DE1043946B - Hubwagen mit hebbarem Lasttraeger an einem Staender, der an einem Hauptstaender senkrecht hebbar ist - Google Patents

Description

Die Erfindung beitrifft einen Hubwagen derjenigen an sich bekannten Art, bei welcher ein z. B. als Gabel ausgebildeter Lastträger an einem Ständer hebbar ist, der seinerseits an einem Hauptständer mittels eines an diesem befestigten hydraulischen Zylinders mit Kolben hebbar ist.

Bei Hubwagen bzw. Gabelstaplern mit hydraulischer Hebevorrichtung ist es bereits bekannt, das untere Ende des hydraulischen Zylinders in eine Buchse einer Kugel einzuschrauben, welche in einer entsprechend kugligen Pfanne mit Flanschen angeordnet ist, die mit Schrauben an einem festen Teil des Fahrzeuges zu befestigen sind. Diese Lagerung des hydraulischen Zylinders soll beim Zusammenbau ermöglichen, den Hubzylinder in die richtige Stellung zu bringen,, in welcher die Druckflüssigkeit von einer Pumpe durch feste Leitungen des kugligen Endteils in den hydraulischen Zylinder fließt. In dieser Stellung wird der hydraulische Zylinder unverrückbar festgelegt.

Die Erfindung betrifft einen Hubwagen mit ebenfalls in einer Pfanne gelagertem -hydraulischem Hubzylinder. Im Gegensatz zu der bekannten Ausführung ist jedoch erfindungsgemäß der hydraulische Kolben auf einer am oberen Ende des Lastträgerständers befestigten zentralen Stange geführt und der hydraulische Zylinder mit dem unteren Ende in einer Pfanne auf einem Querstück des Hauptständers in. Grenzen beweglich gelagert. Durch die Kombination der Führungsstange für den Kolben mit der nach allen Riehtungen in Grenzen beweglichen Lagerung des hydraulischen Zylinders wird der Vorteil erzielt, daß die Längsachse von Zylinder und Kolben auch bei verkantetem Lastträgerständer stets fluchtet. Die auftretenden Beanspruchungen werden daher stets in der Längsachse von Zylinder und Kolben ausgeübt, so daß die hydraulische Hebevorrichtung geschont und gegen vorzeitigen Verschleiß geschützt wird. Ferner kommt der Kolben des hydraulischen Hubzylinders durch seine Führungsstange stets koaxial zur Befestigungsstelle der Führungsstange mit dem oberen Ende des Lastträgerständers zur Anlage, so daß der Lastträgerständer auch stets durch Kräfte in Richtung der Längsmittelachse von Zylinder und Kolben gehoben wird.

Die Führungsstange für den Kolben des hydraulischen Hubzylinder ist zweckmäßig in einer zentralen Öffnung einer oberen Endkappe des Kolbens und am unteren Ende mit einem Bund od. dgl. im Kolben axial gelagert und geführt, mit dem oberen Ende aber in einem Querstück des Lastträgerständers zentral befestigt.

Durch Beanspruchungen, welche den Innenständer nach vorn oder seitlich zu verkanten suchen, kann es Hubwagen mit hebbarem Lastträger

an einem Ständer, der an einem
Hauptständer senkrecht hebbar ist

Anmelder:
The YaIe & Towne Manufacturing

Company,
New York, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. P. Haertel, Patentanwalt,
Duisburg, Zieglerstr. 32

George Francis Quayle, Philadelphia, Pa. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden

vorkommen, daß sich der Lastträgerständer nicht frei abwärts bewegt, wenn beim Einfahren des hydraulischen Kolbens der Lastträger gesenkt wird. Um diesen Nachteil zu beheben, ist erfmdungsgemäß die Führungsstange des Kolbens mit einer Vorrichtung versehen, welche die freie Bewegungsmöglichkeit von Kolben und Lastträgerständer begrenzt und nach einem bestimmten Abwärtshub· des Kolbens den Lastträgerständer nach abwärts zieht. Da die Führungsstange durch zentrale Lagerung an zwei ziemlich weit auseinander liegenden Stellen stets in der Längsmittelach'Se des Kolbens und des ihn umgebenden hydraulischen Zylinders liegt, kann die Vorrichtung, welche die freie Bewegungsmöglichkeit zwischen Kolbenstange und Lastträgerständer begrenzt, in besonders einfacher Weise aus einem auf der Führungsstange etwa in der Mitte zwischen der Befestigungsstelle am oberen Ende und der Lagerstelle im Innern des Kolbens vorgesehenen Ring bestehen·, gegen weichen beim Einfahren des Kolbens dessen Endkappe zur Anlage kommt, worauf bei weiterer Abwärtsbewegung des Kolbens die Führungsstange den¹ Lastträgerständer abwärts zieht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht eines Gabelstaplers mit der neuen, Ausbildung und Führung des hydraulischen Antriebes für die Hebevorrichtung,

