle 49 C erreichte. Bei Be=ginn des.
    Inlaufsetzens wurde der- Drosselklappeg_agnx in; die
    Stellung für 2000 V/xnig bewe t und einetolapuh:r in
    Gang gesetzt. Am Ende der. ausgewählten Laufzeit-
    wunde der Drosselklappenarm in die Leerlaufstellung
    bewegt. Die Zeit, die zum Stillsetzen des Motors er-
    forderlich war, wurde aufgezeichnet. Es wurden ver-
    schiedene Versuche bei jeder- Laufzeit gemacht wn:d
    daraus ein Mittelwert bestimmt.
    Bei der Prüfung eines Zusatzstoffes wurje zuerst
    der Grundtreibstoff untersucht, und danach, wurden
    Versuche mit Mischungen der Zusatzstoffe in. dem
    Grundtreibstoff gemacht. Das Prüfsystem wurde zwischen den Versuche, mit dem Treibstoff für den nächsten Lauf ausgespült. Jede Verbesserung, welche durch die Zusatzstoffe bewirkt wird, drückte sich in einer längeren Laufzeit. (im Vergleich mit derjenigen des Grundtreibstoffes) aus, um ein Stillsetzen in 10 Sekunden oder weniger zu bewirken, wenn der Mptez in; Leerlau:£ war. Je wink@aaex der. Zusatzstoff ist, um so länger ist die Laufzeit.
  • (b) Versuchsergebnisse Versuche wurden mit den in, der. nachfolgenden Tabelle I beschriebenen fünf verschiedenen Treibstoffen A,. B, C, D und E vorgenommen. Die Versuchsergebnisse sind in der Tabelle II zusammengefußt.
    Tabelle I
    Treibstoff Siedebereich. Ivt'tutlerer o
    in C Siedepunkt in C
    A 70% katalytisch geknackt 37 bis 196 85
    27 0% Naturbenzin
    3 0/b $utan
    B. 85 0/0 l@.atalytisch ggkzackt 33 bis 197 93
    15.0% Naturbenzin
    C 7.0 Q/a katalytisch geknackt 37 bis 19_i 90`
    30-Q/o. Naturbenzin-
    * 70% katalytisch geknackt 24 bis 189 82 _
    30% Naturbenzin
    E 68:0% katalytisch gekraekt 36 M&199 94
    12 % Naturbenzin
    120/b Benzol-
    8 % Toluol
    Es ist aus der nachstehenden Tabelle IT ersichtlich, daß die gemäß der Erfindung zu verwenderrden Additionssalze hochwirksame Mittel gegen das Stehenbleiben des Motors sind, wobei die Salicylat-
    und Naphtbenatsafze des gemischter aliphatischen
    Qxxyamius, N-R,N,.-L\T',N'-tris-2'-oxyäthyl-1,3-tri-
    methylendiamirr (Beispiele 2; 3, 4 und 5}, und das
    Monosalicyfatsalz (Beispiel 2)- besonders wirksam sind.
    Tabelle II
    Versuch hinsichttielder Wirksamkeit gegen das Anhalten
    Drosselklappen-Anfangstemperatur 2' C
    Treib- Leerlauf- Laufzeit zu taSekunden Anhaltezeit (Sekunden)
    Zusatzstoff gaschwindigkeit
    stoff 0,0 0,0I 0,0Z 0,05
    LT/inia Gewichtsprozent Gewichtsprozent Gewichtsprozent j Gewichtsprozent
    Kein A 400 40 - - -
    Beispiel i A 400 - 45 - 60
    K. ein B 450- 40 - - -
    Beispiel 2 B 450 - 130 - -
    Beispiel- 3. 3 -150 - 80. - -
    Kein C 45E) 20 - - -
    Beispiel 4 C 450 - 65 - 100
    Beispe15 C 450 - 40 - 115
    Beispiel 6 C 450 - j 50 - 90
    Beispiel' 8 C 450 - f 30 - 1 90
    Beispiel 9 C 450 - 50 - 110
    Beispiel 1a C 450 - 70 - i 140
    Beispiel 11 C 450 - 50 - 50
    Kein D 450 20 i - - -
    Beispiel 2 D 450 - 80 - -
    Beispiel 7 D 450 - 60 - -
    Kein E 45G 20 - - -
    Beispiel 5 E 450 - 30 60 90
    Beispiel 8 E 450 E -- - 70 9ß
    Die Menge der gemäß der Erfindung dem Benzin hinzuzufügenden Zusatzstoffe ändert sich in Abhängigkeit sowohl von dem besonderen Zusatzstoff und dem besonderen zu behandelnden Benzin als auch von den Gebrauchsbedingungen, für die das Benzin in Frage kommt. Im allgemeinen können die Zusatzstoffe in Mengen von etwa 0,0004 bis zu et-,va 1 Gewichrtsprozent hinzugefügt werden:, wobei die übliche Menge etwa 0,002 bis etwa 0,1 Gewichtsprozent beträgt.
