DE1021023B - Anordnung mit parallel geschalteten Transistoren, insbesondere fuer die Steuerung magnetischer Speichervorrichtungen - Google Patents
Anordnung mit parallel geschalteten Transistoren, insbesondere fuer die Steuerung magnetischer SpeichervorrichtungenInfo
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- H03K17/12—Modifications for increasing the maximum permissible switched current
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Description
DEUTSCHES
In elektronischen Schnellrechenanlagen werden zur Speicherung von Angaben hauptsächlich remanent-magnetische
Vorrichtungen, wie Magnetbänder, Magnettrommeln und Magnetkerne, benutzt. Die Angaben werden durch entsprechende Magnetisierung
bestimmter Bereiche dieser Vorrichtungen gespeichert. Die Umwandlung der elektrischen Signale
in die magnetische Wirkung erfolgt gewöhnlich, durch eine elektromagnetische Spule. So wird die Magnet-■■irommeloberfläche
oder das Magnetband an der Spule, die meist Schreibkopf genannt wird, vorbeibewegt,
während die Spule durch eine die zu speichernden Angaben darstellende Sfromfolge erregt wird. Die Strom-/olge
besteht meist aus einer Reihe von Impulsen, die auf der vorbeigehenden magnetisierbaren Oberfläche
kleine, scharf begrenzte magnetisierte Bereiche ery.tugen.
Um die Speicherkapazität einer magnetisierbaren Oberfläche möglichst groß zu machen, ist es
erforderlich, die magnetisierten Bereiche klein und scharf begrenzt zu erzeugen. Zu diesem Zweck müssen
•lie Stromimpulse in der Spule mit hoher Frequenz
wiederholt werden und dabei ausreichend steil verlaufen. Außerdem müssen die Spulen eine genügend
iftringe Induktivität aufweisen. Dies führt zwecks
Erzielung einer ausreichenden Magnetisierung zur Anwendung relativ hoher Stromstärken.
Die seit kurzem in Schnellrechenanlagen als Übertr,".r.;er
und Verstärker verwendeten Transistoren eignen sich für solche Anlagen besonders gut, da sie
ί-iiKii geringen Energie- und Platzbedarf haben. Dies
i t angesichts der großen Anzahl solcher Vorrichtun-.'i'i-n
in einer Großrecheiianlage ein sehr wesentlicher
fJunkt. Bei der Verwendung von Transistorschaltungen
in solchen Rechenanlagen entstehen durch, die in'-her niedrigen zulässigen Ströme der Transistoren
mit ausreichend hoher oberer Frequenzgrenze oder die viel zu niedrige Frequenzgrenze genügend großer
Lei»tungstransisto>ren für die Verwendung als speisende Elemente der Magnetisierungsspuleii
Schwierigkeiten.
Wenn man zur Erzielung einer höheren Stromstärke mehrere kleine Transistoren in üblicher Weise
parallel schaltet, so ist in diesen Schaltungen die Verteilung der Belastung unter den parallel geschalteten
Transistoren durch deren innere Widerstände bestimmt. Dies führt aber dazu, daß einer von den parallel
geschalteten Transistoren infolge der Streuung der Kennlinien überbelastet wird, während andere nur sehr
kleine Ströme führen. Eine zu hohe Stromführung eines Transistors hat außer einer möglichen Zerstörung
desselben auch leicht die Folge, daß der Transistor in das Sättigungsgebiet des Kollektorstromes gerät, in
dem die Ansprechzeit auf Signaländerungen an der Basiselektrode erheblich verlängert ist.