Fig. 2 den Grundriß zu Fig. 1 gemäß Linie 2-2 der Fig. 1,

Fig. 3 eine Teilansicht gemäß Linie 3-3 der Fig. 2,

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Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, durch die Kettenanordnung verdoppelt wird. Wenn

welcher Einzelheiten bei etwas abgefahrenem Kolben der Lastträger 12 die oberste Stellung an dem Innen-

zum Anheben des Lastträgerständers veranschaulicht, ständer 11 erreicht, kommt der Lastträger mit dem

Fig. 5 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 4, jedoch in Ouerstück 31 zur Anlage und hebt den Innenständer

der Stellung, in welcher die freie Abwärtsbewegung 5 11., so daß der Lastträger sich ebenfalls noch weiter

des Kolbens gegenüber dem Lastträgerständer auf- aufwärts bewegt, wobei sich dann das Querstück 31

hört, vom Kolbenquerhaupt 26 abhebt.

Fig. 6 eine Ansicht nach Linie 6-6 der Fig. 1, Bei Hubwagen der dargestellten Art sucht die auf

welche die Anbringung des hydraulischen Zylinders der Gabel 13 oder einem sonstigen'Lastträger jeweils

am Haupiständer veranschaulicht. io befindliche Last den Intienständer 11 gegenüber dem

In Fig. 1 ist ein Hubwagen bzw. Gabelstapler T Hauptständer 10 nach vorn zu ziehen, zumal ein gederjenigen an sich bekannten Art dargestellt, bei wel- ringes Spiel zwischen den Führungsrollen am Innenc'her an einem Hauptständer 10 oder Hauptmast ein ständer 11 und dem Hauptständer 10 vorhanden sein zweiter Ständer 11 oider Mast und ein Lastträger 12 muß. Dieser Zug des Innenständers 11 nach vorn ist beispielsweise in Form einer heb-und senkbaren Last- 15 besondere stark, wenn der Innenständer nach oben gabel 13 vorgesehen ist. Wie vor allem aus Fig. 2 her- ausgefahren, ist. In ähnlicher Weise sucht der Innenvorgeht, bestehen die beiden Ständer 10, 11 aus je ständer 11 sich auch in Querrichtung zu verkanten, einem Paar rmnenförmiger Schienen, wobei der Stan- wenn der Lastträger 12,13 mit Übergewicht nach der der 11 mit Laufrollen 14 in dem Hauptständer 10 und einen oder anderen Seite belastet ist. Da der Lastder Lastträger 12 mit Rollen 15 im Ständer 11 in 20 träger 12, 13 an dem Innenständer angeordnet ist, senkrechter Richtung beweglich geführt ist. Der tritt die Wirkung ein, daß bei nach vorn gezogenem Hauptständer 10 ist durch ein oberes Querstück 16 bzw. auch noch seitlich verkantetem Innenständer die (Fig. 1 bis 3), ein unteres Querstück 17 (Fig. 1 und 6) Lasthebeketten 28 einen Zug in etwas anderer Rich- und ein mittleres Ouerstück 18 (Fig. 1 und 6) an der tang als der des Hauptständers 10 und des hydrau-Wagenfront starr befestigt. 25 lischen Zylinders 23 ausüben.

An dem oberen Ouerstück 16 ist, wie aus Fig. 1, Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Zug der 2 und 3 hervorgeht, ein Rollenpaar 19 angeordnet, Lasthebeketten stets genau parallel zum Hauptständer welches zur seitlichen Führung des inneren Ständers 10 und dem an ihm befestigten hydraulischen Zylinder 11 gegenüber dem Hauptständer 10 dient. Ein zweites erfolgt und die auf den hydraulischen Antrieb wir-Rollenpaar 20 ist am unteren Ende des inneren Stan- 30 kenden Kräfte so gesteuert werden, daß sie immer in ders 11 zum gleichen Zweck vorgesehen, wie aus Achsrichtung des Zylinders wirken, auch wenn der Fig. 2 und 6 hervorgeht. Ferner hat auch dar Last- Innenständer 11 nach vorn oder nach einer Seite verträger 12 Rollen 21 zu seiner seitlichen Führung am kantet ist.
inneren Ständer 11., wie Fig. 2 zeigt. Zu diesem Zweck ist der hydraulische Antrieb am

