DE1042184B - Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlung der Aussenwaende von Glasschmelzoefen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlung der Aussenwaende von Glasschmelzoefen

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Publication number
DE1042184B
DE1042184B DEP15813A DEP0015813A DE1042184B DE 1042184 B DE1042184 B DE 1042184B DE P15813 A DEP15813 A DE P15813A DE P0015813 A DEP0015813 A DE P0015813A DE 1042184 B DE1042184 B DE 1042184B
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Germany
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cooling
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furnace wall
furnace
outer walls
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DEP15813A
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Inventor
Harvey Larry Penberthy
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/42Details of construction of furnace walls, e.g. to prevent corrosion; Use of materials for furnace walls
    • C03B5/44Cooling arrangements for furnace walls

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung der Außenwände von Glasschmelzöfen Beim normalen Betrieb von Glasschmelzöfen treten an der Innenseite der Wände Erosionserscheinungen auf, wenn der Glasspiegel ansteigt und abfällt und durch Oberflächenspannung Teilchen aus den Wänden herauslöst. Die Wände werden auf diese Weise ausgewaschen, und es bildet sich eine Aushöhlung, die schließlich den oberen Teil der Glaswanne völlig zerstört.
  • Man hat schon versucht, diesen Erosionserscheinungen durch eine Kühlung der Außenseite der Ofenwandungen in der Nähe des Flüssigkeitsspiegels mit Hilfe von Wasser oder Luft entgegenzuwirken. Der Betrieb der bekannten Kühlsysteme erfordert aber einen ständigen Aufwand zusätzlicher Energie. Außer-, dem ist Luft wegen ihrer geringen spezifischen Wärmezahl als Kühlmittel schlecht geeignet.
  • Aufgabe der Erfindung ist eine wirksamere Kühlung der Ofenwandungen ohne Aufwand zusätzlicher Energie.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch die Verwendung von Wasserdampf erreicht, der mittels der von einer Ofenwand entnommenen Wärme erzeugt und gegen die Ofenwand geblasen wird. Zur Durchführung eines solchen Kühlverfahrens sind zweckmäßig an der Außenwand des Ofens Wasser enthaltende Behälter in Verbindung mit Düsen angeordnet, die den in den Behältern erzeugten Dampf gegen eine Ofenwand blasen.
  • Die mittels der Erfindung erzielte wirksame Kühlung beruht darauf, daß der Ofenwand durch die Verdampfung des Wassers Wärme entzogen wird und daß der Dampf eine höhere spezifische Wärmeaufnahmefähigkeit als Luft hat.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform einer Kühleinrichtung gemäß der Erfindung zeigt die Zeichnung, und zwar ist Fig. 1 ein Teilschnitt durch eine Ofenwand, woraus die Folge einer ungenügenden Kühlung ersichtlich ist, Fig. 2 ein Teilschnitt durch die Ofenwand mit einer Kühlanlage gemäß der Erfindung und Fig. 3 eine Ansicht eines Teiles einer senkrechten Ofenwand mit einer Kühlmittelerzeugungsanlage gemäß der Erfindung.
  • In Fig. 1 ist 10 die Wand eines Glasschmelzofens, der geschmolzenes Glas 12 mit einem Oberflächenspiegel 14 enthält. An der Außenseite der Ofenwand 10 ist eine Luftdüse 16 angebracht, die etwa auf der Höhe des Spiegels 14 der Glasmasse innerhalb des Ofens einen Luftstrom gegen die Außenseite der Wand bläst.
  • Wenn die Ofenwand nicht gekühlt wird oder wenn die übliche Luftkühlung nach Fig. 1 unwirksam ist, so hat das Ansteigen und Fallen eines Spiegels 14 der Glasmasse 12 in der Wanne Erosionserscheinungen an der Innenseite der Wand 10 zur Folge, wie dies bei 18 gezeigt ist. Wird gegen diese Erosionserscheinungen nichts unternommen, so tritt mit der Zeit eine Zerstörung des oberen Teiles der Ofenwand ein, so daß dieser Teil ersetzt werden muß. Die üblichen Luftblasdüsen 16 haben die Aufgabe, die erwähnten Erosionserscheinungen nach Möglichkeit zu beseitigen oder wenigstens zu mindern. Derartige Luftdüsen erfordern jedoch eine Druckluftquelle, und eine große Glaswanne bedarf zu einer Lieferung einer eine wirksame Kühlung sichernden Luftmenge eines Energieaufwandes von 300 PS. Wenn auch eine solche Luftkühlung die Erosionserscheinungen an dem oberen Wannenteil verringert, so ergibt diese Kühlungsart doch zusätzliche Kosten, wodurch das endgültige Erzeugnis verteuert wird.
