DE1046437B - Verfahren zum Verdampfen chemischer Verbindungen - Google Patents
Verfahren zum Verdampfen chemischer VerbindungenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C14/00—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
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- C23C14/24—Vacuum evaporation
- C23C14/32—Vacuum evaporation by explosion; by evaporation and subsequent ionisation of the vapours, e.g. ion-plating
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Bedampfen von Gegenständen im Vakuum mit chemischen
Verbindungen, insbesondere Zweistoffverbindungen, bei denen Metalle mit Nichtmetallen zu einem
Isolierstoff verbunden sind, z. B. Sulfide.
Beim direkten Verdampfen solcher chemischer Verbindungen treten insofern Schwierigkeiten auf, als je
nach der Modifikation des Ausgangsmaterials eine mehr oder weniger starke Dissoziation auftritt. Dieser
Nachteil wirkt sich auf die aufgedampften mikrokristallinen Schichten sehr ungünstig aus, weil stellenweise
eine unerwünscht starke Anreicherung dieser Schicht durch das dissoziierte Metall eintritt, es ist
also dann gegenüber dem stöchiometrischen Verhältnis ein großer Metallüberschuß vorhanden. Meist wird
aber für die Weiterbehandlung dieser mikrokristallinen Aufdampfschichten gerade ein möglichst stöchiometrisches
Verhältnis verlangt. Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil zu beseitigen.
Eine Durchmusterung aller möglichen Aufdampfverfahren führt zu dem Ergebnis, daß nur solche
positive Erfolge aufweisen können, bei denen im Verdampfungsraum zusätzliche elektrische oder magnetische
Felder eingebracht sind. Derartige Aufdampfverfahren sind wegen der Richtkraft der magnetischen
und elektrischen Kraftfelder bei der Verdampfung von Metallen und anderen Stoffen zur Erzeugung von
homogenen Schichten bestimmter Dickenstruktur bekannt.
Nach der Erfindung können diese Verfahren auch zur Lösung der gestellten Aufgabe verwendet werden.
Zweckmäßigerweise wird dann in den Verdampfungsraum zwischen dem zu verdampfenden Stoff und die
zu bedampfende Fläche eine Katode und eine Anode gelegt, die besondere Formen haben und praktisch
Netze darstellen, durch die der Dampf hindurchströmt. Infolge der angelegten Spannung tritt eine Aufladung
der Dampfteilchen ein, die zur Folge hat, daß die dissoziierten Metallteilchen sich an der Katode sammeln,
während die aufgedampfte Schicht dem stöchiometrischen Verhältnis sehr nahe kommt, oder sogar einen
Überschuß des nichtmetallischen Anteiles der Aufdattipi^etbindung
aufweist. Bei entsprechender Stärke der angelegten Spannung und entsprechender Auswahl
der Elektrodenflächen und ihrer Anordnung kann nach diesem Verfahren auf der bedampften Schicht
jedes gewünschte Verhältnis der Anteile der Verbindung hergestellt werden.
Zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung kann ein Kondensatorfeld benutzt werden. Es können
naturgemäß aber auch rotationssymmetrische Felder angewendet werden, die nach Art einer Elektronen-
bzw. Ionenlinse eine örtliche Aufspeicherung der geladenen Teilchen vornehmen.
Verfahren zum Verdampfen
chemischer Verbindungen
chemischer Verbindungen
Anmelder:
Physikalisch Technische Werkstätten
Physikalisch Technische Werkstätten
Prof. Dr.-Ing. Walter Heimann,
Wiesbaden-Dotzheim, Am Kohlheck
Wiesbaden-Dotzheim, Am Kohlheck
Dr.-Ing. Walter Hermann, Wiesbaden,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
In der Zeichnung ist eine geeignete Auf dampf anordnung
schematisch veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Vakuumglocke 1, in der ein Behälter 2 angeordnet ist, in welchem in bekannter Weise
eine chemische Verbindung, beispielsweise Blei-, Zink-, Cadmiumsulfid od. ä., verdampft wird. In dieser
Glocke sind weiterhin in bekannter Art kleine Platten 4 angeordnet, die mit einer kristallinen Schicht
des entsprechenden Sulfides versehen werden sollen.
Mittels der Elektroden 5 und 6 wird nun zwischen dem Verdampfungsbehälter 2 und den zu bedampfenden
Plättchen 4 ein kräftiges Feld, beispielsweise durch Anlegen einer Spannung von 1000 bis 1500 Volt
erzeugt.
In den weiteren Figuren sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten
der Elektroden dargestellt. Nach Fig. 2 besitzen die Elektroden eine Form, die dem
Verdampfungsbehälter 2 etwa kongruent ist. Nach Fig. 3 sind die Elektroden 5 und 6 als Ringe ausgebildet,
die zwischen dem Behälter 2 und den zu bedampfenden Plättchen 4 liegen.
Nach Fig. 4 haben die Elektroden ebenfalls Ringform, aber verschiedenen Durchmesser. Die kleinere, 5,
in diesem Falle die Katode, ist dem Behälter 2 zugeordnet.
Fig. 5 zeigt eine gleichartige Anordnung wie in Fig. 4. Hier ist jedoch der kleinere, dem Behälter 2
zugeordnete Ring 6 als Anode ausgebildet.
Schließlich zeigt Fig. 6 die Ausbildung der Katode als netzförmige Scheibe, durch die die positiv geladenen
Metallteilchen in besonders günstiger Weise aufgefangen werden.
Selbstverständlich ist es möglich, im Rahmen des Verfahrens nach der Erfindung die Ausgestaltung und
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Anordnung der Elektroden noch in vielen anderen Arten durchzuführen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Bedampfen von Gegenständen im Vakuum, wobei im Dampfstrom zwischen Verdampfer
und den Gegenständen zwei gegeneinander elektrostatisch aufgeladene, ringförmige
Siebelektroden angeordnet sind, gekennzeichnet durch die Anwendung beim Verdampfen von
Metallsulfiden und sonstigen teilweise dissoziierenden, aus Metallen und Nichtmetallen zusammengesetzten
Zweistoffverbindungen.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Anode und Katode als Ringe gleichen Durchmessers ausgebildet sind.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Anode und Katode als Ringe verschiedenen Durchmessers ausgebildet sind, wobei vorzugsweise
die Elektrode kleineren Durchmessers der zu verdampfenden Verbindung näherliegt.
4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die den zu bedampfenden Teilen näherliegende Elektrode die Katode ist und als netzförmige
Scheibe ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 483 029.
Britische Patentschrift Nr. 483 029.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 809 698/282 12.58
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP10624A DE1046437B (de) | 1953-10-15 | 1953-10-15 | Verfahren zum Verdampfen chemischer Verbindungen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP10624A DE1046437B (de) | 1953-10-15 | 1953-10-15 | Verfahren zum Verdampfen chemischer Verbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1046437B true DE1046437B (de) | 1958-12-11 |
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ID=7362982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP10624A Pending DE1046437B (de) | 1953-10-15 | 1953-10-15 | Verfahren zum Verdampfen chemischer Verbindungen |
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-
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- 1953-10-15 DE DEP10624A patent/DE1046437B/de active Pending
-
1954
- 1954-10-15 US US462576A patent/US2752882A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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US2752882A (en) | 1956-07-03 |
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