Das untere Querstück 17 des Hauptständers 10 35 Hauptständer 10 nicht starr befestigt, sondern diesem trägt einen hydraulischen Antrieb, der allgemein mit gegenüber in allen· Richtungen in Grenzen beweglich, der Zahl 22 bezeichnet ist und zum Heben sowohl des Diese Beweglichkeit ist bei dem dargestellten AusLastträgers 12 am Innenständer 11 als auch des In- führungsbei'spiel durch ein auf dem unteren Quernenständers 11 am Hauptständer 10 dient. Der hy- stück 17 des Hauptständers 10 befestigtes Rohrstück draulische Antrieb besitzt einen Zylinder 23, der 40 32 erreicht, in welchem das untere· Ende des hydrauzwischen den Schienen des Innenständers 11 auf dem lischen Zylinders 23 gelagert ist. Der Zylinder 23 unteren Ouerstück 17 des Hauptständers 10 befestigt trägt einen Flansch 33, mit dem er auf dem oberen ist. In dem hydraulischen Zylinder 23 befindet sich Rand des Rohres 32 ruht und getragen wird. Der ein Kolben 24, der durch- Flüssigkeitsdruck ausfahr- untere Endteil 34 des hydraulischen Zylinders 23 bar ist und gegen Flüssigkeitsverlust zwischen Kolben 45 greift mit gewissem Spiel in das Rohr 32, so daß sich und Zylinder durch Packungen 25 abgedichtet ist, wie der Zylinder in Grenzen gegenüber dem Hauptständer Fig. 3 und 4 veranschaulichen. In dem dargestellten 10 nach allen Richtungen bewegen kann.
Ausführungsbeispiel werden, die Packungen 25 zwi- Im hydraulischen Kolben 24 ist eine Führungsschen Ringen25 α und 25 b gehalten, welche zusammen stange 35 vorgesehen, wie insbesondere aus Fig. 3, mit den Dichtungsringen 25 eine sichere Abdichtung 50 4 und 5 hervorgeht. Der Kolben 24 ist am oberen selbst bei seitlichen Bewegungen zwischen Kolben Ende durch, eine Schraubkappe 36 mit zentraler Öff- und Zylinder gewährleisten. nung 37 verschlossen. In dieser Öffnung und damit in

Auf dem oberen Ende des Kolbens 24 sitzt ein der Achse des Kolbens 24 gleitet die Fuhrungsstange

Ouerhaupt 26 mit einem Rollenpaar 27, über welches 35, wobei Dichtungen 38 den Flüssigkeitsaustritt aus

Hubketten 28 geführt sind, wie Fig. 1 und 3 ver- 55 Öffnung 37 verhindern. Die Schraubkappe 36 hat

anschaulichen. Die Ketten 28 sind mi't dem einen Ende einen überstehenden Rand 39, auf dem das Ouerhaupt

an einer Schelle 29 od. dgl. auf dem Zylinder 23 und 26 des Kolbens 24 montiert ist.

mit dem anderen Ende an· besonderen Ansätzen 30 Auch das untere Ende der Führungsstange 35 ist in (Fig. 6) des Lastträgers 12 nachstellbar befestigt. dar Achse des Kolbens 24 zentriert, und zwar da-Wenn der hydraulische Kolben 24 von seiner Stellung 60 durch, daß ein Bund 40 od. dgl. auf dem unteren Ende in Fig. 1 und 5 in die Stellung der Fig. 4 ausgefahren der Führungsstange beispielsweise mittels Sprengwird, hebt er den an den Ketten 28 hängenden Last- ringes 41 befestigt ist. Der Bund 40 gleitet auf der träger 12. Da das Ouerhaupt 26 bei Erreichen der Innenfläche des Kolbens 24, hat aber Durchlässe, so Kolbenstellung der Fig. 4 zur Anlage an ein Quer- daß seine Bewegung durch die Druckflüssigkeit im stück 31 des Innenständers 11 kommt, bewirkt ein 65 KolBen nicht beeinträchtigt oder verhindert wird. weiteres Ausfahren des Kolbens 24 das Anheben des Ferner ist auf der Führungsstange 35 etwa in ihrem Innenständers 11, während der Lastträger 12 die mittleren Teil ein Ring 42 befestigt, der in der Stel-Hebebewegung fortsetzt. Der Lastträger 12 hat dabei lung der Fig. 5 durch Anschlag an die Schraubkappe eine doppelte Hebegesdhwindigkeit wie der Innen- 36 die Aufwärtsbewegung der Fuhrungsstange 35 ständer 11, weil die Ausfahrbewegung des Kolbens 24 70 gegenüber dem Kolben 24 begrenzt Hierdurch wird

