DE1046315B - Verfahren zur Polymerisation von Vinylsilanen - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von VinylsilanenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F30/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and containing phosphorus, selenium, tellurium or a metal
- C08F30/04—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and containing phosphorus, selenium, tellurium or a metal containing a metal
- C08F30/08—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and containing phosphorus, selenium, tellurium or a metal containing a metal containing silicon
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Description
DEUTSCHES
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Polymerisieren von ein siliciumgebundenes Wasserstoffatom
enthaltenden Vinylsilanen, ohne daß der Silanwasserstoff irgendwie beeinflußt wird.
Bisher wurden Vinylsilane durch Additionspolymerisation der Vinylgruppen polymerisiert, indem
man sie unter Druck, vorzugsweise in Gegenwart von Bildnern freier Radikale, wie organischen Peroxyden,
erhitzte; unter solchen Bedingungen erhält man Produkte, die Siliciumatome entlang der Kohlenstoffkette
aufweisen. Die bisher bekannten Verfahren lassen jedoch keine Polymerisation in Gegenwart von an das
Silicium gebundenem Wasserstoff zu, ohne daß das Silicium und der Wasserstoff an die Doppelbindung
der Vinylgruppe treten; tritt dies aber ein, so erhält man Silalkylenverbindungen.
Die Erfindung betrifft nun die Herstellung neuer Organosiliciumpolymere, die durch Umsetzung des
Silanwasserstoffs weitervernetzt werden können.
Gemäß der Erfindung werden Silane der Formel CH2 = CHSiH(R)2 durch Erhitzen in Gegenwart
von Alkalialkoholaten unter wasserfreien Bedingungen zu Polymerisaten mit Einheiten der Formel
Verfahren zur Polymerisation
von Vinylsilanen
von Vinylsilanen
Anmelder:
Dow Corning Corporation,
Midland, Mich. (V. St. A.)
Midland, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: L. F. Drissl, Rechtsanwalt,
München 23, Clemensstr. 26
München 23, Clemensstr. 26
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. Juni 1955
V. St. v. Amerika vom 20. Juni 1955
James W. Curry, Santa Barbara, Calif. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
[-CH2CHSiH(R)2L
polymerisiert. Die R-Gruppen können beliebige einwertige Kohlenwasserstoffreste ohne ungesättigte aliphatische
Bindungen sein, beispielsweise Alkylreste, wie Methyl, Äthyl, Isopropyl und Octadecyl; Cycloalkylreste,
wie Cyclohexyl und Cyclopentyl; Arylreste, wie Phenyl, Tolyl, Xenyl und Naphthyl, sowie
Alkarylreste, wie Benzyl.
Alkalialkoholate, die sich erfindungsgemäß als Katalysatoren eignen, sind z. B. Natriumäthylat,
Kaliumisopropylat, Lithiumbutylat und Cäsiumhexylat. Vorzugsweise enthält das Alkylat weniger als
6 C-Atome. Die Katalysatormenge kann im Verhältnis zur Silanmenge beliebig gewählt werden; zweckmäßig
verwendet man jedoch so wenig Katalysator wie möglich, um die Reaktion des Alkalis mit dem Silanwasserstoff
nach Möglichkeit zu verhindern. Besonders geeignet ist beispielsweise eine Katalysatormenge
von 1 Mol Alkalialkylat auf etwa 40 Mol Silan.
Es ist wesentlich, daß man unter wasserfreien Bedingungen arbeitet, da das Alkali sonst den Silanwasserstoff
angreift und zur Bildung von unerwünschten Nebenprodukten führt. Die Umsetzung wird am
besten bei einer Temperatur von etwa 100° C oder darüber, vorzugsweise bis zu einer Temperatur von
150° C, durchgeführt. Der Druck ist nicht ausschlaggebend, da sowohl bei Normal- wie auch bei Unteroder
Überdruck gearbeitet werden kann. Gegebenenfalls kann man auch inerte Lösungsmittel, beispielsweise
aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe oder Dialkyläther, anwenden.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Polymerisate sind reaktionsfähige Stoffe, die, je nach dem Polymerisationsgrad
und der Art der am Si-Atom sitzenden R-Gruppen, sowohl dünne Flüssigkeiten als auch feste
Stoffe darstellen können. Diese Polymerisate eignen sich zur Verarbeitung als elektrische Isolierstoffe und
Überzugsmittel. Sie können vor, während oder nach der Verarbeitung durch Hitze gehärtet werden, indem
man den Silanwasserstoff mit Stoffen umsetzt, die eine Vernetzung der Moleküle bewirken, z. B. durch
Erhitzen einer Mischung des Polymerisats und eines Platinkatalysators in Gegenwart eines Divinylsilans,
wobei folgende Reaktion stattfindet:
2 = SiH+ CH9 = CHSiCH = CH,
E=SiCH9CH2SiCH9CH9Si=.
Die Stoffe können auch in der Weise gehärtet werden, daß man dem Polymerisat einen alkalischen
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Stoff, beispielsweise quartäres Ammoniumhydroxyd, Amine u. dgl., in Gegenwart von Wasser oder anderen
hydroxylhaltigen Stoffen zusetzt; hierdurch wird eine Vernetzung der Polymeren über die Si-Atome unter
Entfernung des Wasserstoffs und Bildung von Siloxanbindungen herbeigeführt.
10 g Diäthylvinylsilan werden zu so viel trockenem Natriummethylat gegeben, daß auf je 40 Mol Silan
1 Mol Methylat kommt. Die Mischung wird 72 Stunden unter Rückfluß erhitzt und das rohe Umsetzungsgemisch hierauf destilliert; man erhält einen dunklen,
bernsteinfarbigen flüssigen Rückstand. Durch Analyse und Bestimmung des Molekulargewichts stellt man
fest, daß dieser Rückstand etwa 24 Einheiten der Formel
-CH2CH SiH(C2H5)2
enthält. Das Infrarotspektrum des Polymerisats zeigt ungefähr die gleiche Menge Si H wie die des ursprünglichen
Silans; ferner zeigt es keinerlei C = C-Absorption.
Gleichwertige Ergebnisse erhält man, wenn man 40 Mol der nachstehend aufgeführten Silane jeweils
mit 1 Mol JSTatriumisopropylat gemäß Beispiel 1 unter
Rückfluß erhitzt. Gewonnen werden Polymerisate mit den nachstehend aufgeführten Einheiten:
Silan | Einheitsformel des Polymeren |
Diphenylvinylsilan. | -CH2 CH Si H (C5Hs)2 |
Phenylmethylvinylsilan | I -CH2CHSiH(C6H6)CH3 |
Dimethylvinylsilan * | I — CH2CHSiH(CHs)2 |
CydoJiexylmethylvinylsilan | -CH2CHSiH(CH3) (<^~H~)>) |
Unter Druck erhitzt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Polymerisation von Vinylsilanen, dadurch gekennzeichnet, daß man Vinylsilane
der Formel
CH2 = CHSiH(R)2,
worin R ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ohne ungesättigte aliphatische Bindungen ist, in
Gegenwart eines Alkalialkoholats unter wasserfreien Bedingungen erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei etwa 100 bis 150° C polymerisiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ,man'etwa 1 Mol Alkalialkoholat
auf etwa 40 Mol Silan anwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart inerter
Lösungsmittel polymerisiert.
©809 698/582 12.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US516752A US2811541A (en) | 1955-06-20 | 1955-06-20 | Polymerization of vinyldihydrocarbylsilanes and products thereof |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=24056943
Family Applications (1)
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GB (1) | GB787067A (de) |
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1955
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1956
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Also Published As
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