DE1044162B - Astabile Kippschaltung mit Flaechentransistoren - Google Patents
Astabile Kippschaltung mit FlaechentransistorenInfo
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- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
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- H03K3/26—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback
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Description
DEUTSCHES
In elektronischen Rechenanlagen ist es üblich, durch einen Hauptgenerator Taktimpulse zu erzeugen, die
den Informationsfluß in der Maschine steuern. Solche Taktgeneratoren sollen Rechteckimpulse hoher Leistung
und relativ hoher Frequenz abgeben können.
Astabile Kippschaltungen mit Flächentransistoren sind an sich bekannt. Im Hinblick auf die geforderte
hohe Leistungsabgabe kommen praktisch jedoch nur solche Schaltungen in Betracht, bei denen die verschiedenen
Kopplungen transformatorisch ausgelegt sind. Die durch einfache Übertragung von bekannten
Röhrenschaltungen auf Flächentransistorschaltungen erhältlichen astabilen Kippschaltungen dieser Art
weisen jedoch neben bei den hohen Frequenzen nicht mehr einwandfreien Rechteckimpulsen auch eine erhebliche
Streuung in der Impulsfolgefrequenz zufolge der Kennlinienstreuung der Transistoren auf. Auch
kann man keine einfache Regelung der erzeugten Frequenz erzielen. Es ist weiterhin bekannt, unter den
beiden in einer solchen Schaltung verwendeten Transistoren eine gleiche Stromverteilung und damit einen
Schutz vor Überlastung eines der beiden Transistoren zu erzielen, in dem je ein Widerstand als Gegenkopplung
in die Emitterzuleitung gelegt wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung einer astabilen Kippschaltung zur Erzeugung von Rechteckimpulsen
mittels zweier gleichartiger Flächentransistoren in transformatorischer Stromkopplung zwischen den
Kollektor- und Basiselektroden und einem gemeinsamen Vorwiderstand in der Zuleitung zu den Emitteroder
Basiselektroden gestattet die Erzeugung frequenzkonstanter Rechteckimpulse hoher Leistung und guter
Rechteckform, indem parallel zu dem Vorwiderstand eine Stromzwangsschaltung aus der Reihenschaltung
einer Batterie und eines Widerstandes angeordnet wird, deren Strombegrenzungswert zwecks Regelung
der Impulsfrequenz veränderlich einstellbar ist. Durch diese Stromzwangsschaltung wird nämlich durch den
fließenden Strom die Emitter-Basis-Spannung sehr kurzzeitig geändert, da der Emitterstrom auf einen
festen Wert begrenzt wird. Dadurch wird wirksam ein weiterer Stromanstieg verhindert und eine gute
Rechteckform der abgegebenen Spannung bewirkt. Durch Veränderung des Begrenzungswertes für den
Emitterstrom läßt sich eine eindeutige Änderung der Impulsfrequenz erzielen, so daß die trotz der gegenkoppelnden
Wirkung der Strombegrenzerschaltung noch vorhandenen Abweichungen von der Sollfrequenz
ausgeregelt werden können.
Die beiden hier als PNP-Flächentransistoren dargestellten
Transistoren liefern Ströme in die entgegengesetzten Hälften einer Primärwicklung eines Ausgangstransformators.
Eine Sekundärwicklung des Transformators leitet Rückkopplungsspannungen zu Astabile Kippschaltung
mit Flächentransistoren
mit Flächentransistoren
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m. b. H.,
Sindelfmgen (Württ), Tübinger Allee 49
Sindelfmgen (Württ), Tübinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. September 1954
V. St. v. Amerika vom 30. September 1954
George Duncan Bruce, Wappinger Falls, N. Y.,
und Robert Louis Erbsen, Hopewell Junction, N. Y.
und Robert Louis Erbsen, Hopewell Junction, N. Y.