Anordnung
mit parallel geschalteten Transistoren,
mit parallel geschalteten Transistoren,
insbesondere für die Steuerung
magnetischer Speichervorrichtungen
magnetischer Speichervorrichtungen
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m. b. H.,
Sindelfingen (Württ), Böblinger Allee 49
Sindelfingen (Württ), Böblinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. September 1954
V. St. v. Amerika vom 30. September 1954
Olin Lowe MacSorley, Poughkeepsie, N. Y.,
und Henry Erving Cooley,
Wappinger Falls, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Wappinger Falls, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Diese Schwierigkeiten zu beheben, ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe. Dies wird für
eine Anordnung mit parallel geschalteten Transistoren dadurch erreicht, daß je ein jedem Transistor vorgeschalteter
Strombegrenzer im Ein-Zustand eine gleichmäßige Belastungsverteilung unter den parallel
geschalteten Transistoren erzeugt und im Aus-Zustand den Hauptstromweg nach Erde abzweigt. Eine Verringerung
der Ansprechzeit wird vorteilhaft dadurch erreicht, daß die einzelnen Steuerelektroden der Transistoren
im Aus-Zustand über einen Spannungsteiler eine für eine Abschaltung des Transistors gerade ausreichende
Vorspannung erhalten. Die Toleranz dieser Vorspannung kann weiter dadurch verringert werden,
daß die Diode des Strombegrenzers zugleich dazu verwendet wird, im Aus-Zustand das Emitterpotential
auf Erdpotential zu begrenzen.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird von der Parallelschaltung mehrerer Transistoren Gebrauch gemacht.
Es sind also die Eingangselektroden der Transistoren, an eine gemeinsame Eingangsklemme und die
Ausgangselektroden der Transistoren parallel an eine gemeinsame Ausgangsklemme angeschlossen. Jeder
der parallel geschalteten Transistoren ist erfindungsgemäß als Umkehrkreis angeordnet, der im Ruhezustand
abgeschaltet ist. Zwischen Emitter und Erde jedes Transistors ist eine Diode in solcher Durchlaß-
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richtung angeordnet, daß der Emitter nicht positiver die Eingangsklemme 8 angelegtes Signalpotential von
als das Erdpotential werden kann. In jedem Emitter- -- S Yo!t wird auf die Basis Ib weitergeleitet, so daß
kreis ist weiterhin ein Strombegrenzerwiderstand sie gegen Erde ebenfalls negativ λνπχΐ. Dadurch wird
geschaltet, so daß jeder einzelne Transistorausgangs- der Transistor sofort eingeschaltet,
strom wie auch der Gesamtausgangsstrom der par- 5 Alle drei parallel geschalteten Transistoren sprechen
allelen Transistoren gesteuert werden kann. in derselben Weise an, so daß bei Empfang eines Ein-
In einer Ausführungsform der Erfindung werden gangssignals an der Klemme 8 die Ausgangsströme
die Eingangssignale den einzelnen Transistoren über aller drei Transistoren durch den Verbindungspunkt
je eine /üC-Kopplung zugeführt, die so bemessen ist, 10 zur Spule 11 übertragen werden,
daß eine genaue Nachbildung des rechteckförmigen io Der jeweils mit dem Emitter in Reihe liegende
Eingangssignals gewährleistet ist. In einer anderen Widerstand 2 wirkt jetzt als Strombegrenzerwider-
Ausführungsform wird eine allen parallel geschalteten stand, da an ihm ein Spannungsabfall entsteht, der
Transistoren gemeinsame Transformatorkopplung für das Potential des Emitters Ic bei steigendem Strom
die Eingangssignale verwendet, um die Arbeitsweise in die Nähe des Signalpotentials der Basis bringt,
bei höheren Frequenzen zu verbessern und gleich- 15 Dadurch bleibt eine Steuerwirkung der Basis auf den
zeitig einen Impedanzausgleich mit dem Stromkreis im Emitter-Kollektor-Kreis fließenden Strom erhalten,
zu gestatten, der dem Verstärker Signale zuleitet. so daß sich ein fast ausschließlich durch die Größe des
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus Widerstands 2 bestimmter Stromfluß einstellt. Ins-
der Beschreibung nebst der zeichnerischen Darstellung besondere wird auf diese Weise eine Sättigung des
einiger Ausführungsformen. In 20 Transistors vermieden, so daß er weiterhin mit
