DE1046475B - Stereorollfilmkamera - Google Patents
StereorollfilmkameraInfo
- Publication number
- DE1046475B DE1046475B DEST7919A DEST007919A DE1046475B DE 1046475 B DE1046475 B DE 1046475B DE ST7919 A DEST7919 A DE ST7919A DE ST007919 A DEST007919 A DE ST007919A DE 1046475 B DE1046475 B DE 1046475B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- film
- roller
- guide
- camera according
- stereo camera
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B35/00—Stereoscopic photography
- G03B35/08—Stereoscopic photography by simultaneous recording
- G03B35/10—Stereoscopic photography by simultaneous recording having single camera with stereoscopic-base-defining system
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Projection-Type Copiers In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stereorollfilmkamera, bei welcher der Film jeweils um zwei Bildfelder
weiterbewegt wird und zwischen den beiden Bildfenstern in einer von der Bildfensterebene nach
vorn ausweichenden Schleife um eine Rolle geführt
Erfindungsgemäß ist bei einer solchen Stereokamera die von der Filmschleife umgebene Rolle unsymmetrisch
zu den Bildfenstern nach der Seite des ablaufenden Filmtrums hin verlegt, während auf der
Seite des auflaufenden Filmtrums eine in die Länge gezogene, den Fikn vom Bildfenster zur Rolle 57 in
möglichst flacher Kurve überführende Leitbahn 42 angeordnet ist.
Dadurch wird erreicht, daß die natürliche Krümmung des zwischen den Aufnahmen liegenden Filmteils
erhalten wird, so daß, wenn längere Zeit keine Aufnahme gemacht wird, der unbelichtete Teil, der
beim nächsten Filmvorschub in die Aufnahmestellung gelangt, seine natürliche Krümmung beibehält und der
Film mittels einer Druckplatte leicht in der Brennebene der Kamera gehalten werden kann.
Sämtliche Merkmale und Vorteile der Erfindung werden mit Hilfe von Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Innenansicht der Kamera bei abgenommenem Gehäuse,
Fig. 2 eine Rückansicht nach Fig. 1, Fig. 3 einen waagerechten Schnitt im wesentlichen
nach der Linie 11-11 in Fig. 2,
Fig. 4 und 5 Stirnansichten zu Fig. 2 in Blickrichtung der Pfeile 12 bzw. 13,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt der Einzelheiten der Filmtransporteinrichtung und des Einstellschlittens,
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch den Rahmen im wesentlichen nach der Linie 50-50 in Fig. 2 mit
den Druckkissenfedern.
Mit der dargestellten Kamera können Stereobilder von ungefähr 24 mm im Quadrat hergestellt werden.
Die optischen Mitten der Linsen weisen einen Abstand von 65 mm, entsprechend dem mittleren Augenabstand,
auf. Dies bedeutet, daß der geradlinige Abstand zwischen den benachbarten Kanten der auf dem Filmstreifen
vorgenommenen Belichtungen etwa 41 mm beträgt. Damit jedoch der Filmverbrauch möglichst
gering ist, ist die Kamera so ausgebildet, daß die erste Belichtung ein Bildpaar auf dem ersten und
vierten Bildfeld erzeugt, der Film dann um die Länge von zwei Bildfeldern weitertransportiert wird, die
zweite Belichtung auf dem dritten und sechsten Bildfeld vorgenommen wird und dann nach der Weiterbewegung
der beiden Felder die dritte Belichtung auf dem fünften und achten Bildfeld erfolgt usw. Dem-
Anmelder:
Stereocraft Engineering Co.,
Portland, Oreg. (V. St. A.)
Portland, Oreg. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. K.-A. Brose, Patentanwalt,
Pullach bei München, Wiener Str. 1/2
Pullach bei München, Wiener Str. 1/2
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. Januar 1954
V. St. v. Amerika vom 11. Januar 1954
Gordon N. Smith, Portland, Oreg. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
gemäß sollte die Länge des Films zwischen zwei belichteten Flächen wenigstens 48 mm oder mehr betragen,
damit um das Bild ein Rand bestehenbleibt.
Die Kamera nach der Erfindung ermöglicht, den Filmabschnitt zwischen den Belichtungsflächen so lang zu
machen, daß die vorstehend angegebene Reihenfolge bei der Aufnahme und der bevorzugte Objektivabstand
von 65 mm möglich ist.