  • Die gemäß der Erfindung zu verwendenden Additionssalze können in dem Benzin zusammen mit anderen bekannten Zusatzstoffen gegen Stehenbleiben oder mit Zusatzstoffen benutzt werden, die dazu bestimmt sind, ihm andere verbesserte Eigenschaften zu erteilen. So können z. B. Antiklopfmittel, Antioxydantien, Reinigungsmittel, Frühzündungsinhibitoren, Antirostmittel, Metalldeaktivatoren, Farbstoffe usw. in dem Benzin vorhanden sein. Das Benzin kann auch eine geringe Menge, etwa 0',01 bis 1 Gewichtsprozent, eines Lösungsmittelöls oder Oberschmiermittels enthalten. Geeignete Öle sind z. B. Küsten-und Mittelkontinent-Destillatöle mit Viskositäten in dem Bereich von etwa 50 bis etwa 500- SUS bei etwa 38° C. Synthetische Öle, wie Diesteröle, Polyalkylenglykole, Silikone, Phosphatester, Polypropylene, Polybutylene, können auch benutzt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Treibstoff für Verbrennungskraftmaschinen auf Benzinbasis, gekennzeichnet durch einen geringen Gehalt an einem Salz einer Carbonsäure mit einem aliphatischen Oxyamin entweder von der allgemeinen Formel Ra N (WO H) b, (a) in der R ein aliphatisches Radikal mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, R' das Radikal -C H2 C H2-oder -CH 2 C (C H2) H-, a eine ganze Zahl von Null bis 2 und b eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet, wobei a+b=3 ist, oder von der allgemeinen Formel in der R ein aliphatisches Radikal mit 1 bis 20' Kohlenstoffatomen, R' das Radikal -CH2-CH2-oder -C H2 C (C H2) H-, a Null oder 1 und b 1 oder 2 und sa 1 oder 2 bedeutet, wobei a -I- b = 2 ist.
  2. 2. Treibstoff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt dies. Carbonsäuresalzes in Mengen von etwa 0,0004 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf den Treibstoff.
  3. 3. Treibstoff nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Salicylsäure-oder Monosalicylsäuresalz des aliphatischen Oxyamins von der Formel H O C H2 C H2-N (R) -C H2 (C H2) 2-N (C H2 C H2 O H) 2, in der R aus einem Gemisch von etwa 2 Gewichtsprozent Tetradecyl-, 24 Gewichtsprozent Hexadecyl-, 28 Gewichtsprozent Octadecyl- und 46 Gewichtsprozent Octadecenylradikalen besteht.
  4. 4. Treibstoff nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Mono- oder Dinaphthensäuresalz des gemischten aliphatischen Oxyamins der Formel HOCH2CH2-I' T(R)CH2(CH2)2-N(CH2CH20H)2, in der R aus einem Gemisch von etwa 2 Gewichtsprozent Tetradecyl-, 24 Gewichtsprozent Hexadecyl-, 28 Gewichtsprozent Octadecyl- und 46 Gewichtsprozent Octadecenylradikalen besteht.
  5. 5. Treibstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt von etwa 0,01 bis 1 Gewichtsprozent eines Lösungsmittelöls. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 784 067, 2 706 677, 2 701754; britische Patentschrift Nr. 754 904; französische Patentschrift Nr. 1 110 109.
DES54081A 1956-06-29 1957-06-28 Treibstoff fuer Verbrennungskraftmaschinen auf Benzinbasis Pending DE1047526B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1047526XA 1956-06-29 1956-06-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1047526B true DE1047526B (de) 1958-12-24