Fig. 1 ist ein Schaltbild eines mit drei pnp-Tran- kürzester Zeitkonstante den Potentialänderungen an
sisto-ren ausgerüsteten erfindungsgemäßen Verstärkers der Basis folgt. Durch entsprechende Auswahl der
dargestellt; Strombegrenzerwiderstände kann der maximale Aus-
Fig. 2 stellt einen mit einer gemeinsamen Trans- gangsstrom für die einzelnen Transistoren bestimmt
formatoreingangskopplung versehenen Verstärker dar. 25 werden, so daß der Strom in der Spule 11 den Er-
Daß in den Beispielen gerade drei Transistoren fordernissen des Sehreibkopfes 12 entsprechend beparallel
geschaltet sind, soll zur Erleichterung der messen werden kann. In der dargestellten Schaltung
Veranschaulichung dienen und stellt keine Beschrän- liefert jeder Transistor etwa 16 niA. also insgesamt
kung der Erfindung dar. etwa 48 inA für die Spule 11. Die Aufteilung der Ge-
Jeder der Transistoren 1 nebst seinen zugeordneten 30 samtbelastung unter den verschiedenen Transistoren 1
Schaltelementen gleicht den entsprechenden Gegen- kann also auch unabhängig von den inneren Impe-
stücken, und es sind daher für alle gleichwertigen danzen der Transistoren erfolgen. Die Umschaltung
Elemente gleiche Bezugszahlen verwendet. des dauernd aus der Batterie 4 fließenden Strome;;
Jeder Transistor 1 ist ein PNP-Schichttransistor zwischen der Diode 9 und den Transistoren 1 bringt
mit einem Emitter 1 e, einer Basis 1 b und einem KoI- 35 weitere Vorteile mit sich. Einmal ist die Änderung
lektorlc. Die Emitter Ie sind über je einen Wider- des Stromflusses aus Batterie 4 zwischen »Aus«- und
stand 2 an eine Leitung 3 angeschlossen, die gegen »Ein«~Zustand der Anordnung relativ gering, so daß
Erde durch eine Batterie 4 auf positives Potential auch bei einer großen Zahl solcher Anordnungen keine
gelegt ist. Zwischen Emitter Ie und Erde ist eine großen ßelastungsschwankungen an dieser Batterie
Diode 9 geschaltet, die mit ihrer Kathode an Erde 40 auftreten. Die geringe Änderung des Stromflusses
liegt. Die Basis Ib ist über einen Widerstands und zwischen »Aus« und »Ein« bewirkt weiterhin, daß
einen damit parallel geschalteten Kondensator 6 an der Einfluß der Streuimpedanzen des Stromweges
die zur Signaleingangsklemmle 8 führende gemein- über Batterie 4 und Widerstände 2 auf eine Herabsame
Leitung 7 angeschlossen. Außerdem ist die Ba- setzung der Umschaltgeschwindigkeit weitgehend
sis 1 b über einen Widerstand 14 mit der auf positivem 45 ausgeschaltet wird. Bei Abschaltung des Eingangs-Potential
liegenden Leitung 3 verbunden. Die Kollek- signals 8 wird die Basis 1 b sofort positiv gegen den
toren 1 c sind an einem Punkt 10 zusammengeführt. Emitter 1 e, und die Stromleitung des Transistors 1
von dem aus eine Spule 11 eines Magnet-Schreib- hört auf. Dabei wird ein Anstieg der Emitterspannung
kopfes 12 in Reihe mit der negativen Klemme einer über Erdpotential in positiver Richtung verhindert,
Batterie 13 nach Erde durchlaufen wird. Ein Recht- 50 da die Diode 9 den Strom übernimmt. Damit ist der
eckwellen-Signalgenerator 25 ist zwischen die Ein- Transistor bereit, auf ein weiteres Eingangssignal
gangsklemme 8 und Erde geschaltet. Der Generator 25 anzusprechen.
liefert ein »Kein Signal «-Potential von OVoIt und ein In der Schaltung nach Fig. 2 sind die mit den
«Signals-Potential von 8 Volt. entsprechenden Elementen der Schaltung nach Fig. 1
Zunächst sei die Arbeitsweise eines einzelnen Tran- 55 übereinstimmenden mit gleichen Bezugszeichen gesistors
besprochen. Die Batterie 4 treibt im »Kein kennzeichnet. Die Signale werden hier über die Klcm-Signal«-Zustand
der Schaltung einen Strom über den men 15 und 16 an die Primärwicklung 17 eines TransWiderstand
2 und die in Durchlaßrichtung bean- formators 18 angelegt. Die Sekundärwicklung 19 ist
spruchte Diode 9 nach Erde. Der mit der Anode der einerseits mit den Basiselektroden 1 δ direkt verbun-Diode9
verbundene Emitter Ie befindet sich daher 60 den, während das andere Ende der Wicklung 19 an
auf Erdpotential. Der Emitter Ie kann zufolge der den Teilpunkt 23 eines aus den Widerständen 21
Diode 9 nur negatives Potential gegen Erde annehmen. und 22 gebildeten Spannungsteilers angeschlossen ist.