Nach Austritt aus der Kassette liegt der Filmstreifen mit seiner Unterkante auf einer Leiste 39 (Fig. 2,
3 und 4) des Hauptrahmens 23 auf und an seiner Oberkante liegt ein nach unten federndes Druckglied
40 an, das an dem festen Rahmen-23 angebracht ist.
Der gelochte Randstreifen des Films wird in Anlage an seitlich sich erstreckende Filmführungen 42 und 43
gehalten, an die er durch an der Rückwand sitzende Druckvorrichtungen angepreßt wird, die weiter unten
beschrieben werden. Der größere Teil der senkrechten Rückseite des Einstellschlittens ist ausgespart, so
daß der Bildteil des Films nicht beschädigt wird, wenn er über unbewegliche Teile des Einstellschlittens
od. dgl. gezogen wird. Zwischen den Führungen 42 und 43 ist eine rechteckige Belichtungsöffnung 4.4
angeordnet, so daß der dahinterliegende Film in dem gewünschten Ausmaß belichtet wird. Senkrechte
Flansche 45 und 46 am Schlitten überdecken sich mit senkrechten Flanschen 47 und 48 an dem festen Rahmen,
die Teile der Seitenwände eines der Lichtkanäle 176 für die Begrenzung des Lichtes des betreffenden
Objektivs bilden. Die oberen und unteren Wände des Lichtkanals werden von überlappenden oberen und
unteren Teilen des Hauptrahmens 23 und des Einstellschlittens 41 gebildet. Ein einwärts gerichteter zylin-
809 698/133
3 4
drischer Vorsprung 49 an dem Schlitten ragt abwärts gehalten und die oberen Enden in einem oberen
zum Teil in eine Nut 50, die in der Stufe 39 ausge- Flansch 83 von gleicher Ausdehnung gelagert sind,
bildet ist und einwärts in den Rahmen verläuft. Ein An der Innenseite der Rückwand 13 ist eine Druckähnlicher Vorsprung 51 an der Oberseite des Einstell- platte 388 von länglicher Form angebracht, die in der Schlittens ragt in eine ähnliche Nut 52 im Oberteil 5 Längsrichtung und an den Enden Flansche zur Verdes festen Rahmens. Die Vorsprünge und Nuten grei- steifung aufweist. Die Endflansche sind mit Schlitzen fen nicht eng ineinander, und andere weiter unten 389 versehen, durch welche die schmaleren Enden beschriebene Einrichtungen führen den Einstellrah- einer Druckfeder 390 dringen. Die Feder ist im men so, daß er in bezug auf die Linsen vor- und wesentlichen rechteckig und so gebogen, daß sie die zurückgestellt werden kann. Eine Stellstange 53 für io Druckplatte von der Innenseite der Rückwand 13 aus den Einstellschlitten ist in den Vorsprung 49 und nach vorn drückt (Fig. 6). Die Druckplatte erstreckt eine gleiche Stange 54 (Fig. 1) in den Vorsprung 51 sich an der Rückseite des Einstellschlittens 41 von der eingeschraubt, wobei die inneren Enden der Stangen einen Seite zur anderen und überdeckt die Belichmit sechseckigen Löchern 55 und 56 versehen sind, die tungsöffnungen 44 und 61. Sie ist so breit, daß sie durch Öffnungen im Schlitten zwecks Verstellung der 15 die Führungsflansche 42, 43, 66 und 67 überdeckt. Stange in der Längsrichtung zugänglich sind. Wie in Fig. 6 ersichtlich, drückt die Platte dadurch
bildet ist und einwärts in den Rahmen verläuft. Ein An der Innenseite der Rückwand 13 ist eine Druckähnlicher Vorsprung 51 an der Oberseite des Einstell- platte 388 von länglicher Form angebracht, die in der Schlittens ragt in eine ähnliche Nut 52 im Oberteil 5 Längsrichtung und an den Enden Flansche zur Verdes festen Rahmens. Die Vorsprünge und Nuten grei- steifung aufweist. Die Endflansche sind mit Schlitzen fen nicht eng ineinander, und andere weiter unten 389 versehen, durch welche die schmaleren Enden beschriebene Einrichtungen führen den Einstellrah- einer Druckfeder 390 dringen. Die Feder ist im men so, daß er in bezug auf die Linsen vor- und wesentlichen rechteckig und so gebogen, daß sie die zurückgestellt werden kann. Eine Stellstange 53 für io Druckplatte von der Innenseite der Rückwand 13 aus den Einstellschlitten ist in den Vorsprung 49 und nach vorn drückt (Fig. 6). Die Druckplatte erstreckt eine gleiche Stange 54 (Fig. 1) in den Vorsprung 51 sich an der Rückseite des Einstellschlittens 41 von der eingeschraubt, wobei die inneren Enden der Stangen einen Seite zur anderen und überdeckt die Belichmit sechseckigen Löchern 55 und 56 versehen sind, die tungsöffnungen 44 und 61. Sie ist so breit, daß sie durch Öffnungen im Schlitten zwecks Verstellung der 15 die Führungsflansche 42, 43, 66 und 67 überdeckt. Stange in der Längsrichtung zugänglich sind. Wie in Fig. 6 ersichtlich, drückt die Platte dadurch