(V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
den Basen der beiden Transistoren. Die Sekundärwicklung ist so angeschlossen, daß sie eine positive
Rückkopplung vom Ausgangskreis jedes Transistors zu seinem Eingang liefert und außerdem mit der anderen
Hälfte der Primärwicklung zusammenwirkt, um eine negative Kreuzkopplung von dem einen Transistor
zum anderen zu bilden. Die Primär- und die Sekundärwicklung sind in der Mitte angezapft, und die Abgriffe
sind über Strombegrenzungsmittel, bestehend aus Widerstand und Kondensator, und geeignete Vorspannungserzeuger
an die Emitter der Transistoren angeschlossen.
Die Schaltung arbeitet als Kippschwinger. Der eine Transistor schaltet ein, und der Stromfluß durch ihn
steigt infolge der positiven Rückkopplung, während der Stromfluß durch den anderen durch die negative
Kreuzkopplung gesperrt wird. Dies wird fortgesetzt, bis der Strombegrenzungswiderstand im Emitterkreis
wirksam wird, woraufhin der Stromfluß abnimmt, der positive Rückkopplungseffekt aufhört und die negative
Kreuzkopplung wirksam wird, um den anderen Transistor EIN-zuschalten.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen:
Fig. 1 ist das Schaltschema einer Rechteckwellengeneratorschal tung nach der Erfindung;
i09 679/144
3 4
Fig. 2 ist das Schaltschema einer abgewandelten Emitter 1 e und Widerstand 10. Der erhöhte Span-Ausführung
dieser Schaltung. nungsabfall am Widerstand 10 bewirkt, daß der Emit-Die
Schaltung von Fig. 1 umfaßt zwei PNP-Tran- ter 1 e in negativer Richtung vorgespannt wird, was
sistoren 1 und 2 mit den Emittern Ie und Ie, den dazu führt, den Stromfluß im Transistor 1 zu verrin-Basen
1 b und 2 b und den Kollektoren 1 c und 2 c. 5 gern. Schließlich wird ein Punkt erreicht, wo der
Die Kollektorelektroden lc und 2c sind an die ent- Effekt der negativen Vorspannung des Emitters Ie
gegengesetzten Enden einer Primärwicklung 3 des den Effekt der positiven Rückkopplung durch die
Ausgangstransformators 4 angeschlossen. Die Primär- Basis 1 b überwindet und der Stromfluß durch den
wicklung 3 hat einen mittleren Abgriff 5, der über eine Kollektor 1 c zu wachsen aufhört. Wenn das geschieht.
Vorspannungsbatterie 6 geerdet ist. io wird aus der Mitkopplung zur Basis 1 b eine Gegen-Der
Transformator 4 hat eine Sekundärwicklung 7, kopplung und hilft dem Strombegrenzungswiderstand
deren äußere Klemmen an;die Basen Ib bzw. 2b an- 10, den Stromfluß durch den Kollektor Ic zu verringeschlossen
sind und deren mittlerer Abgriff 8 geerdet gern. Die Effekte sind kumulativ und bewirken eine
ist. Die Primär- und Sekundärwicklungen 3 und 7 schnellere Ausschaltung-des Transistors 1. Wenn der
sind magnetisch so angeordnet und elektrisch so ver- 15 Stromfluß durch Kollektor 1 c abnimmt, liefert die in
bunden, daß diejenige Hälfte der Primärwicklung 3, der Sekundärwicklung 7 induzierte EMK ein Potendie
in Reihe mit dem Kollektor 1 c liegt, in dem Trans- tial zur Basis 2 & mit dem Bestreben, den Stromfluß
formator einen Fluß in solcher Richtung erzeugt, daß durch den Transistor 2 zu vergrößern. Der wachsende
die durch den Fluß in der Wicklung 7 bei zunehmen- Stromfluß durch Transistor 2 neigt dazu, die positive
dem Strom und Fluß erzeugte EMK die richtige 20 Rückkopplung zur Basis 2b zu verstärken, wodurch
Polarität hat, um eine positive Rückkopplung zur - Transistor 2 ebenso schnell ein- wie Transistor 1 ausBasis
1 b des Transistors 1 zu bewirken, wodurch der geschaltet wird. Der oben beschriebene Arbeitszyklus
Stromfluß durch den Kellektor 1 c weiter verstärkt wird nun wiederholt, so daß der Transistor 1 wieder
wird. Umgekehrt wird bei abnehmendem Strom und eingeschaltet wird. Der Zyklus setzt sich endlos fort.
