DE1042895B - Verfahren zur Herstellung von mit AEthanol mischbaren Organopolysiloxanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit AEthanol mischbaren Organopolysiloxanen

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DE1042895B
DE1042895B DEG17497A DEG0017497A DE1042895B DE 1042895 B DE1042895 B DE 1042895B DE G17497 A DEG17497 A DE G17497A DE G0017497 A DEG0017497 A DE G0017497A DE 1042895 B DE1042895 B DE 1042895B
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weight
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ethanol
miscible
hydrolysis
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Application number
DEG17497A
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Norman George Holdstock
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General Electric Co
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General Electric Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mit Äthanol mischbaren Organopolysiloxanen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mit Äthanol mischbaren Organopolysiloxanen, die für pharmazeutische und kosmetische Zwecke verwendbar sind.
  • Verschiedene kosmetische und pharmazeutische Erzeugnisse, wie Lotionen und Salben, werden durch Organopolysiloxane für verschiedene Verwendungen, beispielsweise als Sonnenbräunlotionen, als Behandlungsmittel für bestimmte fungicide Infektionen, wie für Ringelflechte, günstig beeinflußt. Es hat deswegen nicht an Bemühungen gefehlt, in Alkohol lösliche Organopolysiloxanöle herzustellen, da in den pharmazeutischen und kosmetischen Zubereitungen meist Alkohol mitverwendet wird. Bisher sind jedoch nur niedermolekulare, lineare Methylpolysiloxanöle der allgemeinen Formel in der m eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, und niedermolekulare cyclische Methylpolysiloxanöle der allgemeinen Formel [(CH3)2SiO]n in der 7a eine ganze Zahl von 3 bis 5 ist bekannt, die mit Äthanol mischbar sind. Diese niedermolekularen Methylpolysiloxanöle sind jedoch zu flüchtig, um für die oben angegebenen Zwecke mit Vorteil anwendbar zu sein.
  • Überraschenderweise ist es möglich, Organopolysiloxane genügend geringer Flüchtigkeit herzustellen, die in allen Verhältnissen mit Äthanol mischbar und inert sind, so daß sie für kosmetische und pharmazeutische Zwecke verwendet werden können. Gemäß der Erfindung wird eine bestimmte Mischung aus Methylchlorsilanen und Phenylchlorsilanen mit einem besonderen Hydrolysemittel zu einem vollständig in Äthanol löslichen oder mit ihm mischbaren Produkt hydrolysiert. Die erhaltene Flüssigkeit hat ein niederes Molekulargewicht von etwa 600 bis 800, geringe Flüchtigkeit, und der weniger flüchtige Teil der Flüssigkeit kann in reproduzierbarer Zusammensetzung durch Destillation des gebildeten Methylphenylbutoxypolysiloxans erhalten werden. ohne daß die Mischbarkeit mit Äthanol darunter leidet.
  • Die zur Herstellung der mit Äthanol mischbaren Verbindungen verwendeten hydrolysierbaren Organosilane, die Mengen der einzelnen hydrolysierbaren Silane zueinander und das verwendete Hydrolysemittel sind kritisch. Das hydrolysierbare Organosilangemisch besteht aus folgenden Bestandteilen:
    Gewichtsprozent
    Dimethyldichlorsilan ............... . 25 bis 30
    Trimethylchlorsilan ................. 22 bis 26
    Phenyltrichlorsilan .................. 45 bis 50
    Der zur Hydrolyse verwendete Alkohol ist tert. Butylalkoho:l und wird zur Erzielung optimaler Ergebnisse in Mengen von 90 bis 110 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Chlorsilanmischung verwendet. Wird von dem Mengenverhältnis der Silane abgewichen oder Wasser an Stelle von tert. Butylalkohol verwendet, so werden ganz andere Ergebnisse erhalten. So wurde überraschenderweise gefunden, daß bei Verwendung der obengenannten Chlorsilanmischung mit Äthanol unmischbare Hydrolysate erhalten werden, wenn der tert. Butylalkohol durch Wasser ersetzt wird. Werden andere Alkohole, wie Methyl-. Isopropyl- oder tert. Amylalkohol, oder auch Wasser verwendet, so wird ein Produkt erhalten, das wohl anfänglich, unmittelbar nach der Hydrolyse, in Äthanol löslich ist, aber bei der weiteren Behandlung, beispielsweise nach einer Filtration oder Verdampfung der niedrigsiedenden flüchtigen Anteile, meist sofort in ein Polymeres übergeht, das nur wenig oder gar nicht mit Äthanol mischbar ist.
  • Auch die zur Hydrolyse angewendete Wassermenge muß innerhalb enger Grenzen liegen, und zwar werden etwa 200 bis 400 Gewichtsteile Wasser auf 100 Gewichtsteile der Chlorsilanmischung verwendet.
  • Das mit Äthanol mischbare Methylphenylbutoxypolysiloxan «°ird zweckmäßig wie folgt hergestellt: Die Chlorsilanmischung wird langsam unter Rühren zu der Mischung aus tert. Butylalkohol und Wasser unter Einhaltung von Temperaturen unter 80° C, vorzugsweise zwischen 50 und 65° C, gegeben. Bei Anwendung höherer Temperaturen wird die Löslichkeit in Äthanol nachteilig beeinflußt. Die Zugabe der Chlorsilanmischung zum Hydrolysemittel erfolgt gewöhnlich innerhalb von 20 bis 45 Minuten. Nach Beendigung der Zugabe wird das Reaktionsprodukt weitergerührt, um eine innige Zerteilung der Reaktionsteilnehmer zu sichern. Danach wird die untere, säurehaltige Schicht abgelassen, das zurückbleibende Methylphenylbutoxysiloxan beispielsweise mit Natriumcarbonat bis zu einem p$ Wert von wenigstens 6 neutralisiert. An diesem Punkt wird das flüssige Methylphenylbutoxysiloxan gewöhnlich filtriert und getrocknet, um alle Wasserspuren zu entfernen.