Derjenige Teil der senkrechten Rückseite des Ein- den Film 391 gegen die Führungsflansche und ist
Stellschlittens, welcher der Öffnung 44 unmittelbar praktisch tangential zu der Zahnrolle 57 und der Fühbenachbart
ist, ist in einer sanften Kurve nach vorn rungsrolle 60 angeordnet, von denen sie nur durch
geneigt, um die natürliche Krümmung des Films in 20 den Film bzw. um die Dicke des Films abgehalten
dem unbelichteten Teil desselben zu bewahren, der wird. Die Fläche der Druckplatte ist oben und unten
zwischen der rechten und linken Belichtungsöffnung mit Schlitzen versehen, durch welche die Zähm 58
liegt und an einer Seite einer Zahnrolle 57 vorbeigeht, hindurchragen. Die Feder 390 wird längs ihrer senkdie
einen unteren und oberen Kranz von Zähnen 58 rechten Mittellinie durch zwei Säulen 393 gehalten,
aufweist. Die Zähne ragen in eine Nische 59, die um 25 die mit verjüngten äußeren Enden in Löcher der Fedie
Zahnrolle herum zunächst vorwärts und dann der eindringen, so daß die Feder in bezug auf die
rückwärts verläuft, wobei Teile ihrer rechten Kante Rückwand und den Schlitten genau ausgerichtet wird,
tangential zu einer Führungsrolle 60 verlaufen, um !während die Feder wiederum die Platte dadurch
die der Film herumgeführt wird. Der Teil des Filmt·., genau in ihrer Lage hält, daß die schmäleren Enden
der so umgekehrt gekrümmt wird, enthält eine zuvor 30 der Feder in die Schlitze 389 derselben eindringen,
belichtete Fläche, so daß, wenn der Film zwischen Eine Begrenzungsbrücke 394 erstreckt sich über beide
zwei Belichtungen lange Zeit hindurch in der Kamera Säulen und weist Öffnungen auf, in welche die verin
Ruhe bleibt, die etwa auftretende umgekehrte jungten Abschnitte der Säulen eingreifen, und zwei
Durchbiegung des Films keine Beeinträchtigung der Schrauben 395 halten die Brücke und die Feder auf
nachfolgenden Belichtungen mit sich bringt, da sie 35 den Säulen. Die Schrauben sind durch Öffnungen 396
über den Einstellschlitten hinausbewegt wird, wenn in der Druckplatte zugänglich. Ein abgesetzter Niet
der nächste Filmtransport erfolgt. Wenn die Durch- ist in der Mitte der Platte befestigt und ragt nach
biegung in einer unbelichteten Fläche liegen würde, hinten durch zentrale Öffnungen in der Feder und in
würde sie den Film bei der Aufnahme aus der Ein- der Brücke 394, wobei der Niet mit einem Anschlag·
stellebene wegbiegen und die Bildschärfe beeinträch- 40 flansch 398 versehen ist, der an der Rückseite der
tigen. Unmittelbar neben und tangential zu der Füh- Feder anliegt und die Vorwärtsbewegung der Mitte
rungsrolle 60 liegt der Teil des Einstellschlittens, der der Druckplatte begrenzt. Infolge dieser Anordnung
die andere Belichtungsöffnung 61 enthält. Dieser Teil kann die Platte dem Einstellschlitten frei folgen und
weist senkrechte lichtdichtende Flansche 62 und 63 drückt dabei den Film ständig flach gegen die Filmauf,
die sich mit festen Flanschen 64 und 65 ahn- 45 führungen im Bereich der Belichtungsöffnungen. Die
lieh den oben beschriebenen Flanschen überlappen. Innenseite der Rückwand 13 weist zwei Zapfen 399
Obere und untere Filmführungen 66 und 67 halten für die Anbringung der Kassette auf, die in den vorden
Belichtungsteil des Films im Abstand von den stehenden lichtdichtenden Flansch der üblichen Kasfeststehenden
Teilen des Einstellschlittens, wie oben sette eingreifen, um den Film in dem Spalt zwischen
beschrieben ist. Obere und untere Vorsprünge 68 und 50 dem Einstellschlitten und der Druckplatte austreten
69 ragen in obere und untere Nuten 70 und 71 ent-· zu lassen.