Kraftlinienfluß die Polarität der induzierten EMK 25 Die Arbeitsfrequenz des Rechteckwellengenerators
umgekehrt, so daß sie dazu neigt, den Strom weiter zu wird durch die Einstellung des Widerstandes 10 beverringern,
stimmt. Der Widerstand 12 leitet einen Teil des Ein ähnliches Verhältnis besteht zwischen derjenigen Stroms von der Batterie 11 durch Widerstand 10
Hälfte der Primärwicklung 3, die in Reihe mit dem und 12 zur Erde ab und erzeugt dadurch die positive
Kollektor 2c liegt, und derjenigen Hälfte der Sekun- 30 Vorspannung der Emitter, die nötig ist, um die Trandärwicklung
7, die in Reihe mit der Basis 2 b liegt. sistoren einzuschalten. Der Kondensator 13 dient als
Andererseits erzeugt ein durch die in Reihe mit dem Speicher während der Umschaltzeit und bewirkt da-Kollektor
1 c geschaltete Hälfte der Sekundärwick- durch eine schnellere Umschaltung, wodurch die Anlung
3 fließender zunehmender Strom einen Kraft- Stiegszeiten der Ströme in den Transistoren verbeslänienfluß,
welcher in derjenigen Hälfte der Sekundär- 35 sert werden.
wicklung 7, die in Reihe mit der Basis 2 b liegt, eine Die Transformatorkopplung gestattet es, starke
EMK von solcher Polarität induziert, daß sie die Ausgangsströme in der Sekundärwicklung 14 zu erNeigung
hat, den Stromfluß im Transistor 2 zu ver- zeugen und hält die Impedanz des an die Klemmen 15
ringern oder zu sperren. und 16 angeschlossenen Ausgangskreises im wesent-Daher
erzeugt ein abnehmender Strom durch den 40 liehen unabhängig vom Innenwiderstand des Genera-Kollektor
Ic ein Potential a.n der Basis 2 b, das be- torkreises.
strebt ist, den Stromfluß im Transistor 2 zu verstär- Fig. 2 ähnelt im allgemeinen Fig. 1 mit der Ausken.
Dasselbe trifft zu in liezug auf das Verhältnis nähme, daß die Stromquellen etwas anders angeordnet
zwischen dem Stromfluß durch den Kollektor 2 c und sind, so daß die Emitter Ie und Ze geerdet sind und
der EMK, die als Ergebnis davon in Reihe mit der 45 die Vorspannungen von der zwischen der Erde und
Basis 1 b induziert wird. Dies ist die obenerwähnte den Basen 1 b und 2 b eingeschalteten Batterie 11 und
negative Kreuzkopplungsanordnung. dem Widerstand 10 geliefert werden. Die Arbeits-Die
Emitter 1 e und 2e sind miteinander durch eine weise der Schaltung von Fig. 2 entspricht der in Fig. 1
Leitung 9 verbunden. Zwischen der Leitung 9 und dargestellten. Übereinstimmende Elemente haben in
der Erde liegt ein veränderlicher Widerstand 10 50 beiden Figuren dieselben Bezugsziffern erhalten. Eine
in Reihe mit Batterie It."" Außerdem befinden sich weitere Beschreibung der Arbeitsweise von Fig. 2
zwischen der Leitung 9 und Erde ein fester Wider- wird für unnötig gehalten.