da in der anderen Richtung die Diode 9 in Durchlaß- Eine Batterie 20 hält am Punkt 23 eine gegen Erde
richtung beansprucht wird und ein Ansteigen des genügend hohe positive Spannung aufrecht, um die
Emitterpotentials auf gegen Erde positive Werte ver- 65 Transistoren im Ruhezustand zu sperren. Da- Poteuhindert.
Die Basis 16 erhält über den Spannungsteiler tial der Emitter It' wird dabei durch die von der
aus den Widerständen 14 und 5 von der Batterie 4 Batterie 4 über die Widerstände 2 und die Dioden 9
eine geradeso hohe, positiv gegen Erde gerichtete nach Erde fließenden Ströme nahezu auf Erde ge-Vorspannung,
daß der Transistor 1 praktisch keinen halten. Bei Empfang eines negativen Eingangssignals
Strom in der Emitter-Kollektor-Strecke führt. Ein an 70 entsteht an der oberen Klemme der Sekundärwicklung
Claims (1)
1. Anordnung mit parallel 'geschalteten Tran- 6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, da-
sistoren, insbesondere für die Steuerung magne- 25 durch gekennzeichnet, daß die Kopplung zwischen
tischer Speichervorrichtungen, dadurch gekenn- dem Signaleingang (15,16) und den Steuerelektro-
zeichnet, daß je ein jedem Transistor vorgeschal- den(lö) der parallel geschalteten Transistoren aus
teter Strombegrenzer (2, 9) im »Ein«-Zustand eine einem einzigen Transformator (18) besteht, dessen
gleichmäßige Belastungsverteilung unter den par- Sekundärwicklung (19) an alle Steuerelektroden
allel geschalteten Transistoren erzeugt und im 30 (1 b) parallel angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 70i 810/104 12. 57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1021023XA | 1954-09-30 | 1954-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1021023B true DE1021023B (de) | 1957-12-19 |
Family
ID=22288127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI10723A Pending DE1021023B (de) | 1954-09-30 | 1955-09-29 | Anordnung mit parallel geschalteten Transistoren, insbesondere fuer die Steuerung magnetischer Speichervorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1021023B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1147680B (de) * | 1959-03-17 | 1963-04-25 | Siemens Ag | Transistorwechselrichter-Schaltung fuer grosse Stromstaerken |
DE1162874B (de) * | 1962-05-08 | 1964-02-13 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung mit einem Transistorschalter zur Kompensation der Temperatureinfluesse und der Amplitudenschwankungen der Umsteuerimpulse |
DE1231296C2 (de) * | 1964-03-19 | 1974-03-28 | Elektronische schaltanordnung mit mindestens zwei zweipoligen halbleiterschaltelementen | |
EP0072683A2 (de) * | 1981-08-13 | 1983-02-23 | KABUSHIKI KAISHA KOBE SEIKO SHO also known as Kobe Steel Ltd. | Schweissgleichstromversorgungseinrichtung |
-
1955
- 1955-09-29 DE DEI10723A patent/DE1021023B/de active Pending
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1147680B (de) * | 1959-03-17 | 1963-04-25 | Siemens Ag | Transistorwechselrichter-Schaltung fuer grosse Stromstaerken |
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DE1231296C2 (de) * | 1964-03-19 | 1974-03-28 | Elektronische schaltanordnung mit mindestens zwei zweipoligen halbleiterschaltelementen | |
DE1231296B (de) * | 1964-03-19 | 1974-03-28 | ||
EP0072683A2 (de) * | 1981-08-13 | 1983-02-23 | KABUSHIKI KAISHA KOBE SEIKO SHO also known as Kobe Steel Ltd. | Schweissgleichstromversorgungseinrichtung |
EP0072683A3 (de) * | 1981-08-13 | 1983-09-21 | KABUSHIKI KAISHA KOBE SEIKO SHO also known as Kobe Steel Ltd. | Schweissgleichstromversorgungseinrichtung |
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