  • Die Fig. 2 und 3 zeigen die Kühlanlage gemäß der Erfindung. Hier ist einer Wand 20 eines eine geschmolzene Glasmasse22 mit einem Oberflächenspiegel 24 enthaltenden Ofens ein Siederaum 26 zugeordnet, der nahe der Wand auf Stützen 28 ruht. Der Siederaum 26 ist mit einer Mehrzahl von senkrechten Rohren 30 versehen, die in flachen Düsen 32 enden, welche etwa in der Höhe des Spiegels 24 der Glasmasse22 gegen die Wand20 gerichtet sind. Der Siederaum 26 kann mit einem Wassereinlaß 34 und einem Ablaßventil 36 versehen sein.
  • Erfindungsgemäß kann der Siederaum 26 in Berührung mit der Wand 20 angeordnet und in dieser Stellung mit Hilfe von Spindeln oder Stellschrauben festgehalten werden. Es ist aber auch möglich, den Siederaum in einem gewissen Abstand von der Wand vorzusehen, in welchem Falle der größte Teil der dem Siederaum zugeführten Wärme durch Strahlung von der Wannenwand abgegeben wird. Das Maß del Dampferzeugung kann durch verstellbare Schirmplatten 38, z. B. aus Aluminiumblech, zwischen der Ofenwand 20 und dem Siederaum 26 geregelt werden, indem die Schirmplatten die dem Siederaum zugeführte Wärmemenge begrenzen. Andererseits ist es aber auch möglich, die Siederäume beweglich anzuordnen, so daß ihr Abstand von der Ofenwand zu verändern ist. Allerdings ist dies weniger vorteilhaft, da hiermit auch eine Verlagerung der Düsen 32 verbunden wäre.
  • Im Betrieb wird Wärme von der Ofenwand auf den Siederaum 26 durch Strahlung und/oder Leitung übertragen, wodurch das Wasser 40 in dem Siederaum zum Sieden gebracht wird.
  • Der erzeugte Dampf wird dann mit Hilfe der Rohre 30 und der Düsen 32 gegen die Ofenwand gerichtet. Die gegenüber dem Oberflächenspiegel 24 der Glasmasse hervorgerufene Kühlwirkung verhindert die eingangs erwähnten Erosionserscheinungen an der Ofenwand. Eine weitere Kühlwirkung wird gegenüber den Siederäumen erzielt, indem die für die Dampfbildung verbrauchte Wärme der Ofenwand entnommen wird.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Erfindung ein Kühlverfahren für Ofenwände darstellt, welches wirksam und wirtschaftlich ist und eine außerordentlich einfache Anlage erfordert.
  • Gemäß der Erfindung brauchen die Düsen nicht unmittelbar auf die Wand gerichtet zu werden, der die Wärme entzogen wird. Das bedeutet, daß der Siederaum nahe einer üblicherweise leicht zugänglichen Ofenwand angeordnet werden kann, während der in dem Siederaum erzeugte Dampf dazu benutzt wird, um andere oder alle Wände des Ofens zu kühlen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCITE: 1. Verfahren zur Kühlung der Außenwände von Glasschmelzöfen durch ein dampfförmiges Medium, dadurch gekennzeichnet, daß gegen die Ofenwand geblasener Wasserdampf mittels der von einer Ofenwand entnommenen Wärme erzeugt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah rens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenwand des Ofens Wasser enthaltende Behälter mit Düsen in Verbindung stehen, deren Mundstücke gegen eine Ofenwand gerichtet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ofenwand und Behälter verstellbare Abschirmplatten angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 22 736, 256 502.
DEP15813A 1955-03-09 1956-03-07 Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlung der Aussenwaende von Glasschmelzoefen Pending DE1042184B (de)

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US1042184XA 1955-03-09 1955-03-09

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DE1042184B true DE1042184B (de) 1958-10-30

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DEP15813A Pending DE1042184B (de) 1955-03-09 1956-03-07 Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlung der Aussenwaende von Glasschmelzoefen

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE22736C (de) * FRITZ W. LÜR-MANN in Osnabrück Neuerungen in der Konstruktion und Kühlung von Glasöfen
DE256502C (de) *

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE22736C (de) * FRITZ W. LÜR-MANN in Osnabrück Neuerungen in der Konstruktion und Kühlung von Glasöfen
DE256502C (de) *

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