sprechend der oben beschriebenen Anordnung hinein, Fig. 6 veranschaulicht das Prinzip der biegungs-
wobei die Vorsprünge Stellstangen 72 und 73 aufneh- freien Filmzuführung. Hier erfolgt die eine von zwei
men, die, wie oben beschrieben, ebenfalls sechseckige Belichtungen auf dem Film zwischen den Punkten Λ
Löcher 74 und 75 aufweisen. Wenn der Film über die 55 und B und die andere-zwischen den Punkten C und D.
gezahnte Rolle läuft, befindet sich seine Unterkante Wenn diejCamera im Anschluß an die Belichtung gein
einem Abstand über einer Leiste 76 des Einstell- spamrPund der Film dadurch nach links weitertrans-Schlittens,
und nach Verlassen dieser Stufe wird die _ - portiert wird, wird die belichtete Stelle CD auf die
TJnterkante auf einer Leiste 77 des Hauptrahmens-ger~ Aufnahmespule aufgewickelt und die belichtete Stelle
führt. Der Film wird nach unten gegen die Leiste 77 60 Aß m die Stellung zwischen den Punkten E und C
durch ein oberes federndes Druckglied 78 gepreßt, das weiterbewegt, wo sie eine entgegengesetzte Biegung
dem Druckglied 40 entspricht. Nach dem Verlassen erhält. Derjenige Abschnitt des Films, der sich auf
der Belichtungsöffnung 61 wird der Film um eine der sehwachen Neigung zwischen den Punkten B
Führungsrolle 79 geführt, und das Ende des Films und E befand, welche dem Film die natürliche Krümwird
in einem Schlitz 80 einer Aufwickelspule 81 ge- 65 mung bewahrt, ist jetzt zwischen die Punkte C und D
halten, die in einer Kammer 82 des Hauptrahmens eingestellt. Demzufolge kann der belichtete Film zwiuntergebracht
ist. Die gezahnte Rolle 57 und die Füh- sehen den Punkten E und C eine bleibende entgegenrungsrollen
60 und 79 sind an dem Einstellschlitten gesetzte Durchbiegung annehmen, ohne daß dies
angebracht, wobei die unteren Enden der gezahnten irgendwelche Folgen hat, da dieser Abschnitt des
Rolle 57 und der Führungsrolle 60 in der Leiste 76 70 Films bereits belichtet ist, und beim nächsten Film-
transport auf die Aufnahmespule gewickelt wird, während der natürliche gekrümmte Filmabschnitt zwischen
den Punkten B und E bei dieser Filmführuiig
zwischen die Punkte C und D gebracht wird.
In Fig. 7 ist das Seitendruckglied 40 veranschaulicht, das in gleicher Weise wie das Druckglied 78
ausgebildet ist. Es hat die Form einer Blattfeder und ist am Rahmen 23 durch einen Niet 400 befestigt. Die
Feder ragt nach vorn über den Filmkanal und übt einen nach abwärts gerichteten Druck auf die Oberkante
der Filmführung 43 aus, wenn kein Film eingelegt ist. Das äußere Ende der Feder ist nach unten
konvex und weist eine geneigte Vorderseite und geneigte Ränder auf, so daß ein Film in Anlage an der
Filmführung eingeschoben werden kann.
Die Druckglieder 40 und 78 greifen an der oberen Längskante des Films an und drücken ihn gegen die
Leisten 39 und 77 nach unten, so daß die Längsmittellinie des Films in Übereinstimmung mit den Objektiven
gehalten wird. Die Leisten 39 und 77 springen über die mittlere Leiste 76 des Einstellschlittens vor,
so daß der Film in der Längsrichtung an dem festen Rahmen unabhängig vom Einstellschlitten geführt ist.