Family

ID=22302178

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES54081A Pending DE1047526B (de) 1956-06-29 1957-06-28 Treibstoff fuer Verbrennungskraftmaschinen auf Benzinbasis

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1047526B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001038463A1 (de) * 1999-11-19 2001-05-31 Basf Aktiengesellschaft Verwendung von fettsäuresalzen von alkoxylierten oligoaminen als schmierfähigkeitsverbesserer für mineralölprodukte

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2701754A (en) * 1951-08-23 1955-02-08 Standard Oil Dev Co Motor fuel
US2706677A (en) * 1950-06-28 1955-04-19 Exxon Research Engineering Co Amines and amides as anti-stalling additives
FR1110109A (fr) * 1954-02-19 1956-02-06 Socony Vacuum Oil Co Inc Composition à base d'essence
GB754904A (en) * 1954-09-16 1956-08-15 Exxon Research Engineering Co Improved motor fuel
US2784067A (en) * 1950-06-28 1957-03-05 Exxon Research Engineering Co Motor fuel

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2706677A (en) * 1950-06-28 1955-04-19 Exxon Research Engineering Co Amines and amides as anti-stalling additives
US2784067A (en) * 1950-06-28 1957-03-05 Exxon Research Engineering Co Motor fuel
US2701754A (en) * 1951-08-23 1955-02-08 Standard Oil Dev Co Motor fuel
FR1110109A (fr) * 1954-02-19 1956-02-06 Socony Vacuum Oil Co Inc Composition à base d'essence
GB754904A (en) * 1954-09-16 1956-08-15 Exxon Research Engineering Co Improved motor fuel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001038463A1 (de) * 1999-11-19 2001-05-31 Basf Aktiengesellschaft Verwendung von fettsäuresalzen von alkoxylierten oligoaminen als schmierfähigkeitsverbesserer für mineralölprodukte
AU774943B2 (en) * 1999-11-19 2004-07-15 Basf Aktiengesellschaft Use of fatty acid salts of alkoxylated oligoamines as lubricity improvers for petroleum products

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69401576T2 (de) Kraftstoffzusammensetzung
DE1271287B (de) Die Wasserabweisung, Rostverhuetung und Verhinderung des Eisansatzes bewirkender Zusatz in Treibstoffen, hydrophoben Traegermitteln und UEberzugsmitteln
DE2842064A1 (de) Schmieroelzubereitung
DE1289356B (de) Motorkraftstoffe
DE1301535B (de) Verfahren zur Herstellung oelloeslicher, stickstoffhaltiger Reaktionsprodukte
DE3126404C2 (de)
DE1545502C3 (de) Neue Salze von sauren Alkylphosphaten mit Alkanolamine^ deren Herstellung und deren Verwendung als Kraftstoffadditive
DE2555920C2 (de) Mehrzweckzusatz für Benzin und eine ihn enthaltende Kraftstoffmischung
DE1235062B (de) Stabilisieren von Destillatbrennstoffen
DE1047526B (de) Treibstoff fuer Verbrennungskraftmaschinen auf Benzinbasis
DE2522014C2 (de) Zusatzmittel für Dieselkraftstoffe
DE2102559A1 (de) Neue Imidverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung, sowie ihre Anwendung als Kraftstoffzusatzmittel
DE69733274T2 (de) Kraftstoffe mit schmieradditiven
DE1121404B (de) Motorbenzin
DE2621207A1 (de) Malonsaeureester
DE2549691A1 (de) Alkyldiaminoamide von fettsaeuren als gasolinzusaetze
DE2456574C3 (de) Motorenbenzin
DE1065216B (de) Vergaserkraftstoff
DE1225438B (de) Treibstoffe fuer Vergaser- und Dieselmotoren
DE1250676B (de) Kraftstoffe vom Benzinsiedebereich fur Verbrennungskraftmaschinen
DE2610798A1 (de) Treibstoffe fuer ottomotoren
DE2331214A1 (de) Alkalimetallsalze von alkyl- und dialkylaminoalkylphenolen und deren verwendung
DE1720446C3 (de) Aminphosphatestersalze und ihre Verwendung als Detergent-Additive für Kraftstoffe
DE1237837B (de) Treibstoffe fuer Ottomotoren
DE1014783B (de) Zusatzmittel fuer Leichtbenzin