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erreicht, daß die Schraubkappe 36 des Kolbens und der Bund 40 der Führungsstange 35 stets einen ziemlich großen Abstand voneinander haben und daher Lager an zwei ziemlich weit auseinanderliegenden Stellen der Führungsstange 35 bilden, um diese genau in der Längsachse des Kolbens 24 zu halten.

Das obere Ende der Führungsstange 35 ist am oberen Ende des Innenständers 11 befestigt, und zwar in einer Öffnung des Querstücks 31, in welche die Führungsstange 35 mit einem abgesetzten Endteil 43 eingreift und beispielsweise durch einen Sprengring 44 gesichert ist. Die Führungsstange 35 führt also den Kolben 24 bis zur Befestigungsstelle im Querstück 31. Wenn, der Innenständer 11 sich· nach vorn zu neigen sucht, tut dies auch der hydraulische Zylinder 22 entsprechend, da er mit dem unteren Ende 34 in dem rohrförmigen Lager 32 in Grenzen beweglich ist. Da die Führungsstange 35 zwangläufig in der Längsmittelachse des Kolbens 24 gehalten, wird, werden die von den Hubketten 28 auf den hydraulischen Antrieb 22 ausgeübten Kräfte stets in Längsrichtung des Zylinders bzw. mit diesem gleichgerichtet ausgeübt. Wenn! der Kolben 24 zur Anlage an das Querstück 31 kommt, wie in Fig. 4 dargestellt ist, hebt er den Innenständer 11 durch Kräfte, die ebenfalls in der Längsachse des hydraulischen Zylinders wirksam sind.

Der Ring 42 auf der Führungsstange 35 kann auch dazu dienen, die freie Abwärtsbewegung des Kolbens 24 gegenüber dem Innenständer 11 zu begrenzen. In dem Falle, daß der Innenständer 11 sich nicht frei abwärts bewegt, bewirkt die Abwärtsbewegung des Kolbens, daß seine Verschlußkappe 36 zur Anlage an den Ringü2, also in die Stellung der Fig. 5 kommt, und die Ketten 28 ziehen dann über den Kolben und die Kolbenstange 35 den Innenständer 11 abwärts. Sowohl bei der Abwärtsbewegung als auch bei der Aufwärtsbewegung wirken somit die auf den hydraulischen Antrieb ausgeübten Kräfte auch bei Verkanten des Innenständers nach vorn oder nach der einen oder anderen Seite stets dem Zylinder 23 gleichgerichtet.

Durch die bewegliche Lagerung des hydraulischen Zylinders am unteren Ende und die Kolbenführungsstange wird also erreicht, daß der hydraulische Antrieb besonders betriebssicher arbeitet.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Hubwagen mit hebbarem Lastträger an einem Ständer, der an einem Hauptständer senkrecht hebbar ist, und mit einem am Hauptständer befestigten hydraulischen Zylinder mit Kolben als Hebevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Kolben (24) auf einer am oberen Ende des Lastträger Ständers (11) befestigten zentralen Stange (35) geführt und der hydraulische Zylinder (23) mit dem unteren Ende (34) in einer Pfanne (32) auf einem Querstück (17) des Hauptständers (10) in Grenzen beweglich gelagert ist.

2. Hubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (35) für den Kolben (24) in einer zentralen Öffnung einer oberen Endkappe (36) des Kolbens und am unteren Ende mit einem Bund (40) od. dgl. im Kolben axial gelagert ist.

3. Hubwagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsßrange (35) für den Kolben (24) mit dem oberen Endei in einem Querstück (31) des Lastträgerständers (11) zentral befestigt ist.

4. Hubwagen nach einem der Ansprüchie 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (35) einen Ring (42) aufweist, der die freie Abwärtsbewegung des Kolbens (24) gegenüber dem Lastträgerständer (11) durch Anlage der Endkappe (36) an den Ring nach einer gewissen Abwärtsbewegung begrenzt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 669 929.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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