Durch diese Anordnung werden die beiden Aufnahmen eines Stereobildpaares in senkrechter Richtung
optisch zentriert, so daß sie übereinstimmen, wenn sie später in einem Bildhalter für Betrachtungs- und
Projektionszwecke angebracht werden. Da die Druckglieder elastisch sind, wirken Änderungen der Filmbreite, die durch Alter, Temperatur- und Feuchtigkeitsänderungen
entstehen können, nicht nachteilig.
Der Film liegt in einer Schleife zwischen den Bildöffnungen des Einstellschlittens, und zwar aus drei
Gründen. Erstens ermöglicht diese Anordnung die Betätigung eines Zählwerks, zweitens, den Abstand
der Kameralinsen genau gleich dem mittleren Augenabstand eines Erwachsenen von 65 mm zu machen,
und drittens bewahrt diese Anordnung die natürliche Krümmung des Films dadurch, daß der unbelichtete
Film nicht zwischen den Belichtungsöffnungen gestreckt wird. Die natürliche Krümmung, die der Film
beim Verlassen der Kassette besitzt, ist wichtig, damit der Film an der Stelle der Öffnungen flach liegenbleibt.
Dies ist am leichtesten einzusehen, wenn man bedenkt, daß der Film über den Öffnungen nur durch
Druck gegen seine Rückseite gehalten wird. Hierbei wird durch die Krümmung ein Gegendruck gegen die
Druckplatte ausgeübt, die an der Rückwand angebracht ist, so daß der Film flach gehalten wird. Wenn
die natürliche Krümmung verlorengeht, indem der Film längere Zeit hindurch gestreckt gehalten wird,
\vürde er nicht gegen die Druckplatte gepreßt, er würde sich nach innen zum Objektiv hin wölben, und
die Scharfeinstellung würde verlorengehen. Diese natürliche Krümmung wird jedoch durch den sanft
geneigten Teil des Einstellschlittens vor der Zahnrolle beibehalten.
Derjenige Teil des Films, der durch das linke Objektiv belichtet worden ist, kommt anschließend auf
die Zahnrolle zu liegen und kann eine beträchtliche Durchbiegung erfahren, ohne daß spätere Aufnahmen
beeinträchtigt werden, da dieser Filmabschnitt mit bleibender umgekehrter Krümmung auf die Aufnahmespule
gewickelt wird, wenn der Film nach der zweiten Belichtung weitertransportiert wird.
Claims (5)
1. Stereorollfilmkamera, bei welcher der Film jeweils um zwei Bildfelder weiterbewegt wird und
zwischen den beiden Bildfenstern in einer von der Bildfensterebene nach vorn ausweichenden Schleife
um eine Rolle geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Filmsdhleife umgebene Rolle (57)
unsymmetrisch zu den Bildfenstern nach der Seite des ablaufenden Filmtrums hin verlegt ist und
daß auf der Seite des auflaufenden Filmtrums eine in die Länge gezogene, den Film vom Bildfenster
zur Rolle (57) in möglichst flacher Kurve überführende Leitbahn (42) angeordnet ist.
2. Stereokamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifenführung (57,60)
auf einem in Richtung der optischen Achse verstellbaren Einstellschlitten (41) angeordnet ist.
3. Stereokamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der
Zahnrolle (57) an der Vorderseite tangential zur Verlängerung der schwach gekrümmten Filmbahn
(42) und die Oberfläche der Führungsrolle (60) an der Rückseite tangential zur Ebene des Bildfensters
(61) angeordnet ist.
4. Stereokamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die
Bildfenster (44, 61) wie auch die schwach gekrümmte Führung (42) rückspringende, in der
Filmlängsrichtung verlaufende, randliche Filmführungsflansche (66, 67) aufweisen, gegen welche
die sonst frei liegende Schichtseite des Films durch eine gemeinsame Druckplatte (388) in Anlage gehalten
wird, welche von einer gebogenen Blattfeder (390) getragen ist, die mit ihren Enden (389)
an der Druckplatte (388) angreift und längs ihrer senkrechten Mittellinie an der abklappbaren Rückwand
(13) des Gehäuses befestigt ist.
5. Stereokamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bildebene die Unterkante
des Films an festen Leisten (39, 77) anliegt, während die Oberkante unter der Einwirkung von
federnden Druckgliedern (40,78) steht, welche je aus einer Blattfeder mit breiter Anlagefläche und
nach oben abgerundeten Rändern bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 947 851;
schweizerische Patentschrift Nr. 284 439;
USA.-Patentschriften Nr. 2 201 975, 2 345 999,
385 804, 2 515 272.
schweizerische Patentschrift Nr. 284 439;
USA.-Patentschriften Nr. 2 201 975, 2 345 999,
385 804, 2 515 272.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1046475XA | 1954-01-11 | 1954-01-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1046475B true DE1046475B (de) | 1958-12-11 |
Family
ID=22301598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST7919A Pending DE1046475B (de) | 1954-01-11 | 1954-03-15 | Stereorollfilmkamera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1046475B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2201975A (en) * | 1938-04-08 | 1940-05-28 | Anderle Robert | Stereocamera |
US2345999A (en) * | 1941-10-28 | 1944-04-04 | Eastman Kodak Co | Control device for photographic cameras |
US2385804A (en) * | 1941-08-15 | 1945-10-02 | Fred Dobbs | Camera |
US2515272A (en) * | 1947-06-16 | 1950-07-18 | Stereocraft Engineering Co | Film advance and shutter reset |
CH284439A (de) * | 1950-02-15 | 1952-07-31 | Agfa Camera Werk Muenchen Us A | Photographische Filmkamera. |
DE947851C (de) * | 1952-05-15 | 1956-08-23 | Robert Anderle | Bildbuehne fuer Stereo-Rollfilm-Geraete |
-
1954
- 1954-03-15 DE DEST7919A patent/DE1046475B/de active Pending
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2201975A (en) * | 1938-04-08 | 1940-05-28 | Anderle Robert | Stereocamera |
US2385804A (en) * | 1941-08-15 | 1945-10-02 | Fred Dobbs | Camera |
US2345999A (en) * | 1941-10-28 | 1944-04-04 | Eastman Kodak Co | Control device for photographic cameras |
US2515272A (en) * | 1947-06-16 | 1950-07-18 | Stereocraft Engineering Co | Film advance and shutter reset |
CH284439A (de) * | 1950-02-15 | 1952-07-31 | Agfa Camera Werk Muenchen Us A | Photographische Filmkamera. |
DE947851C (de) * | 1952-05-15 | 1956-08-23 | Robert Anderle | Bildbuehne fuer Stereo-Rollfilm-Geraete |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1962837C3 (de) | Filmkassette für Selbstentwicklerkameras | |
DE2736458C3 (de) | ||
DE1287436B (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Einstellen der Fuehrungselemente am Bildfenster einer mit auswcchselbaren Magazinen versehenen Schmalfilmkamera zur wahlweisen Verwendung von Filmstreifen unterschiedlicher Breite und Bildformate | |
DE1046475B (de) | Stereorollfilmkamera | |
DE3031584A1 (de) | Dia-projektor mit festen bildmagazinen und automatischem bildwechsler | |
DE1472619A1 (de) | Schmalfilmkamera | |
DE1299523B (de) | Kinoprojektor fuer Filme unterschiedlicher Perforation und Bildgroesse | |
DE2950861C2 (de) | ||
DE69608447T2 (de) | Stereoskopische filmkassette für stereoskopisches betrachtungsgerät | |
DE6610585U (de) | Schmalfilmprojektor | |
DE622349C (de) | Reflexkamera | |
DE1171732B (de) | Filmfuehrung fuer fotografische Geraete, insbesondere Kinoprojektoren | |
DE2732726A1 (de) | Fotografischer rollfilm | |
AT233960B (de) | Filmführung für photographische Geräte, insbesondere Kinoprojektoren | |
DE367579C (de) | Kinematograph fuer mikroskopische Bilder | |
DE3500884C1 (de) | Lichtabdichtung zwischen einer verschiebbaren Abbildungseinheit und einer festen Traegerplatte in einer Vorrichtung zur Herstellung fotografischer Aufnahmen | |
DE2516988C2 (de) | Filmstreifenprojektionseinrichtung | |
DE2500424C3 (de) | Projektor zum wahlweisen Projizieren von Durchlichtbildern oder Laufbildfilmen | |
DE1622652C (de) | Reihenbildkamera mit mehreren Objektiven | |
DE466605C (de) | Vorrichtung zum Bewegen der Sperrgreifer und des Pressrahmens am Bildfenster kinematographischer Aufnahmeapparate | |
DE217326C (de) | ||
DE3046650A1 (de) | "diapositivprojektor" | |
EP0062688B1 (de) | Filmführung, insbesondere für Filmbetrachter, Projektoren, Vergrösserungsgeräte oder dgl. | |
DE2535288C3 (de) | Photographische Kamera | |
DE2934812C2 (de) | Diaprojektor mit einem Wechselschieber |