stand 12 und ein zu ihm parallel geschalteter Kon- Während hier PNP-Transistoren gezeigt wurden,
densator 13. ." versteht es sich, daß ebenso gut NPN-Transistoren
Eine Ausgangssekundärwicklung 14 ist auf dem 55 verwendet werden könnten, wenn die verschiedenen
Transformator 4 vorgesehen und an die Ausgangs- Batterien umgepolt werden.
klemmen 15 und 16 angeschlossen. Die nachstehende Tabelle zeigt als Beispiel beWenn
die Schaltung von Fig. 1 eingeschaltet wird, stimmte Werte für die Potentiale der verschiedenen
neigen beide Transistoren 1 und 2 dazu, leitend zu Batterien und für die Werte der verschiedenen Widerwerden.
Durch den oben beschriebenen negativen 6o stände und Kondensatoren in erfolgreich erprobten
Kreuzkopplungseffekt hat der eine oder der andere Schaltungen. Einige Werte erscheinen auch in der
Transistor das Übergewicht und sperrt den Stromfluß Zeichnung. Die Werte dienen jedoch nur als Beispiele
in dem anderen Transistor. Es sei angenommen, daß und sollen die Erfindung in keiner Weise beschränken,
der Transistor 1 der schnellere ist und daß er den
Stromfluß im Transistor 2 sperrt. Der Stromfluß 65 Batterie 6 8 Volt
durch den Transistor 1 induziert nun eine positive Widerstand 10 ·. 50 Kiloohm
Rückkopplungsspannung in der Sekundärwicklung 7 Batterie 11 15 Volt
von einer solchen Polarität, daß der Strom durch Widerstand 12 1 Kiloohm
Kollektor 1 c weiter ansteigt. Beim Anwachsen dieses Kondensator 13 0,005 pF
Stromflusses wächst ebenso -der Stromfluß durch 7° Wicklung 3/Wieklung 7 .... Windungsverhältnis 6 :1
Claims (2)
1. Astabile Kippschaltung zur Erzeugung von E-echteckimpulsen mittels zweier gleichartiger
Flächentransistoren in transformatorischer Stromkopplung zwischen den Kollektor- und Basiselektroden
und einem gemeinsamen Vorwiderstand in der Zuleitung zu den Emitter- oder Basiselektroden,
dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu diesem Vorwiderstand eine Stromzwangsschaltung
aus der Reihenschaltung einer Batterie und eines Widerstandes angeordnet ist, deren Strombegrenzungswert
zwecks Regelung der Impulsfrequenz veränderlich einstellbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Eingangselektroden über einen Spannungsteiler (10, 12) gebildet
wird und eine Kapazität (13) solcher Größe dem Spannungsteiler parallel geschaltet ist, daß
die Kapazität (13) nur während der Stromübergangszeit als Speicher wirkt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 475 568, 579 926;
britische Patentschriften Nr. 226 216, 149 018;
»Proceedings of the IRE«, Februar 1954, S. 393.
Deutsche Patentschriften Nr. 475 568, 579 926;
britische Patentschriften Nr. 226 216, 149 018;
»Proceedings of the IRE«, Februar 1954, S. 393.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© S09 679/144 11.5&
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US45938754A | 1954-09-30 | 1954-09-30 | |
US639583A US2944225A (en) | 1954-09-30 | 1957-02-11 | Oscillators |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1044162B true DE1044162B (de) | 1958-11-20 |
Family
ID=45874505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI10720A Pending DE1044162B (de) | 1954-09-30 | 1955-09-28 | Astabile Kippschaltung mit Flaechentransistoren |
Country Status (3)
Country | Link |
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US (1) | US2944225A (de) |
DE (1) | DE1044162B (de) |
FR (1) | FR1141456A (de) |
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- 1955-09-27 FR FR1141456D patent/FR1141456A/fr not_active Expired
- 1955-09-28 DE DEI10720A patent/DE1044162B/de active Pending
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1957
- 1957-02-11 US US639583A patent/US2944225A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2944225A (en) | 1960-07-05 |
FR1141456A (fr) | 1957-09-03 |
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