  • Dann wird, vorzugsweise im Vakuum, destilliert, um allen nicht umgesetzten tert. Butylalkoho,l und alles Wasser zu entfernen. Die Destillation erfolgt bei etwa 100 bis 130° C bei 10 bis 20 mm Hg. Durch die Vakuumdestillation werden auch alle niedrigsiedenden Anteile. die meist ein hlolekulargewicht von etwa 200 bis 300 aufweisen und etwa 6 bis 8% des gesamten Polysiloxanreaktionsproduktes ausmachen, entfernt, und es hinterbleibt ein homogenes, wenig flüchtiges, mit Äthanol mischbares Methylphenylpolysiloxan. das eine Mehrzahl von an Silicium gebundenen tert. Butoxygruppen enthält. Ein Methylphenylpolysiloxan mit optimalen Eigenschaften enthält etwa 0,5 bis 5 Gewichtsprozent an Silicium gebundener tert. Butoxygruppen. Diese Menge an tert. Butoxygruppen wird erhalten. wenn der tert. Butylalkohol in den oben angegebenen Mengen angewendet wird. Gegebenenfalls kann eine zusätzliche Behandlung mit Fullererde oder Kohle erfolgen, um unerwünschte Farbe oder unerwünschten Geruch zu beseitigen, die sich bei der Herstellung des mit Äther mischbaren Organopolysiloxans gebildet haben können. Beispiel Eine Mischung aus 28,2 Gewichtsteilen Dimethy 1-dichlorsilan, 24,2 Gewichtsteilen Trimethylchlorsilan und 47.1 Gewichtsteilen Phenyltrichlorsilan wird langsam, innerhalb von 20 bis 30 Minuten, unter Rühren zu einer Mischung aus 100 Gewichtsteilen tert. Butylalkohol und 300 Gewichtsteilen Wasser unter Einhaltung (Kühlung!) einer Temperatur von weniger als 80° C gegeben. Nach Zugabe der gesamten Silanmischung wird weitere 10 Minuten gerührt und dann die wäßrige Säurelösung abgetrennt. Die Organopolysiloxanschicht wird mit genügend Sodalösung bis zu einem pH-Wert von 6 neutralisiert, filtriert und getrocknet, um alle Wasserspuren zu entfernen. Die niedermolekularen Anteile werden bei 100 bis 130° C und einem Druck von etwa 15 mm Hg abgetrieben. Das erhaltene Produkt hat eine Viskosität von 40 cSt. ein Molekulargewicht von rund 700, ist mit Äthanol und sogar Methanol in allen Verhältnissen mischbar und eignet sich vorzüglich zur Herstellung von kosmetischen und pharmazeutischen Lotionen und Salben. Das Material zeigt eine unerwartet gute Verträglichkeit mit anderen Materialien, wie Mineralöl, Rizinusöl und anderen chemischen Verbindungen, mit denen sich die bekannten Methyl- oder Methylphenylorganopolysiloxanflüssigkeiten oder - -öle nicht oder nur schlecht vertragen. Weiterhin ist wichtig, daß das gemäß der Erfindung hergestellte Produkt in Form einer 50higen Lösung in Äthanol bis zu 14% Wasser in Lösung halten kann, ohne daß Phasentrennung eintritt. Auf Grund dieses Verhaltens kann ein Organopolysiloxan in ein wasserhaltiges System eingeführt werden, ohne daß Emulgierung notwendig wäre und ohne daß Phasentrennung erfolgt.
  • Außer in kosmetischen und pharmazeutischen Zubereitungen kann das erfindungsgemäß hergestellte Methylphenylbutoxypolysiloxan auch in anderen Lotionen oder in Poliermitteln, die Organopolysiloxane enthalten sollen, verwendet werden. Da Wasser zu den Methylphenylbutoxypolysiloxanen enthaltenden Ansätzen gegeben werden kann, läßt sich der gegebenenfalls in flüssigen Organopolysiloxanpoliermitteln erforderliche Gehalt an Emulgier- und Dispergiermitteln herabsetzen. Die Herabsetzung oder Beseitigung solcher oberflächenaktiver Mittel gibt bessere und länger haltbare Lotionen oder Poliermittel.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH-Verfahren zur Herstellung von mit Äthanol mischbaren Organopolysiloxanen durch Hydrolyse einer Halogensilanmischung in einem Wasser und Alkohol enthaltenden Hvdrolvsemedium, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halogensilanmischung aus 25 bis 30 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan, 22 bis 26 Gewichtsteilen Trimethylchlorsilan und 45 bis 50 Gewichtsteilen Pheny ltrichlorsilan mit dem Hydrolysemedium, das 200 bis 400 Teile Wasser pro 100 Teile Organochlorsilanmischung und 90 bis 110 Gewichtsteile tert. Butvlalkohol enthält, bei Temperaturen unter 80° C yhydrolysiert und das Hydrolyseprodukt nach beendeter Hydrolyse zu einem Methylphenylbutoxypolv siloxan mit einem Molekulargewicht von etwa 600 bis 800 und einem Gehalt von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent an Silicium gebundenen tert. Butoxygruppen aufgearbeitet wird.
DEG17497A 1954-07-02 1955-07-01 Verfahren zur Herstellung von mit AEthanol mischbaren Organopolysiloxanen Pending DE1042895B (de)

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